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Folie 1 „Erwischt“ - Management von Krisen in Schulen 8. Servicetag „Soziale Arbeit an Schulen“ Aufbau, Struktur und Arbeitsweisen schulinterner KrisenteamsDr.

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1 Folie 1 „Erwischt“ - Management von Krisen in Schulen 8. Servicetag „Soziale Arbeit an Schulen“ Aufbau, Struktur und Arbeitsweisen schulinterner KrisenteamsDr. Uwe Bader KV Bad Kreuznach13. Oktober 2014

2 Folie 2 DER NORMALE SCHULALLTAG

3 Folie 3 WIE AUS HEITEREM HIMMEL……………….ERWISCHT!

4 Folie 4 BEISPIELE FÜR SCHULISCHE KRISEN Schwere Unfälle im Umfeld Schule (Busunglück, Verkehrsunfall, evtl. mit Todesfolge) Suizid oder Suizidversuch mit Auswirkung auf die schulische Öffentlichkeit Gewaltvorfall (Schlägereien, Messerstechereien, Waffeneinsatz) Bedrohungslage (gegen Lehrkräfte/Schüler/Schulgemeinschaft) School-Shooting

5 Folie 5 EINE DEFINITION ZUR SCHULISCHEN KRISE Eine vorübergehende, der Stütze bedürfende Instabilität eines Individuums oder eines sozialen Systems, bei dem die Schutzmechanismen zur Bewältigung der Situation teilweise oder gar nicht mehr greifen. (Stein, 1996) Krisen kommen meist akut und überraschend mit dem Charakter des Bedrohlichen, sind mit Verlust oder Kränkung verbunden, stellen bisherige Werte und Ziele in Frage, erzeugen Angst und Hilflosigkeit, verlangen aber gleichzeitig nach raschen Entscheidungen. (Reiter & Strotzka, 1977)

6 Folie 6 MÖGLICHE TYPISCHE REAKTIONEN IN KRISEN Leugnung CHAOS Orientierungs- losigkeit ANGST LÄHMUNG Verzweiflung Hilflosigkeit Panik

7 Folie 7 BESONDERE MERKMALE SCHULISCHER KRISEN Große Anzahl Betroffener geringe Anzahl von Unterstützern Schulleitung und Lehrkräfte sind sowohl Betroffene als auch Unterstützer Großes öffentliches Interesse Kinder und Jugendliche verfügen nur über geringes Maß an Bewältigungserfahrung und an Bewältigungsstrategien Schule hat ihren schützenden Rahmen verloren Zusammenbruch der handlungsleitenden Strukturen

8 Folie 8 Krisen stellen PLÖTZLICH besondere Anforderungen Bewährte Handlungsmuster funktionieren nicht Was bisher wichtig war, wird plötzlich unwichtig Reizüberflutung: Risiko planlosen Agierens steigt an Kontrollverlust - aus der Alltagsroutine gerissen irritierende körperliche / emotionale Reaktionen dadurch entsteht manchmal Verunsicherung und die Gefahr von chaotischem Handeln, Aktionismus oder Passivität steigt WARUM MACHT ES SINN SICH VORZUBEREITEN?

9 Folie 9 Rasches Vorgehen Strukturiertes Vorgehen Koordiniertes Vorgehen PROFESSIONELLES KRISENMANAGEMENT Ziele planvolles Vorgehen zielgerichtete Maßnahmen Minimieren von Folgeschäden Koordinierung der Nachsorge Krisenmanagement ist immer Aufgabe von Schulleitung!

10 Folie 10 SINN UND ZWECK EINES KRISENTEAMS Aufrechterhalten der Handlungsfähigkeit des Systems Schule im Krisenfall Schnelle und sichere Bewältigung der situativen Anforderungen an die Schule aufgrund eindeutiger Aufgabenverteilung und eingeübter Handlungsstrategien Anlaufstelle für interne Beteiligte (z.B. Schüler, Lehrer, Eltern) Anlaufstelle für externe Beteiligte (z.B. Polizei, Rettungsdienst, Presse, ADD)

11 Folie 11 DAS SCHULINTERNE KRISENTEAM - LEITLINIEN Die Teilnahme am Krisenteam ist freiwillig Entscheidungen werden im Konsens getroffen Unter besonderen Umständen – die ein sehr schnelles Handeln erfordern – kann ein Leiter Entscheidungen im Sinne des Teams treffen können Eine spezifische Aufgabenverteilung wird im Vorfeld nach den jeweiligen Fähigkeiten und Interessen der Teammitglieder festgelegt Das Kernteam trifft sich in regelmäßigen Abständen

12 Folie 12 Leitung Krisenteam (Schulleitung) Leitung Krisenteam (Schulleitung) Sicherheits- beauftragter Koordinierung Medizinische Hilfe Koord. Elternkontakt Personal- Beauftrag. Verbindungs- lehrer - Vertrautheit Schulgelände - Kenntnis Fluchtwege - Kontakt Feuerwehr - Ausbildung erster Hilfe - Kontakte med. Hilfsdienste - Wartung der Erste-Hilfe- Ausstattung und des Sanitätsraumes - Erfahrung in Führung von Beratungs- Gesprächen - Kontakt zu Elternvertretun- gen - Zugriff auf Adresslisten - Erfahrung in Beratung - Vertrauen des Kollegiums - Zugriff auf Personallisten - Kenntnisse der Funktionen und Zuständigkeiten - Vertrauens- verhältnis zu Schülern, Lehrern und Eltern - Schülerbrief- kasten Medienbeauftragter BEISPIELHAFTE FUNKTIONEN UND ROLLEN IM KRISENTEAM

