Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Die Präsentation wird geladen. Bitte warten

Pflegerische Macht und Willkür im Maßregelvollzug

Ähnliche Präsentationen


Präsentation zum Thema: "Pflegerische Macht und Willkür im Maßregelvollzug"—  Präsentation transkript:

1 Pflegerische Macht und Willkür im Maßregelvollzug
Thomas Auerbach Fachkrankenpfleger für Psychiatrie, Stationsleiter, ein Mensch Pflegerische Macht und Willkür im Maßregelvollzug Vortrag / Diskussion / Erfahrungsaustausch gemeinsam hinter den Vorhang blicken Forensische Fachtagung Kloster Irsee 2015

2 Gesundheits- und Krankenpflegepersonal Macht und Willkür Maßregelvollzug Spontan, was fällt Ihnen dazu ein???

3 Überlegung zum Thema:

4 Das Pflegepersonal muss sich seiner Machtposition im Klaren sein
und das Verhalten des Patienten auch immer unter diesem Gesichtspunkt, beurteilen können. Es ist steht die Behauptung im Raum, das sich das Pflegepersonal seiner Machtposition nicht oder nur unzureichend bewusst ist. Oftmals fehlt ihnen auch die Übersicht, welche Konsequenzen die Machtausübung gegenüber dem Patienten nach sich zieht! Ein willkürlicher Umgang mit der pflegenden Macht, bedeutet: Gewaltanwendung gegenüber dem Patienten I

5 Zum Vortrag: In der Auswahl der Lektüre wird das Thema „Macht“ immer beschrieben mit Körperliche Gewalt durch den Patienten Körperliche Gewalt im Seniorenheim Seelische Gewalt in Institutionen (viele Vergleiche mit KZ Erfahrungen, Gefängnisse) Bei dem Thema „Macht und Willkür im MRV“ möchte ich das Schweigen brechen und das heikle Thema an- und besprechen.

6 Mein Ziel soll es sein: Ehrlich und selbstkritisch über dieses Thema zu diskutieren, Situationen und Handlungen aus den eigenen Erlebten betrachten und gemeinsam eine Haltung finden, die es uns ermöglicht, uns selber zu reflektieren und die Stärke finden meinen Kollegen darauf anzusprechen und seine Handlung kritisch zu hinterfragen, um so, ein „ohne willkürliche Machtausübung“ Stationsmilieu, zu halten.

7 Einleitung: Viele Gesetze im StGB oder in der StPO regeln den Aufenthalt des Freiheitsentzuges im Maßregelvollzug. Wann darf Zwangsbehandelt werden? Wann darf isoliert werden? Kommunikationszensur Das Leben der Patienten kann so umfassend geregelt sein, wie es für das Personal und der Organisation nötig erscheint. Hausordnung Stationsordnung Stationspflegekonzepte Gleichzeitig begegnen ihm nicht selten, kleine Schikanen oder willkürliche Behandlungen.

8 Erlaubte Freizügigkeiten oder kleine Ausnahmen von der Regel, hängen von der Lust und Laune des Personals ab. jetzt nicht früher nach Hause gehen, deswegen gibt es keinen Ausgang keine Lust Für den Patienten entsteht ein persönlicher Kontrollverlust, den er, durch den vorgegeben Tagesablauf und seinen zeitlich bestimmten Aufenthaltsort zu spüren bekommt. Patient muss in der Früh aufstehen Patient muss von Montag bis Freitag in die Arbeitstherapie gehen

9 Bedeutet das, dass wir das Instrument „Macht“, willkürlich dafür einsetzen, um persönliche Interessen durchzusetzen - und zwar gegenüber demjenigen, der keine Macht hat ? Wenn ja, warum??

10 Definitionen

11 Macht ist ein soziologischer und politischer Begriff:
Er wird für Beziehungen gebraucht, in denen Abhängigkeiten oder Überlegenheiten existent sind. Derjenige der die Macht ausübt, benötigt dazu weder die Zustimmung noch das Einverständnis und kann den Willen gegen den des anderen oder gar gegen dessen Widerstand durchsetzen.

12 "Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben des anderen durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht."

