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Veröffentlicht von:Körbl Wollin Geändert vor über 10 Jahren
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Theorieansätze im Bereich der Jugendforschung
Was ist Jugend und welche Bedeutung spielt dieser Altersabschnitt in der Entwicklung von Menschen Carina Theede, Jennifer Bossen, Ann-Katrin Dibbern, Nina Herrenkind und Merle Seifert
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Gliederung 1. Prinz Pi - 3 Minuten 2. Definition Jugend
3. Entwicklung der Jugend 4. Theorieansätze der Jugendforschung 4.1 Strukturfunktionalistische und rollentheoretische Ansätze 4.2 Entwicklungsbezogene, psychodynamische Ansätze 4.3 Systemtheoretische-ökologische Ansätze 4.4 Reflexiv–handlungstheoretische Ansätze 5. Individuation und Integration 6. Jugend als eigenständige Lebensphase 7. Zukunftsaussichten
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Definition: Jugend „Jugend ist eine gesellschaftlich institutionalisierte intern differenzierte Lebensphase, deren Verlauf, Ausdehnung und Ausprägungen wesentlich durch soziale Bedingungen und Einflüsse (sozioökonomische Lebensbedingungen, Strukturen des Bildungssystems, rechtliche Vorgaben, Normen und Erwartungen) bestimmt sind. Jugend ist keine homogene Sozialgruppe, sondern umfasst unterschiedliche Jugenden.“ Jugendsoziologie: Einführung in Grundlagen und Theorien von Bernhard Schäfers,Albert Scherr
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Entwicklung bis 18 Jhdt. Vorstellung von Jugend unbekannt
entweder Kind oder Erwachsener 18 Jhdt. Durch Industrialisierung Trennung von Leben & Arbeitsplatz → neues soziales und pädagogisches Verständnis von Jugend
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Entwicklung →fordert Sonderstatus für Jugend
J.J. Rousseau „Erfinder der Jugend“ →fordert Sonderstatus für Jugend "In diesem Zeitraum, in dem gewöhnlich die Erziehung abgeschlossen wird, beginnt unsere erst richtig“ Schaffung neuer Grundsätze der Entwicklung & Erziehung - laut Roussaeu: Jugend einflussreichste Lebensphase
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Entwicklung 19 Jhdt. zeitlich abgegrenzte Phase Heranwachsender aus allen sozialen Schichten der Gesellschaft 20 Jhdt. Einführung der allgemeinen Schulpflicht → Anforderungen an Jugendliche steigen
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Jugend heute Jugend= gesellschaftliches Phänomen
Menschen mit biologischen physiologischen Veränderungen einhergehend mit psychischer und sozialer Entwicklung keine klare Abgrenzung von Kind Jugend ( hier: Jahre) soziale Ablösung von Eltern zu gleichaltrigen Gruppen, Selbstbestimmung
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Jugend heute Erwachsen, wenn diese Punkte erreicht:
Erlenen von intellektuellen und sozialen Kompetenzen Entwicklung der eigenen Geschlechtsrolle und des sozialen Verhaltens zu Gleichaltrigen Entwicklung von Handlungsmustern für Freizeit/Konsumbereich Entwicklung eines eigenen Werte und Normensystems, ethisches und politisches Bewusstsein
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Unterschiedliche Theorien der Jugendforschung
Es gibt verschiedene Theorien über den Verlaufsprozess der menschlichen Entwicklung und die Beziehungen zwischen der der sich in Entwicklung befindlichen Person, ihren Körper, ihrer Psyche und ihrer Umwelt zum Ausdruck gebracht. Es lassen sich vier unterschiedliche Typen von theoretischen Ansätzen unterscheiden. Strukturfunktionalistische und rollentheoretische Ansätze Entwicklungsbezogene, psychodynamische Ansätze Systemtheoretisch-ökologische Ansätze Reflexiv-handlungstheoretische Ansätze
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Strukturfunktionalistische und rollentheoretische Ansätze
Parsons Bandura Strukturfunktionalistische und rollentheoretische Ansätze Eisenstadt Fendt Onna
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In welchem Verhältnis stehen Individuum und Gesellschaft zu einander?
