Projektmanagement 5. Frameworks und Normen im IT-Projektmanagement

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 Präsentation transkript:

Projektmanagement 5. Frameworks und Normen im IT-Projektmanagement © Prof. Dr. Walter Ruf

5. Frameworks und Normen im IT-Projektmanagement 5.1 V-Modell XT 5.2 PRINCE 2 5.2.1 Die 7 Grundprinzipien 5.2.2 Themen 5.2.3 Überblick: Prozesse von PRINCE2 5.2.4 Merkmale und Besonderheiten 5.3 PMBOK Guide 5.3.1 Grundstruktur und Aufbau 5.3.2 Areas of Knowledge 5.3.3 Überblick Projektprozesse 5.3.4 Prozesse Phase 1: Vorbereitungsphase 5.3.5 Prozesse Phase 2: Planungsphase 5.3.6 Prozesse Phase 3: Durchführung 5.3.7 Prozesse Phase 4: Einführung 5.3.8 Prozesse Phase 5: Abschlussphase © Prof. Dr. Walter Ruf

5.1 V-Modell XT Das V-Modell XT beinhaltet konkrete, standardisierte Vorgehensweisen. In den einzelnen Vorgehensschritten werden zu erstellende Ergebnisse definiert und hierfür Verantwortlichkeiten zugeordnet. Im Mittelpunkt stehen die Fragen „Wer“ muss „Was“, „Wann“ in einem IT-Projekt machen (vgl. V-Modell XT, Version 1.2.0 S. 1-3). © Prof. Dr. Walter Ruf

Ziele vom V-Modell XT Minimierung der Projektrisiken Qualitätsverbesserungen transparente Kostendarstellung Kommunikation zwischen allen Beteiligten offen gegenüber Modelländerungen © Prof. Dr. Walter Ruf

Grundkonzeption des V-Modells XT Systementwicklungsprojekt eines Auftraggebers Systementwicklungsprojekt eines Auftragnehmers Einführung und Pflege eines organisatorischen Veränderungsmodells Den Kern des V-Modells XT bilden die Vorgehensbausteine. Hierbei handelt es sich um selbständig entwickelbare und änderbare Einheiten. Sie bestehen aus Aktivitäten, die sich aus Teilaktivitäten zusammensetzen lassen, aus Produkten, die aus mehreren Themen bestehen können und aus Rollen, die die Verantwortung für einen Entwicklungsteil tragen. © Prof. Dr. Walter Ruf

Bestandteile von Vorgehensbausteinen © Prof. Dr. Walter Ruf

Produktgliederung © Prof. Dr. Walter Ruf

Vorgehensbaustein Landkarte Beim Zuschnitt des V-Modells XT auf genau ein IT-Projekt hin erfolgt eine spezifische Auswahl von Vorgehensbausteinen. © Prof. Dr. Walter Ruf

Projektdurchführungsstrategie Das V-Modell XT ist so flexibel ausgelegt, dass u.a. sowohl das Grundmodell für sequentielle als auch inkrementelle oder evaluative Vorgehensmodelle unterstützt werden können. © Prof. Dr. Walter Ruf

© Prof. Dr. Walter Ruf

Entscheidungspunkte für die Projektdurchführungsstrategie © Prof. Dr. Walter Ruf

Anwendungsbeispiel (Strukturierung der Entscheidungspunkte) © Prof. Dr. Walter Ruf

Projektplanung (projektspez. Durchführungsstrategie) © Prof. Dr. Walter Ruf

V-Modell XT Projektassistent © Prof. Dr. Walter Ruf

Tailoring © Prof. Dr. Walter Ruf

Festlegung der Entscheidungspunkte © Prof. Dr. Walter Ruf

Datenübernahme nach MS-Project © Prof. Dr. Walter Ruf

V-Modell XT Das V-Modell XT Bund ist eine auf die Bedürfnisse der Behörden angepasste Erweiterung des flexiblen Vorgehensmodell V-Modell XT. http://www.cio.bund.de/DE/Architekturen-und-Standards/V-Modell-XT/vmodell_xt_node.html © Prof. Dr. Walter Ruf