13 Pschyrembel definiert Macht:
durch äußere oder in einem Menschen liegende Umstände gegebene Möglichkeit, auf einen oder mehrere andere Menschen innerhalb gemeinsamer sozialer Zusammenhänge Einfluss auszuüben und ihm bzw. ihnen gegenüber den eigenen Willen durchzusetzen (nach M. Weber); Umstände, die es einem Menschen ermöglicht, auf andere Macht auszuüben, sind sozialer Status sowie physische, psychische oder soziale Überlegenheit. Als „Wille zur Macht“ Teil der Philosophie Nietzsches, in der Individualpsychologie A. Adlers als Machtstreben jedoch aus Kompensation von Minderwertigkeitsgefühlen resultierend; in der sozialpsychologischen Gruppenforschung definiert als interpersonale Beziehungen, in der eine oder mehrere Personen Verhalten und Erleben anderer Menschen bestimmen.

14 Pschyrembel definiert Machtmissbrauch:
Ausnutzung der eigenen Macht und Möglichkeiten zur Durchsetzung egoistischer Bedürfnisse auf Kosten der Situation und der Bedürfnisse anderer; Hintergrund ist entweder ein Mangel an ethischem Bewusstsein oder auch eine Überlastung im Lebens- oder Arbeitsalltag. Beispiel: Einfordern von Loyalität durch Drohung; Auch Mobbing unter Kollegen, ist eine Form von Machtmissbrauch: Ein Gefühl von Machtlosigkeit gegenüber dem Vorgesetzten kann zum Missbrauch von Macht (z.B. durch das Verbreiten von Gerüchten) gegenüber gleichgestellten oder untergeordneten Mitarbeitern führen. Folge: Eine mögliche Folge von Machtmissbrauch kann Abstumpfung sein und im Bereich der Pflege im Extremfall zur Freiheitseinschränkung und gar zum Quälen oder Missbrauchen von Patienten oder anderen hilfebedürftigen Menschen führen.

15 Pschyrembel definiert Gewalt:
Anwenden von physischem oder psychischem Druck oder Zwang mit strafrechtlichen Auswirkungen, z.B. bei Nötigung, Erpressung, Mobbing, Vergewaltigung und Raub; Gewalt bedeutet auch die (legitime) Ausübung von Herrschaft, z. B. in Form staatlicher oder elterlicher Gewalt. Formen: a) Personelle Gewalt kann das Vereiteln der Lebensmöglichkeit durch eine Person verursachen, durch Misshandlung und passiver Gewaltanwendung oder durch Vernachlässigung. b) Strukturellen Gewalt liegt die Anwendung in institutionellen oder gesellschaftlichen Strukturen. Vorübergehendes oder permanentes Hindern einer Person, ihrem Wunsch oder ihren Bedürfnissen entsprechend zu leben. Ein ausgesprochenes oder unausgesprochenes Bedürfnis des Opfers wird missachtet.

16 Wịllkür: Ein Verhalten, das nur eigene Interessen und keine Rücksicht auf allgemein gültige Regeln oder Menschen nimmt. Das Handeln nur nach eigenem Belieben, bei dem man keine Rücksicht auf andere Menschen oder auf irgendwelche Regeln oder Gesetze nimmt.

17 - Der Patient Welche Erfahrungen machen Patienten in einer Institution, wie der Forensik Das Leben wird so umfassend geregelt, wie es nach dem Organisationszweck nötig erscheint Kontrollverlust über Tagesablauf und Aufenthaltsort Kasernenähnliche Organisationsformen, Räumliche Enge Fehlende Freizügigkeit Informationsmangel Reizüberflutung Mangel an Aufgaben Belastungen durch Zukunftsangst Einseitige Verpflichtung zur Termineinhaltung Die körperliche Unversehrtheit wird eingeschränkt durch Krankheit, Betreuung, Hierarchie Unverstandene Technik Wenig Verständnis für aktuelles Verhalten, insbesondere nach Umstellung der Medikation

18 Macht durch das Pflegepersonal

19 Symbole der Macht durch die Pflege:
- Das Pflegepersonal Dem Pflegepersonal kommt im Umgang mit forensischen Patienten eine große Verantwortung zu. Dadurch entsteht ein sehr hoher Einfluss auf das Verhalten der Patienten auf der Station. Symbole der Macht durch die Pflege: - Patienten während des Gespräches stehen lassen, während Pflege sitzt - Wortwahl der Pflege „ jetzt nicht“ ohne Erklärungen - Zutritt in das Patientenzimmer ohne Anzuklopfen - Türen die nur mit dem Schlüssel zu öffnen sind, Zutritt für Patienten verboten - Stationsregeln die keine Ausnahmen zulassen - Verlegungen von Patienten auf eine andere Station, aus pädagogischen Gründen - Pflegepersonal geht am Ende der Dienstzeit nach Hause

