Kursüberblick Beschaffung Disposition Lagerwesen
Definition der Materialwirtschaft Die Materialwirtschaft umfasst alle unternehmenspolitischen Maßnahmen zur Planung, Durchführung und Kontrolle der Materialbeschaffung, Materiallagerung, Materialverteilung und Materialentsorgung.
Objekte der Materialwirtschaft Rohstoffe Hilfsstoffe Betriebsstoffe Zulieferteile Handelswaren
Ziele der Materialwirtschaft Kostenminimierung Gewinnbeitrag Lagerverfügbarkeit Liquidität Langfristige Sicherung der Quellen Verringerung der Fertigungstiefe Qualität Umweltentlastung und Recycling
Bedarfsermittlung A-Güter B-Güter C-Güter 15% der Güter mit 80% Wertanteil exakte Ermittlung B-Güter 35% der Güter mit 15% Wertanteil „genaue“ Ermittlung C-Güter 50% der Güter mit 5% Wertanteil Prognose, Schätzung
Bedarfsermittlung Verfahren programmorientiert (A- & B-Güter) verbrauchsorientiert (C-Güter)
Bedarfsermittlung programmorientiert Nach Erzeugnisebene und Ursprung: Primärbedarf Bedarf an verkaufsfähigen Erzeugnissen Sekundärbedarf Bedarf an Rohstoffen, Teilen und Gruppen zur Fertigung des Primärbedarfes Tertiärbedarf Hilfs- und Betriebsstoffe
Bedarfsermittlung Ermittlung des Nettobedarfs Sekundärbedarf = Primärbedarf * Menge Stücklistenbestandteile Bruttobedarf = Sekundärbedarf + Zusatzbedarf Nettobedarf = Bruttobedarf - Lagerbestände - Bestellbestände + Vormerkbestände
Bedarfsermittlung verbrauchsorientiert Verbrauchsorientierte Bedarfsermittlung = zukünftiger Bedarf aufgrund von Vergangenheitswerten Einsatzbereiche Tertiärbedarf (Verschleißwerkzeuge,Hilfs- und Betriebsstoffe) Ersatzteilbedarf, ungeplante Entnahmen C-Güter Einzelfertigungsbedarf
Stochastische Verfahren
Stochastische Verfahren Gleitender Mittelwert V = Vorhersagewert für die nächste Periode Ti = Materialbedarf der Periode i n = Anzahl der zugrundeliegenden Perioden
Stochastische Verfahren Gewogener gleitender Mittelwert G = Gewicht der Periode i Beispiel: für i=4: 10%,20%,30%,40%