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Desktop Video SPV 2 SWS SS 2000 Gisbert Dittrich FBI Unido

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Präsentation zum Thema: "Desktop Video SPV 2 SWS SS 2000 Gisbert Dittrich FBI Unido"—  Präsentation transkript:

1 Desktop Video SPV 2 SWS SS 2000 Gisbert Dittrich FBI Unido

2 1. Grundlagen 1.1 Videotechnik 1.2 Kompression
1.3 Formate + deren Eigenschaften 1.4 Quicktime Literatur für v.a : Steinmetz, Ralf : Multimedia -Technologie, Einführung und Grundlagen Springer-Verlag Berlin Heidelberg 1.1 Videotechnik (30min) • Wie in meiner alten Vorlesung (jedoch modernisieren, v.a. digitales Fernsehen (Netz durchforsten)!) • Evtl. um anderes ergänzen !! 1.2 Kompression (nur, soweit wirklich nötig:) JPEG MPEG (v.a. auch 1+2) Wavelet Fractal 1.3 Für die Verarbeitung geeignete Rechnerarchitekturen Vgl. unseren Macromedia-Film 1.4 Benötigte Peripheriegeräte: Camcorder, Recorder Für Nachbearbeitung: Rechner mit Platten + Anbindung 1.5 Beispielkonfigurationen erheblich ausgeweitet zusammenstellen (nach unterschiedlichen Randbedingungen) 1.6 Formate + deren Eigenschaften MiniDV IEEE 1394 /FireWireQuicktime 3.0/4.0 -> v.a. auch Streaming Technology

3 1.1 Videotechnik Das menschliche Auge Grundlagen zu Signalen
Schwarzweißfernsehen Farbfernsehen Videotechnik im Rechner 1.1 Videotechnik (30min) • Wie in meiner alten Vorlesung (jedoch modernisieren, v.a. digitales Fernsehen (Netz durchforsten)!) • Evtl. um anderes ergänzen !! 1.2 Kompression (nur, soweit wirklich nötig:) JPEG MPEG (v.a. auch 1+2) Wavelet Fractal 1.3 Für die Verarbeitung geeignete Rechnerarchitekturen Vgl. unseren Macromedia-Film 1.4 Benötigte Peripheriegeräte: Camcorder, Recorder Für Nachbearbeitung: Rechner mit Platten + Anbindung 1.5 Beispielkonfigurationen erheblich ausgeweitet zusammenstellen (nach unterschiedlichen Randbedingungen) 1.6 Formate + deren Eigenschaften MiniDV IEEE 1394 /FireWireQuicktime 3.0/4.0 -> v.a. auch Streaming Technology

4 1.1 Videotechnik - Das menschliche Auge
Menschliches Auge ist Rezeptor für Bilder. Bildet Randbedingungen für das Folgende. Auge: ortsabhängiges Auflösungsvermögen optischer Tiefpaß: nur begrenztes Vermögen, Kanten (fl hohe Frequenz) aufzulösen. Bewegtbildauflösung: ab ca. 16 Bilder pro Sekunde Flimmereffekt: bei ≤ 50 Bilder/sec: periodische Schwankung der Helligkeitsempfindung

5 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 1
- Darstellung über Wellen Modulation - Signale: Amplitude, Frequenz, Phase

6 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 2
Modulation Jede Art der Beeinflussung einer charakteristischen Größe (Amplitude, Frequenz, Phase) von meist höherfrequenten, ungedämpften periodischen Vorgängen, im engeren Sinne von elektromagnetischen [Hochfrequenz]wellen bzw. -schwingungen, Lichtstrahlen oder Impulsfolgen zum Zwecke der Übertragung von Signalen oder Nachrichten ...

7 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 3
Beispiele: • Amplitudenmodulation

8 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 4
Frequenzmodulation

9 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 5
Quadraturmodulation: Betrachte Trägerfrequenz und eine um 90 Grad phasenverschobene Variante derselben. Führe Amplitudenmodulation zweier Teilsignale auf diese Träger durch. Summiere diese beiden zu einem neuen Signal auf.

10 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 6
Beispiel für Diskretisierung einer kontinuierlichen Funktion:

11 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 7
Lehrsatz der Informationstheorie: Abtasttheorem: (zitiert nach Meyers Enzyklopädischem Lexikon) Ist ein Signalstrom durch eine kontinuierliche Funktion f(t) gegeben und wird diese Funktion durch Abtasten in bestimmten Zeitintervallen Dt in eine aus diskreten Impulsen bestehende Funktion zerlegt, so läßt sich aus dieser Impulsfunktion die ursprüngliche Funktion ohne Informationsverlust wiedergewinnen, wenn für die Bandbreite B gilt: Dt < 1/(2B). Oder: Abtastrate 1/Dt > 2B.

12 1.1 Videotechnik - Grundlagen zu Signalen 7
Bandbreite: Differenz zwischen größter und kleinster Frequenz in einem zusammenhängenden Bereich von Schwingungen unterschiedlicher Frequenzen. In Nachrichtentechnik: Breite eines Frequenzbandes zwischen zwei Grenzfrequenzen, für die die übertragene oder von einem Bandfilter hindurchgelassene Leistung auf die Hälfte, die Spannung auf das 0,71fache abfällt; wird absolut in Hz oder relativ (auf die mittlere Frequenz bezogen) angegeben.

13 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 1
Darstellung von Helligkeit : Luminanz Zeilensprungverfahren (Schema)

14 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 2
in Europa: 625 Zeilen, Breite:Höhe = 4:3 also 833 Punkte pro Zeile

15 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 3
Extreme Übergänge schwarz-weiß-schwarz:

16 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 4
BAS-Signal (Schema) [Bild -Austast -Synchronsignal]

17 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 5
Abschätzungen zum BAS: Für 25 Bilder/sec: Zeilendauer: 64ms (= 40ms/625 Zeilen) Abtastfrequenz: 13,5 MHz, Zeilenfrequenz (1/64ms=) 15,625 KHz Videobandbr. max: 6,75 MHz; fakt.: 5/5,5 MHz zudem: "Schwebungseffekte erzeugen unvernünftige Bilder" --> Kell-Faktor: 0,64 (0,67) --> Vertikale Auflösung von 400 Zeilen

18 1.1 Videotechnik - Schwarzweißfernsehen 6
Amplitudenmoduliertes Videosignal:

19 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 1
Erste Grundidee: Zusammensetzen aus z. B. RGB Komponentenkodierung: Betrachtet die Bestandteile der Videoinformation getrennt voneinander. z. B. Synchronisation extra Verschiedene Arten: RGB Grundfarben werden angegeben Oder: Herausziehen der Luminanz Y: YUV Luminanz (Leuchtdichte) [braucht man für SW-Fernseher] Chrominanz (Farbinformation)

20 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 2
Bestimmung von YUV aus RGB: Y = 0.30 R G B U = (B-Y) * 0.493 V = (R-Y) * Analoge Behandlung für YIQ - Signal (verwendet für NTSC) I = 0.60 R G B Q = R G B - Randbedingung (historisch): Als Erweiterung zum SW- Fernsehen, d.h. zum BAS-Signal

21 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 3
FBAS - Signal : Farb - Bild - Austast - Synchronsignal - Die oben angegebenen Komponenten werden zu einem Signal kombiniert. - Dies ist einfacher, jedoch bedeutetdas: Chrominanz und Luminanz können sich stören.

22 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 4
Verschiedene Fernsehnormen NTSC National Television Systems Committee (Amerika) Bildwechselfrequenz: 30 Hz Bild aus 525 Zeilen verwendet Quadraturamplitudenmodulation SECAM Sequential Coleur avec Memoire (Frankreich, ...) Bildwechselfrequenz: 25 Hz Bild aus 625 Zeilen verwendet Frequenzmodulation PAL Phase alternating line (Deutschland, Bruch 1963) Bildwechselfrequenz: Halbbilder 50 Hz Grundprinzip: Quadraturamplitudenmodulation

23 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 5
Bandbreite des FS-Signals (auch SW-FS)

24 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 5a
Ergänzende Literatur: Conventional Analog Television - An Introduction

25 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 6
Fernsehen der Zukunft: (?) D2-MAC: Duobinary Multiplexed Analog Components Komponentenverfahren! 2 hochwertige Stereo- resp. 8 Kanäle niederer Güte für Audio. (wohl überholt !!!) HDTV: High Definition Television in Europa: Übertragungsverfahren HD-MAC (HD = High Definition) Höhere Datenrate: gegenüber PAL * 5.33 (überprüfen!!) absolut: 1,152* 109 bit/s durch Datenkompression Reduktion auf 34 Mbit/s (" ohne merklichen Qualitätsverlust") Noch überarbeiten. Möglichst Infos aus dem Netz einarbeiten.

26 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 7
HDTV (Fortsetzung) wird unterschieden in: Studiostandard Produktionsstandard Übertragungsstandard Reproduktionsstandard übergeordneter Standard HDP (P = Progressiv)

27 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 7a
Ergänzende Literatur: (Stand ) HDTV Television - An Introduction HDTV (High Definition Television) High Definition Television

28 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 8
HDTV-Entwicklungen: HD-MAC Europa 1250 Zeilen , 50 Halbbilder, Bildwiederholfrequenz: 100 MUSE Japan 1125 Zeilen 60 Hz (seit ´92 auf Sendung, gar keine Kompatibilität) NTSC 1050 Zeilen, 59,94 Hz

29 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 9
Digitales Fernsehen (gemäß beschlossener Normen) Geschlossene Kodierung (denkbar) BAS-Signal: 2 x 5MHz x 8bit = 80Mbit/sec FBAS-Signal: 4 x 4,43MHz x 8bit = 141 Mbit/s Datenrate Probleme: -Übersprechen, -Norm-abhängig, -Abtastfrequenz +Datenreduktion nicht komponentenabhängig, Weitere Störungen Komponentenkodierung: 4:2:2 Kodierung Luminanz wird höher gewichtet: Behandlung von Y (Luminanz) mit 13.5 MHz, R-Y und B-Y je mit 6.25 MHz. Je zu 8 bit pro Abtastwert. --> Multiplexen.

