Die Thermodynamik der radikalischen Substitution I

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Die Thermodynamik der radikalischen Substitution I Der selektivitätsbestimmende Schritt früher Übergangszustand später Übergangszustand

Die Thermodynamik der radikalischen Substitution II Warum ist der erste Schritt kinetisch und nicht thermodynamisch kontrolliert (siehe Argumente erste Übungsstunde) - es sieht aus wie ein vorgelagertes Gleichgewicht, ABER die zweite Aktivierungsbarriere ist sehr klein  Radikal wird schnell abgefangen – eine GGW.-Einstellung ist NICHT möglich  praktisch keine Rückreaktion. Damit ist die Gesamtreaktion kinetisch kontrolliert  ∆∆H‡ des ersten ÜZ ist bestimmend  SELEKTIVITÄTSBESTIMMENDER SCHRITT

Vor- und Nachteile… Vorteile Nachteile Chlorierung BILLIG  Großprozesse Nachteile: geringe Selektivität als Gas im Labor umständlich (besser zu handhaben: SO2Cl2) Vinylchlorid Polychlorierte Alkane (PCA, Weichmacher, Lacke, etc.) früher: Aldrin/Dieldrin/Endrin/Chlordan/Heptachlor, Mirex, Toxaphen, DDT u.a. („Das dreckige Dutzend“) Bromierung u.U. hohe Selektivität Flüssigkeit für Großprozesse zu teuer

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