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INPUT STEUERUNGSMEETING  KONZEPTVERFEINERUNG  VORGEHENSWEISE  SEITENAUFRISS  KAPITELSTRUKTUR  FEINSTRUKTUR.

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Präsentation zum Thema: "INPUT STEUERUNGSMEETING  KONZEPTVERFEINERUNG  VORGEHENSWEISE  SEITENAUFRISS  KAPITELSTRUKTUR  FEINSTRUKTUR."—  Präsentation transkript:

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2 INPUT STEUERUNGSMEETING  KONZEPTVERFEINERUNG  VORGEHENSWEISE  SEITENAUFRISS  KAPITELSTRUKTUR  FEINSTRUKTUR

3 3 Vorgehensweise Konzeptverfeinerung 1. Grobkonzept (Mockups) 2. Gestaltungs entwürfe 3. Feinstrukturen Erstellung Seitenaufriss Festlegung der zentralen Seitenelemente Erstellung erste Skizze für Berichtskapitel (Fairplay) Basiert auf Power Point, erstellt durch Stakeholder Reporting Weiterentwicklung des Grobkonzepts in ersten Gestaltungsentwürfen Entwicklung gemeinsam mit Layoutagentur Abgleich der Machbarkeit mit den CD-Vorgaben Erstellung Template Feinstruktur Verfeinerung exemplarisches Kapitel auf Basis Recherche- informationen (Fairplay)  Kernbotschaften & Storyline  Ziele & KPIs  wesentliche Maßnahmen  usw. wie kommen wir zu einer belastbaren Seitenstruktur?

4 4 Wo befinden wir uns in der Struktur? Kapitel „Unsere Beiträge“

5 Kapiteleinstiege Thematik einleiten und Schwerpunkte setzen sowie Nachhaltigkeitskontext und strategische Ausrichtung beschreiben (kurz und prägnant).  Positionierung  Profilschärfung  roter Faden 5 Typische „weiche“ Berichtselemente für Kapiteleinstiege und Innenseiten ElementeBeschreibung Funktionen Cases & Stories Anschauliches Storytelling zu zentralen Projekten und Highlights, die in den Bezug zu wesentlichen Themen gesetzt werden.  Emotionalisierung  Verständlichkeit  Erlebbarkeit Testimonials Statements oder Interviews zur Relevanz wesentlicher Themen oder zu einzelnen Aktivitäten aus Sicht von Stakeholdern.  Glaubwürdigkeit  Fokussierung weitere Features Veranschaulichung von Informationen oder Vereinfachung von Informationszugängen Print/Online (via Infokästen, QR Codes usw.).  Lesefreundlichkeit  Crossmedialität

6 Managementansätze Darstellung warum ein Thema wesentlich ist, wie mit ihm umgegangen wird und welche Ziele gesetzt werden.  Verbindlichkeit  Zukunftsorientierung 6 ElementeBeschreibung Funktionen Maßnahmen Konkretisierung von zentralen Maßnahmen, Fortschritten und Programmen sowie Aussagen zur Erfolgsmessung.  Rechenschaft  Positionierung KPIs & Daten Darstellung zentraler Kennzahlen zur Steuerung von Nachhaltigkeitsaktivitäten in Bezug auf die wesentlichen Themen.  Transparenz  Fokussierung Standards Erfüllung von gängigen Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung (GRI, Global Compact, Nachhaltigkeitskodex usw.)  Glaubwürdigkeit  Vergleichbarkeit Typische „harte“ Berichtselemente für Kapiteleinstiege und Innenseiten

7 7 Fair gewinnt – auf und neben dem Platz Fairplay ist unverzichtbar für den Fußball und bildet das Fundament für einen geregelten Spielbetrieb. Nur so kann unter Wettkampf- und Konkurrenzbedingungen das Spiel ein Spiel bleiben. Dabei muss Fairplay von Profis und Amateuren gleichermaßen gelebt werden. Deshalb engagiert sich der DFB mit flächendeckenden Maßnahmen für Fairplay. FAIRPLAY39UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY: MEHR ALS EINE REGEL Fairplay bewegt – sei es im negativen oder positiven Sinne. Besonders faire Gesten gehen über das Einhalten von Regeln hinaus und können Menschen zum Nachahmen inspirieren. Unsportliches Verhalten kann Gewaltvorkommnisse auf und neben dem Platz begünstigen. Für den DFB ist Fairplay ein zentraler Wert und die Grundlage für Gewaltvermeidung und Chancengleichheit im Fußball. Um unserer Ziel zu erreichen, engagieren wir uns für einen werteorientierten Fußball sowohl im Profi- als auch im Amateurfußball. Dazu gehört, dass wir positive Beispiele in der Öffentlichkeitsarbeit und die Vorbildfunktion von Spielern fördern. Negative Beispiele werden durch das DFB-Sportgericht sanktioniert. Noch entscheidender aber ist die flächendeckende Umsetzung von Maßnahmen zur Fairplay-Förderung in allen Landesverbänden. Hat der Fußball (k)ein Gewaltproblem? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig mit einem Ja oder Nein beantworten. Fakt ist: pro Spieltag ereignen sich in Deutschland im Schnitt rund 200 Gewalt- oder Diskriminierungsvorfälle. Die Band- breite erstreckt sich von Beleidigungen, Beschimpf- ungen und Provokationen, die auch rassistischer Art sein können, bis hin zu körperlichen Angriffen. Bei durchschnittlich einem Dutzend der Spiele pro Spieltag im Amateurbereich kommt es zu einem Spielabbruch aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen. Unser Ziel: Fairplay fördern und Gewaltvorkommnisse im Fußball verhindern. FAIRPLAY 38 UNSERE BEITRÄGE Jeder Vorfall ist einer zu viel! Dennoch müssen die Zahlen in den gesellschaftlichen Kontext gerückt werden. Ursachen für Gewaltbereitschaft liegen oftmals tiefer als der Sport. Hinzu kommt: in Relation zu den rund 1,5 Mio Spielen pro Saison fällt der Anteil der Spielabbrüche mit insgesamt 0,04 Prozent relativ gering aus. Das Positive: erstmalig sind Daten für ein umfassendes Lagebild im Amateurfußball verfügbar. Sensibilisierung aller Beteiligten Entscheidend ist, dass alle Verbandsakteure für das Thema Fair Play sensibilisiert werden. Vorkommnisse können nur verhindert werden, wenn Fairplay täglich immer wieder aufs Neue gelebt wird. Dafür werden alle gebraucht: Profi- und Amateurfußballer, Vereins- und Verbandsfunktionäre, Zuschauer, Eltern oder Sportberichterstatter und -kommentatoren. Beim Thema Fairplay kommt den Trainern eine Schlüsselrolle zu, da sie in großem Maße das Fairnessverständnis und -verhalten der jungen Fußballspieler beeinflussen. Dabei geht es weniger um Belehrungen, als den Begriff Fairplay als Vorbild mit Leben zu füllen. Denn: Fairplay ist eine Grundhaltung, die man nicht erzwingen kann. Insbesondere für Kinder und Jugendliche gehört die Vermittlung von Fairplay neben dem Spiel gleichzeitig zur „Schule des Lebens“ und nimmt dadurch auch eine gesellschaftliche Funktion ein. Prof. Dr. Gunther Pilz, Beauftragter des Deutschen Fußball-Bundes für Prävention und Anti-Diskriminierung »Fairplay ist die Basis, um Gewalt- vorfälle im Fußball zu verhindern.« www.dfb.de/ Fairplay Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text! Einstiegsseite Unterkapitel Fairplay