Jugend = kollektiv organisierte Gruppe Problematisch, spannungsreich Krisenphase (positiv) In jeder Generation eine andere Gestalt. Unterschiede in: Politik Wirtschaft Kultur Musik Ect.
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Videobeispiele http://www.youtube.com/watch?v=2NbKBdjMFiE (1964)
(1964) (1969) (1984) (2000)
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Zeitlose Grundsätze: Erwachsenenwelt „Noch nicht“ Kindheit
„Nicht mehr“
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Umweltfaktoren (z.B.: Soz. Interaktion)
lösen aus Endogene Prozesse lösen aus Entwicklung Rollenfindung in der Gesellschaft
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Entwicklungsbezogene psychodynamische Ansätze
Prozessen der körperlichen und seelisch-psychischen Entwicklung Psychoanalytische Zugangsweise Kognitiv-genetische Theorie
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Entwicklungsbezogene psychodynamische Ansätze
Vielzahl an Entwicklungsaufgaben Jugendliche unsicher Coleman: „Focussierungsstrategie“ Erikson: Krisenphasen Konzept der Identität
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Systemtheoretisch-ökologische Ansätze
Mensch lebt in Umwelt und nimmt Einfluss auf Umwelt, wie Umwelt auf ihn (Ökologie, Wechselbeziehung) Je stärker Anregungen aus Umwelt → desto unterstützender für differenzierte Persönlichkeitsstruktur Bronfenner (1981)
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Systemtheoretisch- ökologische Ansätze
Entwicklung des Jugendlichen: „Entwicklung im Kontext“ (Mensch u. Umwelt in komplexen Beziehungen stehend) Baacke (1983)
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Systemtheoretische-ökologische Ansätze
Einander umschließende Formen von ökolog. Systemen 1.Zone: alltägliche unmittelbare Umraum (z.B. Familie)
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Systemtheoretische-ökologische Ansätze
Einander umschließende Formen von ökolog. Systemen 2.Zone: Umgebung der Nahzone (z.B. Nachbarschaft)
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Systemtheoretische-ökologische Ansätze
Einander umschließende Formen von ökolog. Systemen 3.Zone: funktionsspezifische Einrichtungen (z.B. Schule, Schwimmhalle)
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Systemtheoretische-ökologische Ansätze
Einander umschließende Formen von ökolog. Systemen 4.Zone: gelegentliche Kontakte (z.B. Kaufhaus, Wohnung von Verwandten)
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Systemtheoretische- ökologische Ansätze
Reizreichtum für Jugendliche entspricht nicht deren ökologischer Potenz (Ursache für „Aus-dem-Feld-gehen“) Viele Handlungs- und Kommunikationschancen = Großer Gewinn an Lebenserfahrung
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Reflexiv – handlungstheoretische Ansatz
wechselseiteigen Prozess zwischen endogenen und exogenen Faktoren Selbstgestaltungskräfte des Menschen Konzeption von George Herbert Mead (1968) Modell eines kreativen, produktiv seine Umwelt verarbeitenden und gestalteten Menschen. schöpferischer Interpret und Konstrukteur seiner eigenen Entwicklung und auch seiner sozialen Lebenswelt wesentliche Voraussetzung für ein reflektierendes Bewusstsein wechselseitigen Beziehungen der Menschen untereinander
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Reflexiv – handlungstheoretischer Ansatz
„Dieser reflexive Mensch reagiert nicht mechanisch auf äußere Reize, seine Entwicklung ist nicht nur biologische Reife, er handelt ziel- und zukunftsorientiert und gestaltet damit seine eigene Entwicklung mit… Die Umwelt kann die Entwicklung nicht steuern, sie kann lediglich Angebote machen, die aber – sollen sie wirksam werden - in eigener entdeckender und strukturierender Aktivität des Subjekts konstruktiv genutzt werden müssen. Der Organismus wird als selbsttätig angenommen. Er sucht sich Probleme. Die Umwelt hat die Aufgabe, zum jeweils gegebenen Entwicklungsstand angemessene Anregungen zu geben.“ (Montada 1987)
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Individuation und Integration im Jugendalter
Wechselseitiger Zusammenhang zw. Individueller+ gesellschaftl. Entwicklung Aufgabe der Gesellschaft: Jugendliche auf Motivations- u. Kompetenzstrukturen einzustimmen
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Individuation und Integration im Jugendalter
Durch Umbruchsituation → ständiger Prozess des Suchens, Tastens, Ausprobierens (von Spielräumen u. Verhaltensmöglichkeiten Intensive u. Bereichernde Lebensführung
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Individuation und Integration im Jugendalter
Zum ersten Mal „Selbstbild“ Identität: → Spannungsverhältnis im Jugendalter zum 1. Mal bewusst
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Jugend- eine eigenständige Lebensphase?
