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Intensivkurs Wissensmanagement

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Präsentation zum Thema: "Intensivkurs Wissensmanagement"—  Präsentation transkript:

1 Intensivkurs Wissensmanagement
und Rechnungswesen a.o.Univ.Prof. Mag.Dr. Franz Hörmann

2 Kritik und Grundlagen Wenn man als einziges Werkzeug einen Hammer besitzt, so wird jedes Problem zum Nagel (Mark Twain). Für mathematische Gleichungen gibt es nur zwei Möglichkeiten: sie sind richtig oder falsch. Für Modelle gibt es noch eine dritte, nämlich richtig, aber irrelevant (Wolfgang Pauli).

3 Kritik und Grundlagen Krise des externen Rechnungswesens (ENRON, WorldCom, ...) Frage nach dem Unternehmenswert für externe Informationsadressaten (True and Fair View?) Krise des internen Rechnungswesens Abschaffung der Budgetierung (Beyond Budgeting Initiative – Vorgaben und Prognosen sind nicht vereinbar!)

4 Kritik und Grundlagen Zielsetzungen in der Praxis:
Gewinn(Steuer)Minimierung oder Einhaltung von (Börsen)Analystenvorgaben =>Diskussion: Welche Ziele sollte das externe Rechnungswesen besitzen?

5 Kritik und Grundlagen Traditionelles Hauptziel: These:
„Vergleichbarkeit“ These: Wirtschaftliche Kennzahlen sind ENTWEDER vergleichbar ODER wirtschaftlich sinnvoll (= aussagekräftig)!

6 Kritik und Grundlagen Problem der erhöhten Veränderungsraten:
Ist „das Unternehmen“ nach drei Jahren noch dasselbe? Problem der Abgrenzung: Wo sind die Grenzen „des Unternehmens“ (Lieferanten, Kunden, Berater, ...)?

7 Kritik und Grundlagen => Diskussion: Problem der Identität
Wie sollte „das Unternehmen“ heute definiert werden (Rechtsform, Eigentümer, Summe der Mitarbeiter, Produktpalette, Marke, ...)? Problem der Identität Das Schlachtschiff „Donnerbug“ der alten Athener stand unter besonderem Schutz der Götter. Sein Bug war verstärkt und diente als Rammbock. Bei Renovierungen wurden aber die Planken durch andere, neue ersetzt. Die alten Planken wurden dazu verwendet, in der Stadt ein Abbild der „Donnerbug“ für Besichtigungen aufzubauen. Daraufhin erlitt die „Donnerbug“ zahlreiche Niederlagen. Der Kapitän protestierte und verlangte den Abriss des Nachbaus in der Stadt. Aber auch danach erlangte die „Donnerbug“ keine Siege mehr – welches war die „echte Donnerbug“??

8 Kritik und Grundlagen Grundfrage: Ist die Wirklichkeit „objektiv“ darstellbar? Ein Bauer sucht seine Kuh. Er sieht in der Ferne auf der Weide ein schwarz-weiß geflecktes Etwas und kehrt beruhigt ins Haus zurück. Sein Knecht findet die Kuh später auf der Weide versteckt hinter einem Baum. Am Weidezaun flattert ein großes Blatt schwarz-weißes Papier. Hatte der Bauer „recht“? Problem „falsch gestellter Fragen“ => Diskussion: Was existierte früher, die Henne oder das Ei?

9 Kritik und Grundlagen Problem definitorischer Aussagen
... sind reine Konvention ... können weder „wahr“ noch „falsch“ sein ... machen uns nicht „klüger“ => Diskussion: Sind alle Raben schwarz?

10 Kritik und Grundlagen Rechnungswesen, Achtung!
Definition der Bilanz“wahrheit“ Definition von Ansatz- und Bewertungsregeln (im Sinne der „Vergleichbarkeit“)  es wird keine Wirklichkeit mehr beschrieben, sondern geschaffen!  wirtschaftliche „Wirkungen“ Geschäftsmodell für Prüfer Self-fulfilling prophecy bei Börse und Kreditgebern

11 Kritik und Grundlagen Unterschiede zwischen deskriptiver und normativer Theorie! Kann normative Theorie den Ansprüchen einer modernen Wissenschaft genügen? Kostenbegriff Gewinnmaximierung Bilanzprinzipien Steuergerechtigkeit ...

12 Kritik und Grundlagen Der Mythos vom „sozialen Messen“:
Ein Analysevorgang ist entweder eine Messung (wenn objektive Methoden angewandt werden) oder eben KEINE Messung (wenn einfach Konventionen befolgt werden, welche keine objektiven Realitäten abbilden, wie z.B. „Bilanzbewertungen“). Wenn (z.B. gesetzlich) vorgegebene Handlungen ausgeführt werden, wird einer Norm entsprochen, aber es wird damit keine ökonomische Wirklichkeit beschrieben (beides zugleich ist UNMÖGLICH)!

