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Prozessberatung. Gliederung Kapitel 1. Was ist Prozessberatung Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Kapitel 3. Aktives Fragen und Zuhören.

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1 Prozessberatung

2 Gliederung Kapitel 1. Was ist Prozessberatung Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Kapitel 3. Aktives Fragen und Zuhören zum Ausbalancieren des Statusgleichgewichts

3 Einstieg Definition Prozessberatung: „Prozessberatung ist eine Philosophie des Helfens.“ (Schein, 2003, S. 19) „Das, was sich zwischen einem Helfer und dem Menschen, dem geholfen wird, abspielt, ist das, was ich „Prozessberatung“ nenne“ (Schein, 2003, 21) Grundlage für Organisationslernen und Organisationsentwicklung Grundsatz: „Man kann einem menschlichen System nur dabei helfen, sich selbst zu helfen.“ (Schein, 2003, S.19) Ziel: Aufbau einer helfenden Beziehung

4 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung

5 Fragen: Was ist Prozessberatung? Welche Rolle hat PB im täglichen Leben? Was ist hilfreich und was nicht? Wie erreicht ein Berater die Fähigkeit auf Lern- und Veränderungsprozesse einzulassen? Wie wird mit Schlüsselfiguren in Organisationen umgegangen um effektiv zu arbeiten und Störfaktoren zu beseitigen?

6 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung Berater Positionen: Beraterrolle des Experten Verkauf von Lösungen Miteinbeziehen des Klienten Wann funktioniert ein Beratungsprozess? … FEHLT!!!!

7 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung Drei Grundmodelle: 1. Der Einkauf von Informationen ( Expertenmodell: Telling and Selling) 2. Das Arzt- Patient Modell 3. Das Prozessberatungsmodell Wirklichkeitskonzept und Realität

8 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung 1. Der Einkauf von Informationen (Expertenmodell: Telling and Selling) Klient erwirbt Expertendienstleistung Klient weiß welche Dienstleistungen er wünscht und was der Berater leisten kann Erfolgschance: 1. Klient hat Bedürfnisse richtig erkannt 2. Klient konnte diese Bedürfnisse richtig vermitteln 3. Klient hat den Berater richtig eingeschätzt, inwiefern der Berater diese Dienstleistungen erbringen kann 4. Bedenken der Konsequenzen einer Entscheidung, die durch Empfehlungen vom Berater entstehen 5. Externe Realität, die sich objektiv studieren und übertragen lässt in Wissen, das die dem Klienten dienlich ist

9 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung 2. Das Arzt- Patient Modell Berater übernimmt die Rolle eines Arztes Feststellen der Ursache (Diagnose) Verschreiben einer Behandlung oder eines Rezeptes (Empfohlene Maßnahmen) Erfolgschance: 1. Inwieweit hat der Klient genau definiert, welche Personen/ Gruppen tatsächlich krank/ therapiebedürftig sind 2. Inwieweit ist der Patient motiviert, genaue Auskünfte zu geben 3. Inwieweit akzeptiert der Patient die Diagnose, zu er der Arzt gelangt, und die von ihm empfohlene Verschreibung 4. Inwieweit werden Konsequenzen der Diagnoseschritte genau verstanden und akzeptiert 5. Inwieweit ist der Patient zu den empfohlenen Änderungen fähig

10 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung 3. Das Prozessberatungsmodell Der Klient: Kennt sein Problem nicht genau, Probleme gehören immer nur den Klienten selbst Weiß nicht in welcher Form Berater Hilfe anbieten, Bei der Suche nach geeigneter Hilfe helfen Hat ein konstruktivistisches Interesse seine Situation zu verbessern Ziel: Klienten Diagnose- und Interventions- Know- how zu vermitteln „Ein Ziel der Prozessberatung ist es, die Klienten das Lernen zu Lehren“ (Schein, 2003, S. 38) Problematiken zusammen zu erarbeiten

11 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung Die Zehn Prinzipien zur Beratung nach Schein die helfen die Macht beim Klienten zu belassen, bzw. diesen nicht in die Abhängigkeit des Beraters geraten zu lassen: 1. Versuche stets zu helfen. Beratung bedeutet zu helfen. Jeder Kontakt sollte, soweit möglich hilfreich wahrgenommen werden. 2. Verliere nie den Bezug zu der aktuellen Realität. Der Berater kann nur helfen, wenn er sich über die Realität im Klaren ist. Jeder Kontakt sollte für Alle weitere Informationen liefern.