 Erfolgsfaktoren – Fallstricke - Praxistipp Beginnen Sie kein IT-Projekt ohne Festlegung eines Vorgehensmodells. Wählen Sie ein Vorgehensmodell nach den folgenden Kriterien Vollständigkeit, Systematik, Modularität, Allgemeingültigkeit und Anpassbarkeit aus (vgl. Bunse, C.; Knethen, A.: (2002), S. 101). Passen Sie das Vorgehensmodell auf das konkrete Projektvorhaben an. Sorgen Sie dafür, dass alle Projektbeteiligten (Kunden, Partner, Anwender, Entwickler, …) Kenntnis über das Vorgehensmodell erhalten. Das Vorgehensmodell stellt eine wichtige Komponente in der Projektdokumentation dar und kann für spätere IT-Projekte verwendet werden. Die Erfahrungen mit einem bestimmten Vorgehensmodell bei einer konkreten Projektumsetzung sind von erheblichem Wert für Folgeprojekte. © Prof. Dr. Walter Ruf

5.2 PRINCE2 PRINCE = Projects in Controlled Environments Bei PRINCE2 handelt es sich um ein „Vorgehensmodell für das Projektmanagement, das aus Prozessen, Komponenten, Techniken und einem Phasenmodell besteht.“ Linssen, O.; Rachmann, A.: P.: PRINCE2 – ein prozessorientierter Projektmanagementansatz, i n: HMD Heft 2008; S. 69. basiert auf Erfahrungen (Best Practices) Copyright-Inhaber: Office of Government Commerce (OGC). Entwicklung beginnt bereits im Jahr 1989 (Central Compuer and Telecommunications Agency) mehrere Überarbeitungen (letzter Refresh: 2009) Offizielle Seite: http://www.prince-officialsite.com/ stärkste Verbreitung in Großbritannien © Prof. Dr. Walter Ruf

PRINCE2 basiert auf: Grundprinzipien Themen Prozessen Durch die Grundprinzipien wird die grundsätzliche Philosophie der Methode festgelegt. Themen Themen stellen die Bereiche (Aspekte) dar, die während der Projektumsetzung fortlaufend betrachtet werden. Prozessen Mit den Prozessen werden Aktivitäten, Produkte und Verantwortlichkeiten definiert. © Prof. Dr. Walter Ruf

5.2.1 Die 7 Grundprinzipien Fortlaufende geschäftliche Rechtfertigung (Business Case) Jedes Projekt braucht eine wirtschaftliche Rechtfertigung. Diese sollte am Anfang beschrieben werden – kann sich jedoch während des Projektablaufs ändern. Lernen aus Erfahrung positive und negative Erkenntnisse dokumentieren. PRINCE2 fordert die Konservierung der Erkenntnisse Nutzung von gesammelten Erkenntnissen aus abgeschlossenen Projekten Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten Unternehmensvertreter („Projekt als Investition“) Benutzervertreter („Nutzbarkeit der Projektergebnisse“) Lieferantenvertreter („Bereitstellung von Know-how für die Umsetzung“) © Prof. Dr. Walter Ruf

Die 7 Grundprinzipien (Fortsetzung) 4. Steuern über Managementphasen Anzahl Phasen kann frei gewählt werden (mindestens 2 Phasen) Phasenende stellt einen Entscheidungszeitpunkt dar, in dem dargestellt wird: aktueller Projektstatus Business Case für das Projekt Pläne für die Weiterentwicklung 5. Steuern nach dem Ausnahmeprinzip „Management by Exception“ 6. Produktorientierung Projektergebnisse nennt man Produkte jedes Produkt gilt es am Anfang klar zu definieren zu jedem Produkt soll festgelegt werden, wie dessen Vollständigkeit geprüft werden kann © Prof. Dr. Walter Ruf

Die 7 Grundprinzipien (Fortsetzung) 7. Anpassung an die Projektumgebung Tailoring Anpassung der Prozesse an die Projekterfordernisse Anpassung an Projektumfang Anpassung an Projektgröße / Ausgestaltung  Das Tailoring verhindert eine Projektumsetzung nach einer einzigen Lehrbuchvorlage. © Prof. Dr. Walter Ruf