13 Kritik und Grundlagen Durch steigende Komplexität wird versucht, konzeptionelle Modellmängel wettzumachen  Bilanzadressaten „verstehen“ die Bilanzen längst nicht mehr  Vorstände müssen Bilanzen beschwören (Sarbanes-Oxley Act)  wenden sich z.B. den whisper numbers zu  es entstehen informale Spiele

14 Kritik und Grundlagen Problem der (Bilanz)Wahrheit
Wahrheit hängt von der Bedeutung ab und die ist immer kontextabhängig! ... ist Wahrheit zeitabhängig? ... ist Wahrheit objektiv oder nur subjektiv erlebbar? ... wie viele Arten von Wahrheit gibt es (mathematische, im täglichen Leben vs. Lüge, religiöse, ...)?

15 Kritik und Grundlagen Soll das „Rechnungswesen“ rechtlichen oder betriebswirtschaftlichen Entscheidungszwecken dienen?  beides ist UNMÖGLICH! => Diskussion: Welchen Zwecken sollte das RW dienen, rechtlichen oder bw? Ist das überhaupt möglich?

16 Kritik und Grundlagen Beispiele:
Eingang einer abgeschriebenen Forderung im Folgejahr  ao.Ertrag, obwohl aus regulärem Geschäftsbetrieb! Negativer Teilwert: überwiegend abgelehnt, tatsächlich (wirtschaftlich) z.B. durch Bodenkontamination aber durchaus möglich! Fehlender Zusammenhang zwischen Steuerbemessungsgrundlage und Liquidität!

17 Kritik und Grundlagen Das traditionelle Rechnungswesen VERHINDERT erfolgreich Lernprozesse im Unternehmen: Alle Ereignisse müssen in einem vorgegebenem Schema abgebildet werden (Kontenplan, Bilanzschema) – kein Platz für NEUES (eine der Ursachen für „DOT-COM-Blase“)! Pathologische Angst vor „Fehlern“ – Fehler dürfen nicht vorkommen!  Fehler sind ein Mechanismus, um zu lernen, werden sie unterbunden findet auch kein Lernprozeß statt!

18 Kritik und Grundlagen Das traditionelle Rechnungswesen VERHINDERT erfolgreich Lernprozesse im Unternehmen: Wie sollen neue Phänomene in einem starren Schema aber dargestellt werden, wenn man noch dazu dieses Schema nicht erweitern kann (das wäre ja dann ein „Fehler“!!)??  Nicht das Rechnungswesen wird an die Realität, sondern die Realität wird an das Rechnungswesen angepaßt ... im Dienste der „Vergleichbarkeit“!

19 Krise des externen Rechnungswesens
Information externer Stakeholder Wertorientierte Kennzahlen (EVA, CFROI)? ... werden von den Unternehmen völlig individuell errechnet, sind damit u.U. aussagekräftig, aber nicht vergleichbar! USA: bei M&A nur noch purchase-method zulässig, nicht mehr pooling of interest  Widerspruch zu DCF-Verfahren! Stichtagsrechenwerte (z.B. IAS-Bilanzen)? ... sind vergangenheitsorientiert und entsprechen dem Einzelbewertungsparadigma!

20 Krise des externen Rechnungswesens
Problem der Erwartungslücke (US-GAAP: Expectation GAP): Konkurs trotz (kurz nach) testiertem Jahresabschluß  Reaktion in Deutschland: dKonTraG (Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich: Der WP hat ein Risikomanagement- und –frühwarnsystem zu prüfen  wurde natürlich nicht definiert  „Handwörterbuch der unbestimmten Rechtsbegriffe“

21 Krise des externen Rechnungswesens
Problem der Erwartungslücke (US-GAAP: Expectation GAP): Österreich: §§ 82 AktG und 22 GmbHG „Die Geschäftsführer haben dafür zu sorgen, dass ein Rechnungswesen und ein internes Kontrollsystem geführt werden, die den Anforderungen des Unternehmens entsprechen.“  „Anforderungen des Unternehmens“ als dynamisch interpretierbare „Zeitbombe“!

22 Krise des externen Rechnungswesens
Aber: ein IKS ist KEIN Risikofrühwarnsystem! dHGB § 289 (1): „Im Lagebericht sind zumindest der Geschäftsverlauf und die Lage der Kapitalgesellschaft so darzustellen, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird; dabei ist auch auf die Risiken der künftigen Entwicklung einzugehen.“

23 Krise des externen Rechnungswesens
dHGB § 317 (2): Der Lagebericht ist um einen „Risikobericht“ zu ergänzen, den der WP verpflichtend zu prüfen hat. dHGB § 322 (2): Im Bestätigungsvermerk ist „Auf Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, ... gesondert einzugehen.“  „Fortbestand des Unternehmens“ als Selbstzweck (dogmatisch), ohne „Unternehmen“ ausreichend zu definieren!  Wem nützt der „Fortbestand“ eines Verlustbetriebs?

