CITIZENRIGHTS Toolkit
Hallo!
WISSEN Modul 1
EINFÜHRUNG20 Minuten Hinweis: Dies kann als klassischer Vortrag oder in einer frei gewählten Form erfolgen. Die folgenden Informationen können genauso vorgetragen werden. Sie können sie jedoch auch anpassen und in Ihre eigenen Worte fassen.. Willkommen zu Citizen Rights Es besteht eine große Diskrepanz zwischen den von der EU garantierten Rechten und der Ausübung dieser Rechte. Undurchsichtige Gesetze, Entmachtung oder Angst vor Repression können Bürger/innen davon abhalten, ihre Rechte zu kennen und in Anspruch zu nehmen. Wir möchten im Rahmen des Citizen Rights-Projekts untersuchen, wie, wann und wo Menschen in der EU einzeln und in der Gruppe Rechte schützen und stärken können. Darüber hinaus möchten wir herausfinden, in welchen Fällen sie ihre Rechte nicht ausüben können und wie eine transnationale Zusammenarbeit eine Zukunft denken und gestalten kann, in der Rechte aktiv geschützt und erweitert werden..
Das Citizen Rights-Projekt für Schulen Jetzt seid ihr an der Reihe! Ihr seid zwar nur wenige in eurer Klasse, aber im Citizen Rights- Projekt für Schulen könnt ihr so viel mehr erreichen! Dieses Projekt ist ein Fenster nach Europa Ihr nehmt daran genauso wie Schülerinnen und Schüler aus zehn anderen europäischen Ländern teil. Schüler/innen aus Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Portugal, Polen, Rumänien, Slowakei und Ungarn.
Das Citizen Rights-Projekt für Schulen
Eure Leben ähneln sich und sind doch unterschiedlich. Ihr lebt in ähnlichen, aber dennoch anderen geografischen Regionen. Euch vereinen jedoch die gleichen Rechte.! Im Citizen Rights-Projekt möchten wir neue Wege finden, wie wir uns alle gemeinsam für Bürger- und Menschenrechte einsetzen können. Dabei möchten wir mit Schulen, Universitäten und vor allem mit euch, Schülerinnen und Schülern zusammenarbeiten. Wir möchten mit euch nicht nur die Lage des Rechtsschutzes in Europa diskutieren, sondern uns vor allem mit euch gemeinsam vorstellen, wie wir ein Europa schaffen können, das auf dem Schutz und der Erweiterung der Bürger- und Menschenrechte beruht. Wir möchten euch die Möglichkeit geben, euch mit anderen Schülerinnen und Schülern aus ganz Europa auszutauschen und über den Schutz von Rechten nachzudenken. Wo möglich, versucht eure Ideen ohne viel Text in eurer eigenen Sprache auszudrücken..
Wer wir sind Wir führen dieses Projekt in Zusammenarbeit mit European Alternatives (EA) durch, einer transnationalen sozialen Bewegung, die sich für Demokratie, Gleichheit und Kultur über den Nationalstaat hinaus einsetzt. European Alternatives ist seit sieben Jahren in Europa tätig und hat ein einzigartiges Modell des zivilgesellschaftlichen Aktivismus entwickelt: Transnational // Lokal // Partizipativ // Kreativ Experimentell // Sozial // Politiisch // Kulturell
Chi siamo Das European Alternatives-Modell
Die Themen, die wir mit euch behandeln möchten, sind einige der wichtigsten Themen im Bereich Rechte in Europa heute Bürgerschaft: Welche Rechte haben wir als EU- Bürger und welche Rechte haben wir, wenn wir in Europa leben, aber keinen EU-Pass haben? Migration: Welche Rechte haben wir und welche Rechte sollten wir haben, wenn wir innerhalb Europas umziehen und wenn wir nach Europa ziehen? Diskriminierung: Welche Auswirkungen hat unser Status darauf, wie wir in der EU behandelt werden? Wie können wir uns ein Europa vorstellen, dass die Rechte aller gleichermaßen schützt? Die Themen des Citi-Rights-Projekts
Die Themen, die wir mit euch behandeln möchten, sind einige der wichtigsten Themen im Bereich Rechte in Europa heute. Prvatsphäre: Wenn wir in den sozialen Medien aktiv sind oder ein Foto von uns online gestellt wird, was können wir dagegen unternehmen? Wie sprechen wir über Schutz von Rechten im Zusammenhang mit staatlicher Überwachung? Soziale Rechte: Welchen Anspruch haben wir auf soziale Unterstützung in der EU; was passiert, wenn wir in andere EU-Länder ziehen?
