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Veröffentlicht von:Cornelia Kalb Geändert vor über 8 Jahren
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Universität Freiburg, 11. Januar 2008 Alexander Spermann Mikrosimulation des Politikvorschlags „Solidarisches Bürgergeld“: ein Beispiel für die Anwendung des MNL-Modells
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1. Die wichtigsten Fakten Langzeitarbeitslosigkeit: > 50 % Arbeitslosenquote der gering Qualifizierten in Ostdeutschland: > 50 % Grundsicherungsempfänger: > 7 Millionen Arbeitende Arme (Working poor): etwa 1 Million Menschen erhalten ergänzendes Arbeitslosengeld II
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Arbeitsmarktindikatoren – fünf Jahre nach Hartz: Dauer der Arbeitslosigkeit: 41 Wochen (+ 8 Wochen) Zahl der Langzeitarbeitslosen: 1,4 Millionen (+ 250.000) Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnisse: 26,4 Millionen (- 1.000.000)
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Hartz-Gesetze setzten nicht am Kern der deutschen Arbeitsmarktprobleme an, sondern fokussierten sich auf eine bessere Arbeitsvermittlung Dualer Arbeitsmarkt 2007: Hohe Langzeitarbeitslosigkeit und Mangel an qualifizierten Arbeitskräften
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2.1Arbeitslosenfalle 2. Hindernisse bei der Reform der Grundsicherung
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2.2. Teilzeitfalle Status quo, Single, Westdeutschland Bruttoeinkommen Nettoeinkommen B=575 € 100 €400 €800 €1.100 € Y* t=0,8t=0,9 Nettoeinkommenslinie für Steuer- und Abgabenzahler 845 €
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Frage: Wie verhalten sich Langzeitarbeitslose angesichts des Status quo? Antworten: 1. Tarnkappenarbeitsverhältnisse 2. Working Poor
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2005: Tarnkappenarbeitsverhältnisse und Working Poor
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Problem: Reduzierung des Arbeitseinsatzes (Wechsel von der schwarzen zur violetten Linie) 2.3Working poor Falle Working poor: Menschen, die ein Einkommen unter dem haushalts- spezifischen Existenzminimum verdienen und deshalb ergänzendes ALG II erhalten
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Status quo, Familie (2 Kinder), Westdeutschland Y* Bruttoeinkommen t=0,8t=0,9 1.780 € B=1.471 € 400 €800 €1.200 €1.600 €2.000 € Nettoeinkommenslinie für Steuer- und Abgabenzahler 2.400 €100 € t=1 45 ° Nettoeinkommen
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Grundsicherungsempfänger werden zur Annahme gering entlohnter Stellen unter ihrem Qualifizierungsniveau gezwungen – und verbleiben in schlechten Jobs Problem: Geringe Lohnprogression in Deutschland Ausweg: Qualifizierung 2.4 „Schlechter Job“-Falle
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Problem: Wenn Druck auf die Erwerbsfähigen erhöht, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Anteil der Erwerbsunfähigen zunimmt 2.5 Erwerbsunfähigkeitsfalle Grundsicherung für Erwerbsfähige: Arbeitslosengeld II Grundsicherung für Nicht-Erwerbsfähige: Sozialhilfe Aber gleiche Höhe für beide Gruppen
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Arbeitsverpflichtung: Effekt auf Freizeit B (Zeit) t (Zeit) 3. Politikparameter bei Grundsicherungsreformen Exogene Politikparameter: B t
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3.1Bedingungsloses Grundeinkommen Befürworter: Dieter Althaus (2007) Götz Werner (2007) Kritische Betrachtung: Spermann (2007), SVR (2007)
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3.1Bedingungsloses Grundeinkommen
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Solidarisches Bürgergeld von Althaus Kernelemente Hohes B Transferentzugsrate: 50 % Steuersatz: 25 %
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Theoretische Überlegungen Statische Aspekte Positiver Substitutionseffekt für Grundsicherungsempfänger (Partizipationseffekt) Negativer Substitutions- und Einkommenseffekt für bereits Erwerbstätige (Arbeitszeiteffekt) Nettoeffekt ist unklar Positiver Arbeitszeiteffekt für Steuerzahler jenseits der Transferschwelle
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Soziale Normen (Lindbeck 1994, 2006) Dynamische Aspekte Qualifizierung (Diamond 1968; Siebert/Stähler 1993; Oskamp/Snower 2006)
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ZEW Mikro-Makro-Simulationsmodell für SVR- Gutachten (ex ante Evaluation) zum Solidarischen Bürgergeld von Althaus: Statische Mikro-Simulation - 227 Mrd. € Finanzierungslücke - hoher Arbeitsangebotseffekt: + 1,1 Mill. FTE - größere Einkommensungleichheit und geringere Armutsquote Empirische Ergebnisse
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Statische Makro-Simulation - Drittrundeneffekte - endogene Bestimmung von Transferentzugsrate und Einkommensteuersatz, um Budgetausgleich sicherzustellen Zentrales Ergebnis: - Rückgang bzw. minimaler Zuwachs der Beschäftigung bei voll gegenfinanzierten Althaus-Modell Empirische Ergebnisse
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