30 1.1 Videotechnik - Farbfernsehen 10
Komponentenkodierung (Fortsetzung) Erfordert 216 Mbit/sec (= 28,25 Mbyte) Datenrate. Paßt nicht in herkömmliche PCM-Hierarchie. Daher Substandards mit niedrigerer Datenrate: 1:(5/6,5/6)-->180Mbit/sec 2:(3/4,1/2)--> 135Mbit/sec 3:(2/3,1/3)--> 108Mbit/sec Weitere Reduktionen möglich.

31 1.1 Videotechnik - Videotechnik im Rechner 1
Fast nie mit Zeilensprungverfahren (Ausnahme: Amiga) Bildwechselfrequenz ca. ≥ 70 Hz, daher flimmerfrei. Farben über CLUT (Color LookUp Table) Anzahl der verwendbaren Farben n << m Anzahl aller darstellbaren Farben. Einige "Standards "(v.a. alte): CGA Color Graphics Adapter Bildgröße: 320*200 Pixel Anzahl der verfügbaren Farben: 4 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 320*200 Pixel*(2bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte

32 1.1 Videotechnik - Videotechnik im Rechner 2
EGA Enhanced GraphicAdapter Bildgröße: 640*350 Pixel Anzahl der verfügbaren Farben: 16 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 640*350Pixel*(4bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte VGA Video Graphics Array Bildgröße: 640*480 Pixel Anzahl Farben: 256 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 640*480Pixel*(8bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte 8514/ A Display Adapter Mode Bildgröße: 1024*768 Pixel Anzahl Farben: 256 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: *768Pixel*(8bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte

33 1.1 Videotechnik - Videotechnik im Rechner 3
EGA Enhanced GraphicAdapter Bildgröße: 640*350 Pixel Anzahl der verfügbaren Farben: 16 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 640*350Pixel*(4bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte VGA Video Graphics Array Bildgröße: 640*480 Pixel Anzahl Farben: 256 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 640*480Pixel*(8bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte 8514/ A Display Adapter Mode Bildgröße: 1024*768 Pixel Anzahl Farben: 256 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: *768Pixel*(8bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte

34 1.1 Videotechnik - Videotechnik im Rechner 4
XGA Extended Graphics Array Bildgröße: 640*480 Pixel Anzahl der verfügbaren Farben: 65536 Aufwand zur Darstellung eines Bildschirminhaltes: 640*480Pixel*(16bit/Pixel)/(8bit/byte) = byte Letztere erfordern hohe Datenraten (v.a. für Bewegtbilder!) Also: Kompressionsverfahren nötig !

35 1. Grundlagen 1.1 Videotechnik 1.2 Kompression
1.3 Formate + deren Eigenschaften 1.4 Quicktime 1.1 Videotechnik (30min) • Wie in meiner alten Vorlesung (jedoch modernisieren, v.a. digitales Fernsehen (Netz durchforsten)!) • Evtl. um anderes ergänzen !! 1.2 Kompression (nur, soweit wirklich nötig:) JPEG MPEG (v.a. auch 1+2) Wavelet Fractal 1.3 Für die Verarbeitung geeignete Rechnerarchitekturen Vgl. unseren Macromedia-Film 1.4 Benötigte Peripheriegeräte: Camcorder, Recorder Für Nachbearbeitung: Rechner mit Platten + Anbindung 1.5 Beispielkonfigurationen erheblich ausgeweitet zusammenstellen (nach unterschiedlichen Randbedingungen) 1.6 Formate + deren Eigenschaften MiniDV IEEE 1394 /FireWireQuicktime 3.0/4.0 -> v.a. auch Streaming Technology

36 1.2 Kompression Motivation Kompressionsverfahren
Anforderungen an Kodierungen Kodierungen Klassifikation der Kodierungs- und Kompressionsverfahren Grundlegende Verfahren JPEG H. 261 MPEG

37 1.2 Kompression - Motivation 1
Zur Motivation von Datenkompression Beispielrechnungen für typische Werte: - Abkürzungen: 1kbit = bit Kbit = 210 bit = bit - Analog für Mbit: Mbit = 210 *210 bit = 1.024*1.024 bit Speicherplatzbedarf: = Anforderung an Speicherplatz , wenn je ein Bildschirminhalt resp. je ein Datenstrom pro Sekunde unkomprimiert dargestellt wird:

38 1.2 Kompression - Motivation 2
Je ein Bildschirminhalt Text Annahme: je Zeichen der Größe 8*8 Pixel sind 2 Byte nötig. Zeichen je Bildschirmseite: 640*480/(8*8) = Speicherplatzbedarf: 4800*2 = 9600 byte = 9,4 Kbyte Vektorbilder Annahme: typisches Bild besteht aus 500 Geraden, Koordinate in x-Richtung : 10 bit, Koordinate in y-Richtung : 9 bit, Attributvektor pro Gerade: 8 bit Bit je Linie: ( ) bit = 46 bit Speicherplatzbedarf: 500*46/8 byte = 2875 byte = 2,8 Kbyte

39 1.2 Kompression - Motivation 3
Je ein Bildschirminhalt (Fortsetzung) Pixelbild Annahme: 256 Farben, d.h. 1byte pro Pixel Speicherplatzbedarf: 640*480*1 byte = byte = Kbyte Von hier ab: Platzbedarf für je eine Sekunde Sprache in Telefonqualität Annahme: Abtastung mit 8kHz, quantisiert mit 8 bit Datenstrom: 64 Kbit/s Speicherplatzbedarf: 8 Kbyte

40 1.2 Kompression - Motivation 4
Platzbedarf für je eine Sekunde (Fortsetzung) Stereo-Audiosignal in CD-Qualität Annahme: Abtastung mit 44,1 kHz, quantisiert mit 16 bit Datenstrom: 2*44100* 16/8 byte/s = byte/s Speicherplatzbedarf: 172 Kbyte Videosequenz Annahme: 25 Vollbilder pro Sekunde Luminanz und Chrominanz zusamm. mit 3 byte pro Pixel Luminanz Y mit 13,5 MHz, Chrominanz (R-Y sowie B-Y) mit 6,75 MHz. 8 bit-gleichförmige Kodierung: (13,5 MHz + 2*6,75 MHz) * 8bit = 216*106 bit/s (entspricht ca. 27 MByte/s)

41 1.2 Kompression - Motivation 5
Videosequenz (Fortsetzung) Datenrate: 640*480*25*3 byte/s = byte/s Speicherplatzbedarf: Kbyte = 21, 97 Mbyte Datenübertragungsraten von ungefähr 140 (175,78) Mbit/s. ’ Heute nicht kostengünstig realisierbar Kontinierliche Medien erhöhen die Anforderungen an das System erheblich! Durch Kompressionsverfahren "erheblich" reduzierbar.

42 1.2 Kompression - Kompressionsverfahren
, die immer wieder genannt werden: JPEG für Einzelbilder (Joint Photographic Expert Group) MJPEG [H.261(px64) für Videosequenzen mit geringer Auflösung] MPEG für Bewegtbilder als auch Audio (Motion Picture Expert Group) [DVI für Einzelbilder und kontinuierliche Medien (Digital Video Interactive)]

43 1.2 Kompression - Anforderungen an Kod. 1
1. Gute Qualität nach Kodierung - Dekodierung 2. Verfahren möglichst einfach 3. Symmetrisch in Aufwand für Kompression-Dekompression z. B. für Dialogsysteme (Bildübertragung, Videoconferencing, ..) etwa: Ende-zu-Ende Verzögerung ≤ 150 msec ( z. B. px64) 4. Kompression mit hohem Aufwand - Dekompression schnell z. B. für Abfragesysteme (audiovisuelle Auskunftssysteme, ...): einmal komprimieren, häufig dekomprimieren, möglichst in Echtzeit (z.B. DVI)

44 1.2 Kompression - Anforderungen an Kod. 2
sollen erfüllen: Formal unabhängig von Bildschirmgröße/ Bildwiederhol-frequenz zu definieren verschiedene Datenraten für Audio/Video Audio/Video exakt synchronisierbar, auch mit anderen Medienobjekten kostengünstig, möglichst Software Kooperation von unterschiedlichen Systemen ’ Standards : de jure - de facto

45 1.2 Kompression - Anforderungen an Kod. 3
4. soll insbesondere erfüllen: schneller Vor- /Rücklauf bei Anzeige der Daten wahlfreier Zugriff auf Einzelbilder ≤ 0.5 sec Dekompression von Einzelbildern/Videosequenzen direkt, d.h. ohne Zugriff auf "vorherige" Daten möglich. ’ Editieren nach wahlfreiem Zugriff möglich.

46 1.2 Kompression - Kodierungen 1
Grobe Einteilung: Entropiekodierung: verlustfrei (Entropie: mittlerer Informationsgehalt einer Zeichenmenge) Quellenkodierung:meist verlustbehaftet nutzt Semantik der Daten, bzgl. des Kompressionsgrades abhängig vom Medium. Kanalkodierung (hier weggelassen) hybride Kodierung

47 1.2 Kompression - Kodierungen 2
Wesentliche Schritte der Datenkompression für Audio und Video (am Beispiel Einzelbild formuliert):

48 1.2 Kompression - Kodierungen 3
Schritte der Datenkompression (Fortsetzung) 1. Bildaufbereitung z. B. Zerlegung in Blöcke von je 8x8 Pixel mit n Bit Beschreibungstiefe pro Block/Pixel 2. Bildverarbeitung erzeugt geeignete digitale Darstellung (verschiedenste Verfahren) 3. Quantisierung erzeugt Verlustbehaftung 4. Entropiekodierung Bearbeitet linearen Datenstrom; verlustfreie Kompression! (2. und 3. können mehrfach iterativ durchlaufen werden). Dekompression läuft invers.

