Diplomverteidigung Generierung von Impulsmedien und deren Bewertung durch die computergestützte Sehschulung Dresden, 16.04.2009 Matthias Dodt.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Metaanlysen klinischer Studien Rainer Schalnus
Advertisements

interaktiver Web Service Workflows
Stefan Lohrum Konrad-Zuse-Zentrum für Informationstechnik Berlin (ZIB)
Anbindung mobiler Endgeräte über den Terminal Service
Prüfungspläne Bachelor-Thesis
Lösungsansätze zur automatischen Portierung von Internet-Inhalten für das interaktive Fernsehen Konzeption und Implementierung einer XHTML- Schnittstelle.
Wissensanalyse von Aufgaben mit TKS Eine Methode zur Problemlösung
:33 Architektur Moderner Internet Applikationen – Prolog Copyright ©2003 Christian Donner. Alle Rechte vorbehalten. Architektur Moderner.
Basis-Architekturen für Web-Anwendungen
Fortgeschrittenenpraktika WS 2003/04 Database Research Group, Prof. Dr. Bernhard Seeger Department of Mathematics and Computer Science University of Marburg.
Prozessen Markus Bon Universität Kaiserslautern Prof. Norbert Ritter
Wasserfall-Ansätze zur Bildsegmentierung
A Model of Saliency-Based Visual Attention for Rapid Scene Analysis
Einführung in das Komplexpraktikum Rechnernetze Wintersemester 2009 Fakultät Informatik Institut für Systemarchitektur, Professur für Rechnernetze Dresden,
Komplexpraktikum Medieninformatik „Implementierung eines Präsentationstools für das Reformprojekt ProblemOrientiertes Lernen“ Nebenfachausbildung Gesundheit.
Übung 5 Mehrstufige Client/Server-Systeme mit Enterprise Java Beans
1 Prof. Dr. Andreas SchmietendorfWS06/07 – Labor C/S-Programmierung Übung 4 Mehrstufige Client/Server-Systeme mit JSPs, Servlets und JavaBeans (Web-Container)
Habitatmodellierung in GIMOLUS Verwendung der logistischen Regression zum Quantifizieren von Art-Habitat-Beziehungen in webGIS-basierten e-learning.
Datenbankzugriff im WWW (Kommerzielle Systeme)
Java: Grundlagen der Sprache
Pattern sensitivity Campbell & Robson (1968).
Neuronale Grundlagen der Gestaltwahrnehmung
An Ideomotor Approach to Imitation
Anwendungen. © Prof. T. Kudraß, HTWK Leipzig Historie des WWW Grundlage Internet – Entwickelt Ende der 60er Jahre vom US-Militär (ARPA-Net) – Technische.
MMQL – Multimedia Query Language Eine Anfragesprache für Multimedia-Ähnlichkeitsanfragen Christian Mantei.
Technik Gestaltung Navigation Daten. Übersicht Client Webbrowser InternetServer.
CBT Generierung diagnostischer Trainingsfälle aus Arztbriefen Christian Betz, Alexander Hörnlein, Frank Puppe, Martin Schuhmann, Universität Würzburg,
Referent: Heinrich Schrenker
Projekt Web Engineering
Zukunft des Webs? Dennis Beer Christian Blinde
OO Analyse und Entwurf für Anwender XIII. Objektorientierte Benutzeroberfäche Dr. Michael Löwe.
Die Bank von morgen - eine neue Welt für IT und Kunden? 23. Oktober 2001.
Gliederung Motivation und Ziele Grundlagen der Rotman Linsen
Synergieeffekte durch softwaregestützte Prozessmodelle
EDC Entwicklerforum Geoprocessing im Web 18. Juli 2013 Benjamin Proß Ein erweiterbarer WPS Client für ArcMap.
