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Proaktive Strategien Classroom Management Roger Dettling.

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Präsentation zum Thema: "Proaktive Strategien Classroom Management Roger Dettling."—  Präsentation transkript:

1 Proaktive Strategien Classroom Management Roger Dettling

2 Classroom Management Roger Dettling Thesen von Lohmann These 1: Störungsfreier Unterricht ist eine didaktische Fiktion. These 2: Viele störende Hunde sind des Hasen Burnout. These 3: Wer Verantwortung abgibt, verabschiedet sich von Einflussmöglichkeiten. These 4: Wer Verantwortung übernimmt und Veränderungen herbeiführt, unterschreibt damit kein Schuldeingeständnis für die Probleme, die er angeht. These 5: Schüler leben in einer anderen Welt und verfolgen andere Ziele. These 6: Die natürliche Autorität von Lehrpersonen wird umso mehr in Frage gestellt, je mehr sich ihr handeln auf eine formale Machtbasis stützt. These 7: Je stärker sich Lehrpersonen auf den Erfolg disziplinarischer Interventionen verlassen, umso mehr stehen sie auf verlorenem Posten. → Anstelle von reaktiven, proaktive Strategien einsetzen These 8: Mehr Handlungsstrategien gibt es nur durch komplexere subjektive Theorien These 9: Komplexe subjektive Theorien entstehen durch reflexive Praxis

3 Classroom Management Roger Dettling Umgang mit Macht Nicht die Macht, der Mensch, der sie in der Hand hat, ist schuld an dem Verderben seines Geschlechts. Alle Folgen der Macht sind heilig und gut, solange der Mensch, der sie in der Hand hat, treu ist und sein Wort ein biederes Wort und seine Treue unbeweglich ist wie die unbeweglichen Sterne. Johann Heinrich Pestalozzi

4 Classroom Management Roger Dettling Macht auszuüben bedeutet, andern zu befehlen und sie zu bestimmtem Handeln und Verhalten zu zwingen. Autorität setzt grundsätzlich die freie Zustimmung derjenigen Person voraus, über die Autorität ausgeübt wird. Als autoritäres Verhalten wird das Durchsetzen eines unbegründeten Autoritätsanspruches bezeichnet. Definitionen

5 Classroom Management Roger Dettling Strukturelle Macht Modeströmungen Werbung Religiöse Haltungen Politische Stimmungen Institutionelle Macht Leitbild einer Schule Organisation eines Heims Tagesbefehl im Militär Tagesablauf in Gefängnis Personale Macht Der ältere Bruder schlägt seine jüngere Schwester Die Chefin schreit ihre Angestellte an Der Ehemann unterdrückt seine Frau Lehrperson straft einen Schüler weil er ihn persönlich beleidigt hat Drei Formen der Macht

6 Classroom Management Roger Dettling Physische Macht: „Körperstrafe“, Recht des Stärkeren Psychische Macht: - offen (Drohung, Nötigung, Druck) - verdeckt (Manipulation, Mobbing) Geistige Macht: Autorität, Persönlichkeit Stufen der personalen Macht

7 Classroom Management Roger Dettling Hyperaktiver Schüler, der einen anderen Schüler dauernd schlägt: Ich hindere den Schüler physisch daran diese „Aktion“ auszuführen. Ich setze den Schüler unter Druck, indem ich ihm eine Strafaufgabe androhe. Ich versuche zuerst im Gespräch die Ursachen zu klären und suche anschliessen -wenn nötig mit anderen Personen zusammen - realisierbare kurz-, mittel-, und langfristige Lösungsansätze. Beispiel: personale Machtstufen

8 Classroom Management Roger Dettling Die meisten Machtäusserungen auf der psychischen Ebene geschehen unbewusst oder zumindest unwillkürlich. Man droht, schimpft, macht Vorwürfe, beleidigt oder erreicht seine Ziele geschickt durch Erpressung, Erwecken von Mitleid, Anstacheln des Ehrgeizes usf. Je mehr wir als Erziehungsperson die erwähnten Machtmittel einsetzen, desto abhängiger machen wir das Kind von uns und von neurotischen Zügen. Wenn wir uns genötigt sehen auf psychische Machtmittel zurückzugreifen, dann sollten zumindest offene Formen gewählt werden. Psychische Macht in der Erziehung