49 1.2 Kompression - Klassifikation K&Kverf 1
(wichtig für unseren Kontext; Verfahren werden im folgenden z. Teil erläutert) Entropiekodierung Lauflängenkodierung Huffman-Kodierung Arithmetische Kodierung Quellenkodierung Prädiktion: DPCM DM Transformation: FFT DCT nach Wichtigkeit, "Layered Coding": Bitposition • Unterabtastung Subband Kodierung Klassifikation der Kodierungs- und Kompressionsverfahren DPCM: Differencial Pulse Code Modulation, wird in der Audiotechnik auf eine Folge PCM kodierter Abtastwerte angewendet. "Es sollte lineare Quantisierungskennlinie vorliegen. Es genügt, den ersten PCM-kodierten Abtastwert mit voller Bitzahl abzulegen. Jeder weitere wird als Differenz zum vorherigen kodiert. ADPCM: Adaptive DPCM DM: Delta Modulation Abwandlung der DPCM. Kodierung der Differenzwerte durch genau 1 Bit FFT: Fast Fourier Transformierte DCT: Diskrete Cosinus Transformierte

50 1.2 Kompression - Klassifikation K&Kverf 2
Vektor-Quantisierung Hybride Kodierung JPEG MPEG px64 Zudem: (noch einarbeiten !!!) Fractal Wavelet

51 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 1
Vorbemerkung Hybride Verfahren verwenden unterschiedliche grundlegende Verfahren. Gemäß den Fähigkeiten/Eigenschaften der Sinnesorgane: unterschiedliche Gewichtungen für verschiedene Attribute, z. B. Helligkeit hohes Gewicht, Farbe niedrigeres Gewicht.

52 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 2
Lauflängenkodierung Voraussetzung: Bytestrom wird übertragen. Bei häufigen Wiederholungen von Bytes: Angabe des Bytes + Anzahl des Vorkommens. (Unter Verwendung von M(arkierungs)-Bytes, z. B. "!“ Wenn mindestens 4 Bytes gleich, dann wird gezählt. Damit gleiche in 3 Bytes kodierbar. Beispiel ( in vereinfachter Darstellung ) : Unkomprimierte Daten : a!bbbcccccccccd Lauflängenkodierung : a! !bbb!c5d

53 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 3
Nullunterdrückung (Spezialfall der Lauflängenkodierung) Nur ein spezielles Zeichen wird potentiell gezählt. Ab gleiche Bytes so auf 2 Bytes reduzierbar. Variationen möglich. Vektorquantisierung (vereinfacht:) Zerlegt Datenstrom in Blöcke zu je n Bytes. Verwendet Tabelle mit Mustern als Einträgen. Suche Muster, das gegebenen Block am besten approximiert . Block erhält Index(vektor) des zug. Musters aus dieser Tabelle zugeteilt.

54 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 4
Beispiel zur Vektorquantisierung: Tabelle für Blöcke (hier durch 3 Dezimalziffern dargestellt) ´24´,´801´ komprimiert ergibt z.B. (1,1), (6,4), dekodiert:´10´,´794´ Dimension 1 Dimension 2 Aufwand: Ziffern:12 (10)bit ‚Vektor‘: 3 +2 bit

55 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 5
Weitere Verfahren (Static) Pattern Substitution Ersetzt häufige Muster durch einzelne Bytes. (Z.B. BEGIN in Progspr.) Häufig durch Approximation (z.B. für Bilder. fl Vektorquantisierung) Anmerkungen: M- Bytes benutzen benötigt eine vorher bekannte Codetabelle schwierige Musterfindung bei Einzelbildern und Audiodaten vgl. Steinmetz, p. 90

56 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 6
Diatomic Encoding Variante von Static Pattern Substitution: Zusammenfassung je zweier Datenbytes. Z.B. für englisch: 8 häufigste Paare: 'E ', 'T ', 'TH', ' A', 'S ', 'RE', 'IN', 'HE' (Vorsicht: Leerzeichen!) Allein Ersetzung dieser durch spezielle Bytes, die sonst nie auftreten ’10% Ersparnis.

57 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 7
Dynamic Pattern Substitution Grundidee wie Static Pattern Substitution Erstellung der Codetabelle aber zur Laufzeit Problem Erkennung der besten Muster Beispiel: Unkomprimierte Daten : ABCDEABCEEABCEE Komprimierte Daten : ABCDE11 Tabelleninhalt : 1=ABCEE Implementierung Lempel-Ziv Encoding: in vielen Programmen eingesetzt

58 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 8
Lempel-Ziv Encoding 1 Grundideen Codetabelle wird während der Kompression erzeugt jede neue Folge von Bytes in der Codetabelle aufnehmen Kompression sei #i der i-te Index und W der Inhalt von einem Fenster Pseudocode 1.) Codetabelle initialisieren mit Alphabet 2.) Fenster = [ W ] mit W = leer 3.) Falls ein Zeichen K vorhanden ist, dann Fenster = [ WK ] Sonst Index von W ausgeben und Programm beenden 4.) Falls Fensterinhalt in der Codetabelle, dann W = WK, 3.) Sonst füge WK in die Codetabelle ein, Index von W ausgeben, setze W = K und springe zu Punkt 3.)

59 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 9
Beispiel für Lempel-Ziv Kodierung : Alphabet = { A,B,C } - Originaldaten : ´ABABAAA´ Lempel-Ziv Kodierung : ´#1 #2 #4 #1 #7´

60 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 10
Lempel-Ziv Kodierung 3 Anmerkungen keine explizite Übertragung der Codetabelle Tabellengröße bestimmt Kompressionsgrad und Geschwindigkeit wächst schnell Speicherplatzprobleme, Index wird zu groß erfordert erneute Initialisierung

61 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 11
Lempel-Ziv Kodierung 4 Dekompression inverses Verfahren der Kompression Aufbau der Codetabelle sortiertes Alphabet initialisiert die Codetabelle beim ersten dekomprimierten Index passiert nichts sonst das vorherige dekodierte Codewort plus erstes Zeichen von dem neuen dekodierten Codewort einfügen

62 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 12
Lempel-Ziv Kodierung 5 Sonderfall Problem : verspäteter Aufbau der Tabelle um einen Schritt  letzter Eintrag aus der Codetabelle wurde benutzt  erster Buchstabe des dekodierten Codewortes wird benötigt  Anfang des zuletzt dekodierten Codewortes ist gleich dem Anfang des neuen  letzter Buchstabe = erster Buchstabe

63 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 13
Statistische Kodierung Zeichen können unterschiedlich lang kodiert werden. häufig vorkommende Zeichen werden kurz, selten vorkommende Zeichen werden lang kodiert. wichtig: Eindeutige Dekodierung muß möglich sein. Beispiele: Huffman, Arithmetische Kodierung (s.u.). Huffman Kodierung Gegeben: Zeichen mit Wahrscheinlichkeit/ (relative) Häufigkeit ihres Auftretens. Darstellung: Kodierung mit minimaler Anzahl benötigter Bits über binären Baum. Prefix Code: - variable Symbollänge kein Codewort ist Prefix eines anderen

64 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 14
Beispiel (zu Huffman) : Zahl = Anzahl des (relativen) Auftretens des Zeichens p(A) = 10, p(B) = 30, p(C) = 5, p(D) = 8, p(E) = 6 ’ p(CE) = 11, p(AD) = 18, p(ACDE) = 29, p(ABCDE) = 59

65 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 15
Beispiel (zu Huffman, Fortsetzung) : ’ Kode: w(A) = 011, w(B) = 1, w(C) = 000, w(D) = 010, w(E) = 001 Ersichtlich eindeutige Kodierung, da alle Zeichen an Blättern stehen. Beispiel: ’ABBAC’ wird kodiert durch: Bei "üblicher" 3bit-Kodierung: 15 Bit nötig. Hier nur : 11 Bit nötig. In unserem Kontext: Tabelle für jedes Einzelbild oder für mehrere Einzelbilder resp. für eine Sequenz oder Menge von Sequenzen. Dieselbe Tabelle braucht man für Kodierung und Dekodierung.

66 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 16
Arithmetische Kodierung 1 Motivation Huffman- Kodierung liefert keine ausgeglichenen Bäume Beispiel ein Zeichen kommt zu 90% vor ein Bit benötigt bereits zuviel Speicherplatz Grundidee eine Zeichenkette entspricht einem Intervall zwischen [0..1] eine Zahl aus dem Intervall repräsentiert die Zeichenkette die Auftrittswahrscheinlichkeit bestimmt die Intervallgröße anfängliche Festlegung Reihenfolge • Auftrittswahrscheinlichkeiten • Intervalle

67 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 17
Arithmetische Kodierung 2 auch optimale Kodierung (wie Huffman). kodiert Zeichen immer unter Berücksichtigung aller vorangegangenen Zeichen ’ wahlfreier Zugriff nicht möglich.

68 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 18
Arithmetische Kodierung 3 Kodierung: Beispiel: sei low( i ) = untere Intervall grenze des i-ten Zeichens high( i ) = obere Intervall grenze L = 0 und H = 1 für alle Zeichen i  {1..n} berechne : L = L + ( H - L ) ·low( i ) H = L + ( H - L ) ·high( i ) // ( alten L-Wert benutzen ) wähle eine Zahl zwischen L und H

69 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 19
Arithmetische Kodierung 4 Beispiel: ´ACB´ entspricht einer Zahl aus [0,12..0,15[ z.B 0.13

70 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 20
Arithmetische Kodierung 5 Zeichen werden nicht einzeln, sondern ganzer String wird kodiert ’ Anzahl der komprimierten Zeichen Länge vorher übergeben Endezeichen Eigenschaften kein zufälliger Zugriff möglich Kompressionsrate ungefähr wie bei der Huffman Kodierung

71 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 21
Transformationskodierung transformiert Daten in anderen mathematischen Raum, in dem (hoffentlich) besser kodiert werden kann. z.B.: Diskrete Kosinustransformation DCT (vgl. später JPEG) Wavelets Fouriertransformation FFT

72 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 22
Subbandkodierung nur selektive Frequenztransformation Qualitätskriterium: Anzahl der Bänder gut zur Kompression von Sprache Prädiktion/relative Kodierung Grundidee: Kodierung von Differenzen von Bytes resp. Bytefolgen Beispiele: 1. ein Bild: Kanten fl große Differenzwerte für Luminanz/ Chrominanz Flächen fl kleine Differenzwerte homogene Fläche fl viele Nullen ’ Lauflängenkodierung

73 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 23
Prädiktion/relative Kodierung (Fortsetzung) Beispiele (Fortsetzung) 2. Bilder über der Zeit: Bewegtbilder: beschrieben durch Differenz eines Bildes zum vorherigen. z. B. Nachrichtensendung/Bildtelefon: Hintergrund weitgehend gleich. Bewegungskompensation über Bewegungsvektor möglich. 3. in Audiotechnik: Differential Puls Code Modulation (DPCM) Folge von PCM-kodierten Abtastwerten werden dargestellt durch - erster Abtastwert durch volle Beschreibung - für die nachfolgenden durch Differenz zum vorherigen Wert.