24 Krise des externen Rechnungswesens
Baetges Bilanzrating (BP14 heute BBR, „moderne Bilanzanalyse“): Geschäftsmodell für dKonTraG  Neuronales Netz zur „Risikofrüherkennung aus Bilanzkennzahlen“ (= Widerspruch in sich!)  Potential zur self-fulfilling prophecy  Dienstleistung für WP, welche sie vom double-loop learning abhält (Hauptaspekt: Haftungsbegrenzung!!)  Zahlreiche kritische DIPLOMARBEITEN zum Thema im Web! RiskCalc (Moody‘s) als Geschäftsmodell für nicht-börsennotierte Gesellschaften (Basel II-Geschäftsmodell)

25 Krise des externen Rechnungswesens
Früher: Diskriminanzanalyse zur Insolvenzprognose wurde statistisch unzulässig als Geschäftsmodell verkauft:  Verteilung in der Grundgesamtheit unbekannt!  Zeitdauer bis zur Insolvenz unbekannt!  self-fulfilling prophecy wurde zu Werbezwecken mißbraucht!

26 Krise des externen Rechnungswesens
Durch komplexere Auswertungsverfahren können das Problem fehlender Zukunftsinformationen prinzipiell nicht kompensiert werden!

27 Krise des externen Rechnungswesens
Kapitaltheoretische Bilanz (Seicht): Der Wert jeder Bilanzposition ergibt sich als Barwert der zukünftig daraus erfließenden Zahlungsströme  theoretisch ideal  praktisch unmöglich: Zuordnungsproblem (Umsätze werden losgelöst von Wirtschaftsgütern erzielt!)

28 Krise des externen Rechnungswesens
Aber: „Cash Generating Units“ der IAS  es werden so lange intangibles „in einen Topf geworfen“, bis (durch Magie??) das Zuordnungsproblem „verschwindet“!  Unwissenschaftlicher „Zahlenzauber“

29 Krise des externen Rechnungswesens
Problem: der „periodenrichtige Gewinn“ kann nicht ermittelt werden, ohne dass die Zukunft bereits bekannt wäre (z.B.: Korrekte zukünftige Nutzungsdauern für Abschreibungen, korrekte zukünftige Risiken für Rückstellungen, ...)  Schon die historische Stichtagsbewertung und die „periodenrichtige Gewinnwermittlung“ schließen einander logisch aus!

30 Krise des externen Rechnungswesens
Probleme der Bilanzanalyse (der „alten“ wie der „modernen“): Bilanzkennzahlen sind Vergangenheitsorientiert V.a. kurfristige Liquidität nicht ermittelbar – Liquidität ist ein ZEITRAUMKONZEPT und KEIN STICHTAGSKONZEPT (Grundlegender Meßfehler des dogmatischen Rechnungswesens!) Unvollständig Wissen der Mitarbeiter, Zufriedenheit der Kunden, Aktivitäten der Konkurrenz, ... Manipulierbar Z.B. jeder Quotient kann erhöht werden, indem der Nenner vermindert wird (z.B. ROI steigt durch Desinvestitionen!)

31 Krise des externen Rechnungswesens
Probleme der Bilanzanalyse (der „alten“ wie der „modernen“): was bringt die „Vergleichbarkeit“?? Normenvergleich – sinnlos (es gibt keine betriebswirtschaftlich sinnvollen Kennzahlenwerte!) Betriebsvergleich – sinnlos (Unternehmen sind zu unterschiedlich um Vergleiche von Bilanzkennzahlen sinnvoll interpretieren zu können!) Zeitvergleich – sinnlos (die Struktur von Unternehmen sowie ihr wirtschaftliches Umfeld ändern sich immer rascher!)

32 Krise des externen Rechnungswesens
Antibilanzkonzeption: Handelsbilanzen dienen handelsrechtlichen Normen Steuerbilanzen dienen steuerrechtlichen Normen KEINE BILANZ IST BETRIEBSWIRTSCHAFTLICH SINNVOLL

33 Krise des externen Rechnungswesens
Antibilanzkonzeption: „Wer sein Unternehmen nach Bilanzwerten steuert, gleicht einem Autofahrer, der sein Gefährt lenkt, indem er dabei ausschließlich in den Rückspiegel blickt!“

34 Krise des externen Rechnungswesens
Information externer Stakeholder Ist eine einzige (normierte) True and Fair View für externe Informationsadressaten sinnvoll (... oder werden mangels Problemlösungsbezug Informationen so zu Daten degradiert?)  der „Markt der Unternehmensinformationen“ ist (in den USA wie international) streng reglementiert, woraus das aktuelle Marktversagen zu erklären ist

35 Krise des externen Rechnungswesens
Information externer Stakeholder Wirtschaftlich sinnvoll: Reporting-Modell zwischen Unternehmen und Informationsadressat frei verhandelbar, externe Prüfer sichern nur die Integrität des Übertragungsweges und die Authentizität der Informationen (freier Wettbewerb der Reporting-Modelle führt zu Evolution und Selektion!)

