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Veröffentlicht von:Volker Schmitt Geändert vor über 8 Jahren
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Vorstellung des Lehrforschungsprojektes Referent: Christian Tiede
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1. Das Lehrforschungsprojekt 2. Der Theoretische Hintergrund ◦ 2.1. Kapitalarten 2.1.1. Kulturelles Kapital 2.1.2. Soziales Kapital ◦ 2.2. Die Verteilung ◦ 2.3. Die soziale Ungleichheit 2.3.1. Die Dimensionen Sozialer Ungleichheit 2.3.2. Soziale Schichten 2.3.3. Soziale Milieus und Lebensstile
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3. Die Praktische Umsetzung ◦ 3.1. Die Forschungsfrage ◦ 3.2. Die Hypothesen ◦ 3.3. Der Datensatz 3.3.1. Die abhängigen Variablen 3.3.2. Die unabhängigen Variablen 4. Das erwartete Ergebnis – Diskussion 5. Das Modell 6. Tatsächliches Ergebnis 7. Kontrollvariable Alter 8. Kontrollvariable Geschlecht 9. Fazit
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„Das subjektive Empfinden sozialer Ungleichheit Jugendlicher in Deutschland.“ Datengrundlage: DJI Jugendsurvey 2003 Befragte Personen: Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Befragungsart: Anonymer Fragebogen
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Kapital: Ist akkumulierte Arbeit, inkorporiert oder materialisiert Verteilungsstruktur von Kapital determiniert gesellschaftliche Strukturen Kapitalarten Ökonomisches Kapital Kulturelles Kapital Soziales Kapital Abb. 1 Pierre Bourdieu *August 1930 †Februar 2002
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Ökonomisches Kapital ◦ Unmittelbar und direkt in Geld konvertierbar ◦ Geeigneter Anzeiger von Eigentumsrecht Kulturelles Kapital ◦ Bedingt in ökon. Kapital konvertierbar ◦ Geeignete Instrumentalisierung von schulischen Titeln Soziales Kapital ◦ Beziehungen und Verpflichtungen
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inkorporiert – Wissen (Faktor Zeit) objektiviert – Bilder, Bücher, Instrumente etc. institutionalisiert – Mittlere Reife, Professur möglicher Untersuchungsgegenstand der Ungleichheitsforschung: Schulerfolg von Kindern unterschiedlicher Klassen
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bezieht sich auf Ressourcen die auf einer Gruppenzugehörigkeit beruhen Abhängig von ökon.- und kulturellem Kapital Resultat von individuellen und kollektiven Investitionen in Sozialbeziehungen Bsp.: Anerkennung (von Gruppen/-grenzen reproduziert), Respekt, Freundschaft, Rechtsansprüche (institutionalisiert) Multiplikatoreffekt Reproduzierbar durch „Beziehungsarbeit“
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- ungleiche Verteilung von Kapital beeinflusst Fähigkeit zum generieren von Profit „Sind die Ressourcenausstattung oder Lebensbedingungen von bestimmten Gruppen so beschaffen, dass sie regelmäßig bessere Lebens- und Verwirklichungschancen als andere haben, so spricht man von sozialer Ungleichheit.“ (Hradil:2012) Abb. 2 Hradil *Juli 1946
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Nicht soziale Ungleichheit – natürliche Ungleichheit: ◦ Lotteriegewinne, angeborene Behinderung Intelligenz ist eine Mischung Soziale Ungleichheit ≠ Ungerechtigkeit Verteilungsungleichheit ◦ Wertvolle Ressourcen Chancenungleichheit ◦ Familien/allein erziehend, Geschlecht, Alter, soziale Herkunft, ethnische Herkunft
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Bildungsstatus Berufsstatus Erwerbsstatus Einkommensstatus Prestigestatus Abb. 3 Generalleutnant Weiler (*1951)
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Schicht - Menschen mit ähnlichen Dimensionen sozialer Ungleichheit Gesellschaftliche Schicht ergibt sich aus: ◦ Berufliche Stellung (oben/unten) ◦ dafür nötiger Bildungsabschluss ◦ resultierendes Einkommen Eigenschaften: ◦ Gesundheit, Lebenserwartung, Beziehungen, Gesetzestreue, Bildung
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Soziales Milieu: ◦ Menschen gleicher Grundeinstellung und Werthaltung ◦ Häufig gemeinsames Arbeiten und Wohnen ◦ Resultat aus sozialer Schichtung, Herkunft, Beruf, Bildung, kulturelle Faktoren Lebensstile ◦ wiederkehrende Denk- und Verhaltensweisen ◦ Abhängig von Alter, Geschlecht, Familienform, Bildungsform, Schichtzugehörigkeit ◦ schnelle Änderung möglich
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normativ „Vermintes Gelände“ empirisch schwerfassbar 2003 "Sozio-ökonomisches Panel" (SOEP) Stichprobe: 20.000 Personen aus rund 11.000 Haushalten "Ein Anreiz für Leistung besteht nur dann, wenn die Unterschiede im Einkommen groß genug sind" Abb. 4 Peter A. Berger *1955
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Basis Davis Kingsley und Wilbert E. Moore ◦ „Es wird davon ausgegangen, dass ungleiche "Belohnungen" nötig seien, um Menschen zur Übernahme unterschiedlich "wichtiger" und/ oder anstrengender Tätigkeiten zu motivieren…“ Jugendliche in Deutschland haben ein weniger stark ausgeprägten Sinn für die Gerechtigkeit von sozialer Ungleichheit.