8 8 Fair gewinnt – auf und neben dem Platz Fairplay ist unverzichtbar für den Fußball und bildet das Fundament für einen geregelten Spielbetrieb. Nur so kann unter Wettkampf- und Konkurrenzbedingungen das Spiel ein Spiel bleiben. Dabei muss Fairplay von Profis und Amateuren gleichermaßen gelebt werden. Deshalb engagiert sich der DFB mit flächendeckenden Maßnahmen für Fairplay. FAIRPLAY39UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY: MEHR ALS EINE REGEL Fairplay bewegt – sei es im negativen oder positiven Sinne. Besonders faire Gesten gehen über das Einhalten von Regeln hinaus und können Menschen zum Nachahmen inspirieren. Unsportliches Verhalten kann Gewaltvorkommnisse auf und neben dem Platz begünstigen. Für den DFB ist Fairplay ein zentraler Wert und die Grundlage für Gewaltvermeidung und Chancengleichheit im Fußball. Um unserer Ziel zu erreichen, engagieren wir uns für einen werteorientierten Fußball sowohl im Profi- als auch im Amateurfußball. Dazu gehört, dass wir positive Beispiele in der Öffentlichkeitsarbeit und die Vorbildfunktion von Spielern fördern. Negative Beispiele werden durch das DFB-Sportgericht sanktioniert. Noch entscheidender aber ist die flächendeckende Umsetzung von Maßnahmen zur Fairplay-Förderung in allen Landesverbänden. Hat der Fußball (k)ein Gewaltproblem? Diese Frage lässt sich nicht eindeutig mit einem Ja oder Nein beantworten. Fakt ist: pro Spieltag ereignen sich in Deutschland im Schnitt rund 200 Gewalt- oder Diskriminierungsvorfälle. Die Band- breite erstreckt sich von Beleidigungen, Beschimpf- ungen und Provokationen, die auch rassistischer Art sein können, bis hin zu körperlichen Angriffen. Bei durchschnittlich einem Dutzend der Spiele pro Spieltag im Amateurbereich kommt es zu einem Spielabbruch aufgrund von Gewalt- oder Diskriminierungsvorfällen. Unser Ziel: Fairplay fördern und Gewaltvorkommnisse im Fußball verhindern. FAIRPLAY 38 UNSERE BEITRÄGE Jeder Vorfall ist einer zu viel! Dennoch müssen die Zahlen in den gesellschaftlichen Kontext gerückt werden. Ursachen für Gewaltbereitschaft liegen oftmals tiefer als der Sport. Hinzu kommt: in Relation zu den rund 1,5 Mio Spielen pro Saison fällt der Anteil der Spielabbrüche mit insgesamt 0,04 Prozent relativ gering aus. Das Positive: erstmalig sind Daten für ein umfassendes Lagebild im Amateurfußball verfügbar. Sensibilisierung aller Beteiligten Entscheidend ist, dass alle Verbandsakteure für das Thema Fair Play sensibilisiert werden. Vorkommnisse können nur verhindert werden, wenn Fairplay täglich immer wieder aufs Neue gelebt wird. Dafür werden alle gebraucht: Profi- und Amateurfußballer, Vereins- und Verbandsfunktionäre, Zuschauer, Eltern oder Sportberichterstatter und -kommentatoren. Beim Thema Fairplay kommt den Trainern eine Schlüsselrolle zu, da sie in großem Maße das Fairnessverständnis und -verhalten der jungen Fußballspieler beeinflussen. Dabei geht es weniger um Belehrungen, als den Begriff Fairplay als Vorbild mit Leben zu füllen. Denn: Fairplay ist eine Grundhaltung, die man nicht erzwingen kann. Insbesondere für Kinder und Jugendliche gehört die Vermittlung von Fairplay neben dem Spiel gleichzeitig zur „Schule des Lebens“ und nimmt dadurch auch eine gesellschaftliche Funktion ein. Prof. Dr. Gunther Pilz, Beauftragter des Deutschen Fußball-Bundes für Prävention und Anti-Diskriminierung »Fairplay ist die Basis, um Gewalt- vorfälle im Fußball zu verhindern.« www.dfb.de/ Fairplay Leittext Zielsetzung Testimonial Crossmediale Verknüpfung Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text!