36 Krise des externen Rechnungswesens
=> Diskussion: Welche Informationen wären für den externen Stakeholder prinzipiell interessant?

37 Krise des internen Rechnungswesens
Jede Zahl kann nur EINEM Zweck dienen: Vorgabe (Budget) oder Planung (Forecast)? In der Praxis laufend Mißverständnisse (Budgetierung = Planung mit normativer Kraft vs. Rollierende Forecasts)

38 Krise des internen Rechnungswesens
Nachteile klassischer Budgets: Budgetieren ist mühsam und teuer (Schätzung von Ford: Mannstd. Pro Umsatz $-Mrd.) Budgets werden (zwecks „Vergleichbarkeit“ für ein Jahr „eingefroren“) Budgets führen zu „Gaming the Numbers“ Paying People to Lie (Michael C. Jensen) Corporate Budgeting is Broken (Michael C. Jensen) Publikationen von Michael C. Jensen

39 Krise des internen Rechnungswesens
Nachteile klassischer Budgets Jährlich wiederkehrendes Ritual Dauer von 4-5 Monaten Bindung der Management-Ressourcen zu 20% - 30% Balanced Scorecards bleiben wirkungslos Mitarbeiter als Konkurrenten  kein organisationales Lernen Zielvorgaben führen zu Angst  kein organisationales Lernen

40 Krise des internen Rechnungswesens
Nachteile klassischer Budgets: Es dominiert die Innensicht (Kundenbedürfnisse sind sekundär, es zählt nur die Erreichung der Zahlenvorgaben  creative accounting) Es werden stets die niedrigsten Ziele und die höchsten Prämien ausverhandelt (nicht die beste Leistung, sondern die beste Verhandlungstaktik wird belohnt)

41 Krise des internen Rechnungswesens
Nachteile klassischer Budgetierung: Kollegen werden als „Feinde“ gesehen  Wissen wird nicht geteilt! Budgets müssen immer verbraucht werden („use it or lose it“) Wenn die Vorgaben erreicht werden, besteht keine Motivation mehr, weitere Leistungen zu erbringen

42 Krise des internen Rechnungswesens
Nachteile klassischer Budgetierung: Es werden lange Diskussionen über die Vergangenheit geführt („Rechtfertigungen, Ausreden“) Risiko wird stets vermieden „Das Budget ist das Verderben der amerikanischen Wirtschaft. Es ist eine Übung in Minimalismus. Es animiert nur dazu, sich möglichst niedrige Ziele zu stecken.“ (Jack Welsh, ehemaliger CEO, GE)

43 Krise des internen Rechnungswesens
Alternative: Beyond Budgeting Studie aus 2002 unter 2000 global tätigen Unternehmen: 60% knüpfen Prämien an Zielvereinbarungen Radikale Dezentralisierung Einsatz neuer Führungsprinzipien (z.B. Empowerment)

44 Krise des internen Rechnungswesens
Firmen ohne Budgets: Svenska Handelsbanken (seit 70er Jahren!) Volvo Ikea SKF (Kugellager) Borealis (Petrochemie) Schlumberger (Ölindustrie) Ericsson (in der Umstellung)

45 Krise des internen Rechnungswesens
Ansatz von Svenska Handelsbanken: Keine top down-Vorgaben Dezentralisierung (10 Regionalmanager für 520 Zweigstellen) Zweigstellenleiter entscheiden Marketingstrategie Raumbedarf Verantwortlich für Bilanz und G&V Zentrale bietet Services an Müssen von den Zweigstellen nicht beansprucht werden!

46 Krise des internen Rechnungswesens
Philosophie der adaptiven Prozesse: Zielsetzungen Nicht Zahlen, sondern KPI (auch nicht-finanzielle Ziele wie Kundenzufriedenheit, Konkurrenz, Peer Group Performance) Leistungsanreize Teamleistungen werden belohnt, gemessen an Benchmarks (IST mit IST verglichen) Nicht der beste Verhandler sondern der beste Performer wird belohnt

47 Krise des internen Rechnungswesens
Philosophie der adaptiven Prozesse: Steuerungsintrumente Balanced Scorecard (BSC) Aktivitätsorientierte Kostenrechnung (ABC) Rollierende Forecasts

48 Krise des internen Rechnungswesens
Krise der Kostenrechnung: Große dt. Konzerne verzichten auf Kostenrechnung (Siemens, Mannesmann etc.)  zu kompliziert, zu wenig Nutzen (keine Unterstützung von Entscheidungsprozessen bei „verursachungsgerechter Kostenzuordnung“ im direkten Bereich!) Alternative: Verwendung der (GAAP- oder IAS-) Buchhaltungszahlen für Entscheidungsprozesse („Harmonisierung des internen und externen Rechnungswesens“ = entscheidungstheoretischer Wahnsinn!!)

