Die Budgetierung im Schulversuch EQuL

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Werte & Standards der Kinder- und Jugendarbeit in Südtirol
Advertisements

Einfluss von Web Services Technologien auf organisatorische Strukturen Referent: Sergej Groß
Ressourcenmanagement Schulorganisation
Bildungsplanreform 2004 Baden-Württemberg
Gefördert durch bmb+f und ESF 5 Jahre Lernende Region – Bildung 21 in Südniedersachsen ( ) Dr. Holger Martens zum Netzwerkplenum am
Eintritte in ausgewählte arbeitsmarktpolitische Leistungen
Betriebliche Gesundheitsförderung in den Klärwerken
SEIS Rheinland-Pfalz Selbstevaluation in Schulen (SEIS) SEIS - Informationen zu Organisation und Ablauf.
Dr. Hans-Joachim Friedemann, Schulleitertag BBZ Stegen,
Mehrfachregressionen
Dr. Gesa Gordon Projektträger Jülich (PtJ)
Der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule
Gesundes Führen lohnt sich !
Informationsveranstaltung Einführung des Modellversuchs
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
SCHULBUCHAUSLEIHE AN GRUNDSCHULEN.
Pädagogische Kommission Mittelschule (Amtsperiode 2012 – 2016) Wer wir sind und was uns beschäftigt.
Gemeinschaftsschule im Bildungszentrum West
Modus F am Reuchlin-Gymnasium Ingolstadt
Der modulare Aufbau BusinessNavigator.
Proof of Concept (POC) oder DeskTop Virtualisierung mit XenApp von Citrix Erziehungsdepartement Th. Anliker.
Vergleichsarbeiten (VERA)
Elterninitiativen als Konsultationseinrichtungen Herzlich willkommen!
Dienstordnung – Knackpunkt des Entwurfs Entwurf März 2011
Bildung für eine nachhaltige Entwicklung (BNE) macht Schule Melanie Helm, M.A.
Leistungsbezogene Mittelverteilung im Land Brandenburg
Einführung in das Projektmanagement
Dipl.-Bpäd. C. Martin Institut für Berufsbildung Universität Kassel Ergebnisse der 1. Zwischenevaluation Relevante Ergebnisse für die Arbeit im Handlungsfeld.
Eigenverantwortliche Schule Fragen und Antworten.
Eigenverantwortliche Schule - bessere Schule durch Mitwirkung der Schülerinnen und Schüler in der Schule –
1 Haushaltsentwurf 2009 Einführung durch Frau Ministerin Barbara Sommer Ausschuss für Schule und Weiterbildung Düsseldorf, 3. September 2008.
als Aufgabe der Schulen
Zielsetzung des Schulversuchs
Qualitätsmanagement im Beratungsprozess
Schulgesetz zur Eigenverantwortlichen Schule
Schulen Obwalden Beurteilung der Lehrpersonen
Implementierung von EQuL
DER KANZLER Steuerungszyklus und Personalentwicklungsinstrumente in der Zentralen Verwaltung der TU Kaiserslautern Überblick; Stand 2011 Birgit Schlicher.
Ziele und Rahmenbedingungen für den EQuL-Transfer
Budgetierung.
Fortbildungskonzept der Hein-Moeller-Schule
Budget – der Umgang mit eigenem Geld. Tipps für den Umgang mit Geld „So wird’s nicht knapp“
Flächenseminar Qualitätsrahmen QB Q - Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung (Pflichtbereich) Kriterium Q 1 – Grundsätze der Lehrerbildung.
Schulinformationsserver Ein Projekt des LSR für OÖ in Zusammenarbeit mit der PH-OÖ.
Stillarbeitsraum Vorstellung und Abstimmung auf der Gesamtkonferenz am
Krankenhausstrukturen in Trägerschaft einer Kirche
Schulstandorte Langelsheim
Kanton Zürich Bildungsdirektion Volksschulamt Stand: September 2015 Der Lehrplan 21 für den Kanton Zürich Kurzinformation für Eltern.
Verlässliche Grundschule Klint Vertretungskonzept
Ressourcenbedarf in der Jugendförderung Jugendamt Neukölln Jugendhilfeausschuss am
Kosten- und Finanzmittelplanung
© Rau 2010.
PUSH Portal zur Unterrichtserfassung SH Umgang mit Unterrichtsausfall an allgemeinbildenden Schulen.
Dokumentation OES-Konferenz vom 6. Dez Übersicht Beginn: 14:00 Uhr; Ende: 15:06 Uhr OES-Themen heute: gesetzliche Grundlagen und Schwerpunkte von.
„Inklusion in frühkindlicher Bildung und Schule“
Folie 1Information für an EQuL interessierte Schulen HERZLICH WILLKOMMEN INFORMATIONSVERANSTALTUNG FÜR AN EQUL INTERESSIERTE SCHULEN Bad Kreuznach,
GLEICHSTELLUNG IM PL.
Gleichungen, Ungleichungen, Unbekannte, Variable – Auffassungen angehender Lehrkräfte Franz Embacher Fakultät für Mathematik der Universität Wien Vortrag.
Lehrlingsförderung Neu Arbeitsmarkt Zukunft 2010 Jugendbeschäftigungspaket 2008.
Folie 1 Das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz Gegründet am 1. August 2010.
Folie 1 Krakow, Februar 2011Annika Hacklin M.A., Referentin für Evaluation, AQS „Von der pädagogischen Aufsicht, den äußeren Prüfungen bis zur Bewertung.
Folie 1 Neu definierter Berufsauftrag für Lehrpersonen der Volksschule Präsentation am SL-Forum vom 4. April 2016 Februar 2016.
Folie 1 Besoldungskultur vor Ort Standortbestimmung vor dem Praxisschock 2. – 3. April 2009 in Hagen Umsetzungskonzepte vor Ort am Beispiel der Georg-August-Universität.
Alles Unterrichten und Führen ist eingebettet in zwischenmenschliche Beziehungen.
DGUV Vorschrift 2 Unterstützung bei der betrieblichen Umsetzung durch die staatliche Aufsichtsbehörde Elbcampus D. Deitenbeck,
1 Informationsveranstaltung Bertha-von-Suttner-Gymnasium Oberhausen
Das Wissenschaftszeitvertragsgesetz (WissZeitVG)
Handlungsfeld Budgetierung/Eigenverantwortliche Schule
Welche Fragen haben Sie zur Budgetierung?
 Präsentation transkript:

Die Budgetierung im Schulversuch EQuL Eine Einführung Martin Lützenkirchen martin.luetzenkirchen@pl.rlp.de 0671 9701-1678

Prozesslandkarte

Ziele der Budgetierung Erhöhung der strukturellen Unterrichtsversorgung Weiterentwicklung von Unterricht und Organisation Übertragung von Ressourcen- und Ergebnisverantwortung zentral dezentral

Vorteile dezentraler Entscheidungen Informationsvorsprung der handelnden Personen vor Ort größere Nähe zu den vor Ort bestehenden Problemlagen höhere Flexibilität und Affinität beim dezentralen Treffen von Entscheidungen bewussterer Umgang mit vorhandenen Ressourcen durch Eigenverantwortlichkeit Eigenverantwortung und Rechenschaftslegung sind zwei Seiten einer Medaille

Budgets zur Zielerreichung Erhöhung der strukturellen Unterrichtsversorgung  B-Budget zur befristeten Einstellung von Personal als flexible, dezentrale Reaktionsmöglichkeit auf schwankende Schülerzahlen und Lehrkräfteengpässe. Weiterentwicklung von Unterricht und Organisation  C-Budget zur finanziellen Ermöglichung einer integrierten Schulentwicklung (UE, OE, PE) im Rahmen von definierten Zielen und Maßnahmen.

Budgetierungsmodell Budgetierungsmodell, das sich auf objektiv ermittelbare Größen stützt prozentualen und absoluten Unterrichtsausfall berücksichtigt teilweise Übertragung von Restmitteln ermöglicht dynamisch auf sich verändernde Personalkosten reagiert unterschiedliche Horizonte von Schul- und Haushaltsjahr aufnimmt Anreize liefert, den Unterrichtsausfall zu reduzieren die Verfolgung der beiden Ziele mit getrennten Teilbudgets ermöglicht

Budgetberechnung Grundzusammenhang Die Soll-Ist-Differenz (SIDif) wird kapitalisiert! Soll-Ist-Differenz = PausSESollStunden - (Lehrer)IstStunden Je größer der Unterrichtsausfall, desto höher ist das Budget der Schule! aber: kein linearer Zusammenhang

Aktuelle Kapitalisierungsfunktion Kapitalisierungsfaktor = 75 SIDif[%] 0,5 Der Kapitalisierungsfaktor gibt an, wieviel % der ausfallenden Stunden der Schule kapitalisiert als Budget zurückgegeben werden. Er beträgt maximal 75 %. Beispiel: Die 3,5% Unterrichts-ausfall entsprechen absolut 100 Stunden. Von diesen Stunden werden 40 %, also 40 Stunden kapitalisiert. 40 h * 2720 €/h = 108.800 €

aus dem Gliederungsplan der Schule Budgetberechnung jährlich vom Finanzministerium ermittelter Wert, in 2015: 2720 € für eine Jahreswochen-stunde einer BBS-Lahrkraft aus dem Gliederungsplan der Schule

Verteilung auf die Teilbudgets Reste B-Budget 2015 Reste C-Budget 2015 Die übrigen Reste (80 %) verfallen. 20 % 75 % Die übrigen Reste (25 %) verfallen. B-Budget 2016 C-Budget 2016 90 % 10 % Gesamtbudget 2016 (aus Gliederungsplandaten Herbst 2015 – Korrektur nach Gliederungsplan Herbst 2016)

Verwendung des B-Budgets Ziel: Erhöhung der strukturellen Unterrichtsversorgung Abschluss längerfristiger Verträge bis zu 24 Monate, d. h. auch über ein Schuljahr hinaus Mehrarbeit von Lehrkräften Vertragsgestaltung über das EQuL-Portal analog zu PES-Verträgen im PES-Portal

Verwendung des C-Budgets Ziel: Weiterentwicklung von Unterricht und Organisation Fort- und Weiterbildung zur Steigerung von Unterrichtsqualität, Qualitätsarbeit und Führungshandeln Unterrichtsprojekte Aufbau von Teamstrukturen Kooperationstreffen Öffentlichkeitsarbeit (Infotage, Messen) … aber nicht: Klassenfahrten, Schulpartnerschaften, allgemeine Sachmittel

Abwicklung B-Budget: EQuL-Portal analog PES-Portal C-Budget: Die Schule entscheidet eigenverantwortlich über die Verwendung der Mittel Ablauf: vergleiche Ablaufschema und Formulare Die Auszahlung erfolgt nach der Maßnahme durch das MBWWK

Rechenschaftslegung Nach Ende des Kalenderjahres berichtet die Schule über alle Verträge (B-Budget) und Maßnahmen (C- Budget) an das MBWWK. Im Bereich des B-Budgets wird ermittelt, inwiefern die Ausgaben den Unterrichtsausfall reduziert haben und, ob dies günstiger als über normale Planstellen erfolgt ist. Im Bereich des C-Budgets sind alle Maßnahmen standardisiert zu evaluieren.

noch Fragen