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Handlungstheoretische Ansätze

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Präsentation zum Thema: "Handlungstheoretische Ansätze"—  Präsentation transkript:

1 Handlungstheoretische Ansätze
Vielzahl an Ansätzen Im Rahmen der Wirtschaftswissenschaften von besonderer Bedeutung: Theorien Rationaler Wahl (Institutionenökonomie) Gemeinsame Grundlagen: Ausgangspunkt: Individuelles soziales Handeln Institutionen (und das „Handeln“ der Institutionen) lassen sich immer auf das Handeln von Akteuren zurückführen (erklären) Mischung aus Determination und Voluntarismus Makro - Mikro - Makro - Verknüpfung

2 Handeln, Handlung Verhaltensmodell Handlungsmodell Reiz Organismus
Reaktion Handlungsmodell Ziel Sinn Reiz Organismus Reaktion

3 Merkmale des Handelns Handeln als ein - inneres oder äußeres - Tun, auch Unterlassung oder ein Dulden, wenn dies als Tun verstanden werden kann Bezugnahme auf Zielgerichtetheit und Intentionalität. Verbindung mit subjektiven Sinn --> Handeln ist motiviert. Offenheit der Reaktionsmöglichkeiten (Voluntarismus). Welche dieser Möglichkeiten Akteure wählen, hängt davon ab, wie sie die Situation wahrnehmen, welche Ziele sie mit ihrem Handeln verbinden und wie sie ihre Möglichkeiten und Fähigkeiten einschätzen, dieses Ziel zu erreichen

4 Merkmale des sozialen Handelns
Soziales Handeln: Handeln, welches vom gemeinten Sinn nach auf Andere bezogen und daran in seinem Ablauf orientiert ist (Max Weber) Die Handlung wird sich (positiv oder negativ) an Regeln und schon existenten Sinnangeboten orientieren, (Institutionen, Sozialisationsprozeß Die Übersetzung des Willens Einzelner in eine Handlung ist ebenfalls nicht beliebig : Physische Grenzen, Willensprobleme, Soziale Grenzen --> Die Mehrheit aller Handlungen wird damit – bei hinreichender Kenntnis der sozialen Situation und des Akteurs – in hohem Maße erwartbar. Der Zusammenhang von Reiz und Reaktion kann erschlossen werden, wenn die Ziele, die Intention oder Motive des Akteurs verstanden werden.

5 Merkmale des Akteurs Akteur (Handlender) ist primär der sozial kompetente Mensch Kulturelle Definition der Handlungsfähigkeit Organisationen als Akteure: Nur Abgeleitete Handlungsfähigkeit (Stellvertreter, Repräsentant) Frage der Zuständigkeitsregelung (intern) Frage der Zurechnung von Aktivitäten (extern)

6 Merkmale der Institution
Institution als intersubjektiv wirksame und kulturell geltende Sinnzusammenhänge sehr diffuser und vielseitiger Begriff (von Brauch bis Organisation) Alle Insitutionen lassen sich letztlich auf Individuen und die Aggregation ihres sinhaften sozialen Handelns zurückführen Alle Insitutionen lassen sich durch Rückgriff auf individuelles handeln erklären (Bsp. Scheidung) Institutionen sind Voraussetzung von Handlungsfähigkeit (Bsp. Geld) Institutionen werden objektiviert Organisationen als spezifisch restringierte Institutionen

7 Makro - Mikro - Makromodell („Badewanne“)
Makroebene Ausgangssituation Soziales Phänomen Logik der Logik der Situation Aggregation Logik der Selektion Akteur Handlung Mikroebene H. Esser

8 Logik der Situation Die Wahrnehmung der Umwelt ist keine 1:1 - Abbildung der Realität. Beeinflussung durch menschliche Grenzen der Wahrnungsfähigkeit verbundenen Sinn (Bezugsrahmen) --> Framingmodelle Schemata (typisierte Umgebungs- und Personenwahrnehmung Skripts (typisierte Handlungabläufe) entschlüsselt nach Hinweisen der Situation (cues) als Handlungsbündel Alltagsverständnis geprägt durch „Selbstverständlichkeiten“ Wahl des Handlungsziel und Interpretation der Situation passieren simultan

9 Logik der Selektion Der Handlung liegt eine Wahl, eine Entscheidung zu Grunde Handlungstheorien unterscheiden sich danach, welche Wahlmechanismen angenommen werden z.B: Webers Idealtypen des Handelns z.B: Unterscheidung zwischen rational-emotional z.B: Überlegung versus Routine „Modell der Moderne“: Handeln auf Basis rationale Wahl zweckorientiert eigennützig rechenhaft restringiert

10 Erwartungsnutzenmodelle
Ziele des Handelns leiten sich aus Präferenzen ab Entwurf von Handlungsmöglichkeiten unter Knappheitsbedingungen. Ziel: höchstmöglicher subjektiver Nutzen Z.B: Wert-Erwartungstheorie (SEU): Handlungsalternativen werden bewertet: Bewertung der Zielsituation Bewertung der Wahrscheinlichkeit, mit einer Handlung das jeweilige Ziel zu erreichen Errechnung der Bedeutung der Handlung für das Ziel (SEU-Wert) Summierung der SEU-Werte für jede Handlung Wahl der Handlungsalternative mit dem hösten SEU-Wert BEISPIEL: VIE-Theorie von Vroom

