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Junge Frauen alte Hüte Gleichstellung 2012

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Präsentation zum Thema: "Junge Frauen alte Hüte Gleichstellung 2012"—  Präsentation transkript:

1 Junge Frauen alte Hüte Gleichstellung 2012
Internationaler Frauentag 8. März 2012 Prof. Dr. Christiane Dienel Präsidentin der HAWK Hildesheim/Holzminden/Göttingen 1

2 Ist Gleichstellung für junge Frauen 2012 ein „alter Hut“
Ist Gleichstellung für junge Frauen 2012 ein „alter Hut“? Internationaler Frauentag 2012 – verstaubtes Ritual oder wertvolle Selbstvergewisserung? Vgl..: Spiegel 5/2011: 58ff: Beyer, Susanne und Voigt, Claudia, Die Machtfrage. 2

3 Gliederung Junge Frauen heute – was hat sich verändert?
Gleichstellung – ein alter Hut? Herausforderungen und Klippen Neue Chancen für junge Frauen im 21. Jahrhundert Vgl..: Spiegel 5/2011: 58ff: Beyer, Susanne und Voigt, Claudia, Die Machtfrage. 3

4 Gliederung Junge Frauen heute – was hat sich verändert?
Gleichstellung – ein alter Hut? Herausforderungen und Klippen Neue Chancen für junge Frauen im 21. Jahrhundert Vgl..: Spiegel 5/2011: 58ff: Beyer, Susanne und Voigt, Claudia, Die Machtfrage. 4

5 Demografischer Wandel - junge Frauen werden weniger
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 5

6 Junge Frauen haben andere Rollenbilder – ihre Mütter haben oft schon gearbeitet
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 6

7 Junge Frauen heute haben meist selbst schon Kindertageseinrichtungen besucht
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 7

8 Junge Frauen heute haben eine sehr gute schulische Ausbildung
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 8

9 Junge Frauen haben bei akademischen Abschlüssen (fast!) gleichgezogen
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 9

10 Der deutsche Sonderweg „Hausfrauenehe“in Europa hat sich aufgelöst
Frauenerwerbsquote Deutschland Jahr Prozent , , , , , , , , , , , , ,8 (Quelle: Statistische Bundesamt) Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff.

11 Gliederung Junge Frauen heute – was hat sich verändert?
Gleichstellung – ein alter Hut? Herausforderungen und Klippen Neue Chancen für junge Frauen im 21. Jahrhundert Vgl..: Spiegel 5/2011: 58ff: Beyer, Susanne und Voigt, Claudia, Die Machtfrage. 11

12 Geschlechtsspezifische Sozialisation
Subtile Mechanismen aus Selbst- und Fremdzuschreibung quasi ab der Geburt Diese Mechanismen werden durch bessere Bildungserfolge nicht außer Kraft gesetzt Junge Frauen definieren ihre Identität und beschränken ihren Berufsweg im Blick auf mögliche Familiengründung, obwohl ein Drittel unter ihnen voraussichtlich nie Kinder haben werden. Rollenzwänge für Mädchen sind nicht weniger geworden (körperbetonte Mode, Schlankheit und Magersucht, Rasieren, Sexualisierung und Infantilisierung von Frauen) Vgl..: Bilden, Helga, Geschlechtsspezifische Sozialisation, in: Klaus Hurrelmann/Dieter Ulich (Hg.), Handbuch der Sozialisationsforschung. Weinheim, S , 1980.

13 Das Geschlecht beeinflusst nach wie vor die Berufswahl stärker als jeder andere Faktor
Relevanz der Geschlechterrollenstereotype bei der Berufsentscheidung ungebrochen Die Wirkung dieser Stereotype ist um Dimensionen stärker als die Wirkung aller Förderprogramme für Mädchen in MINT-Berufen zusammengenommen Gesundheitsbereich: 80% der Auszubildenden sind weiblich Bereich Kfz-Mechatronik 99% der Auszubildenden sind männlich Vgl..: „Die Relevanz von Geschlechterstereotypen für Berufsentscheidungen“ Gender Lecture von PD Dr. Waltraud Cornelißen am ,