9 9 Innenseite Unterkapitel Fairplay FAIRPLAY 41UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY 40 UNSERE BEITRÄGE Abgelegte Blumenkränze am Platz des Amsterdamer Klub Nieuw-Sloten in Almere STRATEGISCHER ANSATZ: FAIRPLAY FÖRDERN UND GEWALTVORFÄLLE VERHINDERN 05.12.2012., Almere, Niederlande – Eine Abseitsentscheidung in einem Amateurfußballspiel zwischen den SC Buitenboys B3 und dem Amsterdamer Klub Nieuw-Sloten B1 in Almere verärgerte drei jugendliche Fußballspieler im Alter von fünfzehn bis sechzehn Jahren so sehr, dass sie nach dem Spiel auf den Linienrichter eintraten. Der 41-jährige Richard Nieuwenhuizen starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Viele Menschen in den Niederlanden sind von der bisher als unvorstellbar geltenden Tat geschockt. In der Folge: subjektive Medienberichterstattung zu einzelnen gravierenden Vorfälle in Deutschland mit dem Tenor: Die Gewalt auf Deutschlands Fußballplätzen nimmt zu. Der Vorfall gilt als Aufforderung an Akteure des Fußballs, sich intensiver mit der Gewaltproblematik auseinanderzusetzen. Auch für den DFB war der traurige Vorfall in Almere Anlass, um unser bisheriges Engagement im Bereich Fairplay weiter zu verstärken. Gewalt zu verhindern bedeutet im Kern Fair Play zu fördern. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Landesverbänden ein langfristiges bundesweites Konzept für mehr Transparenz, zur Förderung von Fair Play und zur Verhinderung von Gewalt entwickelt. Zentrale Maßnahmen sind #1 die Erstellung eines umfassenden Lagebildes für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle #2 die Entwicklung des Gewaltpräventionskonzepts „Fair ist mehr“ Nicht erst seit dem Vorfall von Almere ist eine hohe mediale Präsenz von Gewaltvorkommnissen auf Fußballplätzen zu beobachten. Aber wie viele Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle ereignen sich wirklich im Amateurfußball? Der Schlüssel für mehr Wissen über Gewaltvorfälle im Amateurfußball sind aussagekräftige Daten. Nur so lassen sich passgenaue und ganzheitliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen entwickeln. Deshalb haben wir das erste umfassende, datenbasierte Lagebild zu Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen entwickelt. #1 ERSTES UMFASSENDES LAGEBILD Was sind die Neuerungen? Mit dem Lagebild untermauert der DFB seinen Willen, transparent mit dem Thema Gewalt und Diskri- minierung umzugehen. Deshalb werden Spieltag für Spieltag belastbare Daten generiert, die alle Spiele im Amateur- und Profifußball in Deutschland umfassen. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des bestehenden Systems zum Spielbericht. Anhand eines neuen Moduls sind alle Schiedsrichter ver- pflichtet, Angaben über Vorkommnisse zu machen, andernfalls kann dieser nicht versendet werden. Wie aussagekräftig sind die Zahlen? Bei den Daten handelt es sich um die erstmalige bundesweite Erhebung von Gewaltvorfällen. Die Dateneingabe spiegelt die subjektive Wahrnehmung der Schiedsrichter wider. Dennoch: Erstmalig berichten Schiedsrichter nicht nur über Ereignisse, sondern bewerten diese. Hinzu kommt: künftig ist die Einbindung der Sportrichter geplant, um die Bewertung zu bestätigen oder zu widerlegen. Was folgt aus den Bewertungen? Der DFB und seine Regional- und Landesverbände erhalten wöchentlich eine Übersicht über die sich ereigneten Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle. Das bietet die Möglichkeit, auf Vereinsebene zu intervenieren oder Vorfälle fachliche aufzuarbeiten. Darüber hinaus sollen die Daten die Grundlage für künftige Studien und Langzeitanalysen zu bilden. Anzahl Gewalt- & Diskriminierungsvorfälle Saison 14/15 1.000 Saison 15/16 2.000 3.000 4.000 5.000 0 0,04 PROZENT aller Spiele werden aufgrund von Gewalt- vorfällen abgebrochen Positiv: Zunahme der Datenqualität und Aussagekraft ▌ In der Saison 15/16 wurden rund 84 Prozent aller Spiele erfasst – 6 Prozent mehr als in der Vorsaison ▌ Der Anteil an gemeldeten Vorfälle fällt mit 0,43% bedeutend geringer aus als m Vorjahr (0,63%) ▌ Das kann an einem verbesserten Reporting liegen, u.a. an einer geringeren Zahl von Mehrfacheingaben ▌ Die Spielabbruchquote liegt bei 0,04 Prozent aller Spiele (1.594.351) DMA GRI G4-HR3 GRI Thaya Vester, Akademische Mitarbeiterin des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen »Auch für die Saison 2015/2016 gibt es keine Hinweise darauf, dass die Gewalt auf den deutschen Fußballplätzen weder quantitativ noch qualitativ zugenommen hat.