Satelliten Orbits MISR Warum sind Orbits wichtig?

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 Präsentation transkript:

Satelliten Orbits MISR Warum sind Orbits wichtig? Der Orbit kontrolliert die vom Satelliten aus sichtbare Fläche; Dadurch wird auch die Ausrichtung und Projektion des Satellitenbildes bestimmt, d.h. ohne den Orbit zu kennen ist es nicht möglich die Position der Bildelemente (Pixel) auf der Erdoberfläche zu bestimmen. http://www-misr.jpl.nasa.gov/miview0.html MISR MISR=Multi-Angle Imaging Spectro-Radiometer, mißt reflektiertes Sonnenlicht mit 9 Kameras gleichzeitig (blau, grün, rot, nahes Infrarot). Er ist zur Aerosolmessung, Type und Höhe von Wolken und Vegetationstypen gedacht.

{ Kreisförmige Satellitenbahn Gravitationskraft:  = Graviationskonstante = 6.673 x 10-11 Nm2/kg2 Fliehkraft: Gleichsetzen der Kräfte liefert…. Winkelgeschwindigkeit: Bahn- oder Tangentialgeschwindigeit: Umlaufperiode: Sind nur von der Höhe abhängig, nicht von der Masse des Satelliten {

Satellitenbahnen sind Ellipsen Orbital Parameter –Definitionen: Apogäum – erdfernster Punkt Perigäum – erdnächster Punkt Exzentrizität – Abweichung von einer Kreisbahn -> Geschwindigkeit fast konst. (Link) Abstand eines Satelliten vom Erdmittelpunkt: Die Position des Satelliten auf seiner Bahn wird durch (, a, e) bestimmt; Die Bahnebene wird bzgl. eines Inertialsystems durch drei weitere Parameter bestimmt: i: Inklination – Der Winkel den der Orbit mit dem Äquator hat, bestimmt auch die höchste erreichbare Breite; : Rektaszension (right ascension), Winkel zwischen x-Achse (Verbindungslinie Erde-Sonne bei Tag und Nachtgleiche und dem Schnittpunkt des aufsteigenden Astes der Bahn mit der Äquatorebene; : Winkel zwischen aufsteigendem Knoten und dem Perigäum. (Link) Die Position eines Satelliten ist also durch 6 Parameter gegeben!

Die meisten Orbits von Umweltsatelliten sind nahezu zirkulare Orbits Die meisten Orbits von Umweltsatelliten sind nahezu zirkulare Orbits. Störungen können verursacht werden durch: Asphärische Graviationspotentiale (Die Erde ist keine Kugel) -> sehr wichtig: hierdurch kommt es zur Präzession. Gravitation anderer Körper (Sonne, Mond, etc.) Strahlungsdruck (Die Vikingsonde zum Mars hätte ohne Strahlungsdruckkorrektur den Mars um 15000 km verfehlt). Bombardierung mit galaktischen Partikeln (Sonnenwind) Luftreibung, besonders wichtig unterhalb von 850 km Atmosphärischer Auftrieb Elektromagnetische Kräfte Bis auf die erste werden hierdurch zufällige Störungen der Bahn verursacht, die durch die Beobachtung und durch Nachführung des Orbits korrigiert werden können.

Sonnen-synchroner, Polarer Orbit Die Orbitstörung durch das nicht-sphärische Gravitationsfeld kann vorteilhaft genutzt werden in dem die Inklination und die Orbithöhe so gewählt werden, dass der Orbit so präzessiert wie sich die Erde um die Sonne dreht. Ein sonnensynchroner Orbit ist also ein Orbit, für den die Orbitebene immer gleich zur Sonne bleibt und der Satellit den Äquator jeden Tag zur selben lokalen Zeit überfliegt. Der Orbit ist nicht fest, sondern er muss sich mit 1° pro Tag bewegen, um die Erddrehung um die Sonne auszugleichen. für 12.00 LT für z ~ 1000 km, i ~ 98 degrees (90 degrees = North Pole)