5.2.2 Themen Durch 7 Themen sollen die Grundprinzipien „befriedigt“ werden. Grundprinzipien werden aufgegriffen und konkretisiert. Themen stellen die Vorstufe für Prozesse dar. Business Case Konkretisierung des Prinzips „Fortlaufende geschäftliche Rechtfertigung“ Gegenüberstellung von Kosten dem Nutzen Risikobetrachtung. Bei Projektänderungen muss der Business Case ggf. neu angepasst werden. Organisation Konkretisierung des Prinzips „Definierte Rollen und Verantwortlichkeiten Festlegung der Zuständigkeiten der Projektbeteiligten Festlegung von Verantwortlichkeiten Festlegung von klaren Kommunikationsstrukturen © Prof. Dr. Walter Ruf

Themen (Fortsetzung) Qualität 4. Pläne Risiken Konkretisierung des Prinzips „Produktorientierung“ und „Lernen aus Erfahrung“ Festlegung von Qualitätskriterien in Prduktbeschreibungen diese können die Voraussetzung für die Abnahme bilden Qualitätsmanagement Qualitätsplanung, - steuerung, - sicherung Integration regelmäßiger Retrospektiven 4. Pläne die Steuerung eines Projektes basiert auf Plänen Pläne beschreiben „wie, wann und von wem ein oder mehrere Ziele erreicht werden.“ Plan = Simulation der Zukunft Risiken jedes Projekt birgt Risiken Risikobetrachtung ist essenziell für jedes Projekt durchzuführen © Prof. Dr. Walter Ruf

Themen (Fortsetzung) 6. Änderungen 7. Fortschritt Änderungen sollen weder ignoriert noch durchgewunken noch verloren gehen. Änderungen sind im Hinblick auf den Business Case zu beurteilen. 7. Fortschritt regelmäßiger Vergleich der erbrachten Leistungen im Projekt mit den Planzielen dient der geschäftlichen Rechtfertigung © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozesse PRINCE2 unterscheidet 7 Prozesse, die projektspezifisch anzupassen sind. Prozessmodell von PRINCE2 Wagner, A.; Ziller, C.: IT-Projektmanagement: klassisch-agil, in: Kammerer, S.; Lang, M.; Amberg, M.: IT-Projektmanagmeent Metnoden – Best Practices von Scrum bis PRINCE2, 2012; S. 178 © Prof. Dr. Walter Ruf

5.2.3 Überblick: Prozesse von PRINCE2 Vorbereiten eines Projektes Soll das Projekt überhaupt gestartet werden? Erste Kosten- / Nutzenschätzungen vorläufiger Business Case Klärung von Verantwortlichkeiten Initiieren eines Projektes Konkretisierung des Vorbereitungsprozesses Wie soll das Projekt gesteuert werden? Welche Projektergebnisse können erwartet werden? Tailoring (Anpassung der Prozesse) Lenken eines Projektes Unterstützung für den Lenkungsausschuss durch Bereitstellung von Informationen Freigabe von Phasenplänen für Folgephase © Prof. Dr. Walter Ruf

Überblick Prozesse von PRINCE2 (Fortsetzung) Steuern der Phase „Tagesgeschäft“ eines Projektmanagers Koordination von Arbeiten Verwaltung von Risiken und offenen Punkten Erfassung Projektfortschritt Managen eines Phasenüberganges Arbeiten nach jeder Phase / Verantwortung: Projektmanager Informationsversorgung für den Lenkungsausschuss Retrospektive der vorhergehenden Phase Managen der Produktlieferung Erstellung der Projektergebnisse Maßnahmen zur Qualitätsprüfung Abnahmedokumentation © Prof. Dr. Walter Ruf

5.2.4 Merkmale und Besonderheiten Projektmanager trägt die Verantwortung für eine Phase die Gesamtverantwortung trägt der Lenkungsausschuss die Verantwortung für die Nutzung trägt der Benutzervertreter © Prof. Dr. Walter Ruf

Ablauf eines PRINCE2: 2009 Projekts © Prof. Dr. Walter Ruf http://www.amazon.de/2009-PRINCE2-Projekts-process-PRINCE2-Project-%C3%9Cbersichtsgrafik/dp/3000181962/ref=pd_cp_eb_0

© Prof. Dr. Walter Ruf

5.3 PMBOK Guide PMI = Project Management Institut Gründung 1969 USA (Atlanta) mehr als 650.000 Mitglieder mitgliedstärkste Vereinigung im Bereich Projektmanagement PMBOK Guide = Guide to the Project Management Body of Knowledge weit verbreiteter Projektmanagement-Standard anerkannt durch: ANSI und IEEE PMI führt Zertifizierungen durch CAPM Certified Associate in PM; PMP Project Management Professional In Deutschland findet man Chapter in Berlin, München, Frankfurt und Köln © Prof. Dr. Walter Ruf