Citizen Rights für Schulen: So funktioniert‘s Der wichtigste Teil dieses Projekts seid ihr mit euren Ideen, eurer Vorstellungskraft, eurer Kreativität und euren Fähigkeiten und in diesem Projekt geht es in erster Linie um Zusammenarbeit! Seid ihr bereit für ein großes internationales Zusammentreffen, bei dem wir Informationen, Themen, Kreativität und Wissen anderer Schüler /innen austauschen? Als allererstes müsst ihr wissen, dass ihr auf dieser interessanten länderübergreifenden Reise von einem externen NGO-Trainer begleitet werdet.. Wir werden euch durch dieses und ein weiteres Training führen. Wir beantworten auch immer gerne Fragen und begleiten euch in den kommenden Wochen durch das Projekt. Ihr könnt uns folgendermaßen kontaktieren: >.
Unser Projekt mit euch besteht aus 3 Modulen Die Themen des Citi-Rights-Projekts Jedes Modul entspricht einer Phase des Lernprozesses und leitet euch an, Änderungen als europäische Bürger zu bewirken
Citizen Rights für Schulen: So funktioniert‘s Präsentation eurer Ergebnisse Ein wichtiges Ziel des Citizen Rights-Projekts ist es, euch, zu ermutigen, Erwachsenen und anderen europäischen Schülerinnen und Schülern mithilfe kreativer, experimenteller und innovativer Sprache über Bürgerschaft und Menschenrechte zu informieren. Am Ende eines jeden Moduls erhaltet ihr die Aufgabe, die Ergebnisse eurer gemeinsamen Arbeit im Unterricht der Community des Citizen Rights-Projekts vorzustellen.
Mögliche Präsentationstechnicken Die Themen des Citi-Rights-Projekts Aber dazu später mehr einen Podcast aufnehmen und Internetradio einsetzen eine Reihe von Tweets veröffentlichen einen Film machen Comics zeichnen alle Sprachen und Formen, die du dir vorstellen kannst Animierte Folien erstellen
Citizen Rights für Schulen: So funktioniert‘s Warum möchten wir für jeden Schritt des Projekts eine Präsentation erstellen? Auf diese Weise können die Schüler die anderen Schüler und die breite Öffentlichkeit informieren und eine grenzüberschreitende Bürgergemeinschaft bilden, die sich den Themen des Projekts widmet Dies ist eine Möglichkeit, sich zu beteiligen, aktiv zu sein und zusammenzuarbeiten Die Öffentlichkeit kann von einer einzelnen Präsentation lernen und andere Informationen oder Lösungen oder Sprachen finden
Community des Citizen Rights-Projekts und die Online-Plattform Um eine Gemeinschaft zu schaffen und Materialien auszutauschen, haben wir eine Online-Plattform für das Projekt erstellt, das ihr beleben und entdecken sollt.. Warum eine Online-Community-Plattform? Um einen transnationalen Raum zur Zusammenarbeit für europäische Rechte und Bürgerschaft zu schaffen Um eine Datenbank für inhaltsoffenes Wissen, Praktiken und Ideen von Bürgern zum Thema Rechte und europäische Bürgerschaft zu erstellen Um