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Veröffentlicht von:Monika Grosser Geändert vor über 9 Jahren
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Epiphysiolysis capitis femoris (E. C. F.)
Definition Abgleiten der Femurkopfepiphyse auf dem Schenkelhals Coxa vara adolescentium Coxa vara epiphysarea
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Epiphysiolysis capitis femoris (E. C. F.)
Epidemiologie 1 -3 / Jugendliche m : w = 2 : 1 m 12. – 15. Lj. w 10. – 14. Lj. Beidseitigkeit > %
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Epiphysiolysis capitis femoris (E. C. F.)
Ätiologie Unklar? Hormonelle Umstellung in der Pubertät Gelockerte Wachstumsfuge Mechanische Faktoren Schrägstellung der Wachstumsfuge Gewichtszunahme und vermehrte „Aktivität“ der Patienten
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Epiphysiolysis capitis femoris
Verlaufsformen Epiphysiolysis capitis femoris acuta Epiphysiolysis capitis femoris lenta Klinik > 2 Wochen Epiphysiolysis capitis femoris akut auf lenta ECF acuta ECF lenta Stabil Instabil
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Epiphysiolysis capitis femoris
Klinik Konstitutionstyp in der Pubertät und Ziehende Schmerzen in der Leiste Austrahlung bis zum Knie Hinken Oft „stummer“ Verlauf Einschränkung der Innenrotation Außenrotationskontraktur Positives Drehmann-Zeichen Flexion nur unter ARO und Abduktion möglich Plötzliche Belastungsinsuffizienz des Beines 5%
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Epiphysiolysis capitis femoris
Diagnostik Nativröntgen beider Hüften! Axiale (Imhäuser)Aufnahme besonders aussagekräftig (90o Flexion, 45o Abduktion) Auflockerung und Verbreiterung der Epiphysenfuge a. p. (ovale Konfiguration) Verminderung der Epiphysenhöhe Sonnenuntergangsphänomen Klein-Zeichen positiv Capener-Dreieck negativ Femurkopf-Schenkelhals-Winkel < 90o Epi-metaphysäre Stufenbildung Pistolengriffdeformität Herndon-Buckel Sonographie 1 mm Stufe = 5o Abrutsch* Lediglich Hinweis auf ECF! MRT Verbreiterte Epiphysenfuge In Einzelfällen indiziert CT 3-D-Rekonstruktion vor Umstellung Harland 1987
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Immer indiziert Simultan beidseitige Operation in EU Verfahren Vom Dislokationsgrad abhängig Akuter („Notfall“) oder chronischer Verlauf
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Akuter Verlauf Gelenkpunktion zur Rettung der Epiphyse Hüftkopfnekrose! Offene Reposition Draht Spickung Verschraubung Simultane Spickung der Gegenseite
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Chronischer Verlauf Entlastung des Beines Fixierung oder Korrektur der abrutschenden Epiphyse Draht Spickung Schraubenfixierung Simultane Spickung der Gegenseite
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Dislokation bis 30o In-situ-Fixierung K-Drähte Schrauben-Epiphysiodese beim älteren Kind In-situ-Fixierung der Gegenseite Geringes Hüftkopf-Nekroserisiko Kurze Entlastung
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Dislokation zwischen 30o und 50o Dreidimensionale einzeitige intertrochantäre Aufrichtungsosteotomie mit Fixierung der Epiphysenkappe (Imhäuser-Weber) schwierig In-situ-Fixierung der Gegenseite (K-Drähte) oder In-situ-Fixierung der abgerutschten Seite Spätere dreidimensionale intertrochantäre Aufrichtungsosteotomie mäßiges Hüftkopf-Nekroserisiko Entlastung bis 3 Monate pop.
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Dislokation > 50o Schenkelhalsosteotomie mit Schrauben-Epiphysiodese In-situ-Fixierung der Gegenseite (K-Drähte) Sehr hohes Hüftkopf-Nekroserisiko! Lange pop. Entlastung Nachbehandlung von Stabilität der Osteosynthese abhängig Entlastung bis 9 Monate erforderlich
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Epiphysiolysis capitis femoris
Operative Therapie Neuere Verfahren Bei Abrutsch > 30o Vermeidung eines Impingements des Hüftkopfes Vermeidung einer Spätarthrose Reposition des Hüftkopfes auf den Schenkelhals Offene chirurgische Hüftluxation Reposition/Modellierung des Hüftkopfes Fixierung des Hüftkopfes Reposition des Hüftgelenkes Angeblich keine Hüftkopfnekrosen
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Epiphysiolysis capitis femoris
Komplikationen und Spätfolgen M. Waldenström Knorpelnekrose Hüfteinsteifung V. a. bei Spickung durch den Gelenkspalt Hüftkopfnekrose E. C. F. acuta 30% „traumatische, geschlossene“ Repositionen Präarthrotische Deformität Pistolengriff-Deformität Tilt-Deformität 10% aller Coxarthrosen Koxarthrose um das 40. Lebensjahr
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen (HKN)
Definition Anämischer Infarkt des Hüftkopfes
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen (HKN)
Ätiologie Häufige Ursachen Idiopathisch Trauma Hyperkortisolismus Alkoholabusus Pankreatitis Intraartikuläre Kortikoidtherapie Schwangerschaft Transitorisches Osteoporose (Hüftödem)?
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen (HKN)
Epidemiologie m > w, 30. – 40. Jahre Beidseitigkeit 80% Sekundäre Koxarthrose
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Klinik Uncharakteristische Beschwerden Schmerzausstrahlung in Oberschenkel und Knie Gelegentlich „infarktartige“ Hüftschmerzen
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Bildgebende Diagnostik MRI (Methode der Wahl, früh sensitiv) Röntgen (spät sensitiv)
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Diagnostik MRI
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Diagnostik Röntgen Koxarthrose Hüftkopfnekrose Gelenkspalt Verschmälert Lange erhalten Pfannendach Beteiligt Keine arthrotischen Veränderungen Radiologische Differentialdiagnose: Koxarthrose und HKN
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Radiologische Zeichen der Femurkopfnekrose Frühzeichen Röntgeneinteilung nach Ficat-Arlet ARCO-Einteilung Verwaschene Spongiosa I II A - C Sklerosezonen II Strukturauflockerungen Subchondrale Aufhellungslinie (Sichelzeichen) III III a - c Spätzeichen Konturunregelmäßigkeiten Kollaps des Femurkopfes IV Sekundäre Arthrose V HKN III a
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Konservative Therapie Keine Spontanheilung der HKN Nur in Stadium I Iloprost ? Entlastung ? Sonst nicht indiziert
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Operative Therapie Gelenkerhaltend Revitalisierungsoperationen Bei regelrechter Hüftkopfform Forage (Core-decompression) Spongiosaplastiken Umstellungsosteotomien Bei kleinen Nekrosebezirken < 30% der Hüftkopfzirkumferenz Herausdrehen des nekrotischen Bezirkes aus der Belastungszone
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Hüftkopfnekrose des Erwachsenen
Operative Therapie Gelenkresezierend Alloarthroplastik Große Nekrosebezirke > 40% der Hüftkopfzirkumferenz Hohes Kopfkollapsrisiko erhöhtes Lockerungsrisiko der TEP
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