PMBOK Guide enthält eine Sammlung von „Best Practices“ die Empfehlungen sind generisch aufgebaut und eignen sich für eine Vielzahl von Projekten Industrieanlagenbau, Organisationsprojekte PMBOK Guide kann auch für Softwareentwicklungsprojekte verwendet werden! „Mit dem PMBOK Guide lassen sich theoretisch auch Softwareprojekte durchführen; ohne eine spezifische Anpassung fällt eine pragmatische, effiziente und effektive Umsetzung jedoch sehr schwer.“ von Brisinski, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; 2010, S. 16 Frameworks gilt es unternehmens- und projektspezifisch anzupassen! © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.1 Grundstruktur und Aufbau PMBOK Guide PMBOK-Guide kommt ohne Phasenmodell aus © Prof. Dr. Walter Ruf

PITPM auf der Basis vom PMBOK-Guide PITPM = Praktisches IT-Projektmanagement Adaption des PMBOK-Guide für die Softwareentwicklung von N. Spitczok; G. Vollmer: Pragmatisches IT_Projektmanagement; Softwareentwicklungsprojekte auf Basis des PMBOK Guide führen; dpunkt.verlag 2010 © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.1 Grundstruktur und Aufbau Projekte werden in 5 Phasen und 9 Areas of Knowledge eingeteilt © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.2 Areas of Knowledge (1) Integrationsmanagement (Project Integration Management) Integration aller Knowledge Areas (Anforderungen, Bedürfnisse usw.) Stakeholder-Management (Koordination aller Personen, die Einfluss auf das Projekt haben) Inhalts- und Umfangsmanagement (Project Scope Management) Festlegung und Begrenzung des Projektumfanges Qualitätsmanagement (Project Quality Management) frühzeitige Integration von Qualitätsaspekten in alle Teilbereiche des Projektes Kommunikationsmanagement (Project Communication Management) Kommunikation mit Stakeholdern, Partnern und Projektbeteiligten © Prof. Dr. Walter Ruf

Areas of Knowledge (2) Risikomanagement (Project Risk Management) Vermeidung / Bewältigung von Risiken Zeit- und Teammanagement (Project Human Resource Management / Time Management) Festlegung von Rollen Erstellung eines Projektplanes Beschaffungsmanagement (Project Procurement Management) Beschaffung von externen Ressourcen und Materialien Kostenmanagement (Project Cost Management) Kostenschätzungen Einhaltung von Projektbudgets Softwareentwicklungsmanagement (gibt es im PMBOK-Guide nicht) Einbindung der Prozesse der Softwareentwicklung in das PM © Prof. Dr. Walter Ruf

PITPM-Projektphasen (1) Vorbereitungsphase Projektauftrag Definition Projektumfang erste Risikoeinschätzung … Planungsphase Konfiguration des Projektes (Managementplan) Detailplanung des Projektes (Umsetzung der Anforderungen in einen realen Plan) Iterationsplanung Durchführungsphase Umsetzung des Projektes Steuerung der Prozesse vgl. Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 30 © Prof. Dr. Walter Ruf

PITPM-Projektphasen (2) Einführung Planungen für den Produktivbetrieb Rollout des Produktes Abschlussphase formeller Projektabschluss Abschluss der Verträge Dokumentation der Erkenntnisse vgl. Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 31 © Prof. Dr. Walter Ruf

PITPM-Projektkontrollpunkte Kontrolle wird als ein eigener Prozess verstanden K1: Projektauftrag erteilt K2: Projekt konfiguriert K3: Projektplanung abgenommen K4: Planung der Iterationen abgenommen K5: Bereitstellung zur Abnahme K6: Abnahme erteilt K7: Produktionsstart K8: Projektende © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.3 Überblick Projektprozesse http://pitpm.net/index.php/poster: Abruf am 2.2.2013 © Prof. Dr. Walter Ruf

