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Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten.

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Präsentation zum Thema: "Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten."—  Präsentation transkript:

1 Klasse Klassenzufriedenheit Strukturmerkmale (Schultyp, Anteil Knaben, Anteil plagender Kinder) Eltern Einstellungen (Erwartungen,Attribution) Verhalten Strukturmerkmal Eltern Schichtzugehörigkeit Schülerverhalten Testleistungen (Deutsch, Mathematik) Biologisches Merkmal Geschlecht SchülerIn Leistungsbezogene Persön- lichkeitsmerkmale (Motivation, Volition, Fähig- keitsselbstkonzept) Sozialverhalten Lehrperson Einstellungen (Lehrerethos) Lehrerverhalten (leistungsbezogene Klassen- führung) Zufriedenheit mit Lehrperson Prozessmodell zur Erklärung von Schülerleistungen (Neuenschwander, 2005) Schule und Familie – Was sie zum Schulerfolg beitragen

2 Fazit zu Leistungsverhalten (Testleistungen in Mathematik und Deutsch) Der Befund von Krumm (l996a), dass Eltern für die Erklärung von Schülerverhalten wichtig sind, konnte in unserer Untersuchung bestätigt werden. Unser Kapitel beschäftigte sich jedoch nicht nur mit der Frage, weIchen Erklärungswert die Eltern für das Schülerverhalten haben, vielmehr haben wir ein Prozessmodell dargestellt, theoretisch fundiert und empirisch überprüft, das die Leistungen der Schüler/innen und ihre Bereitschaft, den Unterricht zu stören, mehrperspektivisch erklärt. Einerseits spielen Erwartungen, Einstellungen und Verhaltensweisen der Eltern eine Rolle, andererseits haben wir schulspezifische Variablen wie Lehrer- und Klassenmerkmale in dieses Modell einbezogen. Schliesslich wurden Schülermerkmale wie Motivation, Volition und Fähigkeitsselbstkonzept berücksichtigt, weIche die Bereitschaft beeinflussen, gute Leistungen zu erbringen und den Unterricht nicht zu stören. Unsere Ergebnisse zeigen, dass der Einfluss der Eltern auch in der Schweiz in seinem Ausmass nicht zu unterschätzen ist. So liegt bei den Sechstklässlern die Varianzaufklärung durch Elternmerkmale im Deutschtest zwischen 19.8 Prozent (elterliches Verhalten) und 26.3 Prozent (Attributionen), im Mathematiktest zwischen 12.4 Prozent (Verhalten) und 26.8 Prozent (Attributionen). Die Wichtigkeit von Elternmerkmalen nimmt mit zunehmendem Alter etwas ab, ihr Einfluss bleibt aber bestehen. Die Schichtzugehörigkeit spielt zwar für die Ausprägung gewisser Elternmerkmale eine Rolle (zum Beispiel Erwartungen an den höchsten Schulabschluss), ihr direkter Einfluss auf die Schülerleistungen ist jedoch gering. Somit wird der Einfluss der Schicht offenbar durch Erwartungen und Einstellungen der Eltern vermittelt. Attribution: Eltern erklären sich bei Mädchen eine gute Note häufiger mit Fleiss als bei Knaben, und sie berichten von weniger Konflikten in Zusammenhang mit Hausauf­gaben. Bei Realschülerinnen und Realschülern kommt es signifikant häufiger vor als bei Primar- und Sekundarschülern, dass sich die Eltern schlechte Leistungen mit mangelnden Fähigkeiten und fehlendem Interesse erklären. Auch die Schülerinnen und Schüler selber schätzen sich je nach Geschlecht und Schultyp unterschiedlich ein. So haben Mädchen ein niedrigeres Fähigkeitsselbstkonzept in Mathematik, und zwar auf allen drei Schulstufen, obwohl sich ihre Leistungen erst in der 8. Klasse von denjenigen der Knaben unterscheiden. Dieser Befund ist insofern brisant, als das Fähigkeitsselbstkonzept für die Erklärung von Schülerleistungen eine wichtige Rolle spielt. Einen geringeren Erklärungswert für die Schülerleistungen haben dagegen die Motivation und die Volition. Kognitive, soziale und motivationale Schülermerkmale sind demnach für das Leistungsverhalten relevant. Schülerverhalten hängt also sowohl mit Eltern- als auch mit Schülermerkmalen zusammen. Dabei können Elternmerkmale Schülerleistungen besser erklären als Unterrichtsstörungen. Die in unserem Modell einbezogenen Variablen auf Klassenebene (Lehrer- und Klassenmerkmale) tragen mit Ausnahme der Strukturvariable «Schultyp» zur Erklärung von Schülerleistungen wenig bei. Am wichtigsten ist das Lehrerethos: Schülerinnen und Schüler, die ihre Lehrperson als eher bildungsorientiert wahrnehmen, erbringen bessere Leistungen als solche, die sie als eher beziehungsorientiert beschreiben*. Die leistungsbezogene Klassenführung dagegen wirkt sich nicht leistungsfördernd aus, und es spielt auch keine Rolle, ob die Schüler/innen mit ihrer Lehrperson zufrieden sind. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass sich unser Prozessmodell bei der empirischen Überprüfung bewährt hat. Schülerverhalten lässt sich nur unter Berücksichtigung des komplexen Wechselspiels zwischen schulischen und häuslichen Einflussfaktoren angemessen erfassen und erklären, wobei die Eltern mit ihren Einstellungen und ihrem Verhalten in diesem Wechselspiel eine Schlüsselrolle einnehmen. * Wissensvermittlung/Bildungsorientierung: –Geschickte Unterrichtsgestaltung und Wissensvermittlung –Gründliche Vorbereitung und Auswertung des Unterrichts –Förderung der Lernmotivation


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