Entwurf und Realisierung einer digitalen Bibliothek zur Verwaltung von Notenhandschriften Dipl.-Ing. Temenushka Ignatova Datenbank- und Informationssysteme,
Übersicht Motivation Konzeption Umsetzung/ Implementierung
Reboundeffekte aus psychologischer Sicht: Theoretische Einbettung
TEP FIT Computergestütztes Endoprothesen Trainingsprogramm © PhysioNetzwerk 2009 Programm Therapeuten Ärzte Philosophie Das System Das Training Versicherung.
Web-HMI einbinden SPS-Technik mit Video, Multimedia und Entertainmentsystemen kombinieren I Peter Steib.
Minh Bui 14. März 2013 Mobile Visualization in SenseDroid Diplomarbeit Minh Bui, # 1 of 16 Aufgabensteller: Prof. Dr. Andreas Butz Betreuer:
Cultural Impact on Communication in University Teaching
Volumenorientierte Modellierung als Grundlage einer vernetzt- kooperativen Planung im konstruktiven Ingenieurbau Antragsteller: Prof. E. Rank, Prof. H.-J.
Auslegung eines Vorschubantriebes
Adaption von K-Means Algorithmen an Datenbanken
ESRI EUROPEAN USER CONFERENCE
Agenda Rückblick 2. Aufbau der Software Benutzeroberfläche 4. Ausblick
FOToN: Fibre Optic Technology Network Prof. Dr. M. Loch Prof. Dr. K. F. Klein 14. Dezember 1999.
Integration existierender digitaler Bibliotheken in Lernumgebungen LEBONED (Learning Environment Based On Non Educational Digital Libraries) Dipl.-Inform.
Institut für C omputer G raphik, TU Braunschweig BioBrowser Interaktive Molekülmodelle als zentrales Zugangs- und Dokumentationswerkzeug für biologische.
Michael Gerndt Technische Universität München Peridot Zusammenfassung des Projektplans.
Eike Schallehn, Martin Endig
© Fink/Spengler/AINF-Lehrgang 2003 – Folie 1 AINF/3. Jahrgang Netzwerke Anwendungen (Clientseitig) Karl Brenner, Andreas Fink, Gerhard Jüngling, Albert.
prof. dr. dieter steinmannfachhochschule trier © prof. dr. dieter steinmann Folie 1 vom Montag, 30. März 2015.
Stundenplanung Programm zur Stunden- und Zimmerplanung auf der Basis von Datenbanken und unter Berücksichtigung von Mehrfachnutzung im (lokalen) Netz (Internet.
2. April 2015Solveigh Matthies BioRem als FESA3-Klasse BioRem-Ansteuerung mit einer FESA3- Klasse Sinn&Zweck Funktionialit ä t Implementierung.
Einführung Dateisystem <-> Datenbanksystem
Ilmenau, den * * Torsten Kunze
Datenbanken im Web 1.
The PicSOM Retrieval System 1 Christian Steinberg.
Prof. Dr. Ludwig Nastansky University of Paderborn Wirtschaftsinformatik 2 – FB 5 Prof. Dr. Ludwig Nastansky Warburger Straße 100, Paderborn Tel.:
1 Prof. Dr. Andreas SchmietendorfWS06/07 Übung 3 Test der Möglichkeiten des JDBC-Interfaces.
Technische Universität München Praktikum Mobile Web Teil Kollaboratives Bewerten und Filtern am Touchscreen Robert Eigner
Technische Universität München, Informatik XI Angewandte Informatik / Kooperative Systeme Praktikum Mobile Web 2.0 – 2.Teil Wolfgang Wörndl, Robert Eigner.
Entwurf, Implementierung und Test eines Java – Web Services als Kommunikationsschnittstelle für Webapplikationen mit Funktionen.
Rechen- und Kommunikationszentrum (RZ) Entwicklung einer Web- Oberfläche mit Apache Wicket am Beispiel des IdentityAdmins Seminarvortrag Melanie.
EVALUIERUNG VON BILDERKENNUNGSALGORITHME N IN HINBLICK AUF NUTZBARKEIT IN DER FLASH ENTWICKLUNG GEHALTEN VON: DENNIS SABELLECK.
Spärliche Kodierung von Videos natürlicher Szenen Vortragender: Christian Fischer.