Zuordnung von Artefakten zu Prozessen und Phasen http://pitpm.net/index.php/poster: Abruf am 2.2.2013 © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.4 Prozesse Phase 1: Vorbereitungsphase V.1 Projektumfang bestimmen V.1.1 Leistungsumfang bestimmen Projekt- und Produktziele festlegen Produktabnahmekriterien festlegen … Eingangsartefakte Vom Auftraggeber bereitgestellte Dokumente Methoden, Techniken, Werkzeuge Erhebungsmethoden; Workshop; Ergebnisartefakte Projektumfangsbeschreibung (Projektumfangsbeschreibung.docx) V.1.2 Risiken identifizieren Eingangsartefakt: Projektumfangsbeschr. Ergebnisartefakt: Risikoregister © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess V1: Projektumfang bestimmen (2) V 1.3. Aufwand abschätzen Grobschätzungen (+/- 50% Genauigkeit) Feinschätzungen (+/- 5-10% Genauigkeit) Methoden zur Aufwandschätzung im PMBOK wird auf PERT-Schätzung hingewiesen: 𝑥 = 𝑝𝑒𝑠𝑠𝑖𝑚. 𝑆𝑐ℎä𝑡𝑧𝑔. 4∗𝑤𝑎ℎ𝑟𝑠𝑐ℎ. 𝑆𝑐ℎä𝑡𝑧𝑔.+𝑜𝑝𝑡𝑖𝑚𝑖𝑠𝑡.𝑆𝑐ℎä𝑡𝑧𝑔. 6 𝑥 =𝐸𝑟𝑤𝑎𝑟𝑡𝑢𝑛𝑔𝑠𝑤𝑒𝑟𝑡 Schätzklausur, Analogieschätzung Ausgangsartefakt Aufwandschätzung © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess V2: Projekt beantragen Prozessüberblick Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 52 © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess V.2.1: Projektauftrag entwickeln Festlegung einer Directorystruktur Checkliste zur Projektinitialisierung Ergebnisartefakt: Projektauftrag (Weiterentwicklung) © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.5 Prozess Phase 2: Planungsphase Spezifikation des Endproduktes Erstellung Projekthandbuch Entwicklung PSP (Projektstrukturplan) Verfeinerung der Risikoanalyse © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.1.1 Projektorganisation festlegen Klärung Projektmitglieder und Organisationsstruktur © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.1.2 Kick-off-Veranstaltung Treffen mit allen Projektteilnehmern Projektteam, Linienstellen, Serviceorganisation, … Zwecke Klärung Projektziel /-zeitraum Meilensteine Sponsoren Vorstellung Projektteilnehmer … Ergebnisartefakt: Protokoll Kick-off-Workshop © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: P1.3 Projektmanagementplan entwickeln Scope Management Plan Requirement Management Plan Schedule Management Plan (PSP) Cost Management Plan Human Resource Plan Ergebnisartefakte Projektmanagementplan © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.2 Anforderungsmanagement konfigurieren Ziel: Festlegung von Vorgaben für die Durchführung der Anforderungsanalyse Festlegung der Infrastruktur für die Entwicklung Prozess: P 2.1 Anforderungsanalyse planen Beschreibung von Anwendungsfällen (Use Cases) Anwendungsfälle beinhalten eine Sammlung von Aktionen oft ist es schwierig in einer frühen Projektphase die Anwendungsfälle vollständig zu beschreiben Prototypingmodell Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 68 © Prof. Dr. Walter Ruf