internationale Lernerfahrungen zu Projektthemen zu fördern Die Online-Schülerplattform ist ein System für gemeinsames Lernen. Es basiert auf „Peeragogy”, Bildung und Wissen, das gemeinsam von Gleichaltrigen erstellt und aufgenommen wird. Die Online-Community macht es möglich, dass jede/r Materialien, Posts und Kommunikationsprodukte nach Themen gegliedert hochlädt Die Internetadresse lautet: citizenrights.euroalter.com/blog/
HANDELN UND ÄNDERN In dieser Phase könnt ihr die Schule verlassen und Interaktionen zum Thema mit einer größeren Gruppe Menschen anregen. Nach Abschluss des Entwickeln-Toolkits möchten wir euch dazu ermutigen, darüber nachzudenken, wie ihr Aktionen in eurer Gemeinde organisieren könnt, um die Bürgerrechtsthemen zu diskutieren oder die Rechte von Menschen zu schützen. Auf der Website findet ihr zwei Toolkits: HANDELN und ÄNDERN HANDELN fasst zusammen, wie ihr euch noch mehr in Bürgerrechtsfragen beteiligen könnt. Es regt zum Nachdenken über das Thema an und enthält eine Sammlung von Werkzeugen, um das Projekt einem größeren Publikum vorzustellen, sowie Beispiele anderer Kampagnen aus der ganzen Welt. ÄNDERN ist Teil unserer Kampagne „Fordere deine Rechte ein!“. Wir möchten eure Ideen dazu erfahren, wie Bürgerrechte auf europäischer Ebene besser geschützt werden können. Wir sammeln Vorschläge aus ganz Europa und die besten Ideen werden den europäischen Institutionen in Brüssel vorgestellt. Also, her mit euren tollen Ideen! ENTWICKELN II. In dieser Phase habt ihr die Gelegenheit, gesellschaftliche Akteure (die Öffentlichkeit, Universitätsstudenten, Experten, Verbände) zu befragen, die an dem gewählten Thema arbeiten, oder die EU-Institutionen anzusprechen. Auf diese Weise sollt ihr neue Wege entdecken und vorschlagen, wie man mit bestimmten Fällen in Bezug auf Bürgerschaft und Menschenrechte umgehen sollte. Die 3 Schritte im Lernprozess des Citizen Rights-Projekts WISSEN Was ist die Europäische Union, was sind die europäische Bürgerschaft und ihre Rechte? Was sind die Themen des Citizen Rights- Projekts und welche echten Fälle entsprechen den Themen? Welches Thema und welches Fallbeispiel, die ihr in der Klasse lest und diskutiert, sind relevanter oder interessanter, sodass ihr sie näher betrachten möchtet? Warum? ENTWICKELN I Hier habt ihr die Möglichkeit, das Thema und den Fall eurer Wahl weiter zu entwickeln und den ausländischen Schüler/innen eure Nachforschungen vorzustellen. Wir möchten verstehen, wie verschiedene Themen in bestimmten geografischen Regionen oder Situationen behandelt werden. Eure Klasse verwandelt sich in ein Redaktionsteam und ihr baut die gefundenen Informationen aus und erklärt sie mithilfe eurer Kreativität und in eurer Sprache, anstatt euch an formale Techniken zu halten.
