SITUATION Einige Daten und Grafiken Rote Liste gefährdeter Tiere Aktuelle Gefährdungssituation.

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 Präsentation transkript:

SITUATION Einige Daten und Grafiken

Rote Liste gefährdeter Tiere Aktuelle Gefährdungssituation

Rote Listen gefährdeter Pflanzen Aktuelle Gefährdungssituation

Wiesen und WeidenBiotop-Typ ( → Pflanzengesellschaft) 1.1 – Rotschwingelwiesen (siehe T9.6) → Festuco commutatae-Cynosuretum u.a. T7.1.2 – Glatthafer-Talfettwiesen → Arrhenatherion T7.1.3 – Goldhafer-Bergfettwiesen → Polygono-Trisetion T7.2 – Fettweiden → 0 T7.2.1 – Intensivfettweiden der Tieflagen → Cynosurion cristati p.p. T7.2.2 – Alpenrispengrasfettweiden der Hochlagen (siehe T3.3.5) → Poion alpinae T7.3 – Feucht- und Nasswiesen (Kontakte zu L5, S2) → Molinetalia caeruleae T7.3.1 – bodensaure Pfeifengraswiesen → Junco-Molinetum caeruleae T7.3.2 – Kalk-Pfeifengraswiesen → Molinetum caeruleae p.p. T7.3.3 – Brenndoldenwiesen östl. Stromtäler → Cnidion dubii T7.3.4 – Wassergreiskrautwiesen → Bromo-Senecionetum aquatici T7.3.5 – Sumpfdotterblumenwiesen → Calthion p.p. T7.3.6 – Kohldistelwiesen → Angelico-Cirsietum oleraci T7.3.7 – Fadenbinsensümpfe → Juncus filiformis-G. T7.3.8 – Waldsimsenquellwiesen (siehe L2) → Scirpus sylvaticus-G. T7.3.9 –Staudenreiche Nasswiesen mit Schlangenknöterich (bis montan) → Sanguisorba officinalis-Polygonum bistorta-G. T7.4 – Tritt- und Flutrasen → 0 T7.4.1 – Feuchtpionier- und Flutrasen (Kontakte zu L5) → Agropyro-Rumicion T7.4.2 – kurzlebige Tritt-Pionierrasen (Kontakte zu T10) → Polygono arenastri-Poetea annuae T7.4.3 – ausdauernde Wegerichtrittrasen (Kontakte zu T10) → Lolio-Plantaginion T7.5 – Grünland-Übergangsbereiche (Kontakte zu L3-5, T8) → 0 T7.5.1 – Grünlandbrachen (Kontakte zu L5) → 0 T7.5.2 – halbruderale Quecken-Trockenfluren (Kontakte zu T8) → Agropyretalia repentis T7.5.2.1 – mesophile Bestände → Convolvulo-Agropyrion repentis T7.5.2.2 – xerophile Bestände → Artemisio absinthii-Agropyrion intermedii T7.5.3 – rudimentäre Glatthafer-Böschungsrasen (kontakte zu T10.4), Straßenränder → Tanaceto-Arrhenatheretum u.a. Ein Biotoptyp ist ein abstrahierter Typus aus der Gesamtheit gleichartiger oder ähnlicher Biotope und dient der Beschreibung der Landschaft im Rahmen der Vorgaben der Naturschutzgesetze. Jeder einzelne Typ bietet, als Lebensraum mit seinen ökologischen Bedingungen einheitliche, von anderen Typen verschiedene Voraussetzungen und ist durch spezielle Pflanzengesellschaften gekennzeichnet. In der Typisierung fließen abiotische und biotische Umweltfaktoren ein, ein Großteil ist durch anthropogene Nutzung geprägt oder beeinträchtigt. Bei der Roten Liste der Biotoptypen handelt es sich um eine Zusammenstellung für die Beurteilung von gefährdeten Lebensstätten. nach Wikipedia

Genereller Aufbau des Artenschutzrechts 4 Stufen: International law , e.g. conventions EU – Recht Bundesrecht Länderrecht Hierarchie

auf 172

  Parties Non-Parties The list on the left shows all Contracting Parties and their dependent territories as well as non-party States.

