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Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz Ergebnisse einer Studie der Technischen Universität Dresden.

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Präsentation zum Thema: "Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz Ergebnisse einer Studie der Technischen Universität Dresden."—  Präsentation transkript:

1 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Potenziale des Radverkehrs für den Klimaschutz Ergebnisse einer Studie der Technischen Universität Dresden im Auftrag des Umweltbundesamtes

2 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Anlass der Studie Zwei-Grad-Ziel der internationalen Klimapolitik: Ausmaß der globalen Erwärmung bis 2050 auf weniger als zwei Grad Celsius beschränken Reduzierung der Treibhausgasemissionen im europäischen Verkehrssektor gegenüber 2008: 20 % bis 2030 70 % bis 2050 Deutschland will bis 2020 eine Reduktion der gesamten Treibhausgasemissionen um 40 % gegenüber 1990 erreichen

3 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Mobilitätsdaten von ca. 175.000 Menschen als Querschnitt der Bevölkerung Zeitraum Januar bis Dezember 2008 analysiert wurde der alltägliche private Personenverkehr einschließlich Dienstreisen an Werktagen anhand dieser Daten Entwicklung des Modells „ProFaiR – Prognose der Fahrleistungsverlagerungs- und Umweltentlastungspotenziale durch integrierte Radverkehrsförderung“ ermöglicht Berechnungen verschiedener Szenarien unter Berücksichtigung der Kriterien: Daten- und Analysebasis Lebenssituation Stadt/Land Topographie Wege zu häufigen Zielen bisherige Wahl des Verkehrsmittels Verkehrsbelastung von Straßen Einfluss von StausEnergieverbrauch

4 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Kernproblem Klar ist jetzt schon, dass wir zum Erreichen der Klimaschutzziele unser Verbraucher- und speziell unser Verkehrsverhalten ändern müssen. Förderung des Radverkehrs ist dabei ein deutliches Signal, reicht aber allein nicht aus, da die weiten Wege, die den Großteil der CO 2 -Emissionen verursachen, nicht mit dem Fahrrad ersetzt werden können. Auch der verstärkte Einsatz umweltschonender Fahrzeuge wird nicht ausreichen. Es muss daher gelingen, das multimodale Verkehrssystem auszubauen und zugleich das Wachstum des Straßenverkehrs zu stoppen und umzukehren.

5 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement pro Werktag legen die Menschen in Deutschland 2.466 Millionen Personenkilometer zurück, dabei entfallen 86 % aller gefahrenen Kilometer auf das Auto inkl. Motorrad  243.000 Tonnen CO 2 zusammen mit dem ÖV erhöht sich der Ausstoß auf 281.000 Tonnen CO 2 pro Tag Kraftfahrzeuge belasten die Umwelt am stärksten mit CO 2 - Emissionen  größtes Potenzial zur Reduzierung Wie bewegen sich die Deutschen fort?

6 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement zwei Drittel der Menschen leben im ländlichen Raum und in kleineren Städten  längere Wege und ein weniger attraktives ÖV- Angebot als in Großstädten zwei Drittel aller Wege sind kürzer als 5 km  klassische Entfernung für eine Fahrradnutzung 15 % der Wege sind lange Wege (z. B. Wege der Berufspendler), bei diesen langen Wegen werden 75 % des CO 2 ausgestoßen Bevölkerung und CO 2 -Emission nach Ortstyp Anteile in Prozent

7 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Wie müssten sich die Deutschen künftig fortbewegen? Für einen intelligenten und umweltfreundlichen Verkehr der Zukunft sind integrierte Lösungen notwendig. Die Studie untersuchte die Wirkungen mehrerer Handlungspfade, die sich gegenseitig ergänzen: Modernisierung der Fahrzeugflotte Verkehr auf das Fahrrad verlagern Verkehr integriert verlagern und vermeiden

8 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Handlungspfad 1: Modernisieren der Fahrzeugflotte Bis 2020 kann durch den Einsatz von schadstoffarmen oder -freien Fahrzeugen der CO 2 - Ausstoß voraussichtlich um 21 % reduziert werden. Es besteht aber die Gefahr, dass die Minderung durch steigende Fahrleistungen und mehr Autoverkehr wieder kompensiert wird.

