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Biopsychosoziale Entwicklung Vorlesung „Psychische Störungen“ Prof. Dr. Ralph Viehhauser.

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Präsentation zum Thema: "Biopsychosoziale Entwicklung Vorlesung „Psychische Störungen“ Prof. Dr. Ralph Viehhauser."—  Präsentation transkript:

1 Biopsychosoziale Entwicklung Vorlesung „Psychische Störungen“ Prof. Dr. Ralph Viehhauser

2 Neuronale Plastizität Als neuronale Plastizität wird die Fähigkeit des Gehirns bezeichnet, sich an eine veränderte Umwelt mit Veränderungen seiner Struktur und seiner Funktion anzupassen. Als neuronale Plastizität wird die Fähigkeit des Gehirns bezeichnet, sich an eine veränderte Umwelt mit Veränderungen seiner Struktur und seiner Funktion anzupassen. Auch das Gehirn im Erwachsenenalter weist prinzipiell noch bestimmte Formen der Plastizität auf. Auch das Gehirn im Erwachsenenalter weist prinzipiell noch bestimmte Formen der Plastizität auf. Das Konzept der neuronalen Plastizität unterstreicht nochmals die Vorstellung von einer multiplen Interaktion zwischen Anlage und Umwelt. Das Konzept der neuronalen Plastizität unterstreicht nochmals die Vorstellung von einer multiplen Interaktion zwischen Anlage und Umwelt.

3 Biopsychosoziales Modell der Verhaltensentwicklung

4 Der Mensch als biopsychosoziales Gesamtwerk Das biologische, das soziale und das reflektierende, willentlich handelnde Individuum bilden eine „Dreieinigkeit“. Das biologische, das soziale und das reflektierende, willentlich handelnde Individuum bilden eine „Dreieinigkeit“. Jede dieser Facetten der menschlichen Dreieinigkeit steht im Dialog mit ihrer jeweiligen Umwelt: Der materiellen Welt, dem sozialen Milieu bzw. der inneren Welt. Jede dieser Facetten der menschlichen Dreieinigkeit steht im Dialog mit ihrer jeweiligen Umwelt: Der materiellen Welt, dem sozialen Milieu bzw. der inneren Welt. Der dreifache „Dialog“ dieser Facetten findet im Gehirn statt. Der dreifache „Dialog“ dieser Facetten findet im Gehirn statt.

5 Systemtheoretische Betrachtung der Entwicklung menschlichen Verhaltens System: besteht aus mehreren durch verschiedene Wechselwirkung und Rückkopplungsmechanismen verbundenen Elementen. System: besteht aus mehreren durch verschiedene Wechselwirkung und Rückkopplungsmechanismen verbundenen Elementen. Geschlossenes System: bedeutet, dass durch verschiedene Rückkopplungsmechanismen trotz sich verändernder Umweltbedingungen das System in einem stabilen Zustand verharrt. Geschlossenes System: bedeutet, dass durch verschiedene Rückkopplungsmechanismen trotz sich verändernder Umweltbedingungen das System in einem stabilen Zustand verharrt. Offenes System: durch Rückkopplungsmechanismen können selbst kleine Abweichungen rasch an Bedeutung gewinnen und zu unvorhersehbaren Veränderungen führen. Offenes System: durch Rückkopplungsmechanismen können selbst kleine Abweichungen rasch an Bedeutung gewinnen und zu unvorhersehbaren Veränderungen führen.

6 Selbstorganisation Von Selbstorganisation kann gesprochen werden, wenn die dynamische Interaktion eines offenen Systems mit seiner Umwelt aus sich selbst heraus zur Bildung von neuen Strukturen führt. Von Selbstorganisation kann gesprochen werden, wenn die dynamische Interaktion eines offenen Systems mit seiner Umwelt aus sich selbst heraus zur Bildung von neuen Strukturen führt. Die Entwicklung menschlichen Erlebens und Verhaltens ist wohl am besten als ein sich selbst organisierendes, höchst dynamisches offenes System beschreibbar. Die Entwicklung menschlichen Erlebens und Verhaltens ist wohl am besten als ein sich selbst organisierendes, höchst dynamisches offenes System beschreibbar. Entwicklungsausgänge sind das Ergebnis einer Geschichte von Ursachenkaskaden, in denen jede folgende Veränderung von der vorangehenden abhängig ist und zukünftige Veränderungen einengt. Entwicklungsausgänge sind das Ergebnis einer Geschichte von Ursachenkaskaden, in denen jede folgende Veränderung von der vorangehenden abhängig ist und zukünftige Veränderungen einengt.

7 Waddingtons epigenetische Landschaft

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9 Das Modell der Entwicklungspfade beruht auf 5 Hauptannahmen Störungen sind Abweichungen vom normalen Entwicklungs- verlauf über die Zeit. Störungen sind Abweichungen vom normalen Entwicklungs- verlauf über die Zeit. Unterschiedliche Pfade können zu einem ähnlichen manifesten Entwicklungsausgang führen (Äquifinalität). Unterschiedliche Pfade können zu einem ähnlichen manifesten Entwicklungsausgang führen (Äquifinalität). Unterschiedliche Entwicklungsausgänge können auf den gleichen Pfad zurückführbar sein (Multifinalität). Unterschiedliche Entwicklungsausgänge können auf den gleichen Pfad zurückführbar sein (Multifinalität). Veränderung ist zu vielen Punkten möglich. Veränderung ist zu vielen Punkten möglich. Veränderung wird durch vorangegangene Anpassungsprozesse eingeschränkt. Veränderung wird durch vorangegangene Anpassungsprozesse eingeschränkt.

10 Entwicklungsaufgaben als Phasen erhöhter Vulnerabilität Gelingt die Bewältigung der Entwicklungsaufgabe entsteht ein Zustand höherer Ordnung, gelingt sie nicht, bleibt möglicher- weise eher ein Zustand von Instabilität erhalten oder es besteht die Gefahr, dass das Individuum für weitere noch zu bewältigen- de Entwicklungsaufgaben nicht in ausreichendem Maße gewappnet ist. Gelingt die Bewältigung der Entwicklungsaufgabe entsteht ein Zustand höherer Ordnung, gelingt sie nicht, bleibt möglicher- weise eher ein Zustand von Instabilität erhalten oder es besteht die Gefahr, dass das Individuum für weitere noch zu bewältigen- de Entwicklungsaufgaben nicht in ausreichendem Maße gewappnet ist. Nicht bewältigte Entwicklungsaufgaben stellen demnach ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von psychischen Störungen dar. Nicht bewältigte Entwicklungsaufgaben stellen demnach ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung von psychischen Störungen dar.


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