« Um dem Phänomen Gewalt im Fußball zu begegnen, hat die Arbeitsgruppe Fair Play & Gewaltprävention des DFB das bundesweite Konzept „Fair ist mehr“ erarbeitet. Der Prozess wurde von Sommer 2014 bis Frühjahr 2015 durchgeführt unter Abstimmung mit den Regional- und Landesverbänden abgestimmt. Dabei wurden möglichst wirksame Maßnahmen identifiziert und verbindliche Ziele zur Umsetzung festgelegt. Die Maßnahmen wurde in den Masterplan Amateurfußball aufgenommen und müssen somit durch alle Vereine umgesetzt werden. Konzept und Umsetzungsphasen Die Maßnahmen sind Bestandteil der drei Bausteine: aktiv Fairplay und Gewaltprävention fördern. Gewalt im Fußball früh erkennen und Gewaltvorfälle bearbeiten. Diese werden in drei Phasen umgesetzt, die erste Phase und Teile der zweiten Phase wurden bereits abgeschlossen. Zentrale Maßnahmen waren ▌ die Einführung der Fair Play Liga (fortlaufend) ▌ die Stärkung von Ordnern (fortlaufend) ▌ die Auszeichnung von Fair Play Gesten ▌ die Ausrichtung von Fair Play Tagen ▌ die Stärkung der Willkommenskultur (Gesten & Rituale) – insbesondere „Der Handshake“ #2 DAS GEWALTPRÄVENTIONSKONZEPT Was sind die nächsten Schritte? Neben den genannten Punkten soll vor allem die Datenqualität und –analyse weiter verbessert werden. Darüber hinaus sollen Vereinscoachings bei nicht sportgerichtsabhängigen Fällen durch- geführt werden. Parallel dazu wollen wir alternative Sanktionsmaßnahmen in der Sportgerichtsbarkeit umsetzen. Grundsätzlich ist die weitere Umsetzung und Vertiefung eine langfristige Aufgabe für den Gesamtverband. Konkrete Maßnahmen werden in dem Gewaltpräventionskonzept für alle Landes- verbände verpflichtend gebündelt. Das Phänomen Gewalt im Fußball Die Beliebtheit des Fußballs resultiert insbesondere aus seiner Spannung. Hierdurch, und auch mitbedingt durch sein Regelwerk, kommt es zu starken Emotionen, die nicht nur positiv sind. Zwar werden auch gesellschaftliche Probleme in den Fußball hineingetragen, aber auch das Fußballspiel selbst kann ein Produzent von Konflikten sein, weswegen die Verantwortlichkeit zur Verhinderung und Aufarbeitung solcher Probleme absolut in den Bereich der Verbände fällt. Dieser Verantwortung hat sich insbesondere der DFB zu stellen. Dabei gilt es auch den verbreiteten Klischees entgegenzuwirken. Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund oder Vereine aus dem Osten der Republik sind besonders unfair, ein häufiger Vorwurf. Dass dies nicht zutrifft widerlegen Statistiken. Gleichzeitig entsteht oft der Vorwurf, dass ausländische Spieler vom Schiedsrichter diskriminiert werden und schneller eine Karte sehen. „Auch das halte den Fakten nicht statt,“ betont der Sportsoziologe Gunter A. Pilz, Um adäquate Strategien zur Bekämpfung von Gewaltvorfällen entwickeln zu können, ist es absolut unerlässlich, das Problemfeld genau zu kennen. Dazu gehören Häufigkeiten, Täter-Opfer- Konstellationen, Zeitpunkt des Vorfalls etc. Daraus resultiert der Bedarf eines umfangreichen Lagebilds. Es gibt bereits eine Vielzahl von Präventionsmaßnahmen, bisher wurden jedoch nur wenige Maßnahmen wissenschaftlich evaluiert, sodass sich keine pauschale Aussage treffen lässt, was am besten wirkt. Die föderale Organisation des deutschen Fußballs hat in der Vergangenheit eine Vielfalt an Maßnahmen hervorgebracht, gute wie weniger wirksame. Um voneinander lernen zu können, welche Maßnahmen als erfolgreich bewertet können, ist Transparenz und der Dialog auf allen Verbandsebenen entscheidend. www.dfb.de/ Masterplan Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text!

