Vergesslichkeit, MCI oder Demenz ? aus der Sicht des Hausarztes von Valerio Rosinus
Hausarzt/Hausärztin beobachtet. In der Hausarztpraxis mit älteren Patienten begegnen wir mentalen Problemen nicht so selten Diese werden meistens vom Patienten Angehörigen Hausarzt/Hausärztin beobachtet.
Was soll der Arzt tun, wenn er mit mentalen Problemen konfrontiert wird ?
wir neigen zu oft zum bagatellisieren Klagen bzw. Problem ernst nehmen wir neigen zu oft zum bagatellisieren
1. Zuhören und Probleme genauer erfassen: - reine Gedächtnisstörungen ( Namen, Termine ) - Sprachstörungen - Orientierungstörungen - Persönlichkeitsveränderungen, Verhaltensänderung - alltägliche Arbeiten, z.B. Hygiene, Kleidung - Depressives Zustandsbild - Medikamente
und neurologischer Status 2. Schritt: Internistischer und neurologischer Status durch den Hausarzt
Labor : (je nach Verdacht ) Routinelabor, inkl. Urintests 3. Schritt: Labor : (je nach Verdacht ) Routinelabor, inkl. Urintests TSH , Folsäure, Vitamin B12 ev. HIV, Luesserologie, tox. Substanzen ev. Benzodiazepinnachweis durch den Hausarzt
- Depression 4. Schritt: andere behandelbare Ursachen suchen wichtigste Abgrenzung in der Praxis - Depression
5. Einsatz von Abklärungstools - TFDD (Test zur Früherkennung von Demenz mit Depressionsabgrenzung) - neue kurze Questionnaire für die Praxis (sind in Vorbereitung) - MMSE - Uhrentest (Kombination ergibt 90 % Spezifität) - Geriatric Depression Scale (Depressionsnachweis)
6. Bildgebende Verfahren - MRI und /oder Ueberweisung an - Memoryklinik oder - spezialisierten Kollegen (Psychiater, Neurologen, Geriater)