Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Die selbstunsichere Persönlichkeit
Advertisements

Kindeswohlsicherung in den Einrichtungen für Mütter/ Väter und ihre Kinder in Lotte   Zielgruppe: Eltern mit psychischen Erkrankungen.
Meine Familie 2 ich Eltern Mutter Vater Hier ist meine Familie. Bruder
Pro-Skills-Hintergrundphilosophie
Vom Abbau des Engagements bis zum Burnout
BERATUNG KANN MEHR FRAUENSPEZIFISCHE BERATUNGSFORMEN ZWISCHEN LÖSUNGSORIENTIERUNG UND THERAPIE PROF. DR. SABINE SCHEFFLER ZENTRUM FÜR ANGEWANDTE PSYCHOLOGIE.
Nutzung von Medien in der Freizeit
Alkoholabhängigkeit und Alkoholmissbrauch nach ICD-10 und DSM-IV
Entstehung von Süchten und Drogenmissbrauch durch Modell-Lernen
Sozialwissenschaften
Resilienz die innere Kraft zu gedeihen.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
Lebensqualität erhalten Wissenswertes zum Thema Alkohol
7 d Ursachen und Behandlung Angst - Sozialisation
Gruppenstruktur nach E. Berne
News Aktuelles aus Politik, Wirtschaft und Recht02/2010 © Verlag Fuchs AG Konkubinat 1.Frau Hofstetter und ihr Lebenspartner kannten sich 12 Jahre lang.
Transkulturalität Transkulturalität bezeichnet Beziehungen zwischen zwei oder mehreren Kulturen. Der Begriff drückt aus 1.) Es gibt Unterschiede zwischen.
Ehrenamtliche Tätigkeit bzw. Freiwilligenarbeit in Wetter (Ruhr)
Die Verwandlung Franz Kafka.
Weinviertel-Südmähren-Westslowakei“
Willkommen Welcome Bienvenido
Projekt „Wir und unsere Eltern Probleme?!“
Arztbesuch.
Passivität und Vandalismus TA Ausbildung Bern, 12. Veranstaltung 1 TA Ausbildung Bern, Passivität und Vandalismus,
Supervision Silvia Das innere Komitee Seerosenmodell
Case Management als Fallführung
Ausgangssituation: Erkrankt ein Mitglied eines Familiensystems schwer, führt die Diagnosestellung immer zu einer vorübergehenden oder langanhaltenden.
Geistliches Leistungsdenken
BUNDESINITIATIVE GROSSELTERN von Trennung und Scheidung betroffener Kinder 5. Jahrestreffen BIGE, Programm 11:00 Uhr Begrüßung BIGE Begrüßung Herr Ingo.
Vorsorge- und Rehabilitationsmaßnahmen als Chance für die ganze Familie Bundesverband e.V, Mai 2007 Anna Hoffmann-Krupatz An der stationären Vorsorge-
3.2 Die fünf Gesprächstypen in Betrieben
BUNDESINITIATIVE GROSSELTERN von Trennung und Scheidung betroffener Kinder 6. Jahrestreffen BIGE, Programm 11:00 Uhr Begrüßung durch BIGE Begrüßung durch.
Altes wegräumen Durchhaltewillen Neues entstehen lassen.
Impulse zu: Frauenarmut reduzieren Gudrun Biffl
Gesunde Familien in der Gemeindegründung
Case Management und Pensionskasse BVG-Apéro 5. Februar 2007 innovation zweite säule.
Offener Dialog: Wie geht das?.
Stalking - Betroffene Aus allen Schichten und Altersgruppen
Literaturanalyse zum Projekt Männer und Väter in Familie und Beruf - Herausforderungen in Praxis, Politik und Gesellschaft Gefördert durch die Europäische.
Zentrum für Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche Statistik 2013.
Die Verwandlung – Franz Kafka
Leseförderung als Element von Schulentwicklung  zwei miteinander verknüpfte Probleme Implementation von Leseförderung an Schulen (PPM) Implementation.
Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie
Motivierungs- strategien Methoden
Hinweise zur Gesprächsführung
Fall Familie O..
Familiengesundheitspflege aus Sicht der Caritas – Chancen und Herausforderungen Vortrag anlässlich des Absolvent/innentreffens Familiengesundheitspflege.
Alkoholtherapie Nüchtern werden – Nüchtern bleiben.
Kurz-, mittel- und langfristige Folgen einer Trennung oder Scheidung
Ein Projekt stellt sich vor – Dauer nur 3 Minuten!
110. Dt. Ärztetag, , Münster Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e. V. Prof. Dr. med. Dr. h. c. Dietrich Niethammer, Generalsekretär.
1 Die Bedeutung der ambulanten Hilfen für Eltern mit Suchtproblemen im Spiegel der Statistik 20. September 2013, Deutscher Suchtkongress, Bonn Nicola Alcaide,
Meine Familie Für die Klasse 10.
Fatih Keskin Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie
Ich sehe…. Ich denke an… Stefan (40) verheiratet, zwei Kinder Schon seit Monaten klagte Stefan über Magenschmerzen. Er nahm die Sache nie wirklich ernst,
Ergebnisse PSZ GmbH Veranstaltungen (für Allgemeine Bevölkerung, SchülerInnen, PädagogInnen, MitarbeiterInnen soziale Einrichtungen, PolizistInnen,
Jugendhilfe – Schule - Psychiatrie
Fachstelle für Suchtvorbeugung Kreis Borken Ausweichendes Verhalten + betäubende Funktion Gibt es so etwas bereits im Kindesalter?  sogenannte „Kinderdrogen“
Ein Kooperationsprojekt mit Herrn Bastakar, Haarstudio Mr. No und der Schule Hegholt.
Bewahre und halte diese Anweisungen Timotheusbrief, Kapitel 5 MFZ 2015.
Eltern und Fachpersonen «eine interdisziplinäres Team Drehtage 2016 Mehr als eine Klientin Eltern- Kind- Institution Einladung zur Kooperation Definition.
We are Family! Geschwister von Kindern mit Behinderung.
Prof. Dr. Peter Röben Pädagogische Hochschule Heidelberg Aktuelle Tendenzen der betrieblichen Weiterbildung WAP Abschlusstagung: Modernes.
Dipl. Sozialarbeiter/In / Dipl. Sozialpädagogen/In oder Sozialarbeiter/In / Sozialpädagogen/In B.A. (30 Std./Woche) Das Krankenhaus St. Raphael in Ostercappeln.
Die Hierarchie der Gefühle und deren Folgen B ornemann ewegt Juni 2016; Themenreihe: Menschen und Emotionen; Folie 1 eobachtet und.
Meine Familie 2 ich Eltern Mutter Vater Hier ist meine Familie. Bruder
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Übersicht über die Lehrveranstaltung Grundlegende Bestimmungsfaktoren der Praxis.
Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Konzepte: Das Psychosoziale Konzept nach Florence Hollis Der psychosoziale (diagnostische)
Die Arbeitsfelder der Sozialen Arbeit mit Familien
 Präsentation transkript:

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Alkoholkonsum (Alkoholismus) des Herrn Huber Problematische Beziehung zwischen Herrn und Frau Huber „Mangelnde Einsicht“ Herrn Hubers bezüglich seíner Probleme „Unrichtige“ Sichtweise der eigenen Lage von Herrn Huber Unterschiedliche Bewertung der Beziehung durch Herrn und Frau Huber

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Alkoholkonsum (Alkoholismus) des Herrn Huber Problematische Beziehung zwischen Herrn und Frau Huber „Mangelnde Einsicht“ Herrn Hubers bezüglich seíner Probleme „Unrichtige“ Sichtweise der eigenen Lage von Herrn Huber Unterschiedliche Bewertung der Beziehung durch Herrn und Frau Huber Alle Themen sind Beispielsthemen!

Wichtige Rolle spielen: Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Auswahl der Themen für die Fallarbeit ist keine nur von der Sache abhängige objektive Angelegenheit! Wichtige Rolle spielen: Äußere Umstände (z.B. Entlassungsdruck im Krankenhaus) Vorgaben von anderen Fachleuten (z.B. Ärzten im Krankenhaus) Konzept der Einrichtung bzw. der SozialarbeiterIn Möglichkeiten der Hilfe (z.B. vorhandene oder nicht vorhandene Plätze in Therapieeinrichtungen) Bereitschaft der KlientInnen zur Mitarbeit etc.