Milvus milvus Rotmilan b s A X Tier wissenschaftlicher Name deutscher Name   besonders geschützt streng geschützt BArtSchV EG-VO FFH VSR Reich Milvus milvus Rotmilan   b s A X Tier

Ausnahmen (§ 43 ) Befreiung (§ 62) Zucht rechtmäßiger Erwerb BfN: Einfuhr von Holz geschützter Arten gute fachliche Praxis in der Land- und Forstwirtschaft persönlicher Gebrauch GebrauchS zulässiger Eingriff (§§ 18 ff.) tote Jagdbeute Abwehr erheblicher Schäden Forschung und Lehre nicht beabsichtigte Härte überwiegende Gründe des Allgemeinwohls

Rote Listen sind Verzeichnisse ausgestorbener, verschollener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, Pflanzengesellschaften sowie Biotoptypen und Biotopkomplexe. Sie sind wissenschaftliche Fachgutachten, in denen der Gefährdungsstatus für einen bestimmten Bezugsraum dargestellt ist. Sie bewerten die Gefährdung im Vergleich zur Situation etwa um das Jahr 1850. Rote Listen... dienen der Information der Öffentlichkeit über die Gefährdungssituation der Arten und Biotope; sind als ständig verfügbares Gutachten Argumentationshilfe für raum- und umweltrelevante Planungen; zeigen Handlungsbedarf im Naturschutz auf; erhöhen den politischen Stellenwert des Naturschutzes; sind Datenquelle für gesetzgeberische Maßnahmen und internationale Rote Listen; dienen der Koordination des internationalen Naturschutzes und zeigen weiteren Forschungsbedarf auf. Rote Listen werden in der Regel von den Naturschutzverwaltungen erarbeitet bzw. herausgegeben. In Deutschland sind vor allem die Roten Listen des Bundes und der Bundesländer von Bedeutung.

§ 42 Arten- und Biotopschutzprogramme, Rote Liste Gesetz über den Naturschutz und die Landschaftspflege im Land Brandenburg (Brandenburgisches Naturschutzgesetz – BbgNatSchG) Vom 26. Mai 2004 (GVBl. I S. 350) § 42 Arten- und Biotopschutzprogramme, Rote Liste (1) Zur Vorbereitung, Durchführung und Überwachung von Maßnahmen zur Erhaltung, Pflege oder Wiederansiedlung wild lebender Tier- und Pflanzenarten werden von der Fachbehörde für Naturschutz und Landschaftspflege insbesondere für Arten von gemeinschaftlichem Interesse, europäische Vogelarten sowie besonders geschützte oder sonst in ihrem Bestand gefährdete Arten, Arten- und Biotopschutzprogramme erarbeitet und von der obersten Naturschutzbehörde erlassen. (2) Die Arten- und Biotopschutzprogramme enthalten insbesondere: 1. die Erfassung und Dokumentation der betreffenden Arten, ihrer Lebensgemeinschaften, Lebensräume und Lebensbedingungen, 2. die Zustandsbewertung unter Hervorhebung der wesentlichen Gefährdungsursachen, 3. Vorschläge für Schutzmaßnahmen und Grunderwerb, 4. Richtlinien und Hinweise für Pflege- und Überwachungsmaßnahmen. (3) Zur Vorbereitung von Maßnahmen des Arten- und Biotopschutzes gibt die Fachbehörde für Naturschutz und Landschaftspflege in geeigneten Zeitabständen den wissenschaftlichen Stand der Erkenntnisse über ausgestorbene und bedrohte heimische Tier- und Pflanzenarten (Rote Liste) bekannt.

Kategorien der Roten Listen der Tiere, Pflanzen und Pilze Alte IUCN-Kategorien 1) Neufassung IUCN-Kategorien 2) Gültige Kategorien in Deutschland 3) 1) zuletzt IUCN 1998 4) oft auch "Ex Possibly or Persumably Extinct" 5) in vielen Roten Listen mit IUCN-Kategorien aufgeführt 2) IUCN 2001 und 2003 3) SCHNITTLER et al. 1994 und LUDWIG et al. 2005 - EX Extinct [in the World] EW Eextinct in the Wild Ex Extinct, Ex/E Suspected of having recently become Extinct 4) Re Regionally Extinct 0 Ausgestorben oder verschollen E Endangered CR Critically Endangered 1 Vom Aussterben bedroht V Vulnerable EN Endangered 2 Stark gefährdet VU Vulnerable 3 Gefährdet R Rare R Extrem selten I Indeterminate G Gefährdung anzunehmen NT Near Threatened V Vorwarnliste K Insufficiently Known 5) DD Data Deficient D Daten ungenügend LC Least Concern Ungefährdet NE Not Evaluated Nicht bewertet