HANDELN fasst zusammen, wie ihr euch noch mehr in Bürgerrechtsfragen beteiligen könnt. Es regt zum Nachdenken über das Thema an und enthält eine Sammlung von Werkzeugen, um das Projekt einem größeren Publikum vorzustellen, sowie Beispiele anderer Kampagnen aus der ganzen Welt. ÄNDERN ist Teil unserer Kampagne „Fordere deine Rechte ein!“. Wir möchten eure Ideen dazu erfahren, wie Bürgerrechte auf europäischer Ebene besser geschützt werden können. Wir sammeln Vorschläge aus ganz Europa und die besten Ideen werden den europäischen Institutionen in Brüssel vorgestellt. Also, her mit euren tollen Ideen! HANDELN UND ÄNDERN In dieser Phase könnt ihr die Schule verlassen und Interaktionen zum Thema mit einer größeren Gruppe Menschen anregen. Nach Abschluss des Entwickeln-Toolkits möchten wir euch dazu ermutigen, darüber nachzudenken, wie ihr Aktionen in eurer Gemeinde organisieren könnt, um die Bürgerrechtsthemen zu diskutieren oder die Rechte von Menschen zu schützen. Auf der Website findet ihr zwei Toolkits: HANDELN und ÄNDERN Die 3 Schritte im Lernprozess des Citizen Rights-Projekts
WISSEN10 Minuten Einweisung durch NGO-Trainer/in Bürgerrechte Die zentralen Werte der EU sind Menschenrechte: Menschenwürde Freiheit Demokratie Gleichheit Die Grundrechtecharta wurde am 7. Dezember 2000 unterzeichnet und feierlich proklamiert und umfasst in einem Text das gesamte Spektrum aller bürgerlichen, politischen, wirtschaftlichen und sozialen Rechte der EU-Bürger/innen und aller Personen, die in der EU ansässig sind
Bürgerrechte Bürgerrechte werden automatisch jedem gewährt, der einen EU-Pass besitzt. Dazu gehören das Petitionsrecht beim Europäischen Parlament, das aktive und passive Wahlrecht bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und bei Kommunalwahlen im Wohnsitzmitgliedstaat, (unabhängig davon, aus welchem EU-Staat derjenige stammt) sowie das Recht, in einem anderen EU-Land zu wohnen, zu studieren und zu arbeiten. Grundrechte sind viel weiter gefasst und ähneln mehr Menschenrechten. Dazu gehören das Recht auf Privatsphäre, Meinungsfreiheit und das Verbot von Diskriminierung. Diese gelten für alle, aber nur, wenn eine der EU-Institutionen tätig wird (einschließlich der Hauptinstitutionen Kommission, Parlament und Rat) oder wenn ein EU-Land in Umsetzung von EU-Recht tätig wird. Wenn ein EU-Land beispielsweise eine EU-Vorschrift in nationales Recht umsetzt oder im Rahmen einer gemeinsamen EU-Politik tätig wird (wie zum Beispiel die gemeinsame Migrationspolitik). Zusammengenommen ergeben diese Rechte die EU- Bürgerrechte (Citizen Rights). Es zwei Kategorien von Rechten, die auf EU-Ebene geschützt sind
Bürgerrechte Die EU ist eine wirtschaftliche und politische Partnerschaft zwischen 28 unabhängigen Ländern, die einen Teil ihrer Entscheidungsgewalt an die EU-Institutionen abgegeben haben. Damit sollte gemeinsame Stärke in Bereichen erreicht werden, die am besten durch Zusammenarbeit angegangen werden können. Die EU wurde infolge des Zweiten Weltkriegs von sechs Ländern gegründet: Belgien, Frankreich, Westdeutschland, Italien, Luxemburg und die Niederlande. Mittlerweile besteht die EU aus 28 Mitgliedstaaten aus ganz Europa. Die EU besteht aus vier Organen: 1.Der Europäische Rat, der die nationalen Staats- und Regierungschefs repräsentiert und legt die allgemeinen politischen Zielvorstellungen und Prioritäten festlegt. Er ist nicht an der Rechtssetzung beteiligt. Der Vorsitzende des Europäischen Rates ist der Präsident der Europäischen Union hat Donald Tusk (Polen) den ersten Europäischen Präsidenten, Herman Van Rompuy (Belgien) abgelöst. 2.Die Europäische Kommission setzt sich aus einem Kommissar pro Mitgliedstaat zusammen. Sie schlägt neue Gesetze vor und stellt deren Umsetzung in allen Mitgliedstaaten sicher. 3.Der Ministerrat (Rat der Europäischen Union) repräsentiert die Regierungen der Mitgliedstaaten. Im ordentlichen Gesetzgebungsverfahren der EU prüft und billigt er die Gesetzesvorschläge der Kommission gemeinsam mit dem Europäischen Parlament. Er ist die Staatenkammer der EU. 4.Das Europäische Parlament prüft und billigt die Gesetzesvorschläge der Kommission gemeinsam mit dem Ministerrat. Es ist die einzige direkt gewählte EU-Institution (alle fünf Jahre). Es ist die Bürgerkammer der EU. Weitere Institutionen sind der Europäische Gerichtshof, die Europäische Zentralbank und der Europäische Rechnungshof. Was ist die Europäische Union?
