Gesund arbeiten – gut leben Durch richtige Pausen und Erholzeiten.
„Geh` in deiner Arbeit auf, nicht unter.“ Statt eines Vorwortes Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten. „Geh` in deiner Arbeit auf, nicht unter.“ Jacques Tati, französischer Schauspieler (1908-1982)
Pausen und Erholzeiten: So wichtig wie die Luft zum Atmen Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten. 3 Denn: Werden Anzeichen für Müdigkeit regelmäßig übergangen, stellen sich bei Körper und Geist Erschöpfung und Stress ein Denn: Je weiter die Beanspruchung und Ermüdung zeitlich von der Erholung entfernt ist, desto größer wird das Erholungsdefizit Denn Wird Erholungsdefiziten kein Riegel vorgeschoben, sind Leistungsminderung und dauerhafte Gesundheitsschädigung die Folge
Auswirkung der Arbeit nach Schwere und Alter Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten 4 Die Abbildung zeigt: - Pausen sollen mit dem Alter und der Schwere der Arbeit wachsen - Denn das Pausen- und Erholungsbedürfnis steigt zum einen abhängig vom Alter und zum anderen abhängig von der Schwere der Arbeit
Kleines Pausen-Einmaleins Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten 5 Gesetz: Pausen müssen gemacht werden (Arbeitszeit- und Jugendschutzgesetz). Betriebsbedingte Wartezeiten und Arbeitsunterbrechungen aus technischen Gründen sind keine Pausen Dauer: Sie sind unbezahlte Arbeitsunterbrechungen von mindestens 15 Minuten, die nicht am Anfang und Ende der Arbeitszeit liegen dürfen Festgelegt: Pausen müssen in der Regel in Schicht- und Dienstplänen festgelegt sein. Sie können aber auch so geregelt sein, dass Beschäftigte in einem bestimmten Rahmen selbstständig entscheiden, wann sie die Pausen nehmen Keine Vorschriften: Beschäftigte müssen in den Pausen machen können, was sie wollen – zum Beispiel den Arbeitsplatz verlassen
Aufgabe: Mindeststandards ausbauen Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten 6 Essenspausen verlängern: Da die gesetzlichen Mindestbestimmungen nicht den tatsächlichen Erholungsbedarf abdecken Vorschlag: Einstündige Mittagspause, die zur Hälfte bezahlt wird, sowie eine bezahlte Frühstücks-/ Kaffeepause Zusätzliche, bezahlte Pausen: Um chronischer Übermüdung und Leistungsabfall vorzubeugen Vorschlag: 10 bis 15 Minuten stündlich bei Mehrarbeit bzw. Überstunden, in Spät- und Nachtschichten bezahlte Kurzpausen von 5 oder 10 Minuten pro Stunde
Aufgabe: Mindeststandards gestalten Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten 7 Pausen bei besonderen Belastungen und Regelungen für ältere Beschäftigte Unbezahlte Pausen in bezahlte Pausen umwandeln Spielräume für Beschäftigte schaffen damit zum Beispiel Kurzpausen zu 15minütigen Pausen zusammengefasst werden können Neue Wege gehen Ausgleichsgymnastik bei monotoner Arbeit und Über-/Unterforderung bestimmter Körperfunktionen und Muskelgruppen
Weiterführende Materialien Gesund arbeiten – gut leben. Durch richtige Pausen und Erholzeiten 8 Newsletter „Anstöße“ Nr. 6 Das Infoblatt Pausen und Erholzeiten Broschüre „Gesund leben – gut arbeiten“ Eine Arbeitshilfe für Betriebsräte und Vertrauensleute www.arbeitszeit.verdi.de Informationen und Materialien zum Download