9 Classroom Management Roger Dettling Nur durch echte Autorität ist gesunde Reifung und gerechtfertigte Erziehung möglich. Autorität erreicht den innersten Kern der zu- erziehenden Person und hat Interesse an der ganzheitlichen Entwicklung derselben. Einer Person mit geistiger Macht oder Autorität geht es nicht um persönliche Anliegen, sondern primär um das „Wohl“ des Zu-Erziehenden. Geistige Macht in der Erziehung

10 Classroom Management Roger Dettling Nach Alfred Adler sind in uns Minderwertig- keitsgefühle wirksam, die nach Kompensation (Streben nach Macht, Geltung und Überlegenheit) rufen. Besser aber, als diesen Bedürfnissen zu erliegen, scheint Adler das Entwickeln eines Gemeinschafts- gefühls anstelle des Überlegenheits- und Machtstrebens einer Einzelperson. Machtstreben und Gemeinschaftsgefühl, gehören zum Menschen. Machtstreben ist also die Kompensation der allgemein vorhandenen Minderwertigkeitsgefühle. Das subjektive Machtbedürfnis

11 Classroom Management Roger Dettling In der Erziehung steht die Erziehungsperson stets im Konflikt zwischen erzieherisch begründeter Machtausübung und dem persönlichen Machtbedürfnis. Dabei besteht die Gefahr, dass das persönliche Machtbedürfnis nicht als solches erkannt und irrtümlich für erzieherisch erforderlich gehalten wird. 1. These zu Macht in der Erziehung

12 Classroom Management Roger Dettling Das persönliche Machtbedürfnis äussert sich als physische und psychische Macht und tritt insbesondere dann zutage, wenn die Erziehungsperson persönlich verletzt wird und in einem Konflikt zu unterliegen droht. Werden nun physische und psychische Macht in erzieherischer Absicht eingesetzt, so interpretiert der Zu- Erziehende dies instinktiv als persönlichen Machtanspruch der Erziehungsperson und reagiert daher meist mit einer eigenen Machtdemonstration: Ablehnung, Misstrauen, Gegendruck, Störung, Gehorsamsverweigerung. 2. These zu Macht in der Erziehung

13 Classroom Management Roger Dettling Die eigentlich pädagogische Wirksamkeit der Erziehungsperson liegt ausschliesslich in der geistigen Macht bzw. in ihrer Autorität. 3. These zu Macht in der Erziehung

14 Classroom Management Roger Dettling Je mehr Autorität eine Erziehungsperson besitzt, desto weniger muss sie - um die in der Erziehung nötige Macht aufrecht zu erhalten - auf die psychische und physische Macht zurückgreifen. 4. These zu Macht in der Erziehung

15 Classroom Management Roger Dettling Geistiges Leben der Erziehungsperson (Aktive Auseinandersetzung mit sich und der Mitwelt) Aufbau einer positiven zwischen- menschlichen Beziehung (Geduld & Bereitschaft) Aktive Auseinandersetzung mit dem Gegenüber Verzicht auf persönliche Machtansprüche Bedingungen der Autorität

16 Classroom Management Roger Dettling Anwesenheit - geistige Präsenz Effektive Auseinandersetzungsbereitschaft Methodisches und kommunikatives Repertoire Durchsetzungsvermögen, Standhaftigkeit, Sicherheit Mittel der Autorität

17 Classroom Management Roger Dettling Anwesend sein Hinschauen Zuhören Gespräche führen Entscheiden Verantwortlich handeln / Willensbekundung Anerkennen Anteilnehmen Herausforderungen annehmen Handeln als Autorität

18 Classroom Management Roger Dettling Persönliche Machtansprüche sind von erzieherisch berechtigten Forderungen strikt auseinanderzuhalten. Das persönliche Machtbedürfnis äussert sich als physische und psychische Macht und tritt insbesondere dann zutage, wenn die Erziehungsperson persönlich verletzt wird und in einem Konflikt zu unterliegen droht. Wir können als Erziehungspersonen die inneren Kräfte der Zu-Erziehenden nur in dem Masse anregen, wie wir sie in uns selbst erweckt haben (Gesetz der Resonanz). Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit sind stets ein Resultat der eigenen Lebensgestaltung. Der Aufbau einer positiven zwischenmenschlichen Beziehung fördert die Autorität. Fazit


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