49 Krise der Unternehmensbesteuerung
Problem der Anknüpfung der Besteuerung am betrieblichen Rechnungswesen  Schwarzgeschäfte  kaum betriebswirtschaftlich sinnvolle Zahlen im Rechnungswesen der KMU! Mögliche Lösungen Cash Flow Steuer (Flat Tax) Betriebssteuer (nur Gewinnentnahmen bzw. –ausschüttungen werden besteuert)

50 Krise der Unternehmensbesteuerung
Hauptproblem: Lobbyismus! Großteil der Beamten und Berater profitieren von der Komplexität des Steuersystems In der Steuerreformkommission sind NUR Steuerberater vertreten („den Bock zum Gärtner gemacht“!) In den USA: nur noch weniger als 10% des Steueraufkommens wird von den Corporations getragen – Betriebsprüfungen um 25% reduziert, bei Personengesellschaften hingegen verdoppelt!

51 Krise der Unternehmensbesteuerung
=> Diskussion: Welches Steuersystem wäre wirtschaftlich „optimal“? Welche Rolle spielt die „Steuergerechtigkeit“? Ist „Gerechtigkeit“ ein operationaler Terminus?

52 Krise der Abschlußprüfung
DICPA (Danish Institute of Certified Public Accountants), 1984: „An auditor‘s certificate with no reservations does not guarantee that a company can avoid future financial difficulties and may have to suspend payments or go bankrupt. This has happened in real life and shows that it is not at all unlikely that a company may show a handsome owner‘s equity and an auditor‘s certificate correct and with no reservations and still be wound up in the course of the following year.“

53 Krise der Abschlußprüfung
Die Prüfung erfolgt immer unter Zeit- und Kostendruck  wirtschaftlicher Wettbewerb der Prüfer  für viele wichtige Prüfungshandlungen keine Zeit/kein Budget  wirtschaftliche Abhängigkeiten vom Auftraggeber (der sich den Prüfer AUSSUCHEN KANN!) Die Prüfung erfolgt durch billige und unerfahrene Prüfungskräfte  Gewinnspannen sind höher  Prüfungsrisiko ist höher  Prüfungshandlungen werden formalisiert

54 Krise der Abschlußprüfung
Die Prüfung erfolgt Dokumenten-zentriert und nicht System-orientiert  wichtige wirtschaftliche Zusammenhänge werden nicht erkannt  Aussagen über die zukünftige Funktionssfähigkeit des Systems können nicht getroffen werden, die Prüfung bleibt Vergangenheits-orientiert Stichtagsdenken geht vor Zeitraumdenken, Vergangenheitsanalysen verdrängen Zukunftsplanungen

55 Krise der Abschlußprüfung
Die Prüfung bietet dem Mandanten keinen erkennbaren wirtschaftlichen Nutzen  es müssen zusätzliche „Beratungsleistungen“ verkauft werden, um 1) profitabel zu wirtschaften 2) dem Mandanten einen wirtschaftlichen Nutzen bieten zu können  diese „Beratungsleistungen“ sind ethisch nicht immer unproblematisch („institutionalisierte Wirtschaftsspionage“)  diese zusätzliche Beratungstätigkeit wird international immer mehr eingeschränkt (USA!)

56 Krise der Abschlußprüfung
Wirtschaftsprüfer erhalten eine zu 90% juristische Ausbildung (10% - veraltete! – Betriebswirtschaftslehre, 0% EDV-Kenntnisse)  keine kriminalistische Ausbildung (keine Betrugs- und Unterschlagungsprüfungen möglich, forensic accounting)  keine psychologische Ausbildung (Kommunikationstechnik und Gruppendynamik) ...

57 Krise der Abschlußprüfung
7 Thesen zu den Folgen von ENRON für die Abschlußprüfung (Prof. Ballwieser, Oktober 2002): 1) Der Markt mit BIG 4 ist instabil: bei weiteren Fusionen wird jeder Regulierer zur Handlung, möglicherweise Überreaktion gezwungen. 2) Die Haftung wird zunehmen. 3) Prüfung und Beratung werden noch weiter getrennt. 4) Eine staatliche Aufsichtsbehörde hat eine Chance in Deutschland. 5) Der Ansehensverlust von Prüfern beeinflußt das Personalangebot negativ; der alte Glanz leidet auch unter der EU-Harmonisierung.

58 Krise der Abschlußprüfung
7 Thesen zu den Folgen von ENRON für die Abschlußprüfung (Prof. Ballwieser, Oktober 2002): 6) Die Schere zwischen erzieltem Prüfungshonorar und dem bei ordentlicher Aufgabenerfüllung nötigen Honorar wächst. 7) Die Erwartungslücke nimmt zu.

