Im Süden zu viel, Im Norden zu wenig!

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 Präsentation transkript:

Im Süden zu viel, Im Norden zu wenig! Wasser in China

Nord China 45% der Bevölkerung 58% Agrarfläche 19% Frischwassers Trinkwasser geht aus Wüste befindet sich 80 km vor Peking

2006 Schwerste Dürre seit 50 Jahren 400 von 600 Städten hatten Wassermangel 100 extreme Wasserknappheit 312 Mio. Bauern hatten nicht genug sauberes Trinkwasser

2008 Anzeichen des Umdenkens Steigende Nachfrage von Recycling-Technologien Größere Offenheit bei Regierungsvertretern

Süd China anhaltende Regenfälle Erdlawinen durch Wasser isolierte Dörfer und Städte überflutete Wasserreservoirs Tropenstürme an den Küsten

1954: 30.000 Tote 20 Mrd. Euro Schaden 1998 4.150 Tote 200 Mio. Menschen existenziell betroffen

Stand Freitag 23.07.2010 742 Tote, 367 Vermisste 670.000 zerstörte Häuser 120 Mio. Menschen und 7,6 Mio.h Ackerland betroffen Schaden 22,51 Mio. US $

Chinesische Umweltbehörde SEPA Scharfe Umweltgesetze, aber mangelnde Umsetzung Abwasserbehandlung Wassersparmaßnahmen Misswirtschaft und Korruption schwach besetzte Behörde

China I 4. größten Trinkwasserreserven der Welt Die Hälfte des Oberflächenwasser ist nur noch von Industrie und Landwirtschaft nutzbar Ineffiziente Wassernutzung

China II Umweltzerstörung frisst Wirtschaftswachstum Interesse der Öffentlichkeit Ökonomie sitzt in China am Längeren Hebel

Ziele Verminderung von Risiken für Menschen und Natur Bau von Klär- und Wasseraufbereitungsanlagen Verbesserte Verteilung des Trinkwasser

Jangtsekiang, Chang Jiang 6380 km Ursprung tibetanisches Hochland Mündung bei Shanghai Einzugsgebiet ca. 2 Mio. km², Durchschnittsfließgeschw. 32.500 m³/s

Der Drei Schluchten Damm Talsperre Wasserkraftanlage 18.200 MW 5 stufige Schleusenanlage Schiffshebewerk

Bauverlauf: 1993 3,7km langer Umgehungskanal 1997 Baubeginn Staumauer 01.06.2003 Schließung der Wehrfelder 24.06.2003 1. Turbine in Betrieb 19.05.2006 Abschluss des Hoch- bzw. Tiefbaus

Gesamtkosten: 75 Mrd. US $ Getragen von Sondersteuern durch das chinesische Volk Gedeckt durch die staatlichen Entwicklungsbank und ausländische Investoren Siemens: Generatoren, Transformatoren, Wasserturbinen

Technische Daten: Länge 1938m Normales Stauziel 175m ü. NN Wasserpegel Talseite 62-83m ü. NN Staukapazität bei Hochwasser 22,1 Mrd. m³ Stausee ist über 600km lang Abfluss in der Trockenzeit 5.860 m³/s HWE-Bemessungsdurchfluss 113.000 m³/s 26 Turbinen Überflutetes Gebiet 23.000 Hektar

Ziel und Kritik: Schiffbarkeit Hochwasserschutz Energiegewinnung

Aktuell: Dienstag 20.07.2010 Zufluss 70.000m³/s Abfluss 40.000m³/s Freitag 23.07.2010 Rekordhöhe 158,86m ü. NN Zufluss 34.000m³/s

Das Süd-Nord-Wassertransferprojekt Behebung von Versorgungsengpässen 44,8 Mrd. m³ Wasser pro Jahr Umleitung von Teilen des Jangtse-Flusses 3 Kanäle Kosten ca. 48,6 Mrd. Euro

Der östliche Kanal Pumpen, Speicherseen und Kanäle Baubeginn 2002 Länge ca. 1000 km 14,8 Mrd. m³/a Kosten 4,6 Mrd. $

Der mittlere Kanal Von Jingjiang zum Hanjiang Baubeginn 03.2010 Länge 67,23 km 13 Mrd. m³/a Kosten 880 Mio. $ Geplante Fertigstellung 2013

Der Westliche Kanal Verbindung des Jangtse-Oberlaufes mit dem des Gelben Flusses Unterirdische Kanäle durch das Gebirge Baubeginn unbekannt 17 Mrd. m³/a

Danke für ihr Interesse Quellen http://www.chinadaily.com.cn/ http://german.china.org.cn/china/2009-03/02/content_17359573.htm http://www.tagesschau.de/ausland/chinakanal100.html http://www.analytik-news.de/Presse/2006/436.html http://www.umweltjournal.de/AfA_sonstiges/wasserinchina.php http://www.innovations-report.de/html/berichte/messenachrichten/bericht-49188.html http://www.umweltjournal.de/AFA_umweltnatur/16729.php http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/1233185_0_9223_-bedrohliche-krise-china-geht-das-wasser-aus.html http://www.dw-world.de/dw/article/0,,3089662,00.html Bearbeitung durch Florian Vielhauer