10 10 Innenseite Unterkapitel Fairplay FAIRPLAY 41UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY 40 UNSERE BEITRÄGE Abgelegte Blumenkränze am Platz des Amsterdamer Klub Nieuw-Sloten in Almere STRATEGISCHER ANSATZ: FAIRPLAY FÖRDERN UND GEWALTVORFÄLLE VERHINDERN 05.12.2012., Almere, Niederlande – Eine Abseitsentscheidung in einem Amateurfußballspiel zwischen den SC Buitenboys B3 und dem Amsterdamer Klub Nieuw-Sloten B1 in Almere verärgerte drei jugendliche Fußballspieler im Alter von fünfzehn bis sechzehn Jahren so sehr, dass sie nach dem Spiel auf den Linienrichter eintraten. Der 41-jährige Richard Nieuwenhuizen starb später an den Folgen seiner Verletzungen. Viele Menschen in den Niederlanden sind von der bisher als unvorstellbar geltenden Tat geschockt. In der Folge: subjektive Medienberichterstattung zu einzelnen gravierenden Vorfälle in Deutschland mit dem Tenor: Die Gewalt auf Deutschlands Fußballplätzen nimmt zu. Der Vorfall gilt als Aufforderung an Akteure des Fußballs, sich intensiver mit der Gewaltproblematik auseinanderzusetzen. Auch für den DFB war der traurige Vorfall in Almere Anlass, um unser bisheriges Engagement im Bereich Fairplay weiter zu verstärken. Gewalt zu verhindern bedeutet im Kern Fair Play zu fördern. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Landesverbänden ein langfristiges bundesweites Konzept für mehr Transparenz, zur Förderung von Fair Play und zur Verhinderung von Gewalt entwickelt. Zentrale Maßnahmen sind #1 die Erstellung eines umfassenden Lagebildes für Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle #2 die Entwicklung des Gewaltpräventionskonzepts „Fair ist mehr“ Nicht erst seit dem Vorfall von Almere ist eine hohe mediale Präsenz von Gewaltvorkommnissen auf Fußballplätzen zu beobachten. Aber wie viele Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle ereignen sich wirklich im Amateurfußball? Der Schlüssel für mehr Wissen über Gewaltvorfälle im Amateurfußball sind aussagekräftige Daten. Nur so lassen sich passgenaue und ganzheitliche Präventions- und Interventionsmaßnahmen entwickeln. Deshalb haben wir das erste umfassende, datenbasierte Lagebild zu Gewalt- und Diskriminierungsvorfällen entwickelt. #1 ERSTES UMFASSENDES LAGEBILD Was sind die Neuerungen? Mit dem Lagebild untermauert der DFB seinen Willen, transparent mit dem Thema Gewalt und Diskri- minierung umzugehen. Deshalb werden Spieltag für Spieltag belastbare Daten generiert, die alle Spiele im Amateur- und Profifußball in Deutschland umfassen. Dabei handelt es sich um eine Erweiterung des bestehenden Systems zum Spielbericht. Anhand eines neuen Moduls sind alle Schiedsrichter ver- pflichtet, Angaben über Vorkommnisse zu machen, andernfalls kann dieser nicht versendet werden. Wie aussagekräftig sind die Zahlen? Bei den Daten handelt es sich um die erstmalige bundesweite Erhebung von Gewaltvorfällen. Die Dateneingabe spiegelt die subjektive Wahrnehmung der Schiedsrichter wider. Dennoch: Erstmalig berichten Schiedsrichter nicht nur über Ereignisse, sondern bewerten diese. Hinzu kommt: künftig ist die Einbindung der Sportrichter geplant, um die Bewertung zu bestätigen oder zu widerlegen. Was folgt aus den Bewertungen? Der DFB und seine Regional- und Landesverbände erhalten wöchentlich eine Übersicht über die sich ereigneten Gewalt- und Diskriminierungsvorfälle. Das bietet die Möglichkeit, auf Vereinsebene zu intervenieren oder Vorfälle fachliche aufzuarbeiten. Darüber hinaus sollen die Daten die Grundlage für künftige Studien und Langzeitanalysen zu bilden. Anzahl Gewalt- & Diskriminierungsvorfälle Saison 14/15 1.000 Saison 15/16 2.000 3.000 4.000 5.000 0 0,04 PROZENT aller Spiele werden aufgrund von Gewalt- vorfällen abgebrochen Positiv: Zunahme der Datenqualität und Aussagekraft ▌ In der Saison 15/16 wurden rund 84 Prozent aller Spiele erfasst – 6 Prozent mehr als in der Vorsaison ▌ Der Anteil an gemeldeten Vorfälle fällt mit 0,43% bedeutend geringer aus als m Vorjahr (0,63%) ▌ Das kann an einem verbesserten Reporting liegen, u.a. an einer geringeren Zahl von Mehrfacheingaben ▌ Die Spielabbruchquote liegt bei 0,04 Prozent aller Spiele (1.594.351) DMA GRI G4-HR3 GRI Thaya Vester, Akademische Mitarbeiterin des Instituts für Kriminologie der Universität Tübingen »Auch für die Saison 2015/2016 gibt es keine Hinweise darauf, dass die Gewalt auf den deutschen Fußballplätzen weder quantitativ noch qualitativ zugenommen hat.