Steirische Jugendstudie 2007

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Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Quintessenz der Jugendstudie Steirischen Jugendlichen geht es gut bis sehr gut, aber: Gesellschaft geht Bach runter Optimistische Zukunftsperspektiven überwiegen Werte: High-Tech-Biedermeier herrscht Jugendzimmer = High-Tech-Büro Taschengeld: Früh übt sich das Patriarchat Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Quintessenz der Jugendstudie Gewalttätige Jugend: Ein mediales Zerrbild Geschlechtsrolle, Migrationshintergrund und Schule als zentrale Variablen Jugend und Politik: Entfremdung bestätigt, aber hohes Potenzial entdeckt Steirische Jugend sind viel besser als ihr Ruf Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Befragungsdurchführung und Sample Befragte Jugendliche im Alter von 12-20 Jahren 61% weiblich, 38% männlich ~ 2% der steirischen Gesamtpopulation der befragten Altersgruppe 2317 Fragebögen Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

„Soziale Kapitaltheorie“ Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Lebensbedingungen Einschätzung der persönlichen Lebensbedingungen überwiegend positiv: „gut / sehr gut“: 65,3% „mittelmäßig“: 28,5% „schlecht / sehr schlecht“: 4,5%. Burschen schätzen ihre Lebenssituation positiver ein als Mädchen. Migrantenjugendliche beurteilen ihre Lebenssituation negativer als inländische Jugendliche. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Lebensbedingungen Einschätzung des eigenen Lebensgefühls nach Schultypen Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Persönliche Zukunftsperspektive Über 90% sehen ihre persönliche Zukunft eher bzw. sehr zuversichtlich. „Nur“ rund 9% sehen ihre Zukunft weniger oder überhaupt nicht zuversichtlich. Migrantenjugendliche und männliche Jugendliche haben einen signifikant höheren Zukunftsoptimismus Schultyp: Jugendliche in berufsqualifizierenden Schulen sind optimistischer als SchülerInnen von allgemein-bildenden Schulen Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Gesellschaftliche Zukunftsperspektive ~ 55% sehen die Zukunft der Gesellschaft sehr oder eher zuversichtlich. 45% weniger oder gar nicht zuversichtlich. Burschen sehen die Zukunft der Gesellschaft durchwegs positiver als Mädchen. Im Alter von 15 bis 17 Jahren wird Perspektive pessimistischer. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Freizeitbeschäftigungen Freunde/Freundinnen nehmen den Spitzenplatz ein, dicht gefolgt von Sport, Ausgehen, High-Tech-Medien. Schlusslicht ist Lesen (nur noch 7%!). Burschen interessieren sich stärker für Sport und High-Tech-Medien, Mädchen mehr für den Freundeskreis. Kontakt zu den Eltern wird als positiv beschrieben. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Freizeitbeschäftigungen An der Spitze: Freunde, Sport, Ausgehen und High-Tech Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Mitgliedschaft in Vereinen Nur rund ein Drittel engagiert sich aktiv in Vereinen. Potenzial für gesellschaftliches/politisches Engagement beträgt rund 42%. Fazit: viel Potenzial ist ungenutzt! 30% der in Vereinen aktiven Jugendlichen bei Sportvereinen, 17% in Musikvereinen unter 10%: kirchliche Organisationen, Feuerwehr, politische Organisationen, Kulturvereine Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Die High-Tech-Generation … Jugendliche wachsen mit der vollen Bandbreite der neuen Kommunikationsmedien auf. High-Tech-Nutzung hat Geschlechtsunterschiede weitgehend eingeebnet. Traditionelle Medien (z.B. Buch) verlieren an Einfluss. Durchschnittlich 2,5 Stunden pro Tag vor dem Fernsehgerät, rund 2 Stunden pro Tag vor dem PC. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

… und ihre Suche nach emotionalem Halt Als Gegenpol besteht großes Bedürfnis nach freundschaftlichem Kontakt und emotionalem Austausch. Mit zunehmendem Lebensalter „face-to-face-Aktivitäten wichtiger. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Besitz von technischen Geräten Das Jugendzimmer als High-Tech-Büro Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Taschengeld bzw. Einkommen Burschen: durchschnittlich 145 Euro Mädchen: rund 85 Euro Differenz gesamt rund 40% Bereits im Alter von 12-14 Jahren beträgt Ge-schlechterdifferenz beim Taschengeld rund 25%. Fazit: Früh übt sich das Patriarchat! Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Stressfaktor Nummer 1: Die Schule Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Gewalterfahrungen Über 88% waren in den letzten 12 Monaten nie oder selten Opfer von Gewalt. Weibliche Jugendliche signifikant weniger Opfer und Täter. Gewalt ist in HTL‘s, LBS und HS am häufigsten. Migrationshintergrund erhöht Gewaltrisiko um das Doppelte. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Gewalt: Opfer „War in den letzten 12 Monaten Opfer von Gewalt“ – geschlechtsspezifische Auswertung Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Gewalt: Täter „Habe in den letzten 12 Monaten Schlägerei provoziert“ - Auswertung nach Schultyp Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Rassismuserfahrungen Gesamt 5,5% oft bis sehr oft Opfer von rassistisch motivierten Übergriffen, 94,5% selten oder nie. Anteil rassistisch motivierter Gewalterfahrungen steigt auf über 20%, wenn beide Eltern MigrantInnen sind. Rund ein Drittel aller Jugendlichen hat rassistisch motivierte Übergriffe beobachtet. 45% der Jugendlichen mit Migrationshintergrund beider Elternteile wurden Zeugen rassistisch motivierter Übergriffe. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