P 2.2: Änderungsanforderungen definieren Prozess P.2.2 – 3.2 P 2.2: Änderungsanforderungen definieren Wie geht man mit Änderungsanforderungen um? Bereitstellung von Rechner, Betriebssystem, Netzwerk, Zugänge P 3: Qualitätsplanung konfigurieren P.3.1 Qualitätsplan erstellen Festlegung von konkreten Qualitätsstandards und deren Umsetzung Ergänzung des Projektplanes um das Kapitel „Qualitätsplanung“ P.3.2 Testkonzept erstellen Im Testkonzept wird beschrieben, welche Systembestandteile zu welchem Zeitpunkt wie zu testen sind. Basis ist das Anfoderungsdokument Das Ergebnis wird in einem Testkonzept festgehalten. © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.4 – P.6 P.4 Kommunikationsplanung „Wie soll mit den Stakeholdern kommuniziert werden?“ Das Ergebnis wird im Projektmanagementplan festgehalten. P.5 Risikoplanung konfigurieren Klärung von Prinzipien und Regeln für das Risikomanagement Reporting festlegen P.6 Beschaffungsplanung konfigurieren Planung von Waren- und Dienstleistungsbeschaffung © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozesse P.7 – 7.2 P.7 Softwareentwicklung konfigurieren P. 7.1 Auswahl des Prozessmodells für die Entwicklung reine phasenorientierte Vorgehensmodelle sind problematisch iterative Vorgehensmodelle agile Vorgehensmodelle Auswahl eines Prozessmodells und Festlegung der dazu notwendigen Aktivitäten Das Ergebnis ist ein projektspezifisches Vorgehensmodell! P.7.2 Bereitstellung der Softwareentwicklungswerkzeuge Identifikation, Beschaffung, Installation und Bereitstellung von allen für die Entwicklung erforderlichen Tools DBMS, Testwerkzeuge, SES © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.8: Anforderungen spezifizieren Erhebung – Bestimmung und Beschreibung von Anforderungen ist die Basis für eine erfolgreiche Entwicklung! P.8.1 Fragebogen für die schriftliche Befragung Was wollen die „Kunden“ Wer ehrliche Antworten will, sollte Vertraulichkeit zusichern übersichtlich gestaltete Fragebogen Fortschrittskennzeichnung Raum für individuelle Hinweise P.8.2 Qualitätssicherung des Fragebogens Verständlichkeit der Fragen „Test“ eines Fragebogens Ergebnis: Fragebogen für eine schriftliche Befragung An Stelle einer schriftlichen Befragung können auch Interviews durchgeführt werden. P.8.3 Schriftliche Befragung durchführen P.8.4 Interviewleitfasen erstellen P.8.5 Qualitätssicherung des Interviewleitfadens durchführen P.8.6 Interviews durchführen / protokollieren © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.8: Anforderungen spezifizieren (2) P.8.7 Analyse unternehmensspezifischer Arbeits- und Geschäftsprozesse Darstellung der vorhandenen Abläufe und der neuen, geplanten Abläufe (z.B. mit eEPK-Diagrammen) P.8.8 Anforderungsdokument erstellen man unterscheidet: funktionale Anforderungen (z.B. Stammdatenerfassung) nicht funktionale Anforderungen (z.B. Aussehen und Handhabung, Antwortzeitverhalten, Erweiterbarkeit, …) GUI-Entwürfe Entwürfe zur grafischen Benutzeroberfläche sollten frühzeitig den späteren Usern vorgestellt werden. P.8.9 Qualitätssicherung des Anforderungsdokuments P.8.10 Testfälle erstellen P.8.11 Abnahmetestfälle erstellen Das Ziel ist es ein vollständiges Dokument mit allen aktuell bekannten Anforderungen zu erstellen. (In SCRUM bezeichnet man dieses Dokument als Product Backlog.) © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.8: Anforderungen spezifizieren (3) P.8.12 Erster Projektstrukturplan PSP = Projektstrukturplan (work breakdown structure) PSP ist die Basis für Kostenermittlung im Projekt erforderlicher Arbeitseinsatz Liefergegenstände … PSP kann iterativ entwickelt werden Hierarchische Gliederung ist ratsam PSP enthält die Arbeitspakete aus der Anforderungsdefinition (Anforderungskokument) Werkzeug Projectmanagement Software (z.B. MS-Project) P.8.13 Anforderungsdokumentation abnehmen © Prof. Dr. Walter Ruf