74 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 24
Delta Modulation Variation von DPCM Kodierung der Differenzwerte durch genau 1 bit. (kleine Differenzen sind dadurch sinnvoll beschreibbar.) ! DIFFERENZBILDUNG ist wesentliches Merkmal aller im Multimedia-Bereich eingesetzten Verfahren!

75 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 25
Adaptive Kompressionsverfahren Bisherige Verfahren: gut in bestimmtem Kontext untypische Folgen von Zeichen fl keine Kompression. Adaptive Verfahren: lassen Anpassung des Verfahrens an zu komprimierende Daten zu. Grundidee: Kodierungstabelle (etwa nach Huffman) durch Zähler je Eintrag für Vorkommen erweitern. Die Zuordnung der Kodewörter durch Änderung gemäß der Häufigkeit der Vorkommen (Zählereinträge!) anpassen! ’ Die häufigst erscheinenden Zeichen werden dann immer am kürzesten kodiert.

76 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 26
Adaptive Verfahren (Fortsetzung) Beispiel: Adaptive DPCM (ADPCM, häufig auch nur DPCM). wenige Differenzbits beschreiben: wenige große Differenzen wenige kleine Differenzen Fehler in diesem Kontext: Slope overload (Signalverzerrung) Wertigkeit der Diffbits durch Faktor beschreibbar. Änderung der Faktoren adaptiv möglich. --> nicht gut geeignet für z.B. Audio mit sich häufig ändernden Anteilen; jedoch: CCITT: für Telefonie ADPCM: 8kHz Abtastfrequenz, 4 bit pro Abtastwert. wenige Differenzbits beschreiben: wenige große Differenzen -> hohe Frequenzen wenige kleine Differenzen -> niedrige Frequenzen

77 1.2 Kompression - Grundlegende Verfahren 27
Weitere grundlegende Verfahren: Farbtabellen Stummschaltung: Daten werden nur kodiert, wenn der Lautstärkepegel bestimmten Schwellwert überschreitet.

78 1.2 Kompression - JPEG 1 (Gliederung)
Anforderungen an JPEG Übersicht:Schritte im JPEG-Kompressionsverfahren Bildaufbereitung (für alle Modi) Bildverarbeitung im 1. Modus (FDCT) Quantisierung Entropiekodierung Erweiterter, verlustbehafteter DCT-basierter Mode Verlustfreier Mode Hierarchischer Mode Zur Qualität

79 1.2 Kompression - JPEG 2 (Joint Photographic Expert Group)
J, da 2 Kommissionen beteiligt waren, wohl 1992 veröffentlicht für farbige und grauskalierte Standbilder auch für Bewegtbildsequenzen, dann M(otion)JPEG als Software oder mit spezieller Hardwareunterstützung verfügbar. Vorsicht: z. Teil nur ein Teil von JPEG kommerziell erhältlich ("Basismode")

80 1.2 Kompression - JPEG 3 Anforderungen an JPEG: Unabhängigkeit
von der Bildgröße von Höhe zu Breite - eines Bildes - eines Pixels. der Farbvielfalt vom verwendeten Farbraum von der Komplexität des Bildinhalts von den statistischen Eigenschaften des Bildinhalts Aktueller Stand bzgl. des Kompressionsgrades und der erreichbaren Bildqualität (nahezu) zu erreichen. Softwarelösung sollte auf (möglichst vielen) Standardprozessoren laufen.

81 1.2 Kompression - JPEG 4 Anforderungen an JPEG (Fortsetzung 1)
Hardwarelösung sollte Komplexität der Verarbeitung drastisch reduzieren. Beim Dekodieren mögliche Alternativen unterstützen: sequentiellen Bildaufbau progressiven Bildaufbau (Bild wird erst nur grob, dann immer feiner gezeigt.) verlustfreie Dekodierung Kodierung mit unterschiedlichen Auflösungen desselben Bildes.

82 1.2 Kompression - JPEG 5 Anforderungen an JPEG (Fortsetzung 2)
’ obige "Parametrisierbarkeit" läßt Wahl zu unter: Qualität des reproduzierten Bildes Dauer der Kompression Größe des komprimierten Bildes Möglichkeit: nur Kodierer oder Dekodierer nötig Austauschformat nach JPEG: Parameter + Tabellen des Kodierprozesses (Manchmal nur als "abbreviated Format", wenn gewisse "Meta"daten aus dem Kontext schon bekannt) Bilddaten

83 1.2 Kompression - JPEG 6 Übersicht:Schritte im JPEG-Kompressionsverfahren

84 1.2 Kompression - JPEG 7 JPEG-Modi: 1. Baseline Process, Basis Mode
verlustbehafteter, sequentieller DCT-basierter Mode (muß von jedem JPEG-Decoder unterstützt werden.) 2. Erweiterter verlustbehafteter DCT-basierter Mode stellt Menge von Alternativen zur Verfügung. 3. Verlustfreier Mode --> verlustfreie Reduktion; geringerer Kompressionsfaktor 4. Hierarchischer Mode liefert mehrere, unterschiedliche Auflösungen pro Bild verwendet Algorithmen aus 1.-3.

85 1.2 Kompression - JPEG 8 Bildaufbereitung (für alle Modi)
Zu beantwortende Frage: Wie wird ein (unkomprimiertes) Bild beschrieben und zur Verarbeitung in Teilinformationen zerlegt ? Nach obigem: Viele Parameter offen, jedoch werden folgende Voraussetzungen an die Beschreibung des unkomprimierten Bildes gestellt: Ein Bild besteht aus N Ebenen/Komponenten Ci 1≤i≤N, 1≤N≤255.

86 1.2 Kompression - JPEG 9 Bildaufbereitung
(für alle Modi; Fortsetzung 1) Pro Pixel: p bit Beschreibungstiefe p = 8, 12, falls verlustbehafteter Modus 2≤ p ≤ 12 , falls verlustfreier Modus. Ansonsten vorweg Transformation in eine solche Darstellung.

87 1.2 Kompression - JPEG 10 Bildaufbereitung (für alle Modi; Fortsetzung 2) Für 1≤i≤N: Xi Spaltenzahl, Yi Zeilenzahl. Beispiel 1: Beispiel 2: Homogene Auflösung Heterogene Auflösung der Ebenen der Ebenen

88 1.2 Kompression - JPEG 11 Bildaufbereitung (für alle Modi; Fortsetzung 3) Konkrete Notation eines Bildes durch : (N, p, y, x, Vmax, Hmax, (i, Vi, Hi) 1≤i≤N), wobei: x := Min i = 1,.., N Xi , y := Min i = 1,.., N Yi (X := Max i = 1,.., N Xi , Y := Max i = 1,.., N Yi) Hi := Xi/x; Vi := Yi/y (Hmax := Max i = 1,.., N Hi , Vmax := Max i = 1,.., N Vi) Dabei Voraussetzung: 1≤Hi ,Vi≤4 für Hi, Vi¿§ Festlegung: Dateneinheit: 1 Pixel, falls verlustfreier Modus Block aus 8*8 Pixel, falls ein verlustbehafteter Modus

89 1.2 Kompression - JPEG 12 Bildaufbereitung (für alle Modi; Fortsetzung 4) Verarbeitung: nicht über Ebenen verschachtelt: über Ebenen verschachtelt (Interleaving): Problem: zusammengehörige Informationen sind zu verarbeiten, trotz evtl. unterschiedlicher Auflösung der verschiedenen Ebenen. führt zum Begriff der MCU: Minimum Coded Units

90 1.2 Kompression - JPEG 13 Bildaufbereitung (für alle Modi; Fortsetzung 5) Beispiel: Vorgehen: Zerlege jede Komponente/Ebene in Regionen, so daß die Anzahl der Regionen für jede Ebene gleich groß ist. Die jte MCU enthält jeweils die jte Region der Ebene i (für 1≤i≤N).

91 1.2 Kompression - JPEG 14 Bildaufbereitung (für alle Modi; Fortsetzung 6) Für JPEG gilt: Jede MCU erfüllt: Maximal 4 Komponenten können derart verschachtelt kodiert werden maximal 10 Dateneinheiten können enthalten sein. (Ende Bildaufbereitung für alle Modi.)

92 1.2 Kompression - JPEG 15 Bildverarbeitung im 1. Modus (FDCT)
Überblick: unkomprimiertes Bild wird in Dateneinheiten zu je 8*8 Pixel zerlegt p = 8 [bit]

93 1.2 Kompression - JPEG 16 Bildverarbeitung 1. Modus(FDCT) (Fortsetzung1) Bildverarbeitung für je 8x8 Pixel: (F)DCT: Diskrete Cosinus Transformation Beschreibe dazu 8*8 Pixel so: Verschiebe Wertebereich von [0,255] nach [-128, 127] Dann gilt: Pixelwerte syx aus [-128, 127] für 0≤x,y≤7 Wende darauf FDCT (Forward DCT) an: Svu = (1/4) cu cv S x= 0,.., 7 S y= 0,.., 7 syx cos((2x+1)up/16) cos((2y+1)vp/16) mit cu,cv = 2-1/2 für u,v =0 , sonst cu, cv = 1 für u,v e [0,7].