« Um dem Phänomen Gewalt im Fußball zu begegnen, hat die Arbeitsgruppe Fair Play & Gewaltprävention des DFB das bundesweite Konzept „Fair ist mehr“ erarbeitet. Der Prozess wurde von Sommer 2014 bis Frühjahr 2015 durchgeführt unter Abstimmung mit den Regional- und Landesverbänden abgestimmt. Dabei wurden möglichst wirksame Maßnahmen identifiziert und verbindliche Ziele zur Umsetzung festgelegt. Die Maßnahmen wurde in den Masterplan Amateurfußball aufgenommen und müssen somit durch alle Vereine umgesetzt werden. Konzept und Umsetzungsphasen Die Maßnahmen sind Bestandteil der drei Bausteine: aktiv Fairplay und Gewaltprävention fördern. Gewalt im Fußball früh erkennen und Gewaltvorfälle bearbeiten. Diese werden in drei Phasen umgesetzt, die erste Phase und Teile der zweiten Phase wurden bereits abgeschlossen. Zentrale Maßnahmen waren ▌ die Einführung der Fair Play Liga (fortlaufend) ▌ die Stärkung von Ordnern (fortlaufend) ▌ die Auszeichnung von Fair Play Gesten ▌ die Ausrichtung von Fair Play Tagen ▌ die Stärkung der Willkommenskultur (Gesten & Rituale) – insbesondere „Der Handshake“ #2 DAS GEWALTPRÄVENTIONSKONZEPT Was sind die nächsten Schritte? Neben den genannten Punkten soll vor allem die Datenqualität und –analyse weiter verbessert werden. Darüber hinaus sollen Vereinscoachings bei nicht sportgerichtsabhängigen Fällen durch- geführt werden. Parallel dazu wollen wir alternative Sanktionsmaßnahmen in der Sportgerichtsbarkeit umsetzen. Grundsätzlich ist die weitere Umsetzung und Vertiefung eine langfristige Aufgabe für den Gesamtverband. Konkrete Maßnahmen werden in dem Gewaltpräventionskonzept für alle Landes- verbände verpflichtend gebündelt. Das Phänomen Gewalt im Fußball Die Beliebtheit des Fußballs resultiert insbesondere aus seiner Spannung. Hierdurch, und auch mitbedingt durch sein Regelwerk, kommt es zu starken Emotionen, die nicht nur positiv sind. Zwar werden auch gesellschaftliche Probleme in den Fußball hineingetragen, aber auch das Fußballspiel selbst kann ein Produzent von Konflikten sein, weswegen die Verantwortlichkeit zur Verhinderung und Aufarbeitung solcher Probleme absolut in den Bereich der Verbände fällt. Dieser Verantwortung hat sich insbesondere der DFB zu stellen. Dabei gilt es auch den verbreiteten Klischees entgegenzuwirken. Mannschaften mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund oder Vereine aus dem Osten der Republik sind besonders unfair, ein häufiger Vorwurf. Dass dies nicht zutrifft widerlegen Statistiken. Gleichzeitig entsteht oft der Vorwurf, dass ausländische Spieler vom Schiedsrichter diskriminiert werden und schneller eine Karte sehen. „Auch das halte den Fakten nicht statt,“ betont der Sportsoziologe Gunter A. Pilz, Um adäquate Strategien zur Bekämpfung von Gewaltvorfällen entwickeln zu können, ist es absolut unerlässlich, das Problemfeld genau zu kennen. Dazu gehören Häufigkeiten, Täter-Opfer- Konstellationen, Zeitpunkt des Vorfalls etc. Daraus resultiert der Bedarf eines umfangreichen Lagebilds. Es gibt bereits eine Vielzahl von Präventionsmaßnahmen, bisher wurden jedoch nur wenige Maßnahmen wissenschaftlich evaluiert, sodass sich keine pauschale Aussage treffen lässt, was am besten wirkt. Die föderale Organisation des deutschen Fußballs hat in der Vergangenheit eine Vielfalt an Maßnahmen hervorgebracht, gute wie weniger wirksame. Um voneinander lernen zu können, welche Maßnahmen als erfolgreich bewertet können, ist Transparenz und der Dialog auf allen Verbandsebenen entscheidend. www.dfb.de/ Masterplan Cases (kurz) Story (lang) Management Ansatz KPI Maßnahmen Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text! Illustration