„Konflikt der Kulturen“? „Habe i.d. letzen 12 Monaten Konflikte zwischen Menschen verschiedener Nationalitäten erlebt“ - Eltern MigrantInnen, geschlechtsspezifisch Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Werteorientierung pragmatisch bis konservativ Freundschaften an der Spitze (86% „sehr wichtig“). Es folgen (84%-73%) Spaß, Ehrlichkeit, Gesundheit, Treue und Familie. Stellenwert von Gesundheit sehr hoch (76,5%). Frieden (68,5%) rangiert weit vor dem Umweltschutz (33%). Fast zwei Drittel erachten auch ihre Ausbildung als wichtigen Wert : pragmatische Anerkennung der Realität am Arbeitsmarkt. Wählen gehen (17%), Religion (13%), Markenkleidung (12%) und LehrerInnen (6%) sind weniger wichtig für steirische Jugendliche. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

„Modernes Biedermeier“ Gesellschaftspolitische Werte und Visionen wie Toleranz, Demokratie, Engagement für andere etc. rangieren „unter ferner liefen“. Fortschreitende Individualisierung der Gesellschaft findet Niederschlag im Wertekatalog der Jugendlichen. Vorbilder sind oft Personen aus dem Familienkreis (20%). FreiheitskämpferInnen (8%) und PolitikerInnen liegen weit zurück. Werte der Jugendlichen befinden sich kaum auf Konfrontationskurs mit denen ihrer Eltern. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Werte „sehr wichtig“ Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Berufschancen Rund 75% sind sich sicher, dass ihre beruflichen Wünsche in Erfüllung gehen werden. Junge Frauen skeptischer als männliche Jugendliche. Schultyp spielt wichtige Rolle: HTL- und LBS-SchülerInnen sind weit optimistischer als HLW-SchülerInnen oder GymnasiastInnen. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Erfolgsfaktoren aus Jugendsicht Gute Ausbildung, Fleiß, persönliche Flexibilität und gute Fachkenntnissen werden als wichtig für den beruflichen Erfolg gesehen. Rücksichtslosigkeit, Parteizugehörigkeit und die Ausnutzung anderer finden wenig Zustimmung. Ergebnisse lassen auf eine selbstbewusste, moralisch integre und aufstiegsorientierte Jugend schließen. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Erfolgsfaktoren aus Jugendsicht „Wovon hängt es in Österreich tatsächlich ab, ob jemand Erfolg hat?“ Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Politikverdrossene Jugend, jugendverdrossene Politik? Rund die Hälfte der steirischen Jugend interessiert sich wenig oder gar nicht für Politik. Ergebnisse spiegeln den europäischen Trend wider. Das Interesse an gesellschaftspolitischem Engagement ist mit rund 42% jedoch beträchtlich. Jugendliche in AHS und BHS interessieren sich signifikant mehr für Politik. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Jugend, Politik und Engagement Interesse für Politik gering, Bereitschaft zum Engagement überraschend hoch Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Interesse für Politik: Hauptschüler und Lehrlinge fallen zurück „Ich interessiere mich für Politik“ - nach Schultyp Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Demokratie oder „kleiner Hitler“ Trotz Politikskepsis klarer Konsens mit dem demokra-tischen System. Über 76% trauen Alleinherrscher nicht die Lösung der gesellschaftlichen Probleme in Europa zu, „nur“ 21,9% votieren für den Alleinherrscher. geringes Zutrauen in die Lösungskompetenz der De-mokratie: Nur 30% trauen Demokratie Lösungskom-petenz für Probleme zu, über 32% eher nicht oder gar nicht. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Wahlalter Senkung des Wahlalters auf 16 Jahre löst generell keine Euphorie bei der steirischen Jugend aus: ca. 38% dafür mehr als 40% dagegen Bei den Mädchen ist eine höhere Ablehnung festzustellen. Klaus Hurrelmann: „Wahlen sind in der Jugend kein Selbstläufer. Es gilt, Jungwähler für die Demokratie zu begeistern.“ Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Resümee (1) Die steirische Jugend ist besser, als die medialen Zerrbilder suggerieren. Die Steiermark ist ein gutes Land für Jugendliche, aber keine Insel der Seligen. Einige Gruppen der Jugendlichen (MigrantInnen; niedriger Bildungsabschluss) drohen aus diesem insgesamt positiven Bild „wegzudriften“! Zielgruppen- und geschlechtsspezifischer Handlungsbedarf besteht. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Resümee (2) Intensivierung von Gewaltprävention, Antidiskriminierungsarbeit und politischer Bildung ist notwendig. High-Tech im Kinderzimmer erfordert eine neue Kultur des Umgangs. Leseoffensiven als Gegenmaßnahme zum zunehmenden funktionalen Analphabetismus sind zu forcieren. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Steirische Jugendstudie 2007 Resümee (3) Geschlechtsrollensensible Jugendarbeit trägt zu mehr Geschlechtergerechtigkeit bei. Parteien und Vereine haben noch Potenzial bei Jugendlichen auszuschöpfen. Schule muss sich von „Stress- und Sorgen-schule“ zu einer „fordernd-fördernden“ Institution des Wohlbefindens und der Gleichbehandlung wandeln. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath

Wir danken für Ihre Aufmerksamkeit! Welchen Nutzen für Ihre jeweilige Arbeit bzw. Rolle können Sie der ersten steirischen Jugendstudie entnehmen? Wir laden Sie ein, Ihr Fazit aus der Jugendstudie gemeinsam mit dem ModeratorInnenteam der ARGE zu diskutieren. Steirische Jugendstudie 2007 Erstellt von der ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus im Auftrag von Jugendlandesrätin Dr.in Bettina Vollath