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Die Pubertät als Familienphase oder:

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Präsentation zum Thema: "Die Pubertät als Familienphase oder:"—  Präsentation transkript:

1 Die Pubertät als Familienphase oder:
Wenn Eltern komisch komisch werden ! Berthold Rieke Privatpraxis für Psychotherapie Einzel u. Paare Familientherapeut Coaching

2 Psychotherapie - Logopädie Hörtherapie - Lerntherapie
INSTITUT DIALOG COESFELD u. OSTERWICK Tel Psychotherapie - Logopädie Hörtherapie - Lerntherapie

3 „pubertierende Familie“
Fokus: nicht die Pubertät, sondern die „pubertierende Familie“ anders gesagt: Die Pubertät des Kindes bzw. der Kinder als eine Familienentwicklungsaufgabe oder die Situation von Familien mit jugendlichen Kindern

4 ...Der 13-jährige Sven wird auf der Klassenfahrt
„...Der 14-jährige Marc eröffnet seinen Eltern, er fahre am kommenden Samstag mit einem Freund und dessen Auto in die 100 Kilometer entfernte Großstadt in eine Disco und übernachte bei Bekannten. Auf die Frage der Eltern, welcher Freund dies sei, bei wem denn übernachtet werden solle und auf den Einwand, dass diese Aktion noch genauer besprochen werden müsse, erhalten sie die Antwort, sie hätten ihm überhaupt nichts mehr zu sagen, er könne für sich selbst entscheiden und lasse sich nicht weiter bevormunden... ...Der 13-jährige Sven wird auf der Klassenfahrt mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus eingeliefert... ...Die Eltern der 14-jährigen Mareike werden von der Polizei angerufen, sie könnten sie auf der Polizeistation in Empfang nehmen, sie sei beim Stehlen in einem Kaufhaus ertappt worden Der 15-jährige Mathias fällt in seinen Schulleistungen rapide ab. Durch Zufall erfahren die Eltern, dass er mehrfach die Schule geschwänzt hat und die Nachmittage nicht, wie sie vermuteten, mit dem Erledigen der Hausaufgaben verbringt, sondern mit seinem Mofa und Freunden in den umliegenden Wäldern herumfährt... Kein Zweifel, die Pubertät ist ausgebrochen, die Zeit der Wandlung, Loslösung, Verselbständigung und Neuorientierung Eltern-Uni 10

5 Pubertät, das heißt für viele Familien: Schluss mit der Vater - Mutter - Kind Idylle!
Stattdessen gibt es Streitigkeiten, Auseinandersetzungen, Provokationen, Grenzüberschreitungen, Wut und Tränen bei allen Beteiligten. Nicht nur in Familien, die schon bisher das Zusammenleben als anstrengend erlebten, sondern auch in Familien, die sich selbst als harmonisch und "gut funktionierend“ beschreiben, ist der Zeitpunkt der emotionalen, körperlichen und sozialen Verselbstständigung der Kinder ein schwieriger Prozess, der alle Beteiligten vor hohe Ansprüche und Zerreißproben stellen kann. Eltern-Uni 10

6 der Kinder in kriminelle oder soziale Abgründe u. v. m.
Das Verhalten der Jugendlichen ist vielen Eltern unverständlich, es macht auch ihnen Angst. Sie haben Sorge, ob ihr Kind noch „normal“ ist, fragen sich, ob ihre bisherigen Bemühen um eine angemessene Erziehung umsonst waren, befürchten ein Abgleiten der Kinder in kriminelle oder soziale Abgründe u. v. m. Aus dieser Sorge und Angst heraus reagieren Eltern dann häufig mit überzogenen Maßnahmen oder ent2 ziehen sich dem Erziehungsprozess. Sie können nur schwer die notwendige Gelassenheit und Klarheit entwickeln, die gerade in dieser Zeit hilfreich und notwendig ist. Eltern-Uni 10

7 Jugend heute: Die Shells-Jugendstudie 2012
Aktuelle repräsentative empirische Zahlen: Jugend heute: Die Shells-Jugendstudie 2012 Die heutige junge Generation in Deutschland bleibt zuversichtlich: Sie lässt sich weder durch die Wirtschaftskrise noch durch die unsicher gewordenen Berufsverläufe und Perspektiven von ihrer optimistischen Grundhaltung abbringen. Mit den Herausforderungen in Alltag, Beruf und Gesellschaft gehen Jugendliche auch weiterhin pragmatisch um. Prägend für diese Generation sind insbesondere eine starke Leistungsorientierung und ein ausgeprägter Sinn für soziale Beziehungen (18. Shell Jugendstudie 2012) Eltern-Uni 10

8 Und was erfährt man über die Eltern-Kind-Beziehungen und die Bedeutung der Familie?
76 Prozent sagen, man braucht eine Familie, um wirklich glücklich leben zu können so haben mehr als 90 Prozent der Jugendlichen ein gutes Verhältnis zu ihren Eltern Mit deren Erziehungsmethoden sind die meisten einverstanden, fast drei Viertel aller Jugendlichen würden ihre eigenen Kinder so erziehen, wie sie selber erzogen wurden auch das „Hotel Mama“ ist weiterhin beliebt: Fast drei Viertel aller Jugendlichen wohnen noch bei ihren Eltern – insbesondere weil es kostengünstig und bequem ist Eltern-Uni 10