Bürgerrechte Der Europäische Gerichtshof erinnerte daran, „dass der Unionsbürgerstatus dazu bestimmt ist, der grundlegende Status der Angehörigen der Mitgliedstaaten zu sein“: Dies wurde 1992 im Vertrag von Maastricht eingeführt. Artikel 9 des Vertrags über die Europäische Union besagt: „Unionsbürger ist, wer die Staatsangehörigkeit eines Mitgliedstaats besitzt. Die Unionsbürgerschaft tritt zur nationalen Staatsbürgerschaft hinzu, ersetzt sie aber nicht.“ Tatsächlich ist die europäische Bürgerschaft eine Bürgerschaft zweiten Grades, eine Ergänzung der nationalen Staatsbürgerschaft. In der EU leben mehr als 500 Millionen Bürgerinnen und Bürger. Sie sind Bürger/innen von Österreich, Belgien, Bulgarien, Kroatien, Zypern, der Tschechischen Republik, Dänemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, der Niederlande, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Spanien, Schweden und des Vereinigten Königreichs. Der Euro ist die einheitliche Währung in einem Raum ohne Binnengrenzen, der den freien Verkehr von Waren, Dienstleistungen, Personen und Kapital gewährleistet. Dank der Abschaffung von Grenzkontrollen zwischen den meisten EU-Ländern können Menschen den Großteil des Kontinents frei bereisen und ganz einfach im Ausland arbeiten und leben. Die Europäische Bürgerschaft
Nun seid ihr an der Reihe!
Weiter?
ENTWICKELN Modul 2
Einführung5 Minuten EINFÜHRUNG DURCH NGO-TRAINER/IN Willkommen zum zweiten Modul des Citizen Rights-Projekts für Schulen. In diesem Schritt möchten wir, dass ihr wie aktive Bürgerinnen und Bürger handelt und gemeinsam mit euren Mitschüler/innen Informationen sucht und Lösungsvorschläge zu dem Thema erarbeitet, das ihr im letzten Modul ausgewählt habt. Wir beginnen heute damit, unser Wissen über das in der letzten Stunde diskutierte Thema zu erweitern, insbesondere im Hinblick darauf, wie wir zu aktiven Bürger/innen in diesem Bereich werden können, und Materialien entwickeln, um andere über Bürgerrechte zu informieren.
Aktive Bürger/innen? Aktive Bürgerinnen und Bürger sind Personen, die Staatsbürgerschaft nicht als vorbestimmten Status sehen, den man mit seinem Pass erhält, sondern als aktive Zusammenarbeit, um eine bessere Welt für alle zu schaffen. Aktive Bürgerschaft ist mit Konzepten verbunden wie Menschenrechte, Gleichheit, Eingliederung, Nichtdiskriminierung und soziale Gerechtigkeit.
