Virtuelles Lernen - Erfahrungen mit neuen Lehr- und Lernformen

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 Präsentation transkript:

Virtuelles Lernen - Erfahrungen mit neuen Lehr- und Lernformen Prof. Dr. Wolfgang Renninger, FH Amberg-Weiden Prof. Dr. Hartmut Wunderatsch, FH Hof

Agenda Herausforderung für Lehre und Ausbildung Potentiale von Multimedia und Internet für die Lehre? Erscheinungsformen virtueller Lernumgebungen Beispiele für virtuelle Lehrveranstaltungen Aufbau eines internetbasierten Kurses am Beispiel Konzeption Didaktischer Ansatz Infrastruktur Komponenten des virtuellen Kurses Life-Demo

Herausforderung für Lehre und Ausbildung Lernen durch konkrete Erfahrung Beherrschen der Informationsflut Lebenslanges Lernen Freiheit bzgl. Ort, Zeit und Lerntempo Kooperatives Lernen in formellen und informellen Gruppen Nebenberufliche Qualifikation Entscheidungs- und Lösungskompetenz als Gruppe oder Individuum Informationsgesellschaft -> Wissensgesellschaft

.... zwischen traditionellen und konstruktivistischen Lernumgebungen Didactic Coach Didactic Leader Wissenstransport Lernen lernen Rezeptives Lernen Aktiver Lernprozess Didaktischer Leitsatz (Benjamin Franklin) Tell me and I forget Teach me and I remember Involve me and I learn

Fragestellung: Potentiale von Multimedia und Internet für die Lehre? Kooperatives Lernen Kommunikation über EMail Diskussion in Newsgroups Zugang über WWW Interaktion über Chat und Video- konferenz è Mehr als Multimedia!

Komponenten virtueller Lehrveranstaltungen CBTs Synchrone Videokonferenz Asynchrones Videostreaming Newsgroups, Chat Audiosequenzen Email Kurssystem Whiteboard Internetgestützte Literatur Interaktive Kontrollfragen Persönliche Präsenzveranstaltungen Virtuelle Vorlesungen bestehen aus einer Vielzahl von Komponenten

Erscheinungsformen virtueller Lehrangebote Fernuniversitäten Open Universities (Large Scale Approach) Campus-Hochschulen Ergänzung/Erweiterung des Lehrangebots (Small Scale Approach) Broker für virtuelle Lehrangebote (mit/ohne Akkreditierung)

Virtuelles Angebot der Fernuniversität Hagen http://www.fernuni-hagen.de/

„Education -Broker“ http://www.wgu.edu/wgu/index.html

Virtueller Campus http://wsuonline.weber.edu/

Blick in die Zukunft? TheU - Virtual University Lecture Theatre in TheU Learning Towers http://www.ccon.org/theu/ Student Team Meeting with Avatars

Beispiele für virtuelle Lehrveranstaltungen Strategischer Einsatz von IuK-Technologien „Virtuelle Vorlesung“ der FHs Amberg-Weiden und Hof Einführung in ERP-Systeme („SAP interaktiv“) „Verbundvorlesung“ der FHs Amberg-Weiden, Deggendorf,Ingolstadt und Regensburg Grundlagen der Wirtschaftsinformatik „Virtuelle Ringvorlesung“ 11 Bayerischer FHs in Zusammenarbeit mit dem Bildungskanal des Bayerischen Rundfunks BR-alpha

Strategischer Einsatz von IuK-Technologien- Aufbau und Konzeption Dozenten Bereitstellung von schwerpunktspezifischen. Kursbeiträgen Betreuung via Chat, Newsgroup Betreuung vor Ort Koordination bei Aufgabenstellung und -bewertung Kursteilnehmer FH in Weiden FH Hof Ausländische Hoch- Schulen als Gasthörer Kurssystem Vorlesungsmaterial Vertiefende Hinweise, Hyperlinks Kontrollfragen, Aufgaben Studienbegl. Leistungsnachweise Ergebnisspiegel Newsgroups Chats WWW WWW-gestütztes Lehrbuch Gastreferenten Bereitstellung von schwerpunktspez. Kursbeiträgen Diskussion via Chat, Newsgroup