Gleichzeitig: unselbstständige & selbstständige Handlungsanforderungen Kann nicht an ein bestimmtes Lebensalter geknüpft werden (denn: abhängig von verschiedenen Entwicklungsschritten individuell) Durch Neubestimmung der Persönlichkeitsdynamik: Herausbildung von Fähigkeiten und Fertigkeiten, die für das Erwachsenenleben notwendig sind
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Interne Strukturierungsversuche
13-18 Jahre: pubertäre Phase 18-21 Jahre: nachpubertäre Phase 21-25 Jahre: Nachjugendphase
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„Fassen wir zusammen: In soziologischer Perspektive ist die Jugendphase als eine eigenständige Lebensphase insofern anzusehen, als in ihr der Prozess des Einrückens in eine zentrale gesellschaftliche Mitgliedsrollen eingeleitet und zum Ende gebracht wird.“ (Hurrelmann, 1995, Lebensphase Jugend, S. 51)
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Chancen und Risiken für ein Gelingen der Sozialisation im Jugendalter
Epochale Verbesserung der Individuationschancen (nach Fuchs) Veränderung der materiellen/ immateriellen Lebenslage Jugendliche gezwungen sich auf sich selbst gestellt zu sozialisieren
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Chancen und Risiken für ein Gelingen der Sozialisation im Jugendalter
Chancen der Risiko der Selbstorganisation Überforderung
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(2011) Ist man wirklich so alt wie man sich fühlt?
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Quellen Hurrelmann, Klaus: Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendforschung – Juventa- Verl., 8. Auflage, Weinheim 2006 Baacke, Dieter: Jugend und Jugendkulturen: Darstellung und Deutung – Juventa- Verl. , Weihnheim 2007 Speitkamp, Winfried: Jugend in der Neuzeit. sult&ct=result&resnum=2&ved=0CDIQ6AEwAQ#v=onepage&q=entstehung%20jugend&f=true Bisiaux, Annabelle: Regionale ageszeitung und jugendliche Nichtleser. Lösungsstrategien zur Steigerung der Attraktivität der Zeitung bei jugendlichen Nichtlesern. &ots=MXMZqMdSEj&sig=Gah_LGDwHyVlkDJS- JdBm_uQITo&hl=de&ei=jITCTsTZFMntObzH9O4O&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CB4Q6AEwAA#v=onepage&q=strukturfu nktionalistische%20und%20rollentheoretische%20jugend&f=false &ots=MXMZqMdSEj&sig=Gah_LGDwHyVlkDJS- JdBm_uQITo&hl=de&ei=jITCTsTZFMntObzH9O4O&sa=X&oi=book_result&ct=result&resnum=1&ved=0CB4Q6AEwAA#v=onepage&q=strukturfu nktionalistische%20und%20rollentheoretische%20jugend&f=false
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