Aktive Bürger/innen? Ein/e aktive/r Bürger/in denkt, dass das gemeinsame Angehen von Problemen und Finden von Lösungen zu einem verbesserten öffentlichen Leben beitragen kann; Ein/e aktive/r Bürger/in unterscheidet sich von einem „passiven Bürger“, der andere Entscheidungen treffen lässt und nicht über öffentliche Fragen informiert ist; Ein/e aktive/r Bürger/in arbeitet mit Institutionen zusammen, um ein Problem einheitlich zu definieren, und arbeitet gemeinsam an einer Lösung oder Änderung von Politik
Im Citizen Rights-Projekt möchten wir gemeinsam an globalen Themen auf lokaler Ebene arbeiten und lokale Informationen durch die Citizen Rights- Community mit der globalen Ebene verbinden. Außerdem möchten wir eine Debatte über einige der heute dringlichsten Menschenrechts- und Bürgerschaftsfragen in Europa führen und gemeinsam darüber nachdenken, wie wir den Schutz der Menschenrechte verstärken können Global denken, lokal handeln
Entwickeln des ausgewählten Themas auf lokaler Ebene: Der Grassroots-Journalismus Der Civic Journalisms, auch bekannt als Public Journalisms, ist eine Form, den Journalismus in den demokratischen Prozess zu integrieren. Er stellt detaillierte Nachrichten und Informationen zu den Themen bereit, die die Menschen am meisten bewegt, und schafft so eine öffentliche Debatte und fördert Aktionen. Er wird von Zeitungen, Radio- und Fernsehsendern in vielen Teilen der Welt verwendet. Im Mittelpunkt dieser Journalismusbewegung, die in den 1990er Jahren begründet wurde, steht die Überzeugung, dass Journalismus mehr als das Sammeln und Wiedergeben von Nachrichten ist: Es geht um die Ermächtigung der Community. Journalisten und Medienkonsumenten sind keine Zuschauer mehr in politischen und sozialen Prozessen, sondern demokratisch aktive Bürgerinnen und Bürger: Menschen mit Verantwortung zur Selbstverwaltung und nicht Konsument/inneen, die zufriedengestellt werden müssen. Eine Lerngemeinschaft, die Probleme mithilfe von Fakten diskutiert, um zu verstehen, wie sie ihre Probleme identifizieren und Lösungen finden kann. Mit dieser Art von Journalismus kann ein öffentliches Bewusstsein für Probleme geschaffen werden. Bürger/innen können anhand von Umfragen oder Foren bestimmen, welche Nachrichten in den Medien sind, und so kann die Macht der Medien, politische und soziale Programme festzulegen, mit der Macht von Einzelnen und Gruppen, ihre Probleme anzusprechen, verbunden werden – und so der Entscheidungsfindungsprozess beeinflusst werden.
Die Einteilung der Gruppen Die Projektmanager/innen (3 Schüler/innen) Diese Gruppe hat klare Vorstellungen und weiß, wie sie die Ziele des Projekt erreicht, indem sie andere dazu anregt, gemeinsam am Ziel zu arbeiten. Diese Gruppe ist verantwortlich für die Entwicklung des Projekts, die Koordinierung und Unterstützung der anderen Gruppen, die Kommunikation mit dem Lehrer/der Lehrerin und dem/der externen Referent/in und das Hochladen der Materialien auf die Citizen Rights- Community-Seite. Die Reporter/innen (min. 5 Schüler/innen) Diese Gruppe liebt es, verschiedene Gesichtspunkte zu einem Fall zu untersuchen, zu analysieren und zu entdecken. Diese Gruppe ist verantwortlich für die Befragung verschiedener sozialer Akteure, für Hintergrundrecherchen und die Durchführung von Interviews. Die Storydesigner/innen (min. 5 Schüler/innen) Dies ist die kreative Gruppe, die mit neuen Sprachen und Kommunikationsformen experimentieren möchte. Diese Gruppe ist verantwortlich für das Zusammentragen der Informationen, die die Reporter bereitgestellt haben, und das Suchen nach kreativen Wegen, wie die Informationen mit der globalen Community geteilt werden können.
Also, was kommt als nächstes? Als nächstes müssen wir eine Reihe von Dingen erledigen!
Projektmanager/innen: Dies ist besonders wichtig für euch, damit ihr das Projekt auf Kurs halten könnt. Also, hört gut zu!