20 Symbole der Macht durch die Pflege:
- Das Pflegepersonal Symbole der Macht durch die Pflege: Im Zimmer einsperren Isolierung Wenn du mit dem Nerven nicht aufhörst, dann sperre ich dich weg. „Ab ins Loch“ Fixieren und dann stundenlang keinen zwischenmenschlichen Kontakt halten Den Stempel aufdrücken: „Er ist aggressiv“ Verweigerung der Religionsfreiheit

21 Macht im Bereich der Kommunikationsebene
- Das Pflegepersonal Macht im Bereich der Kommunikationsebene Besserwisserei und Pathologisierung „Distanzierte Besserwisserei und die Tendenz zur Pathologisierung“ nach Michael Eink Hier wird eine Form der Unterdrückung beschrieben, die Patienten den Mitarbeitern in psychiatrischen Institutionen, vorwerfen. Anstelle des Menschen wird die Krankheit in den Vordergrund gestellt und individuelles Erleben als Symptom dargestellt. Besonders in Krisenfällen sind Menschen und Krankheiten nicht von einander trennbar. Genau hier besteht eine außergewöhnliche psychische Verletzbarkeit des Patienten.

22 ungewollte Ratschläge Persönliche Distanzierung
- Das Pflegepersonal So können… Bevormundung ungewollte Ratschläge Persönliche Distanzierung als schwere Kränkungen wahrgenommen werden.

23 Patient: Übersetzung durch Mitarbeiter:
- Das Pflegepersonal Auch kann ungewolltes Verhalten des Patienten, als krankhaft bewertet werden, z.B.: Patient: Übersetzung durch Mitarbeiter: Entlassungswunsch fehlende Krankheitseinsicht Verlegungswunsch Konfliktvermeidung durch Ausweichen Patient will bleiben hospitalisierte Reaktion

24 Macht im Bereich des Beziehungswunsches:
- Das Pflegepersonal Macht im Bereich des Beziehungswunsches: Therapeutische Beziehungen müssen alle Mitarbeiter in der psychiatrischen Versorgung mit dem Patienten eingehen. Ganz schnell kann es aber zu Beziehungsproblemen kommen. Besonders in psychotischen Krisen, werden bei Patienten Beziehungsabbrüche reaktuallisiert. Der Patient versucht noch mehr mit dem therapeutischen Mitarbeiter in Beziehung zu treten. Der Mitarbeiter erfährt eine noch mehr erdrückende und vereinnahmende Situation, die diesen dazu bewegt, die professionelle Situation als Bezugsperson gänzlich zu beenden. z.B. Wechsel von Tag- in den Nachtdienst

25 Unfähigkeit zur Empathie mit dem Patienten
- Das Pflegepersonal Unfähigkeit zur Empathie mit dem Patienten Damit ist gemeint, das Mitarbeiter nicht verstehen, was ihr Handeln für den Patienten bedeutet und kein Verständnis zeigen, für die derzeitige Lage des zu Betreuenden. (nur das Delikt sehen, und ihn damit entsprechend einstufen)

26 Die Macht des untergebrachten Patienten

27 einer Institution z.B. forensische Station?
- Der Patient Welche noch vorhandene wirkliche Macht hat ein untergebrachter Patient in einer Institution z.B. forensische Station? Nörgeln, provozieren Verweigerungen Ständige Forderungen nach Sonderwünschen Einkoten, Einnässen Körperliche Gewalt Spaltung Nicht mit mir reden Andere Kollegen vorziehen Beschwerden schreiben, Anzeigen vollziehen

28 Machtverhältnis

29 Es kommt zu ungleichen, zu asymmetrischen Machtverhältnissen.
- Das Pflegepersonal Was passiert: Es kommt zu ungleichen, zu asymmetrischen Machtverhältnissen. Dieses Machtverhältnis kann die Beziehungen „Patient – Pflegepersonal“ stark belasten und die Dynamik der Pflege kann zu einem Kampf werden. Doch eines ist auch klar, aus unserer Sicht … ist eine gewisse institutionelle Gewalt/Macht notwendig, weil ohne sie eine Arbeit in akutpsychiatrischen oder forensischen Einrichtungen, nicht möglich ist. Patienten müssen einen Rahmen bekommen in dem sie sich bewegen können, und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter muss gewährleistet werden.

30 Ein Wort gibt das andere… Eine Aktion gibt eine Reaktion…..
- Das Pflegepersonal Aus der Sicht des Patienten, hat die Beziehung zum Pflegepersonal eine sehr große Bedeutung und ist daher auch von Übertragungsmechanismen stark geprägt. Bei Problemen in der Kommunikation kann es zu erheblichen Missverständnissen kommen. Ein Wort gibt das andere… Eine Aktion gibt eine Reaktion…..