13 Folie 13 HANDLUNGSLEITENDE PRINZIPIEN INFORMIEREN Typische Reaktionen auf ein nicht normales Ereignis Psychoedukation: Was passiert in einer Krise bei Ihnen selbst Transparenz durch kontinuierliche klare Sachinformationen STRUKTURIEREN Bestimmung relevanter Handlungsfelder Definition eines Handlungsrahmens für festgelegte Zeitfenster MOBILISIEREN Nutzung von vorhandenen Unterstützungssystemen Aktivierung von Ressourcen auf allen Ebenen Sobald möglich Blick auf Bewältigungsmöglichkeiten lenken

14 Folie 14 Zeitschiene: Interventionen Ereignis1. Tag bis zu max. 4 Wochenab ca. 4 Wochen Psychologische Erste Hilfe Beruhigung und Trost Normalisierung der Reaktionen Vermittlung von Sicherheit Perspektivische Blickrichtung Notfallpsychologie Psycho-Edukation Stabilisierung des Sicherheitsgefühls Aufbau von Kontrolle und Vertrauen Psychologische Nachbetreuung Schulberatung Einzelgespräche Gruppengespräche Versorgung sichern für psychotherapeutische Angebote

15 Folie 15 Krisen-Intervention - Fürsorge - Krisen- Bewältigung - Nachsorge - Krisen- Prävention - Vorsorge - KRISENMANAGEMENT

16 Folie 16 Aufrechterhalten der Handlungsfähigkeit des Systems Schule im Krisenfall Schnelle Orientierung und sichere Bewältigung situativer Anforderungen: Zuvor erarbeiteten Notfallplan aktivieren Informationen sammeln und Überblick gewinnen Entscheidungen in definiertem Zeitfenster (Wer? Was? Wann?) Zentrale Anlauf-/Organisationsstelle: Anlaufstelle für interne Beteiligte (z.B. Schüler, Lehrer, Eltern) Anlaufstelle für externe Beteiligte (z.B. Polizei, Rettungsdienst, Presse, ADD) FÜRSORGE

17 Folie 17 NACHSORGE Stabilisierung und Sicherheit Maßnahmen zur Stabilisierung Bewältigungsmöglichkeiten, Rituale, Trauerarbeit kontinuierliche Informationen, sachliche Darstellung Schulische Begleitung von Opfern und ihren Familien Rückkehr zur Normalität mitgestalten Aufklärung über Bewältigung belastender Situationen Gesprächsangebote für Menschen, die diese brauchen weitere Bedarfe kommunizieren (und Anschlussversorgung sichern) Blick auf das Krisenteam Belastungserleben und dessen Verarbeitung Evaluation und Manöverkritik zur Krisenarbeit

18 Folie 18 VORSORGE Handlungssicherheit in Krisen erhöhen Erstellen eines schuleigenen Krisenplans und Übertragung auf die konkrete Schulsituation Herstellung von Strukturen zum Umgang mit akuten Krisen (Info-Ordner, Raum, Abläufe, Kontakte, Rollen …) Frühzeitige Identifikation von gefährdeten Personen, um geeignete Maßnahmen einzuleiten (Bedrohungsanalyse, Suizidverdacht …) Monitoring von Personen, um Entwicklungen frühzeitig zu erkennen Feststellung von Fortbildungsbedarf für das Kollegium zu krisenrelevanten Themen Fortbildung und Training des Krisenteams

19 Folie 19 Ministerium / ADD Abteilungsleitung Schulpsychologie Einsatzleitung Schulpsychologie vor Ort 1-2 Stellvertreter Einsatzgruppe der Schulpsychologinnen/en Präsenz in den Schulpsychologischen Beratungszentren SCHULPSYCHOLOGIE INTERNE VERNETZUNG Je umfassender die Krisensituation desto stärker greift die Hilfe durch externe Unterstützungssysteme …Krisenarbeit ist meist mehr als man auf den ersten Blick sieht…

20 Folie 20 EINSATZSTRUKTUR BEI GRÖßEREN EREIGNISSEN Einsatzleitung Schulpsychologie vor Ort 1-2 Stellvertreter Einsatzgruppe der Schulpsychologinnen/en in Kooperation mit dem schulischen Krisenteam => Koordination d. Einsätze in der Schule => Mitarbeit Krisenteam Schule => Kontakt mit anderen Helfergruppen => Kontakt mit Schulleitung / ADD => Kontakt mit Polizei Und sonstige Kontakte nach innen und außen => Einzel-/Gruppengespräche => Klassengespräche (Information über die Tat, Bearbeitung der gemachten Erfahrungen / unterstützende Begleitung bei Klassenaktivitäten) => Teilnahme an Elternabenden => Teilnahme an Dienstbesprechungen


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