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber „Hin- und Hergerissensein“ von Frau Huber bezüglich einer endgültigen Trennung/ Scheidung Subtiler bis offener Druck von Herrn Huber auf seine Frau „Unfähigkeit“ von Frau Huber, sich von ihrem Mann zu lösen Vater-Sohn-Problematik „Abhängigkeit“ Herrn Hubers von seinem Vater bei gleichzeitiger Ablehnung durch diesen

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber (angedeutete) Alkoholproblematik der Mutter von Herrn Huber  Berücksichtigung der Einflüsse auf das Verhalten des Vaters seinem Sohn gegenüber und der Zusammenhänge mit dem Alkoholproblem Herrn Hubers Materielle Notlage Herrn Hubers Perspektivlosigkeit Herrn Hubers bezüglich Beruf und Existenzsicherung

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Herr Huber befindet sich in der Therapieeinrichtung Problematische Biographie von Frau Huber bezüglich der Entwicklung ihres Verantwortlichkeitsgefühls

Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Themen für die Sozialarbeit im Fall Herr und Frau Huber Herr Huber ist in der Therapieeinrichtung an Krebs erkrankt Krebserkrankung von Herrn Huber Unterbrechung und „Zunichtemachung“ der bisherigen Entwicklung für Herrn und Frau Huber Schuldgefühle von Frau Huber bezüglich ihres Verhalten ihrem Mann gegenüber Schwierigkeiten bei der Einordnung der neuen Situation für Herrn und Frau Huber

Mögliche Ziele für die Arbeit mit Herrn und Frau Huber: Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Mögliche Ziele für die Arbeit mit Herrn und Frau Huber: Beendigung des Alkoholproblems von Herrn Huber Geklärte Beziehung zwischen Herrn und Frau Huber Geklärte Vater-Sohn-Problematik Herrn Hubers Verantwortlichkeit bei Herrn Huber Aufgearbeitete Biographie von Frau Huber bezüglich ihres stark ausgeprägten Verantwortlichkeitsgefühls Etc.  (mögliche Ziele!!!)

Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Auswahl der Ziele ist ähnlich wie die Auswahl der Themen nicht primär bestimmt von sachlichen Angelegenheiten des Falles Auch hier spielen äußere und konzeptionelle Angelegenheiten Angelegenheiten eine große Rolle

Alkoholabstinenz von Herrn Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Könnte führen zu Alkoholabstinenz von Herrn Huber Eigenständiger Existenz des Herrn Huber Auflösung des problematischen Verhältnisses zwischen Herrn und Frau Huber (Scheidung oder Wiederannäherung) Konzentration von Frau Huber auf sich selbst (und ihre wichtigsten Angehörigen) etc.

Erkrankung von Herrn Huber Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Erkrankung von Herrn Huber Erreichung der formulierten Ziele wird erschwert. Sie werden teilweise in ihrer Sinnhaftigkeit in Frage gestellt. Bisherige Ziele können zumindest in ihrer Eindeutigkeit nicht mehr aufrecht erhalten werden. zusätzliche Ziele

Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Zusätzliche Ziele: Herr Huber wird in einer für ihn pflegerisch und psychosozial befriedigenden Art und Weise versorgt. Regressionen in das alte Verhalten bei Herrn und Frau Huber werden vermieden. Aufgearbeitete Schuldgefühle bei Frau Huber; „Bearbeitete“ Ängste von Herrn Huber bezüglich seiner neuen Situation; Die neue Situation und die bisherigen Ergebnisse der Arbeit stellen sich als miteinander verbunden dar (Einbau und Modifikation)

Prof. Dr. Günter Gerhardinger Soziale Arbeit mit Einzelnen und Familien Praxisbeispiel „Fall Huber“ Könnte führen zu einem würdigen Prozess des Sterbens bei Herrn Huber oder der erhöhten Chance einer Gesundung; einer für Herrn Huber befriedigenden Versorgung ohne Wiederbelebung von Abhängigkeiten und Überlastung bei Frau Huber; einer Fortsetzung des bereits eingeleiteten Klärungsprozesses ohne Vernachlässigung der aktuellen Situation.