Local Time: wobei: UT= Weltzeit, universal time, GMT (Greenwich Meridian Time)  = Länge (Grad) Äquatorüberflugszeit (equator crossing time): wobei: N= Länge des aufsteigenden oder absteigenden Überflugs Länge der Sonne: mit folgt:  = const. für sonnensynchrone Orbits, d.h. man kannn jedem Satelliten eine ETC zuordnen (Morgen-, Mittag-, Abendsatellit)

Komposit

Meteorologische Satelliten Orbits: (2) geostationärer Orbit – Der Subsatellitenpunkt ist konstant über dem Äquator, d.h. der Satellit muss genau so schnell sein, wie die Erde sich dreht. Kepler's 3tes Gesetz: T2 = 4p2/M(r + z)3 T = Periode  = Gravitationskonstante M = Masse der Erde r = Radius der Erde z = Höhe des Satelliten Lösung für z bei gegebenen T = 24 hrs z = 35,800 km Ein geostationärer Satellit bewegt sich um die Erde mit derselben Geschwindigkeit wie die Erde sich dreht, deswegen scheint er über einem Längengrad zu stehen. So ein Satellit sieht nicht die ganze Erde, insbesondere polare Regionen können nicht beobachtet werden. Vorteil ist aber die zeitlich hochaufgelöste Beobachtung von tropischen und mittleren Breiten, deswegen geeignet für Wetterbeobachtungen.

Eine kleine Weltreise… Die Welt im Griff Neuestes Komposit

LEO = Low Earth Orbit 300-1500 km Zusammenfassung: LEO = Low Earth Orbit 300-1500 km MEO= Medium Earth Orbit 8000-20000 km GEO = Geostationary Orbit ~36000 km Polare Orbits, je niedriger die Orbithöhe desto: Kürzer die Periode Geringer die Abdeckung der Oberfläche Stärker das Signal Besser die räumliche Auflösung Größer die Reibung und kürzer die Lebenszeit http://www.mmm.ucar.edu/pm/satellite/coverage.html#geostationary

Spezielle Orbits Beispiel: TOPEX/POSEIDON (USA, Frankreich, 1992) Oberflächenhöhe (Änderungen z.B. durch Tide) mit 13 cm Genauigkeit; Weil die Sonne dies antreibt macht ein sonnensynchroner Orbit keinen Sinn. Man würde immer dasselbe messen; Ziel war ein equidistantes Gitter von Überflügen zu haben; Die Überflüge sollten sich mit einem Winkel von 45° schneiden, so dass man die Neigung der Oberfläche in Ost-West und Nord- Süd Richtung messen kann (polare und tropische Orbits kommen nicht in Frage); Hohe Breiten sollen auch betrachtet werden; Ergebnis: Orbit in 1334km Höhe, Inklination=66°, das sorgt für 45° Schneidewinkel in 30° Breite

Beispiel: Satellit der das Schwerefeld der Erde vermisst, GRACE Das Schwerefeld hängt nur von der internen Struktur ab, so dass ein sonnensynchroner Orbit nicht notwendig ist; Der Satellit sollte der Erde so nah wie möglich sein, um auch kleine Änderungen des Schwerefeldes detektieren zu können; Ein optimaler Orbit ist in ~160 km Höhe mit einer Inklination von 90° (noch tiefer und er würde verglühen).

Geo + Tropical Orbit

Ein paar reale Orbits

Observational Geometry Satellite side scanning: achieved by changing the roll about a non-zero angle or using the scanning mirror used in radar observations with an antenna on satellite loses horizontal resolution along track scanning (or line imaging) achieved by changing the pitch (y-axis) or using a 2-D detector array, with the forward motion of the satellite giving the second dimension limb scanning: used in atmospheric sounding worst horizontal resolution, but good vertical resolution simple nadir viewing: no scanning looks vertical downwards limited coverage good horizontal resolution circular scanning: achieved by changing the yaw (z-axis) or using scanning mirror sweeps out an arc Cross Track Scanning: simple scanning, achieved by changing the roll (x-axis) or scanning mirror rotate through pixels Flight direction x z Earth Scanline Subsatellite point Groundtrack