94 1.2 Kompression - JPEG 17 Bildverarbeitung 1. Modus(FDCT) (Fortsetzung2) Dies ist interessant, da folgende Interpretation: Svu interpretierbar als "zweidimensionale" Frequenz. Beispiele: S00 DC- Koeffizient (fl Gleichspannungsanteil; direct current) bestimmt Grundfarbton für die 64 Pixeldateneinheiten andere: AC - Koeffizienten (fl Wechselspannungsanteil) S70 = höchste Frequenz, die nur in waagerechter Richtung auftritt, d. h. dichtest mögliches Muster senkrechter Streifen. S77 maximal, wenn 8*8 Dateneinheit aus möglichst vielen, d.h. 1*1 Karos

95 1.2 Kompression - JPEG 18 Bildverarbeitung 1. Modus(FDCT) (Fortsetzung3) "zweidimen- sionale" Frequenzen

96 1.2 Kompression - JPEG 19 Bildverarbeitung 1. Modus(FDCT) (Fortsetzung 4) Rücktransformation durch IDCT (Inverse DCT) : syx = (1/4) S u= 0,.., 7 S v= 0,.., 7 cu cv Svu cos((2x+1)up/16) cos((2y+1)vp/16) mit cu,cv = 2-1/2 für u,v =0 , sonst cu, cv = 1. Anmerkungen: Cos-Werte in Tabelle erfaßbar. Hin- und Rücktransformation nicht exakt. Genauigkeit durch JPEG nicht vorgeschrieben. Flächen erzeugen viele AC-Koeffizienten zu Null oder fast Null.

97 1.2 Kompression - JPEG 20 Quantisierung Erzeugt Verlustbehaftung
pro Block: 64 Quantisierungseinträge; individuell einstellbar (vom Bildmaterial abhängig) Bildqualität <--> Kompressionsgrad einstellbar Qvu 8bit ganzzahlige Werte gemäß: sqvu = round Svu/Qvu. Je größer Tabelleneinträge, desto gröber die Quantisierung. Dequantisierung mit derselben Tabelle gemäß Rvu = sqvu* Qvu

98 1.2 Kompression - JPEG 21 Entropiekodierung
Vorbereitung der Verarbeitung in der Kodierung i.a. unterschiedliche Behandlung von DC- und AC - Koeffizienten DC-Wert: beschreibt Grundfarbton, differieren i.a. wenig von Block zu Block. Daher: Differenzbildung benachbarter Werte

99 1.2 Kompression - JPEG 22 Entropiekodierung (Fortsetzung 1)
AC-Werte: "Zick-Zack"- Verarbeitung nach steigenden Frequenzen (entspricht meist fallenden Werten --> 0)

100 1.2 Kompression - JPEG 23 Entropiekodierung (Fortsetzung 2)
Zunächst Lauflängenkodierung (von Nullwerten) dann: Huffman (/z. T. Arithmetische Kodierung) --> Liefert ISO- Intermediate-Symbol-Sequenz- Format i. w. folgende alternierende Angaben: Anzahl der folgenden Koeffizienten mit dem Wert Null für die Darstellung des danach folgenden Koeffizienten benutzte Anzahl an Bits Wert des Koeffizienten, dargestellt mit der angegebenen Anzahl an Bits

101 1.2 Kompression - JPEG 24 Entropiekodierung (Fortsetzung 3) Zudem:
AC- Werte fi 0 sowie DC- Werte werden so dargestellt, daß Anzahl benötigter Bits von der Größe des Wertes abhängt AC-Werte: 1-10 bits DC-Werte: 1-11 bits (i.a. höhere Auflösung) Huffman: keine Lizenzgebühren für Patente schlecht: Anwendung hat Kodierungstabellen bereitzustellen. Hier verwendet man: sequentielle Kodierung

102 1.2 Kompression - JPEG 25 Bildaufbau bei Dekodierung Beispiel:

103 1.2 Kompression - JPEG 26 Erweiterter, verlustbehafteter DCT-basierter Mode Unterschiede zum 1. Mode: p = 8 oder 12 Neben sequentieller Kodierung: progressive Kodierung (fl Layered Coding) Erlaubt folgenden Bildaufbau bei Dekodierung Beispiel:

104 1.2 Kompression - JPEG 27 Erweiterter, DCT-basierter Mode (Fortsetzung 1) Wird erreicht durch: Erweiterung der Quantisierung --> Alle quantisierten Werte kommen in Puffer --> Selektive Weiterverarbeitung Spectral Selektion: zuerst: nur Koeffizienten der niedrigen Frequenzen danach: auch Koeffizienten der höheren Frequenzen Successive Approximation: alle Koeffizienten werden übertragen. jedoch nach Wertigkeit weiterverarbeitet Neben Huffman: Arithmetischer Kode Patentschutz (noch?) - paßt sich autom. den statistischen Eigensch. des Bildes an.- > keine Tabellen auf Seiten der Anwendung nötig.

105 1.2 Kompression - JPEG 28 Erweiterter, DCT-basierter Mode (Fortsetzung 2) Verschiedene alternative Kombinationen in den Teilschritten: Bildaufbau Bits/ Abtastwert Entropiekodierung sequentiell Huffman - Kodierung sequentiell 8 Arithmetische Kodierung sequentiell Huffman-Kodierung sequentiell Arithmetische Kodierung progressiv sukzessive Huffman-Kodierung progressiv spektral Huffman-Kodierung progressiv sukzessive Arithmetische Kodierung progressiv spektral Arithmetische Kodierung progressiv sukzessive Huffman-Kodierung progressiv spektral Huffman-Kodierung progressiv sukzessive Arithmetische Kodierung progressiv spektral Arithmetische Kodierung

106 1.2 Kompression - JPEG 29 Verlustfreier Mode Start:
Dateneinheit: Pixel mit bit Beschreibungstiefe. Statt Transformationskodierung:

107 1.2 Kompression - JPEG 30 Verlustfreier Mode (Fortsetzung 1)
Prädiktionsverfahren Für Pixel X : 1-8 Prädiktoren Aufgabe: Möglichst gute Vorhersage von X aus den bekannten A,B,C Selektionswert Prädiktion Selektionswert Prädiktion keine Prädiktion A + B + C 1 A A + (B-C)/2 2 B B + (A-C)/ 3 C (A + B)/2 Selektionswert sowie Prä(X) - X werden entropiekodiert.

108 1.2 Kompression - JPEG 31 Hierarchischer Mode
nach Bedarf: - verlustbehaftet -verlustfrei Kodierungen je eines Bildes mit (mehreren) unterschiedlichen Auflösungen 1. Digitalisiertes Bild "um den Faktor 2n herabsetzen" --> komprimieren 2. Digitalisiertes Bild "um den Faktor 2n-1 herabsetzen" --> Bild gemäß 1 davon abziehen ("Differenzbild") --> komprimieren 3. 2. geeignet iterieren, bis "vollständiges" Bild komprimiert. Damit Skalierung einfach möglich.

109 1.2 Kompression - JPEG 32 Hierarchischer Mode (Fortsetzung) Vorteil:
Anwendung verarbeitet die Auflösung, die ihr angepaßt ist. --> Berechnung der reduzierten Informationen aus den detailliert beschriebenen Bildern durch die Anwendung nicht nötig. Nachteil: Kodierung ist rechen- und speicherplatzintensiv.

110 1.2 Kompression - JPEG 33 Zur Qualität Für DCT-kodierte Einzelbilder:
0,25 bis 0,50 bit/Pixel :Mäßige bis gute Qualität, für einige Anwendungen ausreichend. 0,50 bis 0,75 bit/Pixel: Gute bis sehr gute Qualität, für viele Anwendungen ausreichend. 0,75 bis 1,50 bit/Pixel: Ausgezeichnete Qualität, für die meisten Anwendungen ausreichend. 1,50 bis 2,00 bit/Pixel: Meistens vom Original nicht mehr zu unterscheiden. Genügt fast allen Anwendungen, selbst bei höchsten Qualitätsansprüchen. Im verlustfreien Modus: Kompressionsgrad 2:1 im Mittel.

111 1.2 Kompression - H.261 (px64) 1 Bewegtbildstandard
Für Einsatz bzgl. ISDN gedacht für z. B.: Bildtelefon - Videokonferenzsysteme --> Kodierung + Dekodierung in Echtzeit jetzt: für Videokompression auf p x 64 Kbit/sec mit p = 1, 2, . .., 30 H. 261 Video Codec for Audiovisual Services at p x 64 kbit/s Coder/Decoder 1990 verabschiedet Voraussetzung: Kompression + Dekompression ≤ 150 msec Signalverzögerung.

112 1.2 Kompression - H.261 (px64) 2 Bildaufbereitung
Präzise(re) Voraussetzungen: Am Eingang anliegende Bildwechselfrequenz: 29,97 = 30000/1001 (wieso?) Geringere Bildwechselfrequenzen für Übertragung zugelassen (z.B ) Nicht Zeilensprungverfahren. Bild mit Y Luminanz, Cb,Cr Chrominanzdifferenzen (gemäß CCIR 601) 2:1:1 kodiert (vgl. YUV (Fernsehen); entspricht wohl 4:2:2)

113 1.2 Kompression - H.261 (px64) 3 Auflösungen: 4:3 Seitenformat
CIF (Common Intermediate Format) : optional 288*352 Pixel Luminanz 144*176 Chrominanz QCIF (Quarter CIF) : vorgeschrieben 144*176 Pixel Luminanz Zur Hilfe: [(2*3*3*8) *(2*11*8)] für unten 72* 88 Chrominanz [(3*3*8) *(11*8)] Nötiger Kompressionsgrad, um mit QCIF über 1 ISDN-B-Kanal zu kommen: 1: 47,5. (bei 10 Bildern/sec) Heute technisch machbar. CIF benötigt 6 ISDN-B-Kanäle

114 1.2 Kompression - H.261 (px64) 4 Verwendete Unterteilung je eines Bildes: Jede Komponente in Blöcke zu 8*8 Pixel Makroblock: 4 Blöcke für Y, je 1 für Cb und Cr Gruppe von Blöcken: 3*11 Makroblöcke QCIF-Bild: 3 Gruppen CIF-Bild: 12 Gruppen

115 1.2 Kompression - H.261 (px64) 5 Kodierungsverfahren
Intraframe. Zur Kodierung werden nur Daten eines Bildes verwendet (vgl. Intrapicture bei MPEG; s.u.) Interframe: Zur Kodierung werden Daten aus mehreren Bildern verwendet. (vgl. P-Bilder in MPEG; s.u.). Norm schreibt hier keine Parameter fest. Zu Intraframe: 8*8 Pixelblock mit DCT (wie bei JPEG) DC und AC Koeffizienten unterschiedlich quantifiziert Kodierung mit Kode variabler Länge.