Comprehensive Information Base (CIB) – ein Prototyp zur semantischen Datenintegration Stefan Arts
© WZL/Fraunhofer IPT Entwicklung einer Profilbörse für Konfigurationen von Smartphones Vortrag der Seminararbeit von Patrick Posor Aachen, den
 Präsentation transkript:

Diplomverteidigung Generierung von Impulsmedien und deren Bewertung durch die computergestützte Sehschulung Dresden, 16.04.2009 Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Amblyopie Sehschwäche Häufigste Ursache: Strabismus Neuronale Synchronisation fehlerhaft Training durch Stimulationsmuster Quelle: [Roe94] TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Aufgabenstellung Theoretische Analyse relevanter Eigenschaften von Stimulationsmustern Entwurf eines webbasierten Therapiesystems für Ärzte und Patienten Kombination der Stimulationsmuster mit Flashanwendungen Verwaltungssoftware für Therapien Durchführung von Sehtests am Client Entwurf einer aufmerksamkeitsbindenden Beispielanwendung TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Analyse von Stimulationsmustern Merkmale der Amblyopie: Störung der low–level Mechanismen Sehschärfe, temporale Instabilität, Lokalisierungsfehler Unabhängig von: Psychischen Faktoren Lichtadaption Therapierung: Minimalokklusion Sinusoidalgitter Festlegung der Gitterparameter beruht auf Einschätzung des Therapeuten Patient BB Patient SB Quelle: [Temp08] TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Analyse von Impulsmustern Welche dieser Aspekte sind relevant für die Amblyopie? TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Modell der Sinneskanäle Campbell, Blakemore 1985 [CBl85] Reaktion auf niederfrequente Reizung Fourier - Frequenzanalyse D.H.Kelly [Kel79] Reaktion auf bewegte niederfrequente Reizung Gewichtungsfunktion für Frequenzen TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Analyse von Impulsmustern Prototypische Umsetzung in Matlab Darstellung des Fourierleistungsspektrums Anwendung verschiedener vorverarbeitender Schritte (Rotation, Fensterfunktionen) Problem der Periodizität Log - Powerspektrum Spektrum mit Barletfilter TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Analyse von Impulsmustern Gewichtung der Fourierspektren mit Hilfe der Kellyfunktion Verschiedene Visualisierungshilfen (Kontrastspreizung, Logarithmierung, etc.) Driftgeschwindigkeit 9 cpd TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Ergebnisse der Analyse Artefakte in den Spektren der Sinusoidalgitter Verbesserung des Algorithmus Bisher verwendete Muster Neuer Algorithmus TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Ergebnisse der Analyse 2. Idee Mehrfachstimulation 3. Sehtests zur Bewertung der Gitter TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Bewertung der Wirksamkeit von Impulsmustern Sehtest: Welche Optotypen eignen sich? Kontrastsensitivität Visus (Sehschärfe) - Zusätzlich jeweils bei Bewegung der Optotype - Meridionale Amblyopie (Orientierungsabhängigkeit) Problematik: Kalibrierung: Bildschirm/Grafikkarte: Farbtreue, Blickwinkel, Auflösung / dotpitch, Leuchtkraft Weitere Faktoren: Umgebungslicht, etc. TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Bildschirmkalibrierung Kalibrierung von Helligkeit (Schwarzpunkt) und Kontrast (Weißpunkt) Kalibrierung von Gamma TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Sehtest Jan Rimbach, 1999 [Rim99] Meridionale Amblyopie Basis für Sehtest DIN EN ISO 8596 und 8597 / DIN 58220 Landoltringe als Sehschärfenzeichen Pro Visusstufe weniger als 2/5 bzw. 4/10 falsche Antworten Vorgeschlagen wird eine Stufenweise Erhöhung um den Faktor 10*sqrt(10) Bestimmung des Schwellwertes Quelle: [DrW02] TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Entwurf eines Therapiesystems Zielstellung: Standortübergreifende