11 Tauschrestriktionen Bedürfnisse des Menschen sind prinzipell unbegrenzt, die Mittel begrenzt --> Knappheit Grenzen der menschlichen Fähigkeiten Grenzen der Zeit(verwendung) Grenzen der Ressourcenverfügung --> Tauschnotwendigkeit Restriktionen in den Tauschumständen zeitliche und räumliche Distanz (Transaktionskosten) Organisatoische Regeln (Ressourcenverteilung, Verfügungsrechte) Nutzenkriterium für alle Tauschbeteiligten

12 Restriktionen der Handelnden
Menschliche Denkfähigkeit (begrenzte Rationalität - H. Simon) Grenzen der Fertigkeiten, Gewohnheiten, Reflexe und Denkfähigkeit. Grenzen, durch Werte und Zielvorstellungen des Individuums Grenzen der Informationsverarbeitung: Grenzen des Wissens. Grenzen der Antizipation Grenzen der Auswahl der Verhaltensmöglichkeiten. Informationsbeschaffung, Grenznutzen zusätzlicher Information Brauchbare (Satisfycing) Lösungen (H. Simon) Rekursive Effekte (Doppelte Kontingenz) Willensschwäche (Acrasia) Unterschätzung des Gewinns, Überschätzung des Verlustes Überschätzung des zeitlich Naheliegenden und des Befristeten (Myopia)

13 Framingmodelle (Bezugsrahmen)
Zusammenführung der Logik der Situation und der Selektion Modell von Lindenberg 1. Wahl eines Frames mit einem handlungsleitenden Ziel; 2. Wahl der besten Alternative innerhalb des Frames Weitere Einschränkung durch Überzeugungssysteme Modell von von Esser Selektion eines Models der Situation und des Handlungsmodus 2 Modi: Routine und Rationalität Kriterium: Eine Verbesserung durch Rationalität ist nicht zu erwarten --> Routine Modell von Vanberg Maximierung nicht über Einzelentscheidungen, sondern über längere Handlungszusammenhänge --> Unsichere Nutzenkalküle --> Berufung auf allgemeine Handlungsregeln

14 Logik der Aggregation Wie wirkenEinzelhandlungen zusammen?
Bsp: Scheidungsrate Korrelation zwischen Verstädterung und Scheidungsrate (Makroebene) Aber: „Stadtbewohner“ ist ein sehr seltener Scheidungsgrund --> Drittvariablen (z.B: Konflikthäufigkeit, Alternativenangebot) unbeabsichtigte Handlungsfolgen / kontraintuitive Effekte Bsp: Verkehr-Umweltschädigung / Verkehrsstau Aggregationsregeln mathematishe Modelle (Summen, Durchschnitt) komplexe Modelle (singuläre Punkte, Dynamische Modelle) Labelling: Definition ist Ergebnis (Bsp. Verbrechen) Gewillkürte Aggregationsregeln (Wahlordnungen, Dienstweg, Arbeitsorganisation)

15 Organisation als Handlungssystem
Mikroöknomie: Organisation als implizite oder explizite Netzwerke von Verträgen „legal fictions, which serve as a nexus for a set of contractual relationships among individuals“ Coleman: Organisation als Körperschaft Komplexes Herrschaftssystem Positionen, die von Personen eingenommen werden vom Prinzipal bewußt geschaffen, rational geplant Tausch von Rechten zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer In der Folge wird das Colemansche Organisationsmodell dargestellt

16 Einfache Herrschaftsübertragung
Agent Prinzipal Ressource n Kontroll- rechte Zwei Typen von Ressourcen Kontrolle über Güter Kontrolle über (eigene) Handlungen Herrschaft als das Recht, Handlungen eines anderen in bestimmten Bereichen zu kontrollieren konjunkte Herrschaft: freiwillige Übertragung des Kontrollrechts disjunkte Herrschaft: Tausch der Herrschaftsrechte gegen andre Vorteile Prinzipal Agent Ressourcen Kontroll- rechte

17 Einfache Herrschaftsübertragung
Ressourcen Handlungen Prinzipal Agent Kontrollrechte Kontrolle Interesse

18 Einfache Herrschaftssysteme
Bei Weitergabe oder Teilung des Rechts auf Kontrolle an weitere Personen --> Einfache Herrschaftssysteme (Stellvertreterproblem) Prinzipal Prinzipal Kontroll- Ressourcen rechte Ressourcen/ Kontroll- Kontrollrechte rechte Agent/ Prinzipal Ressourcen Stellvertreter Ressourcen Kontroll- rechte Agent Agent Verwaltersystem Lehens- und Verlagssystem

19 Komplexe Herrschaftssysteme - Organisation
Erfindung der Position an Stelle einer Person als Stellvertreter Stellvertretung Position Kontroll- rechte Durchgriff srechte Prinzipal Ressourcen Stellvertreter Agent Ressource n Kontrollrecht e Organisation

20 Komplexe Herrschaftssysteme - Organisation
Vorteil: Trennung von Person und Position (Nicht-Apropriation durch den Stellvertreter) Unabhängigkeit der Sozialstruktur von einzelnen Personen Realtive Unabhängiglkeit von unmittelbaren Nutzenkalkülen Notwendigkeit: Dauerhafte Regelung der Beziehung zwischen den Positionen Position, Organisation und Positionsinhaber Rechte und Pflichten der Positionsinhaber -> Notwendigkeit der Organisationsverfasung Transaktiosproblem!


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