9 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Handlungspfad 2: Verkehr auf das Fahrrad verlagern Anteile in Prozent 11 % der Wege werden mit dem Fahrrad erledigt  3 % der gefahrenen Kilometer das Potenzial des konventionellen Fahrrads liegt hauptsächlich bei den kurzen Wegen, dank Pedelecs gibt es eine Tendenz zu längeren Wegen (bis 15 km) Potenziale bei verschiedenen Szenarien: 25 % der kurzen Autowege werden durch das Fahrrad ersetzt  1 % der Autokilometer wird auf das Fahrrad verlegt 50 % der kurzen Autowege werden durch das Fahrrad ersetzt  3 % der Autokilometer werden auf das Fahrrad verlegt  Reduzierung der CO 2 -Emissionen um 3 % alle „gut mit dem Fahrrad machbaren Wege“ werden tatsächlich mit dem Rad bewältigt  ein Drittel aller Autowege wird durch das Fahrrad ersetzt  11 % der Autokilometer werden auf das Fahrrad verlegt  Reduzierung der CO 2 -Emissionen um 11 %

10 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Handlungspfad 3: Verkehr integriert verlagern und vermeiden Steigerung des Potenzials durch Umdenken möglich  Vermeiden von Wegen wer ein Auto hat, fährt es auch  Umdenken vom Autobesitz zur Autonutzung in deutschen Großstädten könnten bis zu 95 % der Einwohner auf ein eigenes Auto verzichten Anteile in Prozent Szenario: Was wäre, wenn alle Menschen bei zumutbaren Rahmenbedingungen auf den eigenen Pkw verzichten?  Reduzierung Autokilometer um 19 bis 38 %  Reduzierung CO 2 -Ausstoß zwischen 13 und 27 % Bedingungen: Wird doch mal ein Auto gebraucht, muss es leicht zugänglich sein  CarSharing und Fahrgemeinschaften geringe Entfernung zu ÖV- Haltestellen und zu Geschäften des täglichen Bedarfs

11 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Was ist zu tun? Um das Klimaschutzziel zu erreichen, wird keine der Einzelmaßnahmen allein ausreichen. Notwendig ist ein integriertes Handeln und ein Umdenken beim Mobilitätsverhalten. Dem Radverkehr kommt dabei eine bedeutende Rolle zu. Deshalb ist das System Radverkehr intensiv zu fördern mit dem Ziel der Schaffung einer zukunftsweisenden Radinfrastruktur. Der Radverkehr ist in nachhaltige Mobilitätskonzepte einzubinden.

12 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Maßnahmen (Auswahl) CO 2 - Minderungspolitik auf allen Ebenen Abbau steuerlicher Unterstützung langer Arbeitswege Ausbau der Anlagen des Mobilitätsverbundes (z.B. Bike+Ride-Plätze, Fahrradstationen) Intensivierung der Parkraumbewirtschaftung Verringerung zulässiger Höchstgeschwindigkeiten auf Stadtstraßen Ausdehnung des Informations- und Beratungsangebotes für den Mobilitätsverbund Beschleunigung des Radverkehrs Trennung Rad- und Fußgängerverkehr Fahrrad- abstellanlagen Werbekampagnen und Netzwerke für den Radverkehr Bau und Pflege von Radverkehrsanlagen Förderung des Systems Radverkehr anspruchsvollere Grenzwerte für Emissionen und Immissionen

13 Felix Czarnetzki Amt für Verkehrsmanagement Maßnahmen in Schwerin Ausbau des Mobilitätsverbundes Geschwindigkeitsbeschränkungen auf Stadtstraßen Intensivierung der Parkraumbewirtschaftung Bau von Radverkehrsanlagen nach dem Stand der Technik Werbe- und Informationskampagnen Überarbeitung der Radwegweisung


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