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Bergers Kritik an Modell und Auswertung ◦ was verstehen die Befragte unter Ungleichheit und Ungerechtigkeit ◦ welche Arten von Ungleichheiten ◦ welche Dimensionen sozialer Ungleichheit ◦ Basis höchst divergierender Alltagserfahrungen mit Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten ◦ hochselektive Informationen der Massenmedien
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1. Hypothese Jugendliche in Deutschland erkennen größere vorhandene soziale Ungleichheiten. 2. Hypothese Jugendliche in Deutschland sehen soziale Ungleichheiten als weniger gerecht an, wenn sie selbst benachteiligt wurden. Abb. 5 soziale Ungleichheit
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DatengrundlageDJI Jugendsurvey 2003 Befragte Personenzwischen 16 und 29 in Deutschland BefragungsartAnonymer Fragebogen Abhängige Variablen508, 509 Unabhängige Variablen511 A – E, 102, 101 Skalenniveau der Variablen Intervalskaliert
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508 – „Würden Sie die sozialen Unterschiede in der Bundesrepublik ganz allgemein als gering oder groß bezeichnen? “ gering 1-2-3-4-5-6-7 groß misst das subjektive unterschiedsempfinden erkennt ein Vorhandensein Bezug erste Hypothese – Ergebnis: ◦ Teil der Jugendlichen die Ungleichheit erkennt
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509 – „Finden Sie die sozialen Unterschiede in der Bundesrepublik im großen und ganzen ungerecht oder gerecht? Ungerecht 1-2-3-4-5-6-7 Gerecht Misst das Gerechtigkeitsempfinden der Ungleichbehandlung
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511 A – E, ◦ Wie häufig, wo benachteiligt oft – manchmal – selten – nie Geschlecht, soz. Herkunft, ethnische Herkunft, Nationalität, Religion 102 Geschlecht – männlich/weiblich 101 Alter 2003 abzüglich Geburtsjahr misst ob Jugendlicher Benachteiligt wurde misst die Art der Ungleichheit
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Jugendliche die selbst Ungleichbehandlung erfahren haben, haben ein stärkeres ungerechtigkeitsempfinden für soziale Ungleichheit Alter und Geschlecht des Jugendlichen haben keinen Einfluss auf das Ergebnis.
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Die Jugendlichen Erkennen sozialer Ungleichheit Gerechtigkeitsempfinden der Ungleichheit Alter Geschlecht Benachteiligungen in Geschlecht soziale Herkunft ethnische Herkunft Nationalität Religion
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Empfinden für Ungerechtigkeit steigt nur bei Benachteiligung in sozialer Herkunft und Geschlecht (siehe Tabelle)
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Die Kontrollvariable Alter - hat großen Einfluss - Volljährige bewerten Ungleichheit höher als nicht Volljährige
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Die Kontrollvariable Alter - hat kleinen Einfluss - Volljährige bewerten Gerechtigkeit geringer als nicht Volljährige
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Die Kontrollvariable Geschlecht ◦ hat keinen Einfluss auf Ungerechtigkeitsbewertung
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Die Kontrollvariable Geschlecht ◦ hat großen Einfluss auf Gerechtigkeitsempfinden
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Handlungsbedarf nicht akut Problemfelder sind Geschlecht und Alter Nähere Erforschung bei Benachteiligung in nationaler Herkunft Geschlechterquote kann eine Maßnahme sein Fehlende Maßnahmen im Bereich Alter Demographischer Wandel als Risikofaktor
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Hradil, Stefan: Grundbegriffe sozialer Ungleichheit, o.O., 2012, unter: http://www.bpb.de/politik/grundfragen/deutsche- verhaeltnisse-eine-sozialkunde/138437/grundbegriffe, Stand: 24.01.2014. Solga, Heike et al.[Hg]: Soziale Ungleichheit, klassische Texte zur Strukturanalyse, Campusverlag GmbH, Frankfurt/Main: 2009. Berger, Peter A.: Deutsche Ungleichheiten – Eine Skizze, o.O., 2005, unter: http://www.bpb.de/apuz/28838/deutsche- ungleichheiten-eine-skizze?p=all#fr-footnodeid_18, Stand: 25.01.2014. DIW Berlin: Sozioökonomisches Panel, o.O., ohne Verfasser, unter: http://www.diw.de/de/diw_02.c.299771.de/ ueber_uns.html, Stand: 25.02.2014.
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Abbildungen: ◦ Abb. 1 Pierre Bourdieu: http://routledgesoc.com/sites/default/files/Bordi eu.jpg?1322671608, Stand: 25.01.2014. ◦ Abb. 2 Stefan Hradil: http://www.spellerberg- stadtsoziologie.de/anhaenge/Lebensstile- Soziale_Ungleichheit.PDF, Stand: 25.01.2014. ◦ Abb. 3 Generalleutnant Weiler: http://www.streiflichter.com/stellvertretender-chef-der- bundeswehr-in-duelmen.html, Stand 26.01.2014. ◦ Abb. 4 Peter A. Berger http://www.wiwi.uni- rostock.de/soziologie/makrosoziologie/berger/, Stand 25.01.2014. ◦ Abb. 5 soziale Ungleichheit http://www.taz.de/uploads/images/684x342/120611010_arm undreich_dapd_web.jpg, Stand: 25.01.2014.
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