31 Doch muss man auch eines bedenken.
- Das Pflegepersonal Grundsätzlich werden Maßnahmen die in der „Macht“ durch das Pflegepersonal immer auf Aktionen des Gegenübers, also dem Patienten, die nicht einer gewissen Norm entsprechen, ausgesprochen oder vollzogen. Doch muss man auch eines bedenken. Nicht jeder Patientenübergriff ist ein Mittel des Aufbegehrens gegen die Institution oder gegen den Mitarbeiter. Es ist wichtig, zu beachten, das vom Patienten eine enorme Anpassungsleistung erwartet wird, wenn er auf einer geschlossenen Station zurecht kommen will. Wenn aggressives Verhalten von psychisch Kranken ohne Erklärung im Keim erstickt wird, besteht die Gefahr, dass die therapeutische Beziehung zu einem Machtkampf wird.

32 der willkürlichen Machtausübung durch das Pflegepersonal,
Welche Ursachen, der willkürlichen Machtausübung durch das Pflegepersonal, können als Gründe für die bereits erwähnten Definitionen vorliegen:

33 Wiederholung der Definitionen: Macht:
- Das Pflegepersonal Wiederholung der Definitionen: Macht: durch äußere oder in einem Menschen liegende Umstände gegebene Möglichkeit, auf einen oder mehrere andere Menschen innerhalb gemeinsamer sozialer Zusammenhänge Einfluss auszuüben u. ihm bzw. ihnen gegenüber den eigenen Willen durchzusetzen. Willkür: ein Verhalten, das nur eigene Interessen und keine Rücksicht auf allgemein gültige Regeln oder Menschen nimmt

34 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout
- Das Pflegepersonal Welche Ursachen können vorliegen, wenn es zur willkürlichen Machtausübung durch das Pflegepersonal kommt? 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout 4. Angst

35 - Das Pflegepersonal

36 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout
- Das Pflegepersonal Welche Ursachen können vorliegen, wenn es zur willkürlichen Machtausübung durch das Pflegepersonal kommt? 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout 4. Angst

37 Persönlichkeit und Helfersyndrom
- Das Pflegepersonal Persönlichkeit und Helfersyndrom Ein vom Helfersyndrom Betroffener ist jemand, der das Ideal verinnerlicht hat, dass man nur dann gut sei, wenn man anderen, schwächeren, kranken, benachteiligten oder bedürftigen Menschen hilft. Bei einer überstarken Ausprägung des Helfersyndroms (wenn also das Wohlergehen des oder der Klienten grundsätzlich als wichtiger eingestuft wird als die eigene Befindlichkeit des Helfers oder die Bedürfnisse der Familienangehörigen) kann es zur schweren Depression oder zum Burnout kommen. Der Drang, immer und überall helfen zu müssen, auch wenn es im konkreten Fall unsinnig ist zu helfen, wird zur Sucht. Menschen mit Helfersyndrom meiden alle sozialen Beziehungen, in denen sie nicht selbst Gebende, die Stärksten, die Versorgenden sind!

38 - Das Pflegepersonal

39 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout
- Das Pflegepersonal Welche Ursachen können vorliegen, wenn es zur willkürlichen Machtausübung durch das Pflegepersonal kommt? 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout 4. Angst

40 - Das Pflegepersonal Burnout ist ein Zustand ausgesprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. Es kann als Endzustand einer Entwicklungslinie bezeichnet werden, die mit idealistischer Begeisterung beginnt und über frustrierende Erlebnisse zu….. Desillusionierung und Apathie psychosoziale Erkrankungen und Depressionen oder Aggressivität und einer erhöhten Suchtgefährdung führt. Burnout ist keine Krankheit, sondern ein Problem der Lebensbewältigung. Es handelt sich um eine körperliche, emotionale und geistige Erschöpfung aufgrund beruflicher Überlastung und wird meist durch Stress ausgelöst, der nicht bewältigt werden kann.

