Institutionelle Einbindung Älterer in Hochschulbildung und -forschung

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 Präsentation transkript:

Institutionelle Einbindung Älterer in Hochschulbildung und -forschung Herzlich Willkommen im Workshop 5 Institutionelle Einbindung Älterer in Hochschulbildung und -forschung Impulsreferat vom 25. März 2010 Dr. Beate Hörr

Um welche Fragen geht es ? Prognose über die Entwicklung des Seniorenstudiums an deutschen Hochschulen im Kontext des Bologna-(Reform-) Prozesses Zukunftsfähige Modelle der Integration Älterer in die Hochschule Neue Organisationsformen des Seniorenstudiums

Kurzer Input zu den 3 Aspekten und Vorstellung der Leitfragen (Hörr) gemeinsame Diskussion

Prognose über die Entwicklung des Seniorenstudiums an deutschen Hochschulen im Kontext des Bologna-(Reform-)Prozesses: Abschlussorientiertes Seniorenstudium: Anerkannter, flexibler, mehr Ältere! Flexibler Einstieg für Ältere in abschlussorientiertes Studium (Seniorenstudium als „Schnupperstudium“); Voraussetzung: ECTS-Berechnung für Anerkennung (CP als Workload) (Aufwertung) Hochschulpakt und dann? Ältere als Zielgruppe der Zukunft.

Prognose über die Entwicklung des Seniorenstudiums an deutschen Hochschulen im Kontext des Bologna-(Reform-)Prozesses: Nicht abschlussorientiertes Seniorenstudium / Gasthörerstudium: Bedeutungszuwachs, auch gesellschaftspolitisch. Bsp. Seniorenvereine, Interessenvertretungen an HS. Zukünftig noch mehr Einfluss auf Programme und Inhalte. Vision: Wissenschaftlicher Beirat zur Programmgestaltung (Qualitätskontrolle, Festlegung von Kriterien) Finanzielle Interessen der HS (Legitimation ggü. der Politik) Experten- und Erfahrungswissen nutzen (etwa im Gasthörerstudium)

Zukunftsfähige Modelle der Integration Älterer in die Hochschulen Intergenerationelles Lernen als ein fester Bestandteil der HS-Bildung Beispiele guter Praxis: Ulm ZAWIW, Zusammenarbeit von Schulen und Hochschulen im Bereich der Lehramtsausbildung (UdK, Berlin)... SeniorScouts / SeniorConsulting / Mentoring / Förderung Ältere als Berater/innen in CareerService Zentren, als Mentoren bei der Berufswahl / Jobsuche, als Ehrenamtliche... Feste Einrichtung in Hochschulen (Netzwerk) HS als „Bürgeruniversität“ PUSH / PURE (Public Understanding of Science and Humanities / Public Understanding of Research)

  Zukunftsmodelle: Neue Organisationsformen des Seniorenstudiums Leitende Stelle als fester Bestandteil der HS-Strategie Feste Verankerung des Seniorenstudiums an prominenter Stelle (Stabsstelle P) mit weiteren Funktionen (als DACH aller Aktivitäten im Bereich wissenschaftlicher Weiterbildung Älterer); Bekenntnis der HS zum Seniorenstudium (Sichtbarkeit z.B. durch Forschungsschwerpunkt, Anerkennung, positives Merkmal des Gesamtprofils) Online- / E-Learning Bedeutung wächst. Ulm als Beispiel guter Praxis. Infrastruktur durch die HS

Mögliche Leitfragen hinsichtlich der zukünftigen Entwicklung: Wie schätzen Sie für Ihre Einrichtung die Entwicklung ein? Gewinnt das Seniorenstudium an Bedeutung ? Wenn ja, inwiefern? Wenn nein, warum nicht? Was sind die 3 wichtigsten Schritte, die eine Hochschule unternehmen muss, um das Seniorenstudium zu einem anerkannten und festen Bestandteil zu machen? (Konkrete Maßnahmen) Ein Satz zur Zukunft des Seniorenstudiums in Deutschland: „Im Jahr 2020 ist das Seniorenstudium aus meiner Hochschule nicht mehr wegzudenken.“

1. Wie schätzen Sie für Ihre Einrichtung die Entwicklung ein 1. Wie schätzen Sie für Ihre Einrichtung die Entwicklung ein? Gewinnt das Seniorenstudium an Bedeutung ? Wenn ja, inwiefern? Wenn nein, warum nicht? JA Rahmenbedingungen nutzen als Argumentation (Studien, (Hochschul-) Politik, Gesundheit, Demographie: nicht nur mehr Ältere, sondern auch gebildeter) Gesellschaftlicher Auftrag der Hochschulen (Bevölkerung ansprechen, nicht nur Ältere)

Was sind die 3 wichtigsten Schritte, die eine Hochschule unternehmen muss, um das Seniorenstudium zu einem anerkannten und festen Bestandteil zu machen? (Konkrete Maßnahmen) 1. Einbindung des Seniorenstudiums in die Strategie der Hochschule (interne Einbindung) Strategische Einbindung des Seniorenstudiums in das Profil der Universität etwa durch Senatsbeschluss in die Hochschule (Thesen-Papier) Leitbild-Verankerung Statut als rechtliche Verankerung für das Seniorenstudium Messbarkeit und Transparenz der Angebote durch neue Bemessung (ECTS) Interessenvertretung kooperiert regelmäßig mit Seniorenstudium, etwa auch in einem wissenschaftlichen Beirat (München: Direktorium, bestehen d aus Profs und wiss MA) als Gremium zur Gestaltung des Programms unter Beteiligung der Älteren (Hannover). Entscheidungsbefugnis bleibt bei Universität Forschungsprojekte, eigener Forschungsschwerpunkt (Exzellenzinitiative)

Die Hochschule sucht im Hinblick auf das Seniorenstudium gezielt die Kooperation mit externen Partnern (externe Anbindung) Relevant im Hinblick auf die Öffentlichkeitsarbeit / Marketing (Inhalte aus Punkt 1.) Wirtschaftliche Einrichtungen in der Region in die Gesellschaft (etwa PUSH / PURE) Kooperationen mit kulturellen Einrichtungen in der Region (ermäßigte Eintritte in diesen Einrichtungen) Gemeinsame PR unter dem Dach der BAGWIWA Kooperation mit anderen Anbietern vom Seniorenstudium sowie mit anderen Verbänden, die sich mit den Interessen dieser Zielgruppe befassen: DENISS, EFOS, AIUTA, BAGSO

Ein Satz zur Zukunft des Seniorenstudiums in Deutschland Im Jahr 2020 ist das Seniorenstudium an meiner Hochschule fest integriert, als Bereicherung von Lehre, Forschung und Weiterbildung anerkannt und intern wie extern als gesellschaftlich relevant akzeptiert.

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