P.9 Risikobewältigung starten P.9.1 Risiken identifizieren P.9.2 Risiken bewerten und priorisieren Ergebnisartefakt: Ergänzung Risikoregister P.9.3 Maßnahmen zur Risikobewältigung Strategie: Vermeidung – Übertragung – Minderung - Annahme C:\1Vorle-intern-aktuell\Nordakademie_IT_PM\Vorlesung\PMBOK\PITPM_Brisinski_Vommer\1_Vorbereitung\Risikoregister.xls © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: 10 Projektplan erstellen Plan für das Gesamtprojekt Meilensteine (für Releasestände; Präsentationen; Iterationen) P.10.1 Aufgaben aufstellen und in PSP eingliedern P.10.2 Ressourcen planen jedes Arbeitspaket wird später von einem MA verantwortet Ermittlung der Vorgangszeiten (frühester Anfang/Ende; spätester Anfang/Ende) Ermittlung vom kritischen Pfad © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: 10 Projektplan erstellen P10.3 Projektplan umsetzen Empfehlungen sprechende Namen für die Arbeitsgänge realistische Zeitschätzungen Übersichtlichkeit Granularität (auf der untersten Ebene sollten Arbeitspakete gebildet werden) Vorschlag: Dauer für ein Arbeitspaket ca. 2 – 7 Tage Vorschlag: keine Überstundenplanung / keine Wochenendarbeit Ergebnis: Ganzheitlicher Projektplan © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: P.10.4 – P.13 P.10.4 Projektteam aufstellen P.10.5 Projektteam formen und entwickeln ggf. Schulungsmaßnahmen planen P.11 Beschaffung planen Zuordnung von Beschaffungsmaßnahmen (wie externer Berater; Lizenzen, Versicherungen) zu Vorgängen und deren zeitliche Festlegung P.12 Kostenplanung initialisieren Voraussichtliche Projektkosten ermitteln Kostenverlaufsplan erstellen P.13 Iterationen planen Anforderungen an Iterationen festlegen Festlegung der Iterationsinhalte mehrere Iterationen führen zu einem auslieferbaren Release © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess P.14 Softwareentwicklung für aktuelle Iteration planen Voraussetzung für iterative / agile Softwareentwicklung P.14.1 Spezifikation erstellen Ergebnisartefakt: Spezifikationsdokument GUI-Modell P.14.2 Qualitätssicherung der Spezifikation P.14.3 Spezifikation abnehmen und freigeben P.14.4 Entwurf erstellen P.14.5 Qualitätssicherung des Entwurfsdokuments durchführen P.14.6 Entwurf abnehmen und freigeben © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.6 Prozesse Phase 3: Durchführung Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 152 © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: D.1- D.2 D1 Projekt steuern D.1.1 Projekt führen Durchführung von Iterationen stehen im Mittelpunkt Projektmanager hält die für den Kunden wichtigen Ereignisse im Projektlogbuch fest D. 1.2 Projektverlauf überwachen und steuern Vergleich der Istwerte mit dem Projektplan Führung der Liste „Offene Punkte“ D.2 Projektumfang kontrollieren und anpassen D.2.1 Projektumfang verifizieren Die einzelnen gelieferten Teilergebnisse sollen vom Kunden abgenommen werden Ergebnisartefakt: Erkannter Änderungsbedarf D.2.2 Change Request verfassen anerkannte Änderungsbedarfe führen zu einer Änderungsanforderung einem „Change Request“ (CR) (nur wenn dadurch zusätzliche Kosten und Entwicklungszeitänderungen entstehen) © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.3 Produktqualität kontrollieren zu jedem Iterationsschritt gehören abschließende Tests D.3.1 Testplan erstellen Beispiele: Komponententest; Integrationstest; Schnittstellentest; Lasttest, Systemtest, Abnahmetest D.3.2 Tests durchführen Ergebnisartefakt: Testprotokoll D.3.3 Test dokumentieren © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.4 Projektkommunikation D.4.1 Stakeholder einbeziehen und informieren Stakeholder haben maßgeblichen Einfluss auf das Projekt Tipp: Transparenz schaffen – Vertrauen gewinnen Probleme nicht verschleppen oder verschleiern! D.4.2 Projektstatusbericht erstellen Inhalt: erledigte / offene Punkte; Risiken; Ressourcenverbrauch; erreichte Meilensteine; Ergebnisartefakt: Statusbericht © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.5 Risiken überwachen D.5.1 Bestehendes Risikoregister abgleichen und ergänzen ggf. Risikoworkshop durchführen Ergebnisartefakt: aktualisiertes Risikoregister D.5.2 Maßnahmen zur Risikobewältigung planen © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.6: Projektteam steuern Erstellung dedizierter Arbeitsauftrage für jedes Teammitglied Integration von jungen Projektmitgliedern ins Team Rücksicht auf unterschiedliche Charaktere D.6.1 Zusammenstellung von Entwicklungsteams D.6.2 Teammitglieder ein uns ausplanen Vorsicht bei der Speicherung personenbezogener Daten! (ggf. Abstimmung mit Mitarbeitervertretung) D.6.3 Arbeitsaufträge für Teammitglieder erstellen Arbeitsaufträge können z.B. aus MS-Project heraus generiert werden. Inhalt von Arbeitsaufträgen: Bezeichnung; Abgrenzung; Voraussetzung; Besondere Risiken; Arbeitsunterlagen © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.7 Externe Leistungen kontrollieren in vielen Projekten benötigt man externe Leistungen z.B. Formulierung von Allg. Geschäftsbedingungen durch einen Juristen; Installation von Glasfaserkabel durch Elektriker D.7.1 Externe Leistungen kontrollieren D.7.2 Externe Leistungen abrechnen D.7.3 Vertrag kündigen sofern die Leistung des externen Dienstleisters nicht mehr benötigt wird D.7.4 Dienstleister bewerten © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.8 Projektkosten kontrollieren Kostenkontrolle ist eine zentrale Aufgabe des PM D.8.1 Projektkosten erfassen Nur mit den erfassten Kosten ergibt sich noch keine Projektkontrolle! Zur Projektbewertung benötigt man noch den Fertigstellungsgrad. Soll-/ Istvergleich erfolgt über den Projektplan D.8.2 Projektkosten aktualisieren © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess: D.9 Softwareprodukt entwickeln Spitczok, N.; Vollmer, G.: Pragmatisches IT-Projektmanagement; S. 188 D.9.1 Software implementieren Quellcode wird erzeugt D.9.2 Softwarekomponenten testen D.9.3 Softwarekomponenten integrieren D.9.4 Softwareprodukt testen © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess D.10 Abnahmetest durchführen vertragliche Regelungen zur Abnahme vorsehen! D.10.1 Abnahmebereitschaft erklären PM muss dem Auftraggeber gegenüber die Abnahmebereitschaft erklären Teilabnahmen, Ersatz für nicht durchgeführte Abnahmen usw. D.10.2 Abnahmetest koordinieren D.10.3 Abnahmetest durchführen D.10.4 Abnahme erklären D.10.5 Liefergegenstand nachbessern © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.7 Prozesse Phase 4: Einführung Die Einführung eines neuen Softwaresystems muss gut geplant werden. Parallelbetrieb zur bestehenden Lösung sukzessive Einführung Rollout Zeitfenster festlegen Umstellung zu einem Zeitpunkt Planung der Schulung für Key-User E.2 Produkt einführen Übernahme der Verantwortung geht auf den Kunden über © Prof. Dr. Walter Ruf