9 Was passiert während der Pubertät?
Umgang mit körperlichen Veränderungen (Stimmbruch, erste Menstruation, Schambehaarung, Produktion von Sexualhormonen, starke Hautfettproduktion mit Pickelfolgen, unausgeglichene Körperproportionen, plötzliche Wachstumsschübe, erster Samenerguss) Veränderungen im psychischen Erleben (verstärkte Schamgefühle, Selbstzweifel, Stimmunsglabilität, aber auch Allmachts- und Größenfantasien, Selbstwertprobleme, Verletzbarkeit) Veränderungen im sozialen Verhalten (Geheimnisse, Idole bzw. Starkult, Wandel der eigenen Umwelt: Kinderzimmer, Wutausbrüche, extreme Schüchternheit, überzogenes Experimen-tieren mit geschlechtsspezifischen Rollenmustern: Jungen zeigen machohaftes oder Risikoverhalten, Mädchen betreiben exzessives Schminken, Provokationen und Rückzüge) Eltern-Uni 10

10 P U B E R T I N D Eltern-Uni 10 Eltern-Uni 10

11 P U B E R T I N D J G Eltern-Uni 10

12 P U B E R T I N D M Ä C H Eltern-Uni 10

13 Entwicklungsaufgaben für Jugendliche:
Identitätsfindung bzw. Entwicklung eines adäquaten Selbstkonzepts Vorbereitung auf beruflichen Einstieg Aufbau von Beziehungen zu Gleichaltrigen Entwicklungsaufgaben für die Eltern Partnerschaftsstabilisierung oder Klärung der eigenen Beziehungsansprüche Entwicklung einer Identität in der Lebensmitte Gewahrwerden der Begrenztheit der eigenen Lebensspanne Eltern-Uni 10

14 Für das Familiensystem als Ganzes gelten folgende Familienentwicklungsaufgaben:
Bewahrung der familialen Verbundenheit Gemeinsame Umgestaltung der Eltern-Kind-Beziehung in Richtung einer stärker auf Gegenseitigkeit beruhenden Beziehung Zugestehen eines höheren Ausmaßes an Autonomie der Familienmitglieder (v.a. der Jugendlichen) „Zurückfahren“ der bislang üblichen elterlichen Kontrolle Eltern-Uni 10

15 Beziehungsfallen: Kontroll-Teufelskreise: Zu frühe Verselbständigung:
Problem bei Eltern, Geheimnisse zu akzeptieren, Misstrauen, vermehrte Kontrolle, hat Abwehr der Kontrolle und Überschreitung der Grenzen bei den Jugendlichen zur Folge, Grund für vermehrte Kontrolle, Machtkämpfe usw. Zu frühe Verselbständigung: Jugendliche reklamieren zwar Selbständigkeit („bin alt genug“), die aber von Eltern überschätzt werden kann („mach, was du willst“); Erleben als Desinteresse („ist euch doch egal“) Vermeidung von Auseinandersetzungen: Aus unterschiedlichen Gründen (Resignation, Enttäuschung, Überforderung, Angst vor Konflikten; Jugendliche wollen Reibung und provozieren) Eltern-Uni 10

16 Provokationen persönlich nehmen:
Kinder erleben das Dilemma, sich massiv abgrenzen zu wollen („blöde Kuh“) und gleichzeitig das Bedürfnis nach Kontakt zu haben; Eltern müssen lernen, auszuhalten, dass sie nicht persönlich gemeint sind, sondern als Repräsentant der Erwachsenenwelt Von der Schwierigkeit, entidealisiert zu werden Eltern neigen manchmal dazu, den Jugendlichen ihre grundsätzliche Überlegenheit für immer und ewig demonstrieren zu wollen und machen sie lächerlich. Stellen sie bloß, um selber „auf dem Sockel“ zu bleiben; das erste Mal im Schach besiegt zu werden, könnte aber auch als Schritt in ein neues, gleichberechtigtes, erwachsenes Beziehungsverhältnis gedeutet werden Eltern-Uni 10

17 Oder besser ausgedrückt>>>>>>
Ausblick und Erklärungen (Arthur Schopenhauer, Aphorismen zur Lebensweisheit) „Zum Glücke der Kindheit trägt noch folgendes bei: Wie im Anfange des Frühlings alles Laub die gleiche Farbe und fast die gleiche Gestalt hat; so sind auch wir, in früher Kindheit, alle einander ähnlich, harmonieren daher vortrefflich. Aber mit der Pubertät fängt die Ungleichheit an und wird immer größer und größer“. Oder besser ausgedrückt>>>>>> Eltern-Uni 10

18 Wenn nur die Erwachsenen in dieser Zeit so komisch wären …
Eltern-Uni 10

19 Vielen Dank für’s Zuhören
Eltern-Uni 10


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