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BELODIS – Berufseinstieg und Lohndiskriminierung

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Präsentation zum Thema: "BELODIS – Berufseinstieg und Lohndiskriminierung"—  Präsentation transkript:

1 BELODIS – Berufseinstieg und Lohndiskriminierung
BELODIS – Berufseinstieg und Lohndiskriminierung? Neue Erklärungsansätze zu einer Schlüsselphase für geschlechtsspezifische Ungleichheiten Michael Marti, Ecoplan Kathrin Bertschy, Universität Basel

2 Facts & Figures … 45% der Frauen arbeiten Teilzeit
:36 Facts & Figures … 45% der Frauen arbeiten Teilzeit … Teilzeiterwerbstätigkeit von Frauen ist in der Schweiz überdurchschnittlich häufig: Frauen 45% 34 Männer 9% …Hoher Erwerbsgrad Frauen 77% 34 Männer 88% … kombiniert tragen die Frauen damit nur mit 30% zum Beschäftigungsvolumen bei Schweizer Besonderheiten sind Hohe Erwerbsgrad der Frauen – viele sind im Arbeitsmarkt drin - rund 80% Aber Teilzeitarbeit sehr verbreitet – rund 46% der Frauen arbeiten Teilzeit Beschäftigungsvolumen der Frauen deutlich beschränkt: Während 87% der Männer Vollzeiterwerbstätig sind, also nur 13% Teilzeit arbeiten OECD Länder: 24% der erwerbstätigen Frauen arbeiten Teilzeit, nur 8% der Männer

3 Lohndiskriminierung beim Berufseinstieg?
:36 Lohndiskriminierung beim Berufseinstieg? Folgende Punkte herausstreichen Die Lohndifferenz beträgt 8%... Auch bei identischem Beruf, Note, Erfahrung, Firmengrösse, selbst Werthaltungen Was keinen Einfluss mehr hat: Lesekompetenz, Noten -> für Ausbildungswahl relevant Schätzungen 2,4,6 -> nicht nur Branchen, auch Ausbildungen kontrolliert Unter Kontrolle der Lehr- und Ausbildungsberufe (Schätzung [2]) reduziert sich Lohndiskriminierung auf die erwähnten 4.8%. Das zeigt, dass die Lohndifferenz zwischen den Geschlechtern beim Berufseinstieg zu einem grossen Teil auf vorgelagerte Prozesse bei der Wahl der Ausbildung zurückzuführen ist. (gepoolter Referenzlohn) Firmengrösse / Teilzeit Segregation Männertypische Berufe: keine Lohndiskriminierung. Frauenanteil unter 30% > Frauen die in diesen Berufen arbeiten, setzen sich durch, und oder sie werden eben gefördert. Bewusstsein vorhanden. Werden im Schnitt die höchsten Löhne bezahlt Frauentypischen Berufe: Tiefste Löhne, Männer werden aber besser bezahlt als Frauen. Gemischte Berufe: Hier haben wir diskriminierende Lohnunterschiede! Und diese werden nach den ersten Jahren auch grösser, Lohnwachstum bei den Männern ist überdurchschnittlich im Vergleich zu den Frauen.

4 Sind Unterschiede eine Frage beruflicher Segregation?
:36 Sind Unterschiede eine Frage beruflicher Segregation? Lohnentwicklung innert der ersten 5 Berufsjahre Durchschnittliche jährliche Lohnentwicklung (standardisierte Bruttolöhne) Unterschiedliche Lohnentwicklung primär in gemischten Berufen Keine signifikante Diskriminierung in typischen Männerberufen Aber sehr wohl unterschiedliche Entwicklung in den gemischten Berufen und den Frauenberufen-> hier findet offenbar auch die Lohndiskriminierung statt. Die realen Einkommen der jungen Männer steigen mit durchschnittlich 8% pro Jahr stärker als jene der Frauen. Dies gilt nicht in frauentypischen Berufen im Vergleich zu vollzeiterwerbstätigen Frauen (Tieflohnbereich Vollzeit= 3’640 CHF vs. 3’900 bei den männertypischen Berufen)

5 Lohnrelevante Mechanismen beim Berufseinstieg
:36 Lohnrelevante Mechanismen beim Berufseinstieg Persönlichkeits- entwicklung Schulabschluss, Gleiche Ausgangslage Institutionelle Faktoren Rollendenken Geschlechtsidentität Elternhaus Werthaltungen Berufsberatung «interessengesteuert» Berufswahl Selbstselektion Berufsbildung Wahl in frauentypische Berufe mit geringer Aussicht auf guten Lohn Einstieg Bekannt ist, das Frauen nach wie vor 20-30% weniger verdienen, Vergleich von auf Vollzeit standardisierten Bruttolöhne Ökonomen erklären diese systematischen Lohnunterschiede traditionellerweise mit der Humankapitaltheorie und der unterschiedlichen Akkumulation oder auch Abwertung von Humankapital. Die Segmentation der Arbeitmärkte, unterschiedliche Präferenzen bei der Berufswahl, komparativen Vorteilen wie der Spezialisierung der Frauen auf Haushalt und Kinderbetreuung werden auch oft als Gründe für Lohnunterschiede genannt Ausgangslage von Ökonomische Schätzungen von Bildungsrenditen oder Löhnen (und der Einfluss verschiedener Faktoren darauf) basieren bilden Lohnfunktionen hier dargestellt eine einfach Mincer-Gleichung Koeffizienten β0- β3 messen den Einfluss der Eigenschaften auf den Lohn. Traditionelle Schätzungen berücksichtigen die AUSB = Schulbildung (meist Anzahl Schuljahre) Erfahrung = Anzahl Jahre Berufserfahrung, auch quadriert verwendet, da mit zunehmender Berufserfahrung der Lohn weniger stark steigt. Mit solchen Schätzungen kann der grössere Teil der Unterschiede statistisch erklärt werden. –> auf Qualifikation, persönliche Merkmale, berufliche Stellung, Anforderungsniveau, Tätigkeitsbereiche Die effektive Diskriminerung reduziert sich dadurch meist auf etwa 10% geschätzt Nachteile der meisten Studien sind: Berufserfahrung ist aber häufig nur schlecht kontrollierbar Meisten Studien werten Querschnittsdaten aus. Damit kann bestimmt werden, wie hoch die Lohndiskriminierung unter der Berücksichtigung der vorhandenen Variablen statistisch ausfällt. Nicht aber: Wann die Diskriminierung im Erwerbsverlauf entsteht, ob gleich zu Beginn oder erst nach ein paar Berufsjahren. Fazit: Wir kennen zwar die Höhe der Lohnunterschiede zwischen den Geschlechtern, und die Anteile der statistisch erklärbaren und nicht erklärbaren Anteilen, wir wissen aber nach wie vor sehr wenig über Ursachen und Entstehungszeitpunkt der Diskriminierung -> hier setzt unser Projekt an. Einstieg in Branchen - Schlecht bezahlt (frauentypisch) - Diskriminierung (mixed) Lohndiskriminierung beim Berufseinstieg Paarhaushalte, ungleiche Verteilung der Haushaltsarbeit Werthaltungen Lohnunterschiede gerade in Berufen, wo man dies nicht erwartet (mixed) Erste Berufsjahre Lohnunterschiede wachsen mit Dauer der Erwerbstätigkeit Ausmass der Lohnunterschiede


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