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PARADIGMENWECHSEL und ihre Auswirkungen auf die Industrie

Kopien: 1
Der Multiparadigmenwechsel und seine Auswirkungen Franz Hörmann

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Präsentation zum Thema: "PARADIGMENWECHSEL und ihre Auswirkungen auf die Industrie"—  Präsentation transkript:

1 PARADIGMENWECHSEL und ihre Auswirkungen auf die Industrie
28. November 2007 ao.Univ.Prof. Dr. Franz Hörmann

2 Papier stirbt nämlich. …
… wird nach dem papierlosen Büro auch die papierlose Zeitschrift und die papierlose Gesellschaft folgen, glauben Sie mir. Leider beruhige ich Sie ja die ganze Zeit mit der Feststellung, dass alles viel später kommt. Da lehnen Sie sich vielleicht zurück. Aber ich sagte auch die ganze Zeit: dann kommt „es“ meist ziemlich plötzlich. Und gerade dann werden die existierenden Papiermaschinen auch wieder nicht abgeschrieben sein. Sollte der Wandel aber allmählich kommen – so wie das derzeitige Aufrollen des Buchhandels durch Amazon, was sich schon zehn Jahre hinzieht – ja dann stände es fast schlimmer um Sie. Das kleine Wachstum des Marktes würde andauernd vom Neuen weggesogen und das alte Papierne muss lange Zeit in stagnierenden Märkten ächzen.

3 Konstruktivismus Keine “wahre” oder “falsche” Theorie
Theorien sind Denkwerkzeuge Hammer für Nägel, Schraubenzieher für Schrauben Modelle werden von der Gesellschaft (dem Netzwerk) hervorgebracht (Emergenz) Evolution verändert Menschen (Gehirnfunktionen) und Wertesysteme (Empathie versus Rationalität) Selbstorganisation der Modelle (Paradigmenwechsel, Crashs)

4 * hoher Technologisierungsgrad * Arbeitsteilung
* Massenproduktion * Mechanisierung * Automatisierung * hoher Technologisierungsgrad * Arbeitsteilung * regelmäßige Produktion * Trennung des Produktionsstandortes von Wohnung und Freizeit * Produktion auf Vorrat für einen anonymen Absatzmarkt * Handel  ein AUSLAUFMODELL??

5 Noch nie in der Geschichte der USA waren junge Akademiker so stark
US-Subprime-Krise: Noch nie in der Geschichte der USA waren junge Akademiker so stark verschuldet (Studienkredit)! Um die Illusion der „Leistungsgesellschaft“ aufrecht zu erhalten, werden von den US-Banken Hypothekenkredite dennoch gewährt!

6 Kreditkartenschulden in den USA: ca. 900 Mrd. $
großteils uneinbringlich. Zukunft des US-Bankensystems? Zukunft der US-Währung?

7 Steuerung und Abhängigkeiten
Interne Steuerung: - Budgets Kontraproduktivität durch Anreize und Politik - „Wertorientierte Steuerung“ Unbekannte zukünftige Cash Flows Zinssatzwillkür und ewige Renten Externe Steuerung: - Kapitalmärkte theorielose Rechnungslegung (IFRS) Bilanzskandale

8 Die Unmöglichkeit über eindimensionale, monetäre Größen multidimensionale Interessen zu koordinieren wird im globalen Maßstab sichtbar. Geld selbst und seine Bedeutung für den Menschen wird fragwürdig und zunehmend hinterfragt. Menschen kooperieren ohne monetären Gewinn (Opensource, File Sharing, Social Lending, …) zum gemeinsamen (auch immateriellen) Vorteil.