59 Krise der Abschlußprüfung
=> Diskussion: Sinnvolle Form der Abschlußprüfung?

60 Krise der Unternehmensbewertung
Shareholder Value nach DCF (Discounted Cash Flows): 1) Probleme der Kapitalwertmethode  es existiert immer nur ein Zinssatz!  impliziter Alternativenvergleich (historisch gewachsen durch technologische Restriktionen = nur eine Zahl in der Anzeige des Taschenrechners!)  Keine Möglichkeit der ex-post-Kontrolle oder einer Abweichungsanalyse, da immer auf to abgezinst wird, der Beobachter sich am Zeitstrahl aber nach tn bewegt!

61 Krise der Unternehmensbewertung
Shareholder Value nach DCF (Discounted Cash Flows): 2) Problem des fehlenden Erklärungsmodells Keine Erklärung für die Herkunft der Cash Flows 3) Problem der Übergewichtung des Residualwerts (oftmals über 100% des Unternehmenswerts!) Wichtig nur, dass der Zinssatz gem. CAPM ermittelt wurde (in Europa sinnloses, formalisiertes Ritual aufgrund fehlenden Modellverständnisses der Praktiker!) Bewertungssoftware „Value Express“ für Praktiker!

62 Krise der Unternehmensbewertung
=> Diskussion: Sinnvolles Modell für „Unternehmenswert“?

63 Krise der Unternehmensbewertung
Problem der „Intangibles“: Differenz zwischen Börsenwert und Nettobilanzvermögen wird gesucht (z.B. von Baruch Lev)??  Kann das sinnvoll sein?  Intangibles (v.a. Know How der Mitarbeiter) => Diskussion: Bedeutung von Intangibles?

64 Krise der Unternehmensbewertung
Einige Zitate aus „Intangibles“: „Assets are claims to future benefits“ (aus historischen Bilanzen??) „... I use the terms intangibles, knowledge assets and intellectual capital interchangeably.“ (ist das wirklich alles dasselbe??) „When the claim is legally secured (protected), ... referred to as intellectual property.“ (wo kommt „intellectual property“ her?)

65 Krise der Unternehmensbewertung
Probleme des wirtschaftlichen Eigentums: Eigentum wurde mit Schaffung der juristischen Person „verdoppelt“ (Vermögen – Aktiva, Wertpapiere – Passiva) Zur sinnvollen Verwendung des Vermögens (Aktiva) ist WISSEN erforderlich. Zur sinnvollen Verwendung (reduziert sich auf Kauf und Verkauf) lediglich eine Hand von Kennzahlen (von teuren Prüfern und Beratern entwickelt  kann das funktionieren?)

66 Krise der Unternehmensbewertung
Probleme des wirtschaftlichen Eigentums: Eigentum ohne Wissen um die Verwendung ist schlicht denkunmöglich (KfZ-Eigentum ohne Führerschein?) Wissen (bzw. Information) bestimmt die zukünftige Verwendung und damit auch den Preis, den ein Käufer bereit ist zu zahlen ( Preisbildung als Wettbewerb von Zukunftsszenarien).

67 Krise der Unternehmensbewertung
Probleme des Intellectual Property: Eigentum im geistigen Bereich kann nur am kreativen Potential bestehen.  Jede Materialisation geistiger Kreativität (Musik, Videos, Software, ...) sind materiell, physisch, handel- und manipulierbar und können durch „Copyright“ einfach nicht geschützt werden! „Was Du ererbt von Deinen Vätern hast – erwirb es, um es zu besitzen.“ (Goethe, Faust)

68 Krise der Unternehmensbewertung
Probleme des Intellectual Property: => Diskussion: Funktion und Zukunft des Intellectual Property? => Diskussion: „Softwarepatente“?

69 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“, Baruch Lev, 2001: „... leading to considerable interaction between tangible and intangible assets in the creation of value. These interactions pose serious challenges to the measurement and valuation of intangibles. When such interactions are intense, the valuation of intangibles on a stand-alone basis becomes impossible.“ (S 7) – Damit hätte sich der Rest des Buches eigentlich erübrigt, da dem nichts hinzuzufügen ist! Problem der asymmetrischen Repräsentation: tangibles werden aktiviert, intangibles als Aufwand verbucht.

70 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: „Enron, ... are prime examples of companies that leverage major innovations to gain leading positions in their industries and sometimes even creating new fields (energy and bandwith trading, in Enron‘s case).“ (S 16) – Wirklich schlimm wird‘s dann, wenn man beginnt, die gefälschten Zahlen selbst zu glauben! „There is clearly substantial trade in intangibles, but it lacks the main characteristic of markets: transparency.“ (S 46/47) – Damit entzieht es sich auch der „Messung“ und „Bewertung“!

71 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: Die „Messung“ der intangibles nach US-GAAP: „All costs incurred to develop intangible assets that are not specifically identifiable should be recorded as expenses. When an intangible asset has been recorded, its cost should be amortized... (max. 40 years).“ (S 135)

72 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: „Are such customer acquisition costs an intangible – that is, an asset expected to generate future benefits – or just a regular marketing expense?“ (S 67) – US GAAP gehen offensichtlich davon aus, dass Aufwand für das Unternehmen keinen zukünftigen Nutzen birgt – konsequent dürften US Unternehmen nie wieder Aufwände buchen!