Einführung in ERP-Systeme („SAP interaktiv“) - Aufbau und Konzeption Dozenten Bereitstellung von schwerpunktspezifischen. Kursbeiträgen Betreuung via Chat, Newsgroup Betreuung vor Ort Koordination bei Aufgabenstellung und -bewertung Kursteilnehmer FH in Weiden FH Deggendorf FH Regensburg SAP-Server FH, Deggendorf HCC, Passau FH, Regensburg Kurssystem Video-/Audiosequenzen Vorlesungsmaterial Vertiefende Hinweise, Hyperlinks Kontrollfragen, Aufgaben Studienbegl. Leistungsnachweise Ergebnisspiegel Newsgroups Chats WWW CBTs Gastreferenten Bereitstellung von schwerpunktspez. Kursbeiträgen Diskussion via Chat, Newsgroup

Grundlagen der Wirtschaftsinformatik - Aufbau und Konzeption Dozenten Bereitstellung von schwerpunktspezifischen. Kursbeiträgen Betreuung via Chat, Newsgroup Betreuung vor Ort Koordination bei Aufgabenstellung und -bewertung Kursteilnehmer FHs Schulen privat WWW Kurssystem Vorlesungsmaterial Vertiefende Hinweise, Hyperlinks Kontrollfragen, Aufgaben Newsgroups Chats BR 3 alpha Fernsehausstrahlung Videostreaming

Nutzen - erste Erfahrungen When asked which elements contributed most to their personal success in the seminar*): Basis: - 3 Veranstaltungen - 82 Antworten *) Ergebnisse eines Forschungsprojekts im Rahmen der Global Distance Learning Initiative an den Universitäten Oldenburg (Ulrich Bernath) und Maryland (Eugene Rubin) in den Jahren 97 u. 98.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit zur Life-Demo

Konzeptioneller Aufbau am Beispiel Thema: Strategischer Einsatz von IuK-Technologien Pflicht/Wahlpflichtfach im Hauptstudium: BWL, IM, WI (4 SWS) Hybrider Aufbau: Grundliteratur + interaktive Vertiefung, Diskussion, Kommunikation und Selbstkontrolle Grundliteratur: Turban, McLean, Wetherby: Information Technology for Management - Improving Quality and Productivity -, John Wiley & Sons, Imc., New York 1996 (2. Auflage 1998). http://jws-edcv.wiley.com/college/tlp/0,9842,BUSC-ISC-IS20C_0471400750_BKS,00.html Einsatz einer Autorensoftare zur Kurserstellung und -verwaltung Elektronische Diskussionen vierzehntägig: Gruppen, Themen, Erstredner Elektronische Kontrollfragen vierzehntägig: freiwillige Lernzielkontrolle

Konzeptioneller Aufbau am Beispiel Elektronischer Chat wöchentlich: Sprechstunde/Fragestunde, gemeinsame Diskussionen Studienbegleitende Leistungsnachweise Persönliche Homepage Regelmäßige Teilnahme an den elektronischen Diskussionen Projektarbeit mit Präsentation im Web (IT-Interview oder Technologiebewertung) Abschlußklausur Gemäß Prüfungsordnung Man trifft sich virtuell wie es beliebt real am Anfang, in der Mitte und am Ende des Semesters

Didaktischer Ansatz Transparenz der Lernziele und Lerninhalte über entsprechende Info-Seiten Regelmäßige Vertiefung der Lehrinhalte über Zusatzinfos mit Links zu weiterführenden Web-Adressen Orts- und zeitunabhängiges, weitgehend eigenständiges Erarbeiten des Stoffes Feedback über strukturierte Diskussionen (Newsgroups) Selbstkontrolle durch interaktive "Kontrollfragen" Betreuung über Email und Chat Einsatz und Arbeitsweise von Web-Werkzeugen als "Motivator" und additives Lernziel "Multikultureller" Teilnehmerkreis (Experten, Hochschulen im In- und Ausland)

Infrastruktur Arbeitsplätze für Studenten (mit Internetanschluß) Netscape Navigator/Communicator bzw. MS Explorer IRC Client Acrobat Reader MS Office (Word, Excel, Powerpoint) Ggf. WWW-Editor (Pagemaker, Frontpage, ...) Ausgewählte Arbeitsplätze: Proshare (Videokonferenz), Scanner Dozentenarbeitsplatz Multimedia-Ausstattung (Desktop oder Labtop) Server (Unix, NT, Apple) WCB-Server (Autoren-Software, CGI-Skripts) bzw. Blackboard Sonstige Infrastruktur: Digitalkamera, Videostreaming, ...

Die Homepage aus Sicht des Studenten

Die Kursinfo

Der Kursplan

Der virtuelle Hörsaal

Inhalte einer Lerneinheit

Inhalte einer Lerneinheit

Kontrollfragen zur Lernzielkontrolle

Strukturierte Diskussion

Die Class Info in der Entwurfssicht ...