11 Innenseite Unterkapitel Fairplay FAIRPLAY 43UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY 42 UNSERE BEITRÄGE Willi Hink, DFB-Direktor für Amateurfußball, Qualifizierung, Schiedsrichter und gesellschaftliche Verantwortung »Wir wollen dem Nachwuchs beibringen, dass sie selbst für ein faires Spiel verantwortlich sind« Die Fair Play Liga Bei der FairPlayLiga handelt es sich um eine innovative, leicht verständliche Form, deren Rahmenbedingungen einen kindgerechten Wettkampfspielbetrieb ermöglichen sollen. Dabei verschafft sie den Kindern eine maximale Freiheit und Ruhe, damit sie ungestört ihr Spiel spielen. Die besonderen Regeln der Fair Play Liga ▌ SCHIEDSRICHTER-REGEL: Die Kinder sind selbst verantwortlich für die Einhaltung der Regeln, es gibt keinen Schiedsrichter. So lernen sie Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen – und diese zu akzeptieren. Sollte dies mal nicht gelingen, greifen die Trainer in die Entscheidungsfindung ▌ TRAINER-REGEL: Die Trainer begleiten das Spiel aus einer gemeinsamen Coachingzone. Sie verstehen sich als Vorbilder in einem fairen Wettkampf und geben nur die nötigsten Anweisungen. ▌ FAN-REGEL: Fans und Familien stehen nicht am Spielfeldrand, sondern in der ca. 15 Meter entfernten „Fanzone“. Auf kritische Zwischenrufe verzichten sie, damit die Kinder ungestört spielen können. Die Kinder treffen alle Entscheidungen selbst, weil so ihre Spielkreativität am besten gefördert wird. Der DFB hat die flächendeckende Umstellung des regulären Spielbetrieb in der F- und G-Jugend gemeinsam mit den Landesverbänden seit der Saison 2014/15 organisiert. Dabei wurden Informations- und Bewerbungsmaterialien zur Verfügung gestellt. 90% aller Landesverbände haben die Fair Play Liga eingeführt Die Auszeichnung von Fair Play Gesten Für FK Bosna ging es um den Klassenerhalt. Die Stimmung war aufgeladen und auf den 1:0 Vorsprung wollte sich in der 38. Minute niemand verlassen. Carlo Catalano war in den Strafraum gelaufen, hatte den Torwart schon passiert und fiel ohne Fremdeinwirkung. Schiedsrichter Christian Groß entschied sofort auf Elfmeter. Catalano korrigierte die Entscheidung, verzichtete auf den Strafstoß. "Wir spielen Amateurfußball. Es geht hier nicht um Leben und Tod", sagt der 25-Jährige. Ob Kreisliga oder Nationalmannschaft – der Deutsche Fußball-Bund sucht den fairsten Spieler, Trainer, Betreuer oder Zuschauer. In Anerkennung des Fair Play zeichnet der DFB zusammen mit seinen Landesverbänden bereits seit 1997 faire Gesten mit der Fair Play-Urkunde sowie dem Fair Play-T-Shirt aus. Unter allen gemeldeten Fair Play-Gesten ermitteln die Landesverbände des DFB am Ende einer jeden Saison ihren Jahressieger und stellen mit ihm Fair Play Medaille 2013 – Jupp Heynckes und Sonderpreisträger Ben Pingel vom FFC Nordlichter Norderstedt Verleihung der Fair Play-Medaille der Saison 2012/13 unter anderem an Jupp Heynckes für sein faires Verhalten auf und außerhalb des Platzes. Jupp Heynckes hat vorgelebt, dass man die großen Erfolge mit Disziplin, Respekt und Fairness erringen kann. Neben Liga, Pokal und Champions League bewies der FC Bayern in der Saison 2012/13 auch beim Fairplay seine Klasse. In der Fairplay-Tabelle belegten die Bayern den 1. Platz. Einen Sonderpreis sprach die Jury dem achtjährigen F-Junioren Ben Pingel vom FFC Nordlichter Norderstedt zu, der in einem Spiel ein von ihm erzieltes Handtor beimSchieds- richter anzeigte. gleichzeitig ihren Nominierten für den Wettbewerb auf der Bundesebene. Der Bundessieger wird im Rahmen einer Ehrungs-veranstaltung bekannt gegeben und mit der Fair Play-Medaille ausgezeichnet. Die Initiative soll dazu beitragen, dass faires Verhalten nicht als erfolgs-hemmendes Element des Spiels gesehen wird. Seit der ersten Verleihung nehmen die Anmeldungen zu. Fair Play Medaille 2016 – Verleihung an Carlo Catalono vom FK Bosna Mannheim Fair Play Medaille 2013 – Preisträger Jupp Heynckes und Ben Pingel >8.000 Fairplay-Meldungen seit Beginn der Fair Play Medaillenverleihung Die Ausrichtung von Fair Play Tagen Diese Aktionen haben Vorbildcharakter: Die Nationalelf tritt für Fairplay ein. So unter anderem beim Länderspiel Deutschland – Polen in Frankfurt, in der Allianz Frauen- Bundesliga und in der 3. Liga bei zeitgleichem Spieltag. Immer wieder werden zuschauer- und medienwirksame Maßnahmen zum jährlichen Motto durchgeführt, um auf die Bedeutung der Werte des Fair Play aufmerksam zu machen. Dazu gehören Videospots, das Eintragen von Banner, Bandenwerbung, Artikel und Anzeige fürs Stadionmagazine oder den Webauftritt, Social Media Posts, Spielankündigungsplakate oder weitere spezielle Aktivitäten zum jeweiligen Motto. Um auch in der Breite Wirkung zu entfalten, wurden 2015 alle 26.000 Vereine durch den DFB und die Regional- und Landesverbände zum Mitmachen aufgerufen. 42.000 HANDSHAKES pro Wochenende auf deutschen Fußballplätzen OFFENER UMGANG MIT DEM THEMA KINDERSCHUTZ Gesten und Rituale – Der Handshake Für viele eine Selbstverständlichkeit, so ist er der Ausgangspunkt für ein faires Spiel. Der Handshake. Genauso wichtig: das Handreichen nach dem Spiel. Ganz zentral ist deshalb der flächendeckende Ausbau und die Stärkung dieses Rituals. Im Profifußball der Frauen und Männer wird der Handshake bereits flächendeckend praktiziert. Im Amateurfußball wird weiter an der Umsetzung gearbeitet. Umsetzungsstand im Amateurfußball ▌ allen Kreisen: 13/13 LV ▌ allen Altersklassen: 6/13 LV ▌ in allen Spielklassen: 11/ 13 LV Zum Start der Rückrunde der Saison 2015/16 wurde das Praktizieren des Handshake durch den DFB und die Regional- und Landesverbände weiter gefördert. Dazu gehörte vor allem die Erstellung von Informations- und Bewerbungsmaterialien. Im März 2015 hat der DFB ein Konzept zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt verabschiedet. Das Präventionskonzept legt die Position des DFB und seiner Mitgliedsverbände fest. Darin werden Zuständigkeiten definiert und notwendigen konkrete Maßnahmen benannt, die unmittelbar den DFB und seine Landesverbände betreffen. Der Prozess zur Erstellung des Konzeptes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Regional- und Landesverbänden. Zehn zentrale Maßnahmen Die Umsetzung der zehn in dem Konzept festgelegten Maßnahmen erfolgt ebenfalls gemeinsam mit den Regional- und Landesverbänden. ▌ Klare Positionierung zum Thema Kinderschutz ▌ Thematische Verankerung auf Vorstandsebene ▌ Einrichtung Anlaufstelle für Spieler und Vereine ▌ Bereitstellung von Informationen ▌ Qualifizierung des eigenen Personals ▌ Qualifizierungsangebote für Vereine ▌ Netzwerkaufbau mit Organisationen ▌ Führungszeugnis Haupt- und Ehrenamt ▌ Erstellung Kriseninterventionskonzept ▌ Entwicklung von Früherkennungsmechanismen >9.000 BROSCHÜREN “Kinderschutz im Verein“ in Landesverbänden verteilt Unser Ziel Ein vorausschauender und offener Umgang mit dem Thema Kinderschutz im DFB und unseren Landesverbänden. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem aktiven Kinderschutz im Sport und in Vereinen ist der konkrete praxisbezogene Handlungsleitfaden. www.dfb.de/ Kinderschutz Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes »Der DFB übernimmt in vorbildlicherweise Weise Verantwortung für den Schutz der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen.« Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text! 11