12 Kapitel 1. Was ist Prozessberatung 3. Setze dein Nichtwissen ein. Der Berater, der unterscheiden kann, zwischen dem, was er weiss, was er zu wissen glaubt und was er nicht weiss, kann seine innere Realität entdecken. 4. Alles, was du tust, ist eine Intervention. Nachdem alles Wirkung und Ursache ist, ist alles was der Berater tut mit Folgen verbunden, wofür er Verantwortung zu übernehmen hat und die Konsequenzen durchdenken sollte. 5. Das Problem und seine Lösung gehören dem Klienten. Der Berater ist für die Beziehung zuständig. In dieser Beziehung kann der Klient für sein Problem Lösungen finden und die Verantwortung dafür übernehmen. Der Klient muss damit leben, nicht der Berater.

13 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung

14 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung In der Prozessberatung als Philosophie: Erkenntnis des grundlegenden Zieles als: „ Hilfe für ein empfundenes Problem, dass wir selbst nicht lösen können, in der Hoffnung der Rat hilft weiter.“ (Schein, 2003, S. 51) Nichthelfende Ratschläge führen zu Widerstand und Abwehr beim Klienten Grundlegende Fragen: Welche psychologischen Bedingungen müssen für einen erfolgreich Austausch erfüllt sein? Wie lassen sich diese Bedingungen herstellen?

15 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Anfängliches Statusgleichgewicht Der Hilfesuchende begibt sich in ein Abhängigkeitsverhältnis Die Akzeptanz Hilfe in Anspruch zu nehmen unterliegt kulturellen Verhaltensmustern, sind teilweise Zeichen von Schwäche und Versagen →unbalancierte / schiefe Beziehung, die sowohl beim Klienten als auch beim Helfenden zu verschiedenen Reaktionen führen kann

16 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Der Klient 1. Ablehnung und Abwehr, Rückt den Berater in ein schlechtes Licht, Herabsetzen seiner Ratschläge, Anzweiflung der vorgetragenen Fakten 2. Erleichterung, Darüber, sich jemandem anvertraut zu haben 3. Abhängigkeit und Unterwerfung Die Suche nach Bestätigung, Rat und Unterstützung 4. Übertragung von Wahrnehmungen und Gefühlen, Basiernd auf davor erlebten Beratungs- und Abhängigkeitssituationen Teils auch unbewusst

17 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Der Berater 1. Ausnutzung der Macht und voreiliges Handeln, Um seine Position zu stärken setzt er den Klienten weiter herab 2. Einlassen auf die Abhängigkeit und Überreaktion, Fälschlicherweise Bestärkung und Unterstützung des Klienten 3. Abwehrreaktionen noch größerem Druck entgegensetzen 4. Widerstand gegen die Einnahme der Machtposition gegenüber dem Klienten 5. Gegenübertragung des Beraters, Übertragung von Wahrnehmungen und Gefühlen einer früheren Berater-Klienten-Beziehung

18 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Aushandeln von Implizierter Rolle und Status Status und Rolle sind subtil aber einflussreich, basierend auf kulturellen Normen und persönlicher Gewichtung Bewusster wie Unbewusster Selektionsprozess, abhängig von den Erwartungen des Klienten „Arzt – Patient – Modell“ gegen „Konzept wechselseitiger Erwartungen“ Formulierung gegenseitiger Erwartungen als Teilprozess beim Aufbau einer helfenden Beziehung

19 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Beziehungsaufbau auf verschiedenen Stufen gegenseitiger Akzeptanz Beim Aufbau unterziehen sich beide Seiten einer Reihe von Tests zur gegenseitigen Überprüfung Eine Überschreitung der dadurch gesetzten impliziten Grenzen führt zu Vertrauensverlust und Widerständen →Langsames Vorgehen, Ziel ist zunehmende Akzeptanz und Statusausgleich →kritische Intervention: Bei Widerständen muss der Berater tätig werden und durch engagiertes Nachfragen mit seinem Nichtwissen arbeiten und Wissenslücken beheben

20 Kapitel 2. Die Psychodynamik der helfenden Beziehung Die Zehn Prinzipien zur Beratung nach Schein 6. Geh mit dem Flow. Jedes Klientensystem entwickelt eine Kultur und versucht, seine Stabilität aufrechtzuerhalten, indem es an dieser Kultur festhält. Jeder Klient entwickelt seine eigene Persönlichkeit und seinen Stil. Da mir diese kulturellen und individuellen Wirklichkeiten nicht von Anfang an bekannt sind, muss ich erst herausfinden, wo der Klient motiviert ist und wo er bereit ist, sich zu ändern. In diesen Bereichen kann ich dann ansetzen.

