ProfilPASS – Zielsetzung der Kompetenzberatung

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 Präsentation transkript:

ProfilPASS – Zielsetzung der Kompetenzberatung 1 Sichtbarmachung informell und non-formal erworbene Kompetenzen ergänzend zu formal erworbenen Kompetenzen durch angeleitete Selbstexploration sichtbar und im Sinne von Dialogfähigkeit individuell nutzbar machen Ergebnisoffenheit bezüglich der zu ermittelnden Kompetenzen, d.h. keine Kompetenzstandards Start

ProfilPASS – Zielsetzung der Bildungsberatung 2 Gezielter Einsatz von Kompetenzen oder gezielte Weiterentwicklung von Kompetenzen, die im Rahmen der Kompetenzberatung sichtbar geworden sind Bildungsberatung vollzieht sich in auf Bildungsprozessen bezogenen Beratungsfeldern Kompetenzberatung kann, muss aber nicht in Bildungsberatung münden Start

Beratungsprozessmodell 4 Anfangsphase  Klärung des Beratungsauftrages (ggf. mit Kontrakt)  Eingangsberatung (Passausgabe und Einführung) Erfassungsphase  Zusammenstellung biographischer Elemente  begleitende Unterstützung der Selbstexploration Bilanzierungsphase  Erstellung einer Kompetenzbilanz  Ermittlung von Stärken Entwicklungsphase  Formulierung von Entwicklungszielen  Erarbeitung eines Aktionsplanes Abschlussphase  Abschlussberatung und Übergabe eines Nachweises  Evaluation des Beratungsauftrages

Gestaltung des Beratungsprozesses (Kerncurriculum) 1 Klären des Beratungsauftrages a) Anliegen des Nutzenden konkretisieren b) Für lebenslanges Lernen sensibilisieren c) Beratungsangebot vorstellen d) Beratungsauftrag klären e) ggf. Arbeitsvereinbarung schließen Einführen in Instrument und Methodik a) Hintergrund der Entstehung des ProfilPASSes vermitteln b) Aufbau und Ablauf des ProfilPASSes vermitteln 3. Erfassen von Kompetenzen a) Biographische Elemente sammeln b) Tätigkeiten analysieren c) Fähigkeiten bewerten d) Fähigkeiten und Kompetenzen bilanzieren 4. Entwickeln von Kompetenzen a) Entwicklungsziele finden und formulieren b) Aktionsplan erstellen Zusammenfassen der Ergebnisse a) Teilnahmenachweis ausstellen b) Beratungsauftrag evaluieren c) Selbstorganisierte Aktivitäten anstoßen Start Handlungs- empfehlungen

ProfilPASS-Qualitätsstandards (Auszug) 3 Durchführung von Kompetenzerfassung und Kompetenzbilanzierung Kompetenzentwicklung kann sich optional anschließen Orientierung am humanistischen Menschenbild, an der konstruktivistischen Lernvorstellung und am biographischen Ansatz Berücksichtigung didaktischer Prinzipien Beratung/Kursangebot in angemessenen Räumlichkeiten Einzelberatung im Umfang von  4 Stunden an  3 Terminen Gruppenangebote im Umfang von  7 ½ Stunden an  3 Terminen Erwerb des ProfilPASS-Kompetenznachweises Teilnehmende kennen nach der Bearbeitung des ProfilPASSes ihre Fähigkeiten und Kompetenzen und können diese artikulieren Start

Beratung – didaktische Prinzipien 7  Verfahrenstransparenz  Teilnehmerorientierung  Unterstützung bei der Selbststeuerung/Selbstorganisation  Beratung in allen Abschnitten des ProfilPASSes  Kompetenzorientierung  Reflexionsorientierung  Lerninteressenorientierung  Sicherung lern- und lebensbiografischer Kontinuität Start

Theoretische Grundannahmen 8 Humanistisches Menschenbild immanentes Bedürfnis des Individuums nach Wachstum und Vervollkommnung lebenslange Entwicklungs-, Veränderungs- und Lernfähigkeit Selbstreflexion und Selbstbeobachtung Konstruktivismus jeder Mensch schafft sich (s)eine subjektive Wirklichkeit neue Erfahrungen müssen zu bisherigen Erfahrungen anschlussfähig sein Wechsel von der Vermittlungs- zur Aneignungsperspektive 3. Biographischer Ansatz Notwendigkeit, die eigene Biographie aktiv zu gestalten biographische Kommunikation als elaborierteste Form des Fremdverstehens biographisches Lernen löst Bildungsprozesse und Diskurse aus Start

grundlegende Menschenbilder in der Beratung 9 behaviouristisches erkenntnistheoretisches psychodynamisch Menschenbild Menschenbild humanistisches Menschenbild Start Berater/in als Experte/in Informierer/in Konsulent/in Begleiter/in Entwickler/in anweisend unterrichtend erziehend geleitend erschließend „Die beste Lösung“ weiß … Berater/in Klient/in Die Verantwortung trägt … Quelle: Das Handbuch der Beratung (Band 2) 2004, S. 926