12 Innenseite Unterkapitel Fairplay FAIRPLAY 43UNSERE BEITRÄGE FAIRPLAY 42 UNSERE BEITRÄGE Willi Hink, DFB-Direktor für Amateurfußball, Qualifizierung, Schiedsrichter und gesellschaftliche Verantwortung »Wir wollen dem Nachwuchs beibringen, dass sie selbst für ein faires Spiel verantwortlich sind« Die Fair Play Liga Bei der FairPlayLiga handelt es sich um eine innovative, leicht verständliche Form, deren Rahmenbedingungen einen kindgerechten Wettkampfspielbetrieb ermöglichen sollen. Dabei verschafft sie den Kindern eine maximale Freiheit und Ruhe, damit sie ungestört ihr Spiel spielen. Die besonderen Regeln der Fair Play Liga ▌ SCHIEDSRICHTER-REGEL: Die Kinder sind selbst verantwortlich für die Einhaltung der Regeln, es gibt keinen Schiedsrichter. So lernen sie Verantwortung zu übernehmen, Entscheidungen zu treffen – und diese zu akzeptieren. Sollte dies mal nicht gelingen, greifen die Trainer in die Entscheidungsfindung ▌ TRAINER-REGEL: Die Trainer begleiten das Spiel aus einer gemeinsamen Coachingzone. Sie verstehen sich als Vorbilder in einem fairen Wettkampf und geben nur die nötigsten Anweisungen. ▌ FAN-REGEL: Fans und Familien stehen nicht am Spielfeldrand, sondern in der ca. 15 Meter entfernten „Fanzone“. Auf kritische Zwischenrufe verzichten sie, damit die Kinder ungestört spielen können. Die Kinder treffen alle Entscheidungen selbst, weil so ihre Spielkreativität am besten gefördert wird. Der DFB hat die flächendeckende Umstellung des regulären Spielbetrieb in der F- und G-Jugend gemeinsam mit den Landesverbänden seit der Saison 2014/15 organisiert. Dabei wurden Informations- und Bewerbungsmaterialien zur Verfügung gestellt. 90% aller Landesverbände haben die Fair Play Liga eingeführt Die Auszeichnung von Fair Play Gesten Für FK Bosna ging es um den Klassenerhalt. Die Stimmung war aufgeladen und auf den 1:0 Vorsprung wollte sich in der 38. Minute niemand verlassen. Carlo Catalano war in den Strafraum gelaufen, hatte den Torwart schon passiert und fiel ohne Fremdeinwirkung. Schiedsrichter Christian Groß entschied sofort auf Elfmeter. Catalano korrigierte die Entscheidung, verzichtete auf den Strafstoß. "Wir spielen Amateurfußball. Es geht hier nicht um Leben und Tod", sagt der 25-Jährige. Ob Kreisliga oder Nationalmannschaft – der Deutsche Fußball-Bund sucht den fairsten Spieler, Trainer, Betreuer oder Zuschauer. In Anerkennung des Fair Play zeichnet der DFB zusammen mit seinen Landesverbänden bereits seit 1997 faire Gesten mit der Fair Play-Urkunde sowie dem Fair Play-T-Shirt aus. Unter allen gemeldeten Fair Play-Gesten ermitteln die Landesverbände des DFB am Ende einer jeden Saison ihren Jahressieger und stellen mit ihm Fair Play Medaille 2013 – Jupp Heynckes und Sonderpreisträger Ben Pingel vom FFC Nordlichter Norderstedt Verleihung der Fair Play-Medaille der Saison 2012/13 unter anderem an Jupp Heynckes für sein faires Verhalten auf und außerhalb des Platzes. Jupp Heynckes hat vorgelebt, dass man die großen Erfolge mit Disziplin, Respekt und Fairness erringen kann. Neben Liga, Pokal und Champions League bewies der FC Bayern in der Saison 2012/13 auch beim Fairplay seine Klasse. In der Fairplay-Tabelle belegten die Bayern den 1. Platz. Einen Sonderpreis sprach die Jury dem achtjährigen F-Junioren Ben Pingel vom FFC Nordlichter Norderstedt zu, der in einem Spiel ein von ihm erzieltes Handtor beimSchieds- richter anzeigte. gleichzeitig ihren Nominierten für den Wettbewerb auf der Bundesebene. Der Bundessieger wird im Rahmen einer Ehrungs-veranstaltung bekannt gegeben und mit der Fair Play-Medaille ausgezeichnet. Die Initiative soll dazu beitragen, dass faires Verhalten nicht als erfolgs-hemmendes Element des Spiels gesehen wird. Seit der ersten Verleihung nehmen die Anmeldungen zu. Fair Play Medaille 2016 – Verleihung an Carlo Catalono vom FK Bosna Mannheim Fair Play Medaille 2013 – Preisträger Jupp Heynckes und Ben Pingel >8.000 Fairplay-Meldungen seit Beginn der Fair Play Medaillenverleihung Die Ausrichtung von Fair Play Tagen Diese Aktionen haben Vorbildcharakter: Die Nationalelf tritt für Fairplay ein. So unter anderem beim Länderspiel Deutschland – Polen in Frankfurt, in der Allianz Frauen- Bundesliga und in der 3. Liga bei zeitgleichem Spieltag. Immer wieder werden zuschauer- und medienwirksame Maßnahmen zum jährlichen Motto durchgeführt, um auf die Bedeutung der Werte des Fair Play aufmerksam zu machen. Dazu gehören Videospots, das Eintragen von Banner, Bandenwerbung, Artikel und Anzeige fürs Stadionmagazine oder den Webauftritt, Social Media Posts, Spielankündigungsplakate oder weitere spezielle Aktivitäten zum jeweiligen Motto. Um auch in der Breite Wirkung zu entfalten, wurden 2015 alle 26.000 Vereine durch den DFB und die Regional- und Landesverbände zum Mitmachen aufgerufen. 42.000 HANDSHAKES pro Wochenende auf deutschen Fußballplätzen OFFENER UMGANG MIT DEM THEMA KINDERSCHUTZ Gesten und Rituale – Der Handshake Für viele eine Selbstverständlichkeit, so ist er der Ausgangspunkt für ein faires Spiel. Der Handshake. Genauso wichtig: das Handreichen nach dem Spiel. Ganz zentral ist deshalb der flächendeckende Ausbau und die Stärkung dieses Rituals. Im Profifußball der Frauen und Männer wird der Handshake bereits flächendeckend praktiziert. Im Amateurfußball wird weiter an der Umsetzung gearbeitet. Umsetzungsstand im Amateurfußball ▌ allen Kreisen: 13/13 LV ▌ allen Altersklassen: 6/13 LV ▌ in allen Spielklassen: 11/ 13 LV Zum Start der Rückrunde der Saison 2015/16 wurde das Praktizieren des Handshake durch den DFB und die Regional- und Landesverbände weiter gefördert. Dazu gehörte vor allem die Erstellung von Informations- und Bewerbungsmaterialien. Im März 2015 hat der DFB ein Konzept zur Prävention und Intervention von sexualisierter Gewalt verabschiedet. Das Präventionskonzept legt die Position des DFB und seiner Mitgliedsverbände fest. Darin werden Zuständigkeiten definiert und notwendigen konkrete Maßnahmen benannt, die unmittelbar den DFB und seine Landesverbände betreffen. Der Prozess zur Erstellung des Konzeptes erfolgte in enger Zusammenarbeit mit den Regional- und Landesverbänden. Zehn zentrale Maßnahmen Die Umsetzung der zehn in dem Konzept festgelegten Maßnahmen erfolgt ebenfalls gemeinsam mit den Regional- und Landesverbänden. ▌ Klare Positionierung zum Thema Kinderschutz ▌ Thematische Verankerung auf Vorstandsebene ▌ Einrichtung Anlaufstelle für Spieler und Vereine ▌ Bereitstellung von Informationen ▌ Qualifizierung des eigenen Personals ▌ Qualifizierungsangebote für Vereine ▌ Netzwerkaufbau mit Organisationen ▌ Führungszeugnis Haupt- und Ehrenamt ▌ Erstellung Kriseninterventionskonzept ▌ Entwicklung von Früherkennungsmechanismen >9.000 BROSCHÜREN “Kinderschutz im Verein“ in Landesverbänden verteilt Unser Ziel Ein vorausschauender und offener Umgang mit dem Thema Kinderschutz im DFB und unseren Landesverbänden. Ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem aktiven Kinderschutz im Sport und in Vereinen ist der konkrete praxisbezogene Handlungsleitfaden. www.dfb.de/ Kinderschutz Heinz Hilgers, Präsident des Deutschen Kinderschutzbundes »Der DFB übernimmt in vorbildlicherweise Weise Verantwortung für den Schutz der ihm anvertrauten Kinder und Jugendlichen.« Infobox Fortschritte Testimonial Case Daten Crossmediale Verknüpfung Beinhaltet kein Layout und keinen redaktionell aufbereiteten Text! 12

13 13 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

14 14 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

15 15 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

16 16 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

17 17 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

18 18 Konzeptverfeinerung 3. Feingliederung

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