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Europäische Initiative zur Entwicklung von Qualitätskriterien in der Arbeitsassistenz aus der Sicht der Beteiligten: QUIP – Quality in practice Charlotte.

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Präsentation zum Thema: "Europäische Initiative zur Entwicklung von Qualitätskriterien in der Arbeitsassistenz aus der Sicht der Beteiligten: QUIP – Quality in practice Charlotte."—  Präsentation transkript:

1 Europäische Initiative zur Entwicklung von Qualitätskriterien in der Arbeitsassistenz aus der Sicht der Beteiligten: QUIP – Quality in practice Charlotte Strümpel Europäisches Zentrum für Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung Symposium: Qualität in der Arbeitsassistenz 2./3. März Salzburg

2 Aufbau des Vortrags 1.Welche Ziele hatte das QuIP-Projekt? 2.Wer war am Projekt beteiligt? 3.Wie haben wir gearbeitet? 4.Was sind die Produkte unserer Arbeit? 5.Ergebnisse: Allgemeine Befunde 6.Ergebnisse: Qualitätskriterien 7.Ergebnisse: Stolpersteine zur Qualität 8.Empfehlungen für Europa 9.Empfehlungen für Österreich

3 Welche Ziele hatte das QuIP-Projekt?(1) Was sind (qualitative) Kriterien für einen Erfolg? Unterstützung der Initiativen bei der Darstellung und Begründung ihrer Arbeit Entwicklung eines Handbuches mit praktischen Evaluationsmethoden für Initiativen Förderung des Austausches zwischen sehr unterschiedlichen europäischen Ländern Formulierung von Empfehlungen für die Weiterentwicklung von UB

4 Welche Ziele hatte das QuIP-Projekt?(2) Sichtweisen der unterschiedlichen Prozess- beteiligten kennen lernen: LeiterInnen der Initiativen ArbeitsassistentInnen KlientInnen ArbeitgeberInnen VertreterInnen der öffentlichen Hand

5 Wer war am Projekt beteiligt? Österreich Tschechien Ungarn Norwegen Großbritannien Spanien Insgesamt 15 Partner: I.d.R. ein Anbieter und ein Forschungs- institut in jedem Land.

6 Wie haben wir gearbeitet ? (1) Fünf Projektphasen, eine für jede Gruppe von Prozessbeteiligten Fokus auf qualitative Methoden: Fragebögen, Interviews, Gruppendiskussionen Länderspezifische Zusammenfassungen für jede Phase Vergleichende, internationale Zusammenfassung für jede Phase Treffen der nationalen Teams um Ergebnisse und Qualitätskriterien zu diskutieren Internationale Treffen, um die Ergebnisse jeder Phase zu diskutieren und die nächste Phase zu planen

7 Wie haben wir gearbeitet? (2) 175 halb-strukturierte Interviews mit: 36 ArbeitsassistentInnen / Job coaches 68 KlientInnen 50 ArbeitgeberInnen (38 Privatwirtschaft, 5 öffentliche Hand, 7 Non-profit Sektor) Gruppendiskussion mit ins. 86 TeilnehmerInnen: 38 ArbeitsassistentInnen / Job coaches 48 KlientInnen

8 Was sind die Produkte unserer Arbeit? (1) Webseite www.quip.at mit folgenden Dokumenten: Poster mit Qualitätskriterien (Deutsch, Tschechisch, Englisch, Norwegisch, Ungarisch, Spanisch) Handbuch (in allen o.g. Sprachen anzufordern) Endbericht (Englisch) Länderberichte (Landessprachen)

9 Was sind die Produkte unserer Arbeit? (2) Entstehung des Qualitätskriterienposters: Die in den Länderberichten thematisierten Kriterien wurden gesammelt Die Länderteams stellten „nationale“ Listen auf Öst.und ungarische wissenschaftl. Partner führten die Listen zusammen Feedback: Projektmeetings, Konferenz

10 Was sind die Produkte unserer Arbeit? (3) Handbuch Handbuch für die qualitative Evaluation von Initiativen aus der Sicht der unterschiedlichen Prozessbeteiligten Unterschiedliche Instrumente für die unterschiedlichen Qualitätsbereiche: Checklisten, Fragebögen, Gruppendiskussionen Kann flexibel von Anbietern eingesetzt werden Einfache und klare Sprache Attraktives Format und Design

11 Ergebnisse - Allgemein (1) Jede Gruppe sieht ihren Ausschnitt der Welt – “Blick aus dem eigenen Fenster“ Zusammengefasst, ergeben die unterschiedlichen Perspektiven einen Blick auf die Gesamtheit Keine großen Unterschiede in der generellen Wahrnehmung von Unterstützter Beschäftigung Unterstützte Beschäftigung hat allgemein „gutes Image“ unter den Befragten Unterschiede zwischen neuen Initiativen und solchen, die schon lange tätig sind

12 Ergebnisse - Allgemein (2) ArbeitsassistentInnen: mögen ihre Arbeit im großen und ganzen; jedoch hohe Fluktuation KlientInnen: wollen einen Arbeitsplatz und einen/eine netten/nette ArbeitsassistentIn ArbeitgeberInnen: wollen keine zusätzliche Belastung Öffentliche Hand: wollen klare Erfolgskriterien und mehr über die Möglichkeiten der Unterstützten Beschäftigung wissen