73 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: In dieser Ansicht werden wir „empirisch“ vom Kapitalmarkt unterstützt: „A true expense, like wages or rent, is negatively associated with stock returns; the higher the expense, other things equal, the lower the stock value.“ (Fußnote 49, S 68) – Wissen die Marktteilnehmer eigentlich, wie Unternehmen wirklich funktionieren??

74 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: „Expenditures, however, do not necessarily create assets. Only when the benefits from such expenditures – in the form of increased employee productivity – exceed costs is an asset created.“ (S 74) – Genau das können wir aber, aufgrund des Zuordnungsproblems, nie feststellen  Die Unterscheidung zwischen Aktiva und Aufwand gem. US GAAP ist vollkommen unlogisch und sinnlos!

75 Krise der Unternehmensbewertung
Zitate aus „Intangibles“: „To know the past, one must first know the future.“ (S 81, Zitat von Raymond Smullyan nach seinem Zitat in Yuji Ijiri) – Anspielung auf das Problem der zukünftigen Nutzung, der Periodenabgrenzung etc.  Allein dieses Zitat ist bereits das „logische Todesurteil“ des Stichtagskonzepts!  Abrechnung der Vergangenheit und Prognose der Zukunft ZUGLEICH ist UNMÖGLICH!

76 Problemursachen und Lösungsansätze
Die Finanzlage eines Unternehmens ist prinzipiell nicht zu einem Stichtag beschreibbar (z.B.: Liquidität ist ein Zeitraum- und kein Stichtagskonzept)! Unternehmen sind dynamische, rückgekoppelte Systeme. Diese zeigen ein chaotisches Verhalten, welches langfristig prinzipiell nicht prognostiziert werden kann! Einzige Erkenntnis-(nicht Prognose-)möglichkeit: Simulation!

77 Problemursachen und Lösungsansätze
Die (US-) Forschung erfolgt ausschließlich „empirisch“ in „ceteris paribus“-Modellen: aus Korrelationen irgendwelcher Größen mit Marktkursen wird auf „wahre“ Zusammenhänge geschlossen  tatsächlich sind Marktkurse manipuliert, beruhen auf Fehlinformation und sind extrem volatil und damit kaum wirklich meßbar!!

78 Problemursachen und Lösungsansätze
Die (US-) Forschung erfolgt ausschließlich basierend auf normativen (Shareholder Value, homo oeconomicus) und nicht auf descriptiven Theorien (Stakeolder-Ansatz, bonus pater familias). Normative Theorien können keine neuen Erkenntnisse liefern, da sie teleologisch vorgehen (d.h. sie definieren bereits ex ante die Zielfunktion = Gewinnmaximierung)!

79 Problemursachen und Lösungsansätze
Der Markt für Unternehmensinformationen ist planwirtschaftlich reglementiert FASB und IASB agieren wie ein Sovjet-Planungsrat, der Fünfjahrespläne erstellt  die wirtschaftliche Sinnhaftigkeit wird nie hinterfragt, es zählt nur die „Vergleichbarkeit“, welche bei Normen aber zur Tautologie verkommt

80 Problemursachen und Lösungsansätze
Der Fachbereich „Rechnungswesen“ wurde von Lobbies instrumentalisiert  Steuerrechtliche Beratung  handelsrechtliche Abschlußprüfung  = starre Geschäftsmodelle, basierend auf dogmatischen, von der wirtschaftlichen Entwicklung überholten Grundlagen durch jahrzehntelange gesetzliche Monopole

81 Problemursachen und Lösungsansätze
„Lernen“ im dogmatischen Umfeld:  ausschließlich Skills (single-loop learning)  double-loop learning (Hinterfragen der Sinnhaftigkeit) verhindert der Druck des „Tagesgeschäfts“  Entfremdung und Leidensdruck durch Sinnlosigkeit der Tätigkeit bei permanent hohem Streß  Angst  Lernblockaden!

82 Alternatives Rechnungswesen
Wichtigste wirtschaftliche Prognose: Insolvenz (endgültige Zahlungsunfähigkeit – Illiquidität temporär) Solvent und liquide (Normalfall) Insolvent und illiquid (Konkurs) Solvent und illiquid (Überbrückungskredit) Liquid und insolvent (Solvenz = innere Einstellung!)