Betreuung von Patienten und Ärzten Verteilung der Therapiesoftware über das Web Durchführung von Sehtests im Heimbetrieb Anbindung von Flash-Anwendungen, flexible Basistechnologie TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Webbasierte Realisierung Konzeptionierung: Auswahl möglicher Realisierungen (C++ Bibliothek vorhanden) Flash Anwendung Video Streaming Director Anwendung Java mit JFlashPlayer Aufstellen von Kriterien (Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Flexibilität,…) Bewertung Auswahl einer Clienttechnologie Auswahl einer Servertechnologie TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Arbeitsschritte Konzipierung der Kommunikationsabläufe Berücksichtigung von Nachrichtenverlusten, Ausfällen Entwurf eines Dienstes zur Verarbeitung von Anfragen Entwurf einer serverseitigen Datenbank Bereitstellung von Interfaces für den Zugriff auf die Daten durch Ärzte und Patienten Implementierung des Clients TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Therapiesystem - Ergebnis TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Zusammenspiel der Komponenten TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Webbasierte Umsetzung Beispielanwendung: Spielidee: Navigieren eines Autos zum Levelausgang in vorgegebener Zeit Verschiedene Elemente: Schalter, Kisten, Fahrstühle, Schleudern, etc. Basierend auf Physik – Engine APEngine (nach ActionScript 2 portiert) TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Zusammenfassung Theoretische Analyse Implementierung eines Analysewerkzeugs in MatLab Ergebnis: Verbesserung des Algorithmus zur Darstellung der Stimulationsmuster Implementierung von parallel laufenden Stimuli Sehtest (Kontrast, Visus, meridional) Konzeptionierung und Implementierung einer webbasierten Therapieplattform Evaluierung von Basistechnologien Entwurf einer Datenbank Implementierung eines Serverdienstes Implementierung eines Clients auf C++/Shockwave Basis Implementierung eines Sehtests nach ISO-Norm Implementierung eines Verwaltungsbackends in Flex Implementierung einer Aufmerksamkeitsbindung in ActionScript2 TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Ausblick Analysetool Einfluss von Farben? Verarbeitung von Bildfolgen Therapieplattform Integration des Clients in den Browser Verschlüsselung der Kommunikation Usability des Backends verbessern Vergleich der Sehtestdaten, Datamining Sehtest nach Maximum Likelihood Ansatz TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

Diplomverteidigung, Matthias Dodt Quellen [Roe94] Pieter R. Roelfsema, Peter Konig, Andreas K. Engel, Ruxandra Sireteanu and Wolf Singer: „Reduced Synchronization in the Visual Cortex of Cats with Strabismic Amblyopia“, European Journal of Neuroscience. Vol. 6, pp. 1645-1655. 1994 [Kel79] D.H. Kelly: Motion and vision. II. Stabilized spatio-temporal threshold surface., California, 1979 [CBl85] F.W. Campbell C. Blakemore: On the existence of neurons in the human visual system selectively sensitive to the orientation and size of retinal images., Cambrige, Cambrige University, 1985 [Temp08] Claudia C. Bäumer and Adrian Iftime Ruxandra Sireteanu: Temporal Instability in Amblyopic Vision: Relationship to a Displacement Map of Visual Space.In: IOVS, Vol. 49, No. 9, Frankfurt am Main, 2008 [Rim99] Jan Rimbach : Diagnosesoftware zur Bestimmung der meridionalen Kontrastsensitivität, Dresden, 1999 [DrW02] Dr. W. Wesemann: Die Grenzen der Sehschärfe, Köln, Höhere Fachschule für Augenoptik Köln, 2002 Verwendete Programmiersprachen: MatLab, C++, Java, Lingo, JavaScript, SQL, ActionScript 2.0/3.0 bzw. Flex 3, Delphi TU Dresden, 16.04.2009 Diplomverteidigung, Matthias Dodt

…. vielen Dank für die Aufmerksamkeit ….vielen Dank für die Aufmerksamkeit! Die Diskussion ist hiermit eröffnet…