Adipositas im Jugendalter

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 Präsentation transkript:

Adipositas im Jugendalter Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Überblick Referat Definition Adipositas Adipositas in der Schweiz Ursachen für Übergewicht Folgen von Übergewicht bei Jugendlichen Beeinflussbarkeit des Übergewichts Therapiekonzept: Anlaufstelle für Jugendliche Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Adipositas Definition von Fettleibigkeit, Fettsucht, Obesitas (ferner Obesität) Begriff für starkes Übergewicht: abnormale Vermehrung des Körperfettes Abgrenzung der versch. Schweregrade: meist über den Body-Mass-Index (BMI)-> etablierte Methode Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II BMI Masszahl für die Bewertung des Körpergewichtes im Verhältnis zum Quadrat seiner Grösse BMI= Masse/ Körpergrösse im Quadrat Bestes indirektes Mass für Körperfett Korreliert mit effektiver Fettmasse zu 95% Für eine erste Selbsteinschätzung anzuwenden. Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II BMI Einteilung Untergewicht<18.5 Normalgewicht 18.5–24.9 Übergewicht 25–29.9 Adipositas Grad I 30–34.9 Adipositas Grad II 35–39.9 Adipositas Grad III >= 40 !Aber: nur eingeschränkt aussagekräftig! Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Körperfettanteil&Verteilung Definition: Prozentualer Anteil des angelagerten Fettes am Gesamtgewicht Zahlreiche Messmethoden Fettverteilungsmuster ist aussagekräftig für Risikofaktoren wie Herzkrankheiten und Stoffwechselstörungen Fettdepots im Bauch- resp. Taillenbereich und den Eingeweiden (viszeral) besonders alarmierend! Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Erste Selbstdiagnose Bauch resp. Taillenumfang messen (intraabdominales Fettdepot) -> Frauen ab 88cm -> Männer ab 102 cm Risiko für Fettstoffwechselstörungen oder Diabetes vorhanden. Ärztliche Konsultation empfohlen. Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Adipositas in der Schweiz Trend zur inaktiven Konsumgesellschaft 13-18% der Schweizer Kinder sind übergewichtig (BMI > 25) 2-3% fettsüchtig (BMI > 30 d.h. adipös) Anzahl übergewichtiger Kinder in der Schweiz während letzten 20 Jahren verdreifacht Tendenz: steigend! Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Ursachen Genetische Faktoren (Erbanlage) Übergewicht der Eltern (vorgelebtes Ernährungs- und Bewegungsverhalten) Zuwenig Bewegung (Inaktivität) Gestörtes Essverhalten als Sucht Soziale Faktoren Stress und emotionale Empfindlichkeit Konsumgesellschaft: alles im Überschuss Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Folgen Herz-Kreislauf-Erkrankungen Zivilisationskrankheiten (z.B. Diabetes) Seelische Betroffenheit (Depression) Soziale Ausgrenzung (Isolation) Teufelskreis (Frustration) Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Beeinflussbarkeit Bewährt: Fitness früh trainieren (Profilaxe für Fettleibigkeit) Bewegungsfreundliches Umfeld schaffen Gleichgewicht zwischen Energiebedarf und Energieaufnahme (Balance) Soziales Umfeld (Eltern&Freunde) Ausdauertraining als senkenden Einfluss auf Insulinspiegel Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II „Tracking“ Fortbestehen von bestimmten Verhaltensweisen über eine längere Zeit od. über das ganze Leben In Bezug auf physische Aktivität: Kontinuität von Bewegungsverhalten -> überdauern von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter (z.B. täglich 30 min aktiv sein) Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Empfehlung Regelmässige, vielseitige Aktivität in Kombination mit bewusst fettreduzierter, ausgewogener Ernährung Adipositas-Behandlungen unbedingt mit Bewegung beginnen: Diätmassnahmen bringen Versager-Momente und Jojo-Effekte mit sich (Schwierigkeit) Eltern als Vorbildfunktion Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Therapie-Konzept „Abrakadabra“ = Anlaufstelle für übergewichtige Kinder und Jugendliche im CP-Zentrum in Solothurn Interdisziplinäres Projekt, geführt von Medizinerinnen, Psychologinnen, Fachpersonen aus den Bereichen Ernährung und Bewegung Anmeldung durch den Haus- oder Kinderarzt erforderlich Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Ziele Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems, des Fett- und Zuckerstoffwechsels und des Bewegungsapparates zu minimieren Altersentsprechendes Selbstvertrauen erlangen Sozialkompetenz fördern (Gruppe) Psychosoziale Lebensbedingungen und Essverhalten verbessern Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Behandlung Schrittweise und nachhaltige Verhaltensänderung der Betoffenen inkl. Eltern Mit den Modulen „Bewegung“ und „Ernährung“ lernen, auf den eigenen Körper zu achten und mehr darüber zu wissen Gruppentherapieprogramme Regelm. kinderärtzliche und kinderpsychiatrische Einzelsprechstunden Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Kontakt Telephonische Auskünfte zu „Abrakadabra“: 032 622 86 03 CP-Zentrum: Zentrum für Entwicklungspädiatrie www.cp-zentrum.ch Haus- und Kinderärzte Broschüren zum mitnehmen Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II

Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II Vielen Dank für Ihr Interesse und Ihre Aufmerksamkeit! Stephanie Rieder,eidg. dipl. Sportlehrerin I&II