14 Das Fächerspektrum ist heute genauso geschlechtsspezifisch wie vor 100 Jahren – trotz Fachkräftemangel Fächerwahl folgt klassischen Mustern Frauenanteil von 10% in der Elektrotechnik und von 27% im Bauingenieurwesen Typisch: Wenn ein Studiengang oder Beruf zu einem Frauenberuf wird, sinken Einkommen und Prestige (Beispiel: Ärztinnen und Professorinnen in Osteuropa) – wenn ein Studiengang oder Beruf zu einem Männerberuf wird, steigen Einkommen und Prestige (Beispiel: Sozialpädagogik vs. Quartiersmanagement) Neuerdings entstehen zahlreiche neue, typisch weibliche, schlecht bezahlte und prekäre Arbeitsplätze rund um Alter und Pflege

15 http://www. frauenbeauftragte. uni-muenchen

16 Das typische Muster der Arbeitszeitverteilung (Frau Teilzeit, Mann Vollzeit) gilt in Westdeutschland weiterhin

17 Klippe Partnerschaft: Die Bereitschaft, sich dem Partner beruflich unterzuordnen, bleibt groß
Vgl..: Die Entwicklung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, in: Klenner, Christina 2002: Geschlechtergleichheit in Deutschland. In: Aus Politik und Zeitgeschichte B 33-34, S. 17ff. 17

18 Typisches Muster: Familienverantwortung und Teilzeitarbeit für Frauen
Quelle: Statista, 2011

19 Erziehungsphasen wirken sich katastrophal auf das Alterseinkommen aus
Quelle: TNS Infratest Sozialforschung. Studie für BMFSFJ: Biografiemuster und Alterseinkommensperspektiven von Frauen.

20 Fazit Subtile Muster geschlechtsspezifischer Zuschreibungen bleiben bestehen und schränken die Entwicklungsmöglichkeiten von Frauen ein. Der deutsche Sonderweg der Hausfrauen-Ehe ist ersetzt worden durch ein europaweit verbreitetes Muster von männlicher Vollzeit- und weiblicher Teilzeit-Erwerbstätigkeit Die geschlechtsspezifische Berufswahl bleibt ungebrochen und führt zu Benachteiligungen von Frauen. Die Folge: niedrigere Erwerbseinkommen von Frauen, Karriereknick nach der Kinderphase, prekäre Alterssicherung.

21 Gliederung Junge Frauen heute – was hat sich verändert?
Gleichstellung – ein alter Hut? Herausforderungen und Klippen Neue Chancen für junge Frauen im 21. Jahrhundert Vgl..: Spiegel 5/2011: 58ff: Beyer, Susanne und Voigt, Claudia, Die Machtfrage. 21

22 Besorgnis um den Standort Deutschland treibt den Gleichstellungsdiskurs voran
Die Geburtenrate wird zum Politikum Kinderbetreuung, frühe Bildung und hohe Erwerbsquoten gelten als Voraussetzung für nachhaltige Produktivität (Lissabon-Strategie) Work-Life-Balance wird auch von Unternehmen als Notwendigkeit für dauerhaft leistungsfähige Arbeitskräfte erkannt Lebenslanges Lernen ermöglicht das „Ausbügeln“ biografischer Fehlentscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt Quelle: Statistisches Bundesamt:

23 Neue Normalitäten schaffen neue Freiheiten für junge Frauen
Sinken der Reallöhne führt zu doppelverdienenden Paaren als Normalfall Wegen des erwarteten Fachkräftemangels werben die Firmen zunehmend um Frauen als Beschäftigte. Bildungsdiskurs und Ausbau der Kindertageseinrichtungen machen ganztägige Betreuung auch für Unter-Dreijährige gesellschaftlich akzeptabel Immer spätere Erstgeburt und Zunahme von assistierter Reproduktion nähern die biografischen Spielräume der Frauen denen von Männern an Neue Gleichstellungspolitik holt den alten Feminismus aus der Emma-Ecke und macht ihn zu einem Qualitätskriterium in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft Quelle: Statistisches Bundesamt: 23

24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Kontakt: HAWK
Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst Hildesheim/Holzminden/Göttingen University of Applied Sciences and Arts Hohnsen 4 31134 Hildesheim Telefon: / Telefax: / 24


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