116 1.2 Kompression - H.261 (px64) 6 Datenstrom Zu Interframe:
Für jeden Makroblock mit Prädiktion möglichst ähnlichen Block im vorangegangenen Bild suchen. Relative Lage über Bewegungsvektor festlegen. Bewegungsvektor nicht zwingend vorgeschrieben Möglich: Differenzen zwischen sequentiell aufeinanderfolgenden Makroblöcken kodieren. Datenstrom ist in H.261 in Schichten aufgeteilt. Unterste Schicht: Eigenschaften: komprimierte Bilder Fehlerkorrektur möglich • Jedes Bild hat 5 bit lange Bildnummer • Letztes Bewegtbild kann als Standbild "eingefroren" werden •

117 1.2 Kompression - MPEG Vorbemerkungen zu MPEG
MPEG: Moving Picture Expert Group Derzeitige Fassungen: (eine Klassifikation, zitiert nach: MPEG Video Webpage, (5.5.99) MPEG-1: Standard zur Speicherung und zum Information Retrieval bewegter Bilder und assoziiertem Audio auf Speichermedien MPEG-2: Standard für digitales TV Noch in Entwicklung: MPEG-4: Standard für Multimedia-Anwendungen MPEG-7: Standard zur Inhaltsrepräsentation für die Inhaltssuche

118 1.2 Kompression - MPEG-1 1 Vorbemerkungen zu MPEG-1 MPEG-1:
Zur Bearbeitung von Algorithmen zur Audio- und Bewegtbildkodierung.(s.u.) Interntl. Standard seit 92 (MPEG-1 „approved“ Nov. 92). berücksichtigt andere Normierungen JPEG: Bewegtbild entspricht Folge von Standbildern; JPEG lag früher vor. H.261 MPEG 1: Datenrate ≤ 1856 Kbit/s (lt. Steinmetz ‚93) MPEG-1: Coding of moving pictures and associated audio for digital storage media at up to about 1,5 Mbit/s drogo.cselt.stet.it/mpeg/standards/mpeg-1/mpeg-1.htm (5.5.99)

119 1.2 Kompression - MPEG-1 2 Videokodierung
Geeignet für symmetrische und asymmetrische Kompression (incl. Audio) MPEG spezifiziert: - Video - Audio - Systemdefinition Videokodierung Bildaufbereitung (ähnlich H.261) Bild ist beschrieben durch: Y Luminanz, Cb,Cr Farbdifferenzkomponenten Y hat in horizontaler und vertikaler Richtung je doppelte Auflösung (Color Subsampling) Es sollte sein: Räumliche Auflösung ≤ 768*576 Pixel

120 1.2 Kompression - MPEG-1 3 Bildaufbereitung (Fortsetzung)
p = 8 in jeder Ebene Weitere Infos bei MPEG: 14 unterschiedliche Seitenverhältnisse von Pixeln 8 Bildwechselfrequenzen: 23,976 Hz, 24 Hz, 25 Hz, 29,97 Hz, 30 Hz, 50 Hz, 59,94 Hz, 60 Hz. Verwendung von Prädiktoren für Bildbereiche Aufbau eines Bildes aus Bereichen: Block : 8*8 Pixel Makroblock: - 16*16 Pixel Luminanz, - 8*8 Pixel je Chrom diese 6 Blöcke werden sequentialisiert --> der Anwender hat keine MCUs zu definieren 3 Komponenten werden gemeinsam komprimiert/ dekompr. kein progressiver Bildaufbau (Bildaufbau in max 41,7 ms)

121 1.2 Kompression - MPEG-1 4 Bildverarbeitung 4 unterschiedliche
Bildkodierungsarten: wegen: effiziente Kodierung <--> wahlfreier Zugriff auf Einzelbild/Frame Bildarten: I-, P-, B-, D- Bilder

122 1.2 Kompression - MPEG-1 5 Bildverarbeitung (Fortsetzung 1)
Beschreibung grob. (Zu Einzelheiten vgl. [Steinmetz ´93]) I-Bilder (Intra Coded Pictures) wird als Standbild (Einzelbild) behandelt. wie in JPEG (8*8 Blöcke, DCT, DPCM für DC-Koeff, ....) Kompression jedoch in Echtzeit nötig --> geringe Kompressionsrate bilden Anker für wahlfreien Zugriff P-Bilder (Predictive Coded Pictures) verwenden vorangegangene I- resp. P-Bilder --> Bewegungsschätzung: (Algorithmus ist nicht vorgeschrieben; nur die Kodierung des Ergebnisses. Bewegungsvektor + Differenzbild)

123 1.2 Kompression - MPEG-1 6 Bildverarbeitung (Fortsetzung 2)
Bewegungsvektoren häufig (fast) gleich. Daher dafür DPCM-Kodierung. --> höhere Kompressionsrate als I-Bilder. Makroblöcke in P- Bildern auch wie in I-Bildern kodierbar. Im Prinzip gleich, im Detail anders als bei JPEG. B-Bilder (Bidirectionally Predictive Coded Pictures) verwendet vorangegangene und nachfolgende I- und P-Bilder --> höchste Kompressionsrate

124 1.2 Kompression - MPEG-1 7 Bildverarbeitung (Fortsetzung 3)
Beispiel (zu sinnvollem Einsatz von B-Bildern): Bewegung eines Balles von links nach rechts vor statischem Hintergrund. Geben sukkzessive Teile des Hintergrundes frei. Daher Ableitung aus nachfolgenden Bildern günstig. u.a. Interpolation von Makroblöcken. B-Bilder werden nicht im Dekoder als Referenzbilder gespeichert. D-Bilder (DC-Coded Picture) intraframekodiert; nur DC-Parameter (, resp. niederfrequente AC) • für schnellen Vorlauf diese Funktionalität kann auch durch periodisch auftretende I-Bilder erreicht werden

125 1.2 Kompression - MPEG-1 8 Bildverarbeitung (Fortsetzung 4)
Weitere Anmerkungen: Reihenfolge der Bilder in der Dekodierung und der Präsentation können unterschiedlich sein. (vgl. Beispiel oben + unten) Rückwärtslauf hier (evtl.) aufwendig, da Group of Pictures vorher zu verarbeiten . In praktischen Anwendungen von MPEG: Bildfolge : I BBPBBPBB I BBPBBPBB I .... --> Wahlfreier Zugriff auf jedes 9. Bild. (Mindestens alle 15 Bilder je ein I Bild gefordert.)

126 1.2 Kompression - MPEG-1 9 Quantisierung Audiokodierung
wird an Bedarf angepaßt Audiokodierung Abtastraten: eine aus 32 kHz, 44,1 kHz, 48kHz; Abtastung mit 16 bit. Kompression je Audiosignal: zu einem von 64, 96, 128, 192 kbit/sec. Vorverarbeitung: FF - Transformation (--> also Infos in Spektraldarstellung) Zerlegung des Frequenzbereichs in 32 (disjunkte) Bereiche (Bänder). Können unterschiedlich gewichtet quantisiert werden. Part 3 specifies a coded representation that can be used for compressing audio sequences - both mono and stereo. The algorithm is illustrated in Figure 3 below. Input audio samples are fed into the encoder. The mapping creates a filtered and subsampled representation of the input audio stream. A psychoacoustic model creates a set of data to control the quantiser and coding. The quantiser and coding block creates a set of coding symbols from the mapped input samples. The block 'frame packing' assembles the actual bitstream from the output data of the other blocks, and adds other information (e.g. error correction) if necessary. Part 4 specifies how tests can be designed.... Part 5, technically not a standard, but a technical report, gives a full software implementation of the first three parts of the MPEG-1 standard. The source code is not publicly available.

127 1.2 Kompression - MPEG-1 10 Audiokodierung (Fortsetzung)
3 Qualitätsstufen: Stufe 1+2: PCM-kodiert Stufe 3: PCM-kodiert + Huffman verarbeitbar: 1 Kanal, 2 unabhängige Kanäle Joint Stereo: nutzt Abhängigkeiten zwischen beiden Kanälen kompatibel zu: CD-DA (Compact Disc - Digital Audio) DAT (Digital Audio Tape)

128 1.2 Kompression - MPEG-1 11 Datenstrom Audiostrom
MPEG spezifiziert feste Syntax für Audio- und Videodaten-strom Audiostrom besteht aus Frames, diese aus Audio Access Units, diese wiederum aus Slots. Slot: bei niedrigster Komplexität der Kodierung: 4 Byte, sonst 1 Byte Audio Access Unit: kleinstmögliche Audiosequenz komprimierter Daten, die unabhängig von allen übrigen Daten vollständig dekodiert werden kann. Spieldauern hierfür: - 48kHz: 8ms kHz: 8,7ms kHz: 12 ms Frame: feste Anzahl von Abtastwerten

129 1.2 Kompression - MPEG-1 12 Datenstrom (Fortsetzung 1)
Videostrom: 6 Schichten Sequence Group of pictures Picture Slice Makroblock Block Part 2 specifies a coded representation that can be used for compressing video sequences - both 625-line and 525-lines - to bitrates around 1,5 Mbit/s. Part 2 was developed to operate principally from storage media offering a continuous transfer rate of about 1,5 Mbit/s. Nevertheless it can be used more widely than this because the approach taken is generic. A number of techniques are used to achieve a high compression ratio. The first is to select an appropriate spatial resolution for the signal. The algorithm then uses block-based motion compensation to reduce the temporal redundancy. Motion compensation is used for causal prediction of the current picture from a previous picture, for non-causal prediction of the current picture from a future picture, or for interpolative prediction from past and future pictures. The difference signal, the prediction error, is further compressed using the discrete cosine transform (DCT) to remove spatial correlation and is then quantised. Finally, the motion vectors are combined with the DCT information, and coded using variable length codes. Figure 2 below illustrates a possible combination of the three main types of pictures that are used in the standard.