83 Alternatives Rechnungswesen
Insolvenz = Willensakt (Unternehmen werden insolvent erklärt!)  Gefahr von self-fulfilling prophecies, z.B. Insolvenzprognose mittels Diskriminanzanalyse oder neuronaler Netze!  Unternehmen mit höchster Insolvenzgefahr, die aber überlebten, waren danach die rentabelsten! (Hauschildt, 70er Jahre)

84 Alternatives Rechnungswesen
Wissenschaftliche Begriffsdefinition „Rechnungswesen“ Im dt Sprachraum nicht existent (lose Aufzählung ohne systematische Abgrenzung) Im amerikanischen Sprachraum Mattessich (Matrix-Ansatz) Ijiri (Sprachtheoretischer Ansatz) George Sorter (Events-Approach) McCarthy (REA: Resource, Events, Agents)

85 Alternatives Rechnungswesen
Matrix-Ansatz: Konsequente mathematische Darstellung der Doppik (Finanzbuchhaltung, Zahlungsstromrechnung, Kostenrechnung, ökonometrische Modelle, ...)  Konzeptionelle Erfindung der Spreadsheets durch Richard Mattessich (konsequente Fortentwicklung: OLAP-Technologie)

86 Alternatives Rechnungswesen
Sprachtheoretischer Ansatz (Yuji Ijiri): „Accounting is a system for communicating the economic events of an entity.“ Ereignisse sollten klassifiziert und (über einen bestimmten Zeitraum) protokolliert und ausgewertet werden (Real Time Reporting). Sprache bedeutet, dass er Empfänger die Botschaft auch VERSTEHEN muss!

87 Alternatives Rechnungswesen
Ereignisorientiertes Rechnungswesen (George Sorter bzw. McCarthy, REA-Ansatz) An Stelle von Einzelbewertungen zu Stichtagen sollten Ereignisstatistiken über Zeiträume treten.

88 Alternatives Rechnungswesen
Finanzplanorientiertes Rechnungswesen: „... a system of accounts should basically be regarded as a system to calculate the financial consequences of the actions of organizations.“ (Henning Kirkegaard, 1997) Das Rechnungswesen muss die Wirklichkeit als Kausalkette abbilden: expectation  agreement  claim  payment

89 Alternatives Rechnungswesen
Rechnungswesendefinition von Kirkegaard: „Accounting is theories (ideas) and methods (procedures) for describing, explaining and predicting the financial consequences of the activities of an organization.“

90 Alternatives Rechnungswesen
Im traditionellen Rechnungswesen werden nur claims (Forderungen, Verbindlichkeiten) und payments abgebildet. Payments without claims: Glücksspiel, Bestechung Claims without agreements: Erpressung, Betrug, ... Steuern!  Verhaltensmäßige Grundgesetze der menschlichen Wahrnehmung!

91 Alternatives Rechnungswesen
Unternehmen sind dynamische, rückgekoppelte Systeme. Da sie damit biologischen Organismen ähneln, ist ihre Zielfunktion prinzipiell unbekannt. Sie kann v.a. nie im Zeitablauf konstant sein, da sich die äußeren Verhältnisse permanent ändern!

92 Alternatives Rechnungswesen
Nach welchen Entscheidungsregeln soll sich ein Unternehmer in dieser Theorie dann verhalten? 1) Exploratives Vorgehen zur Erkundung der Umwelt und der Interaktionen mit dieser. 2) Reduktion der größtmöglichen Risiken (= Insolvenz). 3) Sicherung der Flexibilität (= Anpassungsfähigkeit an unvorhergesehene Umweltänderungen) und Lernfähigkeit.

93 Alternatives Rechnungswesen
Welcher (Rechnungswesen-)Modelltyp unterstützt dieses Verhalten optimal?  Explizit dargestellte Kausalketten (Prozeßmodelle) mit vollständiger Ereignis- und Kommunikationshistorie.  Die Prozesse müssen flexibel sein und permanent überprüft werden (laufende Adaption, Überwachung durch Metá-Prozesse).

94 Alternatives Rechnungswesen
Dynamische Prozeßmodelle zur Simulation: Ermittlung von Prozeßdauern Ermittlung und Elimination von Engpässen Evaluation geplanter Veränderungen Simulation von Umweltänderungen  Nutzung von Simulationsmodellen zur Stakeholder-Kommunikation

95 Alternatives Rechnungswesen
Es darf keine prinzipielle Unterscheidung zwischen „internem“ und „externem“ Rechnungswesen geben! z.B. sind die im internen Rechnungswesen angewandten Methoden eine wesentliche Information für externe Adressaten!

96 Alternatives Rechnungswesen
Genauigkeit und Verläßlichkeit sind keine sinnvollen Rechnungswesenziele Genauigkeit ist nicht wichtig (vgl. Materiality)! Verläßlich sind nur Vergangenheitsdaten, diese sind aber für Entscheidungen irrelevant!

97 Alternatives Rechnungswesen
Neue Definition von „Rechnungswesen“: elektronische Informations- und Kommunikationssysteme, welche betriebliche Prozesse beschreiben und verwalten und ausgehend von elementaren Gesetzmäßigkeiten menschlichen Verhaltens konzipiert wurden (z.B. „Vertrauen“, „Ehrlichkeit“, „Redlichkeit“ etc.).


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