21 Kapitel 3. Aktives Fragen und Zuhören zum Ausbalancieren des Statusgleichgewichts

22 Folie 2 Gliederung d. Kapitel 3 1.Statusausgleich: Wozu und mit welchen Fragen? 2.Tatsachen Fragen 3.Explorativ diagnostische Fragen 4.Konfrontative Fragen  7. Prinzip – 10. Prinzip 5.Konzept der anerkennenden Fragen

23 Folie 1 Ausbalancieren des Statusausgleich Ziel: - Selbstwertgefühl steigern - „Beziehung aufbauen“ - „ganze Geschichte erfahren“ - einbinden des Klienten in den Diagnoseprozess

24 Folie 1 Wie? Duch aktives Fragen: Keine Ratschläge oder Einschätzungen geben ABER die „Fäden in den Händen behalten“

25 Folie 1 Aktive Fragen: 1.Tatsachen Fragen 2.Explorativ diagnostische Fragen 3.Konfrontative Fragen

26 Folie 1 2. Tatsachenfragen …regen zum erzählen an! Bsp.:„Erzählen sie was los ist?“

27 Folie 1 3. explorativ diagnostische Fragen …andere, wenn möglich alle Themen in den Mittelpunkt rücken

28 Folie 1 3. explorativ diagnostische Fragen GefühleHypothesenMaßnahmen Wie fühlten sie sich? Warum? Was haben sie getan? !Löst neue Mentale Prozesse aus!

29 Folie 1 4. Konfrontative Fragen …eigene Ideen einbringen um Aufmerksamkeit auf andere Themen zu leiten. Bsp.: „Könnten sie sich Folgendes vorstellen?“

30 Folie 1 4. Die Prinzipien 7- 10

31 Folie 1 7. Prinzip des richtigen Timings Das Timing ist entscheidend. Nicht die Intervention als solches bringt Entscheidendes, sondern der Zeitpunkt des Einsatzes.

32 Folie 1 8.Prinzip : Sei konstruktiv opportunistisch und arbeite mit konfrontativen Interventionen Neben dem „Laufen im Fluss“ des Klientensystems, gilt es auch deren offene Momente zu nutzen und mit risikoreicheren Interventionen Alternativen einzubringen.

33 Folie 1 9. Prinzip: Alles liefert Daten; Fehler wird es immer geben, sie sind die wichtigste Quelle neuer Erkenntnisse

34 Folie 1 10. Prinzip: Teile im Zweifelsfall das Problem mit Anderen. Der Berater kann im Zweifelsfalle auch den Klienten bei Entscheidungen zu den nächsten Schritten einbinden.

35 Folie 1 5. Anerkennende Fragen adaptives lernen (lernen um Probleme zu lösen Realität besteht aus, zu lösenden Problemen Fokus auf Problemlösung Generatives lernen (Aufbau von Lernfähigkeit) Realität ist ein Wunder „es zu umarmen und mit ihm zu arbeiten gilt.“ Anerkennende Fragen

36 Folie 1 Die 10 Prinzipien zusammengefasst 1.Versuch stets zu helfen. 2.Verliere nie den Bezug zur Realität. 3.Setze dein Nichtwissen ein. 4.Alles was du tust ist eine Intervention 5.Das Problem und seine Lösung gehören dem Klienten. 6.Geh mit dem Flow. 7.Das Timing ist entscheidend. 8.Sei konstruktiv oppotunistisch und arbeite mit konfrontativen Interventionen. 9.Alles liefert Daten, Fehler sind die Quelle neuer Erkenntnisse. 10.Teile im Zweifelsfall das Problem mit dem Anderen.

37 Folie 1 Literatur Edgar H. Schein, Prozessberatung für die Organisation der Zukunft EHP Organisation, 2003 Kapitel 1-3

38 Fragen??


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