LATEIN UND MATHEMATIK Eine innige Beziehung.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
0.8.1 Definition des Logarithmus
Advertisements

Schnelle Matrizenoperationen von Christian Büttner
Zentralwert bei Listen: Beispiele und Formeln
Lagemaße kritische Fragen
Das Verteilungsgesetz /Distributivgesetz
Terme Terme sind keine Thermalbäder und haben auch nichts mit einem Thermometer zu tun. Terme sind Rechenausdrücke. Du kennst sie aus der Grundschule.
Das Verteilungsgesetz /Distributivgesetz
Das Vertauschungsgesetz
X =. Allgemeine Form der Gleichung (Addition): Allgemeine FormLösungshinweis x + a = b a + x = b x = b - a Allgemeine Form der Gleichung (Subtraktion):
Unterstützung des Lernprozesses durch Graphen
3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
Kapitel 1 Die natürlichen und die ganze Zahlen. Kapitel 1: Die natürlichen und die ganzen Zahlen © Beutelspacher/Zschiegner April 2005 Seite 2 Inhalt.
Kapitel 6 Differenzierbarkeit. Kapitel 6: Differenzierbarkeit © Beutelspacher Juni 2005 Seite 2 Inhalt 6.1 Die Definition 6.2 Die Eigenschaften 6.3 Extremwerte.
Kapitel 2 Die rationalen und die irrationalen Zahlen.
3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
Thema - Funktionen Mögliche Fragestellungen: Scheitel Nullstellen
Mathematische Phantasiebegriffe Reflexives Magnetthema
Zahlen geschickt addieren
Algorithmen der Grundrechenarten in verschiedenen Ländern
Grundwissen 5.Klasse.
§9 Der affine Raum – Teil 2: Geraden
§9 Der affine Raum – Teil 2: Geraden
§8 Gruppen und Körper (8.1) Definition: Eine Gruppe G ist eine Menge zusammen mit einer Verknüpfung, die jedem Paar (a,b) von Elementen aus G ein weiteres.
Das wars!.
Das Wurzelzeichen √ und seine Bedeutung
Geometrie Autor: Daniel Orozco IES San Isidoro ( Sevilla )
§24 Affine Koordinatensysteme
Vektoren Grundbegriffe für das Information Retrieval
Mathematik STATISTIK Viktoria Kozdron, 5AK VBS Augarten.
5. Erweiterungen der Zahlenmenge
Lineare Algebra Komplizierte technologische Abläufe können übersichtlich mit Matrizen dargestellt werden. Prof. Dr. E. Larek
§3 Allgemeine lineare Gleichungssysteme
Polynome und schnelle Fourier-Transformation
Vektorrechnung in der Schule
Verhalten des Graphen an den Nullstellen
Zehnerpotenzen.
Referat über das Thema STOCHASTIK.
4 6 5 Rechenoperationen hoch 2 ??? hoch 2 ??? hoch 2
Mathe-Quiz Themen der 1. Klasse.
Grundwissen Algebra II
Der Zentralwert.
ENDLICHE KÖRPER RSA – VERFAHREN.
Zahlenmengen Eine Wiederholung Mag. Sabine Tullits.
IBZ / E. Morger / Folie 1 Lektion 1 AdministrationVorschau 1. Zahlen 2. Addieren +Subtrahieren 3. Übungen 4. Rechnen mit Klammern 5. Übungen.
Potenzgesetze für Potenzen mit gleicher Basis
Vertauschungs-, Verbindungs-, Verteilungsgesetz
Scaffold 29S: Komplexe Zahlen
Erheben, berechnen und darstellen von Daten
Stochastik Grundlagen
Mit Präfixen Flächeneinheiten umrechnen
Messen Zuordnung von Zahlen zu Objekten/Ereignissen gemäß Regeln
Kapitel 4 Restklassen (die modulo-Rechnung)
Mathematik für BiologInnen WS 05
Prof. Dr. Walter Kiel Fachhochschule Ansbach
Division mit Rest Fortbildungsveranstaltung am 5. Juni 2009 Innsbruck
Graphische Datenverarbeitung
Division Grundvorstellungen, halbschriftliches und schriftliches Dividieren, Schülerfehler, …
3. Rechnen mit natürlichen Zahlen
Wenn Sie über einen Link hierher kommen, wählen Sie bitte im Menu >Durchsuchen< „Ganzer Bildschirm“, um die Projektion im ganzen Bildschirm anzuzeigen!
Division von Brüchen Vorwissen: Eine Multiplikation kann man immer durch eine Division rückgängig machen und umgekehrt. Bsp: ∙ 4 ∙ : 6 4.
Rechnungsarten Die Addition
Thema - Funktionen Mögliche Fragestellungen: Scheitel Nullstellen
mаtheguru.one Tipps und Lösungen zu Matheaufgaben aus Schulbüchern
Einführung. Einführung Mengenlehre Beziehungen zwischen Mengen Einführung Definition: Menge Darstellungsarten von Mengen Definition: Leere Menge Beziehungen.
LU12 & LU13: Quadratwurzeln und Satz von Pythagoras 1
► Zahlen kleiner 0 heissen negative Zahlen.
kleinstes gemeinsames Vielfaches – größter gemeinsamer Teiler
Grundlagen und Grundbegriffe
Rechenausdrücke (Terme) – Fachbegriffe - Rechenregeln
 Präsentation transkript:

LATEIN UND MATHEMATIK Eine innige Beziehung

1) Arithmetik und Algebra Substantive auf –or bezeichnen ein handelndes Subjekt (sog. nomina agentis) Adjektive auf -ndus zeigen an, dass mit dem zugehörigen Substantiv etwas gemacht werden muss

Die vier Grundrechnungsarten Addition – von addere (hinzufügen) Subtraktion – von subtrahere (abziehen) Multiplikation – von multiplicare (vermehren) Division – von dividere (teilen)

ADDITION 47 + 32 = 79 Summanden Summe 47 + 32 = 79 Summanden Summe von summa, -ae (Summe, Gesamtzahl)

SUBTRAKTION 32 – 15 = 17 Subtrahend Subtraktor Differenz 32 – 15 = 17 Subtrahend Subtraktor Differenz von subtrahere (abziehen) von differre (sich unterscheiden)

MULTIPLIKATION 17 ∙ 16 = 272 Multiplikand Multiplikator Produkt 17 ∙ 16 = 272 Multiplikand Multiplikator Produkt (Faktoren) von facere (machen, ausmachen) von producere (erzeugen)

DIVISION 8567 : 13 = 659 Dividend Divisor Quotient 8567 : 13 = 659 Dividend Divisor Quotient von quoties (wie viele Male, wie oft)

RECHENGESETZE a + b = b + a Kommutativgesetz von commutare (vertauschen)

a + (b + c) = (a + b) + c Assoziativgesetz von adsociare (verbinden)

(a + b)∙c = a∙c + b∙c Distributivgesetz von distribuere (verteilen)

a + 0 = 0 + a = a Gesetz vom neutralen Element von neuter (keins von beiden)

Gesetz vom inversen Element a + (-a) = -a + a = 0 Gesetz vom inversen Element von inversus (umgekehrt)

Äquivalenz von aequus (gleich) und valeo (wert sein) Gleichungen 3x – 7 = 17 + 6x Koeffizient Variable von coefficere von variabilis (etw. gemeinsam bewirken) (veränderbar) Äquivalenz von aequus (gleich) und valeo (wert sein)

Exponent (Hochzahl) as POTENZEN Basis (Grundzahl) Von exponere (hinausstellen)

2) STATISTIK Bsp.: Geordnete Liste (Schularbeitsergebnis) 1,1,1,2,2,2,2,3,3,3,3,3,3,3,4,4,4,5,5 Median (v. medius – der Mittlere) – Zentralwert, hier 3 Modus (v. modus, i – Maß) - häufigster Wert, hier 3 Quartile (von quartus – der Vierte) – „vierteln“ die Liste, hier 2, 3 und 4.

Häufigkeiten Absolute Häufigkeit – von absolutus (losgelöst, d.h. ohne Bezugsgröße) Relative Häufigkeit – von referre (beziehen auf, d.h. mit Bezugsgröße) Prozentuelle Häufigkeit – von per centum (je hundert)

3) Maßeinheiten Lat. Bezeichnungen bei Teilen der Grundeinheit Bsp.: Millimeter (v. mille – tausend) Zentimeter (v. centum – hundert) Dezimeter (v. decem – zehn) Griech. Bezeichnungen bei Vielfachen der Grundeinheit Bsp.: Dekagramm (v. deka – zehn) Hektoliter (v. hekaton – hundert) Kilometer (v. chilioi – tausend)

4) Geometrie Kreis und Gerade Passante – von passus (Schritt, Tritt)

Tangente – von tangere (berühren)

Sekante von secare (schneiden) Segment von segmentum (Abschnitt)

Sektor von sector (Abschneider) Radius von radius (Stab, Zeichenstift)

Planimetrie von planus (eben) Quadrat - von quadratus (viereckig)

Analytische Geometrie Vektor – von vehere (führen) Normalvektor – von norma (Lot, rechter Winkel)

5) Zahlbereiche

Natürliche Zahlen Ganze Zahlen (engl. integer - von integer 3 – unversehrt) Rationale Zahlen von ratio (Verhältnis, Bruch) Reelle Zahlen – von realis (sachlich, wirklich) Komplexe Zahlen von complexus 3 (zusammengesetzt)