Prozess E.2 Produkt einführen Übernahme der Verantwortung geht auf den Kunden über E.2.2 Produktverantwortung abgeben © Prof. Dr. Walter Ruf

5.3.8 Prozesse Phase 5: Abschlussphase Formelle Beendigung des Projektes Projektabschlussberichte / Zusammenfassung der Dokumente A.1 Projekt abschließen A.2 Risikoregister schließen A.3 Teammitglieder ausplanen Teammitglieder in neue Organisationsform überführen Projektabschlussworkshop durchführen Verträge beenden Projektkostenrechnung abschließen Abschlussbericht und Feedback erstellen Entwicklungsprozess bewerten © Prof. Dr. Walter Ruf

Bewertung PMBOK-Guide Vorteile umfassender, weit verbreiteter Standard regelmäßige Anpassung und Überarbeitung gut nachvollziehbare Umsetzung von Projekten hohe Granularität der Prozesse anerkannter Standard (IEEE; ANSI) Nachteile durch die breite Anwendbarkeit besteht ein hoher Tailoringaufwand für die konkrete Projektanpassung beinhaltet keine PM-Methodik geringe Flexibilität im Vergleich z.B. zu PRINCE2 hoher Administrationsaufwand Phasenmodell muss zusätzlich erstellt werden keine Dokumentenvorlagen vom PMI © Prof. Dr. Walter Ruf

IPMA IMPA International Project Management Association © Prof. Dr. Walter Ruf

Interessante Links Deutsche Gesellschaft für Projektmanagement (GPM) http://www.gpm-ipma.de/startseite.html GPM-Blog http://gpm-blog.de/ OpenPM (Verein für Projektmanagement) https://www.openpm.info/dashboard.action PMI Deutschland http://www.pmigc.de/ Projektmanagement Blog http://www.pm-handbuch.com/ © Prof. Dr. Walter Ruf