130 1.2 Kompression - MPEG-1 13 Datenstrom (Fortsetzung 1)
Videostrom: (Fortsetzung) Sequence Layer: Steuert Zwischenspeicherung der Daten Angaben enthalten u.a.: für Sequenz konstante Bitrate für Dekodierung min. Speicherplatz Video Buffer verifier: Sitzt hinter Quantisierer. Wird zur Überprüfung der durch die Dekodierung entstehenden Verzögerungszeit verwendet. Zwischen Sequenzen können grundlegende Parameter des Dekoders neu gesetzt und Initialisierung durchgeführt werden.

131 1.2 Kompression - MPEG-1 14 Datenstrom (Fortsetzung 2)
Videostrom (Fortsetzung 1) Group of Pictures Layer: Enthält mindestens ein I-Bild (und das an erster Stelle) . Folge im Datenstrom und in der Präsentation können unterschiedlich sein Beispiel: Reihenfolge bei der Darstellung: Bildart B B I B B P B B P B B I Bildnummer Reihenfolge im Datenstrom: Bildart I B B P B B P B B I B B Bildnummer

132 1.2 Kompression - MPEG-1 15 Datenstrom (Fortsetzung 3)
Videostrom (Fortsetzung 2) Picture Layer: beinhaltet je ein gesamtes Einzelbild zeitlicher Bezug über Bildnummer (noch freie weitere Datenfelder [für Erweiterungen]) Slice Layer besteht aus Anzahl von Makroblöcken, die sich von Bild zu Bild ändern können. enthält u.a. Skalierung der DCT-Quantisierung für dieses slice. Macro Block Layer Block Layer

133 1.2 Kompression - MPEG-1 16 Systemdefinition
Zusammenfassung von Audio- und Videostrom. Multiplexen incl. Koordination beim Datentransfer zwischen einkommenden und ausgehenden Datenströmen Justage von Uhren Puffermanagement Zerlegung des Datenstroms (nach ISO 11172) in Packs. Erster Pack enthält Infos z.B. über maximal auftretende Datenrate. (Headerinfos). ---> Dies Vorgehen kritisch bei Verteilungsanwendung (etwa späteres Aufschalten!). MPEG setzt zur Synchronisation erforderliche Zeitstempel.

134 1.2 Kompression - MPEG-1 17 Systemdefinition (Fortsetzung 1)
Prototypischer ISO/IEC Dekoder: Part 1 addresses the problem of combining one or more data streams from the video and audio parts of the MPEG-1 standard with timing information to form a single stream as in Figure 1 below. This is an important fuction because, once combined into a single stream, the data are in a form well suited to digital storage or transmission.

135 1.2 Kompression - MPEG-1 18 Anmerkungen
MPEG verlangt nicht Kompression in Echtzeit. MPEG spezifiziert Prozeß der Dekompression, nicht den Dekoder selbst. Weitgehend verfügbar: MPEG Datenrate: 1.5 Mbit/s Wichtig: Qualität, Kompressionsfaktor Unwichtig: Kompressionszeit

136 1.2 Kompression - MPEG-2 1 MPEG-2 (ISO 13818) Referenzen: (Stand: ) Startseite zu MPEG-2 (ISO 13818): MPEG-2-Dokumentation: Video-Codierung mit MPEG-2: Breites Spektrum (deutsch) (*) MPEG-2 FAQ Table of Contents

137 1.2 Kompression - MPEG-2 2 MPEG-2 (ISO 13818) Referenzen: Fortsetzung
Überblicke zu MPEG (u.a. MPEG-2): The MPEG Home Page: (5.5.99) MPEG and multimedia communications (Leonardo Chiariglione) ["Vater" von MPEG] (**) Recent advances in video compression Anmerkung: Dieses Material v.a. nach (*) zusammengestellt.

138 1.2 Kompression - MPEG-2 3 Entwicklungstufen des Standards ISO (MPEG-2): Working Draft 1 November 1992 Comittee Draft November 1993 Draft International Standard März 1994 International Standard November 1994 "Generische Kodierung von Bewegtbildern und synchronisiertem Audio" (übersetzt)

139 1.2 Kompression - MPEG-2 4 Ziele: MPEG 1:
Kodierung von Video auf CD-ROMs Anwendungen bei: Video-CDs (CD-V/heute: DVD), CD-Interactive (CD-I), Spieleconsolen

140 1.2 Kompression - MPEG-2 5 Ziele (Fortsetzung): Ziele für MPEG 2:
Für Einsatz im Fernsehfunk (broadcasting): Einsatzgebiete: Video-On-Demand im Consumerbereich (Home Cinema) hochqualitative und verlustfreie Übertragung von Video im Studiobereich Verringerung der Kosten bei Satellitenübertragungen Nicht: Videokonferenzen (dazu: --> H.261) (würde: --> synchrones Kodierungsverhältnis, geringe Kodierverzögerung) in MPEG-2: Verzögerung zwischen analogem Eingangsstrom und digitalem Videodatenstrom: 1/2 bis 3 Sekunden.

141 1.2 Kompression - MPEG-2 6 Systemansatz:
Kombination eines oder mehrerer elementarer Video- und Audioströme mit weiteren Daten in einen oder mehrfachen Strom zur Speicherung Übertragung Spezifiziert in Program- und Transportstrom (Vgl. Bild nächste Seite) Part 1 of MPEG-2 addresses the combining of one or more elementary streams of video and audio, as well as, other data into single or multiple streams which are suitable for storage or transmission. This is specified in two forms: the Program Stream and the Transport Stream. Each is optimised for a different set of applications. A model is given in Figure 1 below.

142 1.2 Kompression - MPEG-2 7 Systemansatz (Fortsetzung):
The Program Stream is similar to MPEG-1 Systems Multiplex. It results from combining one or more Packetised Elementary Streams (PES), which have a common time base, into a single stream. The Program Stream is designed for use in relatively error-free environments and is suitable for applications which may involve software processing. Program stream packets may be of variable and relatively great length. The Transport Stream combines one or more Packetized Elementary Streams (PES) with one or more independent time bases into a single stream. Elementary streams sharing a common timebase form a program. The Transport Stream is designed for use in environments where errors are likely, such as storage or transmission in lossy or noisy media. Transport stream packets are 188 bytes long.

143 1.2 Kompression - MPEG-2 8 Verwendete Mechanismen (für Videos):
bei MPEG-1 und MPEG-2 ähnlich: Einzelbilder kodieren mit temporären Abhängigkeiten (IPB-frames) und zeitlichen Verschiebungen von Bildinhalten (motion vectors). Mathematische Verfahren zur Datenreduktion: Diskrete-Cosinus-Transform-Kodierung, Huffman- und Lauflängenkodierung. Ungleicher Kodier-/Dekodier-Aufwand: Studio-/Home-Hardware

144 1.2 Kompression - MPEG-2 9 MPEG-2 ermöglicht: Skalierbarkeit:
schnellere Dekodierhardware ---> erhöhte Bildqualität räumlich: für 16:9 HDTV-Bild Abwärtskompatibilität zu herkömmlichem 4:3. Bitrate bis 10 Mbit/s. erhebliche Flexibilität des Videoteils: verschiedene Bildformate wahlfreie Bildqualität variable Bitraten Part 2 of MPEG-2 builds on the powerful video compression capabilities of the MPEG-1 standard to offer a wide range of coding tools. These have been grouped in profiles to offer different functionalities. Only the combinations marked with an "X" are recognised by the standard. Tab. 1 - MPEG-2 Video profiles Since the final approval of MPEG-2 Video in November 1994, one additional profile has been developed. This uses existing coding tools of MPEG-2 Video but is capable to deal with pictures having a colour resolution of 4:2:2 and a higher bitrate. Even though MPEG-2 Video was not developed having in mind studio applications, a set of comparison tests carried out by MPEG confirmed that MPEG-2 Video was at least good, and in many cases even better than standards or specifications developed for high bitrate or studio applications. The 4:2:2 profile has been finally approved in January 1996 and is now an integral part of MPEG-2 Video. The Multiview Profile (MVP) is an additional profile currently being developed. By using existing MPEG-2 Video coding tools it is possible to encode in an efficient way tow video sequences issued from two cameras shooting the same scene with a small angle between them. This profile will be finally approved in July 1996.

145 1.2 Kompression - MPEG-2 10 MPEG-2 ermöglicht: (Fortsetzung 1)
erhebliche Flexibilität des Videoteils (Fortsetzung) channel hopping: wahlfreier Zugriff auf verschiedene Videokanäle nachträgliche und einfache Editierung des kodierten Bitstroms trick modes (z.B. für effektreiche Überblendungen) Wiederholung des Kodier- /Dekodiervorgangs darf nicht zu weiteren Qualitätsverlusten führen.

146 1.2 Kompression - MPEG-2 11 MPEG-2 ermöglicht: (Fortsetzung 2)
Audioteil der Kodierung muß mehrere Kanäle (--> Multilingualität) und niedrigere Sampling-Frequenzen unterstützen. Rückwärtskompatibilität zu MPEG-1 und H.261 u.a.: MPEG-2 Kodierer realisieren Sub-Kodierer, die exakt rückwärtskompatible Datenströme erzeugen. z.B.: Video Main Profile + Video Main Level ist MPEG-1 ähnlich. Offenbar: Main Profile und Main Level

147 1.2 Kompression - MPEG-2 12 Kodierungs"methoden":
- Profiles und Levels - Scalability - Security Profiles (complexity of compression) und Levels (sample rate, framedimension, coded bitrates) schränken die zur Verfügung stehenden Parameter der Kodierung ein, um dieseEinschränkungen dann in den Kompressionsalgorithmen ausnutzen zu können. Standardisieren Kodierungsparameter. • Part 2 of MPEG-2 builds on the powerful video compression capabilities of the MPEG-1 standard to offer a wide range of coding tools. These have been grouped in profiles to offer different functionalities. Only the combinations marked with an "X" are recognised by the standard.