41 - Der Zirkel des Burnout

42 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout
- Das Pflegepersonal Welche Ursachen können vorliegen, wenn es zu willkürlichen Machtausübung durch Pflegepersonal kommt? 1. Rollenkonflikt der Berufsgruppe Pflege 2. Helfersyndrom 3. Burnout 4. Angst

43 - Das Pflegepersonal Angst Angst ist ein Grundgefühl, welches sich in als bedrohlich empfundenen Situationen als Besorgnis und unlustbetonte Erregung äußert. Auslöser können dabei erwartete Bedrohungen etwa der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes sein. aber auch……

44 - Das Pflegepersonal

45 Es kann zur Überforderung des Pflegepersonals im Umgang mit dem
- Das Pflegepersonal Folgen Es kann zur Überforderung des Pflegepersonals im Umgang mit dem Patienten kommen.

46 und jetzt wird diskutiert

47

48 Gibt es noch andere Ursachen außer der von mir genannten?????
Frage: Gibt es noch andere Ursachen außer der von mir genannten?????

49 Was kann „Ich“ / können „Wir“ tun ??? (eigene Überlegung)
- Das Pflegepersonal Was kann „Ich“ / können „Wir“ tun ??? (eigene Überlegung) - Betrachten wir meine / unsere Rolle im MVZ Risikowahrnehmung an mir selber (siehe Ursachen) Risikowahrnehmung an meinem Kollegen Wie gehen wir im Team miteinander um? Supervision, wird diese richtig eingesetzt? Finden meine Wünsche die richtigen Platz? Wie ist die Rolle der Vorgesetzten?

50 - Betrachten wir unsere Arbeitsabläufe
Wo ist Platz für meine eigentliche Arbeit? - gezielte Gesprächsführung - therapeutisches Stationsmilieu - Betrachten wir den Umgang unserer Kollegen Was tun mit dem schwierigen Kollegen? - kollegiale Teamberatung

51 Zum Abschluss ein paar Möglichkeiten für und durch den Einzelnen
Äußerungen von eigenen Wünschen, gegenüber allen Parteien (Rollenverständnis) Reflektierung meiner jetzigen Rolle (Rollenverständnis) Vermeidung von persönlichen und generalisierenden Attacken (Rollenverständnis) Entschuldigung gegenüber allen Parteien Rationalisierung und Erklärungen des aktuellen Verhaltens Änderung der Wertorientierung (Leistung, Geld, Perfektionismus, Stärke) Betrachten von Schuld: Nicht immer ist der Patient, wir selber oder der/die Kollegen schuld) - Passen vielleicht die Rahmenbedingungen nicht (Arbeitsplatz)? - Passt das derzeitige Umfeld nicht? Hört mir jemand zu? Können wir reden?

52 Zum Abschluss ein paar Möglichkeiten für und durch den Einzelnen
Stressausgleich schaffen, Stressbewältigungsmöglichkeiten Erhöhung der Belastbarkeit und der Frustrationstoleranz durch Fort- und Weiterbildung Aus sein eigenes Ich achten Gemeinsame Einigung im Team Reflektieren was einen aggressiv macht Handlungen erklären

53 Zum Abschluss ein paar Möglichkeiten aus struktureller Sicht
Klare berufliche Rollendefinitionen Interne und externe Qualitätssicherung Kompetente Anleitung Regelmäßige Informationen Gezielte Personalplanung Teambesprechungen Supervisionen Fortbildungen Pflegestandards Mitarbeitergespräche mit Zielsetzungen und deren Evaluation Sicherheitsmaßnahmen Verbesserung der Entlohnung Professionalisierung des Berufsbildes Abgrenzung berufsfremder Tätigkeiten

54 Mein Ziel war es: Ehrlich und selbstkritisch über dieses Thema zu diskutieren, Situationen und Handlungen aus den eigenen Erlebten betrachten und gemeinsam eine Haltung finden, die es uns ermöglicht, uns selber zu reflektieren und die Stärke finden, meinen Kollegen darauf anzusprechen und seine Handlung kritisch zu hinterfragen, um so, ein ohne „willkürliche Machtausübung“, Stationsmilieu, zu halten. Haben wir es geschafft???

55 Nachweis Lektüre: Karsten Hartdegen, Aggression und Gewalt in der Pflege, Gustav Fischer Verlag1996 Erving Goffmann, Über die soziale Situation psychiatrischer Patienten und anderer Insassen, Suhrkamp 1981 Elias Canetti, Masse und Macht´, Fischer Verlag 2006 Richter Dirk, Patientenübergriffe auf Mitarbeiter psychiatrischer Kliniken, Lambertus Verlag, 1999 Internet: Psychrembl Fassung 2011

56 Herzlichen Dank für`s mitmachen


Herunterladen ppt "Pflegerische Macht und Willkür im Maßregelvollzug"

Ähnliche Präsentationen


Google-Anzeigen