Zuerst müssen wir herausfinden, wer die beteiligten Personen sind. Wenn ihr das Arbeitsblatt: Wer sind die Beteiligten? betrachtet, werdet ihr sehen, dass es eine Liste mit Personen enthält, die am Projekt beteiligt sein könnten. Mithilfe dieses Arbeitsblatts solltet ihr euch in eurer Gruppe überlegen, was sie hinsichtlich des Themas tun, welche Informationen sie eventuell haben, zu denen ihr sie interviewen könnt, wen ihr kontaktieren könntet und was euch sonst noch einfällt. Dieser Schritt sollte zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern und wenn euch nichts einfällt, bittet euer Reporter-Team um Hilfe oder fragt den NGO-Trainer oder Trainerin oder eure/n Lehrer/in. Schritt 3
Nachdem ihr euch Gedanken zu den Beteiligten gemacht habt, ist es an der Zeit, eine Geschichte zu entwickeln. Mithilfe der gesammelten Informationen und der Erfassung der Beteiligten müsst ihr entscheiden, welchen Aspekt ihr näher untersuchen wollt und wie ihr dabei vorgeht. Dieser Schritt sollte zwischen 30 Minuten und einer Stunde dauern. Zum Beispiel: Interviewt Bürgerinnen und Bürger, um ihre Geschichte oder Meinung zum Thema zu erfahren Interviewt andere Schülerinnen und Schüler und fragt sie nach ihrer Meinung zum Thema Befragt Expert/innen und sammelt weitere Informationen zu einem Fall Schritt 4 Befragt Bürgerinnen und Bürger und die örtlichen Behörden zu einem bestimmten Vorfall in eurer Stadt, der sich auf euer Projekt bezieht Bittet lokale Nichtregierungsorganisationen um Informationen oder Hilfe für euer Projekt Sie können auf das Arbeitsblatt: Story Development verweisen.
Die nächste Stufe ist die Vorbereitung der Interviews. Nun sind die Story-Designer/innen an der Reihe, die sich überlegen müssen, welche Form sie für die Kommunikation des Projekts wählen möchten. Genau wie die Medien, die wir nach der ersten Stunde produziert haben, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die von euch entwickelte Geschichte zu erzählen. Story Designer,/innen ihr solltet (als Hausaufgabe oder während des Unterrichts) zusammen entscheiden, welche Methode vom Arbeitsblatt: Vorstellen eures Projekts ihr verwenden möchtet, und sie eurer Gruppe empfehlen. In der nächsten Stunde sollte die Gruppe diskutieren und sich auf eine Methode einigen Schritt 5
Als nächstes folgen die Interviews und Recherche. Reporter-Gruppe, ihr seid an der Reihe. Nachdem ihr euch für eine Kommunikationsform entschieden habt, müsst ihr euch überlegen, wie ihr die Recherche durchführen wollt. Ihr seid verantwortlich für die Vorbereitung der Interviews bzw. Recherche und die gesamte Klasse unterstützt euch bei der Durchführung. Ihr könnt die Interviews außerhalb der Schule durchführen, per Skype, oder Telefon. Es hängt davon ab, welches Medium ihr wählt, um eure Recherchearbeiten vorzustellen. Wenn ihr eine große Anzahl von Schüler/innen befragen wollt, werdet ihr sie sicher persönlich interviewen. Und wenn ihr ein Video machen wollt, müsst ihr die Person persönlich treffen. Schritt 6 Ihr könnt mehrere Interviews gleichzeitig führen, indem ihr euch in kleinere Gruppen aufteilt
Zusammenfassung. Nachdem ihr alle Rechercheergebnisse gesammelt habt, sollten die Story Designer- Gruppe die Informationen in der ausgewählten Form zusammenführen. Die Projektmanager müssen sicherstellen, dass sie auf die Citizen Rights-Seite hochgeladen werden. Wenn ihr fertig seid, seht euch die Arbeiten anderer Schulen online an und lest euch die Online-Anleitungen für HANDELN und ÄNDERN durch, um euch noch mehr zu beteiligen. Schritt 7
BIS BALD! CITIZENRIGHTS ENDE