148 1.2 Kompression - MPEG-2 13 Kodierungs"methoden":(Fortsetzung 1)
Profile und Level in MPEG-2:

149 1.2 Kompression - MPEG-2 14 Kodierungs"methoden":(Fortsetzung 2)
Sampling Größen und Bitraten:

150 1.2 Kompression - MPEG-2 15 Scalability:
ist die Möglichkeit des Dekoders, Teile eines Datenstroms zu ignorieren und doch sinnvolle und angepaßte Video- und Audioausgaben zu erzeugen. --> MPEG-2 weitgehend speicher- und übertragunsmedienunabhängig.

151 1.2 Kompression - MPEG-2 16 Kodierungs"methoden":(Fortsetzung 3)
Zeitliche Scalability Bildrate kann erhöht werden, indem in den normalen Ablauf des "Base Layers“ zusätzliche B-frames des "Enhancement Layers" dekodiert werden.

152 1.2 Kompression - MPEG-2 17 Kodierungs"methoden":(Fortsetzung 4)
Qualitative Scalability anstelle der ungenaueren B-frames des "Base Layers"werden P-frames des "Enhancement Layers" dekodiert und angezeigt.

153 1.2 Kompression - MPEG-2 18 Kodierungs"methoden":(Fortsetzung 5)
Pan-Scan-Scalability: ermöglicht die Definition von Ausschnitten im aktuellen Bild. Diese Ausschnitte können zwar von Bild zu Bild unterschiedlich eingeteilt werden, die Hauptanwendung ist jedoch die Definition eines 4:3 Fernsehbildes innerhalb eines 16:9 HDTV-Bildes.

154 1.2 Kompression - MPEG Kombinationsmöglichkeiten:

155 1.2 Kompression - MPEG-2 20 Weitere Möglichkeiten von MPEG-2:
Sicherheit (Vertraulichkeit + Integrität) wird unterstützt (nicht ausgeführt.) Makroblock-Scalability: einzelne Macroblöcke können mehrfach, in verschiedenen Qualitätsstufen kodiert werden. Block-based Motion Compression Prediction (MCP): das Erkennen von relativen Bewegungen einzelner Blöcke im Vergleich von Bild zu Bild wird im MPEG-2 Format viel einfacher realisiert. Frame Motion Prediction: Das Auffinden von ganzen, gleichen Frames innerhalb des Datenstroms (Frame Motion Prediction) und

156 1.2 Kompression - MPEG Weitere Möglichkeiten von MPEG-2:(Fortsetzung 1) Field Motion Prediction: das Auffinden von gleichen, wie auch immer geformten Teilen in verschiedenen Bildern und auch innerhalb des aktuellen Bildes wird ermöglicht. ---> vgl. JPEG variabler Farbraum für den Studiobereich notwendig, ein Farbverlust ist während der Produktionsphase von Filmen nicht akzeptabel in MPEG-1 wird immer im Verhältnis 4:1:1 kodiert.

157 1.2 Kompression - MPEG Weitere Möglichkeiten von MPEG-2:(Fortsetzung 2) Zu Audio: (kurz) für Kodierung von Audiosignalen hoher Qualität (CD,Studio). auch für digitale Quellen ausgelegt, z.B. ISDN. unterstützt HDTV, Dolby Sorround (bis zu 5 Kanäle) MPEG-2 ist auf Verwendung von Hardware zugeschnitten --> SetTop Boxen

158 1.2 Kompression - MPEG-4 1 Wo bleibt MPEG 3 ?
Sollte v.a. HDTV bis zu 1920x1080 Pixel bis zu 30 Hz mit kodierten Bitraten zwischen 20 und 40 Mbit/sec bearbeiten. Wurde jedoch allein durch MPEG 1+2 beschreibbar. HDTV ist nun Bestandteil von MPEG-2 High Level MPEG 3 ist damit gecancelt. Anmerkung: Vorsicht. MPEG 3 nicht gleich MP3 : = MPEG 1 Layer 3 (aktuelles Audioformat !!!!)

159 1.2 Kompression - MPEG-4 2 (Nur) Einstieg in MPEG-4:
zitiert v.a. nach: Overview of the MPEG-4 Standard ISO/IEC JTC1/SC29/WG11 N March 1999/Seoul, South Korea (Stand ) Inhaltsverzeichnis Executive Overview Scope and features of the MPEG-4 standard Detailed technical description of the MPEG-4 List of major functionalities provided by MPEG-4 in Vers. 1 Verification Test: checking MPEG’s Performance standard Profiles in MPEG-4 Version Version 2 of MPEG-4 Annexes

160 1.2 Kompression - MPEG-4 3 Executive Overview
MPEG-4 (offiziell: ISO/IEC 14496) is an ISO/IEC standard von MPEG entwickelt MPEG-4 begonnen Juli 1993 Draft Intnl Standard level Oktober 1998. Offizieller Standard: 1999 Aktuell wird gearbeitet an MPEG-4 Version 2 (abwärtskompatibel zu MPEG-4 Version 1)

161 1.2 Kompression - MPEG-4 4 Executive Overview (Fortsetzung 1)
MPEG-4 stützt sich auf die nachgewiesenermaßer erfolgreichen Gebiete: Digital television Interactive graphics applications (synthetic content) Interactive multimedia (World Wide Web, distribution of and access to content) MPEG-4 liefert standardisierte technologische Elemente für die Integration von Produktion Verteilung und Zugriff auf den Inhalt aller drei Bereiche von oben. Also: nicht (nur) Kompression !!

162 1.2 Kompression - MPEG-4 5 Executive Overview (Fortsetzung 2)
The MPEG-4 standard: a set of technologies to support AVOs "audio-visual objects"

163 1.2 Kompression - MPEG-4 6 Executive Overview (Fortsetzung 3)
Satz von Technologien: 1. Kodierte Repräsentation von Objekten mit sprachlichem oder visuellem oder audiovisuellem Inhalt (AVOs) 2. Art, wie individuelle AVOs in einer Szene zusammengesetzt werden; 3.Art, wie AVOs gemultiplexed und synchronisiert werden, so daß sie über Netzwerke transportiert werden können bei Einhaltung benötigter Qualität. 4. Generisches (?) Interface zwischen Anwendung und Transportmechanismus 5. Art für die Benutzerinteraktion mit der Szene 6. Projektion der AV Szene gemäß Benutzersicht/Hörpunkt.

164 1.2 Kompression - MPEG-4 7 Representation of primitive AVOs
Audiovisual scenes are composed of several AVOs, organized in a hierarchical fashion. At the leaves of the hierarchy, we find primitive AVOs, such as: (cf. example) - a 2-dimensional fixed background, - the picture of a talking person (without the background) - the voice associated with that person; - a synthetic object (the desk, the globe) - a synthetic sound (background music) etc. MPEG standardizes a number of types of such primitive AVOs, capable of representing both natural and synthetic content types, which can be either 2- or 3-dimensional. In addition to the AVOs mentioned above and shown in Figure 7, MPEG-4 defines the coded representation of objects such as: - text and graphics; - talking heads and associated text to be used at the receiver’s end to synthesize the speech and animate the head; - animated human bodies. In their coded form, these objects are represented as efficiently as possible. This means that the bits used for coding these objects are no more than necessary for supporting of desired functionalities. Examples of such functionalities are error robustness, allowing extraction and editing of an object, or having an object available in a scaleable form. It is important to note that in their coded form, objects (aural or visual) can be represented independent of their surroundings or background.

165 1.2 Kompression - MPEG-4 8 MPEG 4: zielt auf sehr niedrige Bitraten bits/sec. Bis 176x144 und 10 Hz: Für Videophone und analoges Telephon. Aktuelle Infos zu MPEG-4: Overview of the MPEG-4 Standard drogo.cselt.stet.it/mpeg/standards/mpeg-4/mpeg-4.htm (Stand ) MPEG Informations, Questions and Answers (Stand ) Representation of primitive AVOs Audiovisual scenes are composed of several AVOs, organized in a hierarchical fashion. At the leaves of the hierarchy, we find primitive AVOs, such as: (cf. example) - a 2-dimensional fixed background, - the picture of a talking person (without the background) - the voice associated with that person; - a synthetic object (the desk, the globe) - a synthetic sound (background music) etc. MPEG standardizes a number of types of such primitive AVOs, capable of representing both natural and synthetic content types, which can be either 2- or 3-dimensional. In addition to the AVOs mentioned above and shown in Figure 7, MPEG-4 defines the coded representation of objects such as: - text and graphics; - talking heads and associated text to be used at the receiver’s end to synthesize the speech and animate the head; - animated human bodies. In their coded form, these objects are represented as efficiently as possible. This means that the bits used for coding these objects are no more than necessary for supporting of desired functionalities. Examples of such functionalities are error robustness, allowing extraction and editing of an object, or having an object available in a scaleable form. It is important to note that in their coded form, objects (aural or visual) can be represented independent of their surroundings or background.

166 Grundlagen (contd.) 1.3 Formate + deren Eigenschaften
MiniDV IEEE 1394 /FireWire Quicktime 3.0/4.0 -> v.a. auch Streaming Technology 1.4 Für die Verarbeitung geeignete Rechnerarchitekturen Vgl. unseren Macromedia-Film 1.5 Benötigte Peripheriegeräte: Camcorder, Recorder Für Nachbearbeitung: Rechner mit Platten + Anbindung 1.6 Beispielkonfigurationen erheblich ausgeweitet zusammenstellen (nach unterschiedlichen Randbedingungen)

167 Grundlagen (contd.) 1.6 Formate + deren Eigenschaften MiniDV
IEEE 1394 /FireWire Quicktime 3.0/4.0 -> v.a. auch Streaming Technology


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