9 Prosumenten-Netze schaffen autonom und koordiniert Problemlösungen
Opensource ist das Ende der Softwareindustrie Der Fabricator ist das Ende der Konsumgüterindustrie Filesharing und Machinima sind das Ende der Unterhaltungsindustrie Passivhäuser sind der Anfang der Energie- Autonomie der Privathaushalte Social Lending-Netzwerke ersetzen die Finanzdienstleister

10 Das Ende der Bewertungstheorien
Heute kann praktisch JEDE Ware zu praktisch JEDEM Preis erworben werden (Internetauktion oder Einkaufsstrasse)  der Preis ist nicht mehr Attribut der Ware sondern IMMER das ERGEBNIS EINES VERHANDLUNGSPROZESSES Preis Käufer Verkäufer Wert

11 Kein operationales Verständnis von Geld
(„knappgehaltenes Nichts“ oder Währungsdeckung) Geld wird von Politik, Wirtschaft und den „kleinen Leuten“ IGNORIERT Regionalwährungen und Social Lending Networks boomen Virtual Economic Communities gestalten ihr Wirtschafts- und Währungssystem autonom selbst

12 Ausbildung zur Bildungsmisere
Orientierung der Ausbildung an heute bestehenden Berufsbildern  Verfehlen der später tatsächlich existierenden Nachfrage Wissen wird nur noch in Quizform vermittelt und überprüft (Massenunis, PISA-Studie etc.) Wirkliche Kompetenz ist nicht mehr vorhanden, jedes Abweichen von konditioniertem Verhalten erzeugt Hilflosigkeit Kompetenz und Bildung wird in der Wirtschaft „eingespart“ – weniger Kosten = „Wettbewerbsvorteil“

13 Die Wissensgesellschaft
Die „alten Eliten“ in Politik und Wirtschaft haben längst die Kontrolle verloren Unternehmen sind vom Wissen der (aller!) Mitarbeiter abhängig Die Grenzen zwischen Unternehmen, Lieferanten, Kunden und Geldgebern werden fließend und lösen sich auf (Netzwerk) In den Netzen zählt v.a. eines: Ehrlichkeit und Vertrauen

14 Die Kompetenz als Weltenbauer
ist BIOLOGISCH schon angelegt!

15 Wollen Sie persönlich sich in den neuen Netzwerken mit Ihren Geldgebern oder Ihren Mitarbeitern, Lieferanten und Kunden verbünden? Was werden Sie persönlich tun, wenn Ehrlichkeit und Vertrauen wichtiger werden als publizierte Zahlenwerke? Wie werden Sie persönlich sich vor Ihren Kunden, Mitarbeitern und Kindern rechtfertigen, wenn alle Ihre Entscheidungen transparent werden? Wo werden Sie persönlich stehen, wenn der PARADIGMENWECHSEL für alle sichtbar wird?

16 Literaturhinweise (1) Augustine Norman, Augustines Erkenntnisse - Goldene Regeln für das Überleben in unserer Wirtschaft  Brodbeck Karl-Heinz, Die fragwürdigen Grundlagen der Ökonomie Damasio Antonio R., Descartes Irrtum – Fühlen, Denken und das menschliche Gehirn Dueck Gunter, Lean Brain Management – Erfolg und Effizienzsteigerung durch Null-Hirn Friebe Holm, Lobo Sascha, Wir nennen es Arbeit Gasche Urs P./Guggenbühl Hanspeter, Das Geschwätz vom Wachstum

17 Literaturhinweise (2) Gershenfeld Neil, FAB – The Coming Revolution on Your Desktop Gladwell Malcolm, Blink – The Power of Thinking Without Thinking Haeseler/Hörmann/Kros, Unternehmensbewertung, 2. Auflage Heinsohn Gunnar/Steiger Otto, Eigentumsökonomik Kamenz Uwe/Wehrle Martin, Professor Untat. Was faul ist hinter den Hochschulkulissen Liessmann Konrad Paul, Theorie der Unbildung Lowenstein Roger, When Genius Failed – The Rise and Fall of Long-Term Capital Management

18 Literaturhinweise (3) Neef Andreas/Burmeister Klaus/Krempl Stefan, Vom Personal Computer zum Personal Fabricator Rifkin Jeremy, Access – Das Verschwinden des Eigentums Seyfert Werner G./Voth Hans-Joachim, Invasion der Heuschrecken – Intrigen – Machtkämpfe – Marktmanipulation Tapscott Don/Williams Anthony D., Wikinomics – Die Revolution im Netz Werner Götz W., Ein Grund für die Zukunft: das Grundeinkommen


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