13 Qualitätskriterien (1) – Ergebnis Bezahlter Arbeitsplatz auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt „Ich wollte mit nicht-behinderten Menschen zusammenarbeiten“ (Klientin, Österreich) Arbeitsplatz entspricht dem/der Arbeitnehmerin „Es geht um den richtigen Arbeitsplatz für den richtigen Menschen“ (Job coach, Ungarn) ArbeitnehmerIn ist volles Teammitglied „Er gratuliert den weiblichen Kolleginnen am Namenstag“ (Arbeitgeberin, Ungarn) Möglichkeiten der beruflichen Weiterentwicklung „Ich mag keine Gelegenheitsjobs, der Status ist zu niedrig.“ (Klient, Norwegen)

14 Stolpersteine zur Qualität (1) - Ergebnis Was sind eigentlich „richtige Arbeitsplätze“? Und: Verfügen die KlientInnen über solche Arbeitsplätze? Was ist wichtiger: Arbeitsplatz oder Lebensqualität? Und: Sind andere Ergebnisse außer ein Arbeitsplatz legitim? Ist Unterstützte Beschäftigung eher dem sozialen oder dem wirtschaftlichen Bereich zuzuordnen? Wird einE ArbeitnehmerIn mit Behinderung wirklich als „richtiger/richtige ArbeitnehmerIn“ betrachtet? Wie wichtig werden die Qualität des Arbeitsplatzes und Karrieremöglichkeiten für KlientInnen genommen?

15 Qualitätskriterien (2) - Prozess Merkmale des Prozesses, z.B. Partnerschaften „Wir (mein Job Coach und ich) sind ein gutes Team, wir arbeiten gleichberechtigt zusammen.“ (Klientin, Großbritannien) Kontaktaufnahme und Informationsaustausch „Sogar warten war OK. Sue hat gesagt, es würde dauern. Ehrlichkeit hilft. Ich wußte woran ich war.“ (Klient, Großbritannien) Erstellung eines beruflichen Profils und Planung Training am Arbeitsplatz und Fortbildung „Ich möchte lernen, einen Computer zu benutzen – und habe schon angefangen.“ (Klientin, Großbritannien) Unterstützung und Zusammenarbeit am Arbeitsplatz „Sie (die ArbeitsassistentInnen) kommen immer wenn wir sie brauchen.“ (Arbeitgeber, Spanien )

16 Stolpersteine zur Qualität (2) - Prozess Der Zugang zur Unterstützten Beschäftigung ist manchmal schwierig – wie kann man UB sichtbarer machen? Deutliche Verschiebungen der Zielgruppe von Unterstützter Beschäftigung – werden Menschen mit schweren Behinderungen noch berücksichtigt? Unterschiedliche Arten und unterschiedliches Ausmaß von „User Involvement“ – ist es wirklich gegeben? Die Bedeutung von „Natural support“ wird sehr unterschiedlich bewertet – welche Rolle spielen die KollegInnen? Nachbetreuung eines/einer KlientIn wird unterschiedlich gehandhabt – was heißt dies wirklich und gibt es dafür Ressourcen?

17 Qualitätskriterien (3) - Struktur Merkmale und Qualifikationen der ArbeitsassisstentInnen „Sie sollten die Bedürfnisse der Arbeitgeber verstehen und auch einschätzen können, inwieweit ein Arbeitnehmer/Arbeitnehmerin reinpasst.“ (Arbeitgeber, Großbritannien) Organisatorische Rahmenbedingungen in der Arbeitsassisstenz „Es sollten klare Kompetenzen und Verantwortlichkeiten definiert werden bei einem Anbieter von Unterstützten Beschäftigung.“ (Job coach, Czechien) Vernetzung „Das Voneinander-Lernen unterschiedlicher Anbieter ist eine wichtige Aufgabe für die Zukunft“ (Öffentliche Hand, Ungarn) Nationale und regionale Rahmenbedingungen

18 Stolpersteine zur Qualität (3) - Struktur Fehlende oder mangelhafte rechtliche Rahmenbedingungen Zeitlich begrenzte Betreuungsverhältnisse und die kurzfristige Finanzierung der Anbieter Wartelisten bei den Anbietern Arbeitsplätze der ArbeitsassistentInnen/Job Coaches: Ausbildung, Fluktuation Organisatorische Probleme – z.B. Trägerschaft Geografische Probleme: Entfernungen

19 Empfehlungen für Unterstützte Beschäftigung in Europa 1.Einbeziehung aller Beteiligten bei der Entwicklung von UB 2.Die Rolle der KlientInnen überdenken 3.Unterstützung der ArbeitgeberInnen und KollegInnen 4.Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Festigung der Rolle der ArbeitsassistentInnen 5.Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen auf regionaler, nationaler und Europäischer Ebene 6.Sichtbarkeit der UB verbessern 7.(Politischer) Willen zur Qualitätssicherung und – entwicklung ist nötig

20 Empfehlungen für Unterstützte Beschäftigung in Österreich (1) Anerkanntes Berufsprofil für ArbeitsassistentInnen Systematische Aus- und Weiterbildung Informationsmaterial und gute Dokumentationssysteme (Guter Einstieg für neue ArbeitsassistentInnen)  Der hohen Fluktuation entgegenwirken! Mehr Informationen für KollegInnen und ArbeitgeberInnen von unterstützten Beschäftigten Förderungen sollen tw. für Weiterbildung von ArbeitskollegInnen (Natural support!) zweckgebunden werden

21 Empfehlungen für Unterstützte Beschäftigung in Österreich (2) Qualitative Kriterien stärker in die Bewertung von AASS-Projekten miteinbeziehen Quantitative Erfolgskriterien sollten nicht die Qualität der Arbeit von Arbeitsassistenzprojekten gefährden, insbesondere in Hinblick auf: - Veränderung der Zielgruppen - Qualität der Arbeitsplätze der KlientInnen - berufliche Entwicklungsmöglichkeiten - Druck auf ArbeitsassistentInnen

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