Zum kennenlernen Hanno van Keulen ist:

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 Präsentation transkript:

Hanno van Keulen Universität Utrecht, die Niederlande HDS Jahrestagung – Dresden, 04. November 2011 Gute Hochschuldidaktik muss fachübergreifende und fachspezifische Aspekte der Lehre berücksichtigen Hanno van Keulen Universität Utrecht, die Niederlande

Zum kennenlernen Hanno van Keulen ist: Chemiker (Doktorarbeit 1995: Wie lernen Chemiestudierenden zu forschen (und wie lehren wir sie zu forschen?) Hochschuldidaktischer Forscher und Berater (Universität Utrecht): Life Sciences; Tierartzneikunde; Theologie; ... Professor für Science & Technikuntericht im Primarunterricht (Fontys Universität für Angewandte Wisssenschaften) Alt-Vorsitzender der Niederländische Gesellschaft für Hochschulentwicklung Wissenschaftlicher Beirat der Vorstand des Hochschuldidaktikzentrums Baden-Württemberg ......... Deutschland-interessierter

Meine Tätigkeiten Kurrikularbildung (Maschinenbau; Pharmazie; Pädagogische Hochschule; Life Sciences) Hochschuldidaktische Kwalifizierung (Utrecht; Niederlande; Belgien; Ba-Wü) PhD Forschungsberatung (Aktivierende Vorlesungen; Klinisches Problemlösen im Veterinärmedizin; Learning to recognise business opportunities) Steigerung des Naturwissenschafts- und Technikunterricht in den Grundschulen (und Pädagogische Hochschulen)

Hochschulkultur in die Niederlande Akademische Freiheit der Lehrenden ist beschränkt Das Studium hängt zusammen und ist wichtiger als die einzelne Kurse (und die Meinungen der Professor(In)en) Innovativ und kooperativ: Viel individuelle Möglichkeiten Niedrige Machtsabstände: Studierenden und Lehrenden können quasi Rolle wechseln; Feminin: Man übt und akzeptiert Kritik Man maskiert die persönliche Schwächen nicht Wenig Unsicherheitsvermeidung: ‘Versuchen wir es Mahl’; ‘Fehler sind Freunde’

Dimensionen einer Organisation Vier Dimensionen charakterisieren die Kultur einer Organisation: Macht und Hierarchie Maskulinität und Feminität Individualismus und Kollektivismus Unsicherheitsvermeidung Unterschiede NL – D? Folgen für die Hochschulen? Lehrenden, Lernenden, Politiker, Ausbildungen, Kurrikula, Studiengänge Geert Hofstede (1980) - Culture's Consequences: Comparing Values, Behaviors, Institutions and Organizations Across Nations (Sage Publishers)

Geschichte der Hochschuldidaktik Klassisch: kaum Interesse in Didaktik Meister – Gesell Modell und totale academische Freiheit Vorlesungen dominieren Lernen ist Verantwortlichkeit der Studierenden Hochschuldidaktik = ‘Remedial Teaching’ Nur Forschung ist wichtig “Every students has the right to be taught well” Breiter Konsens über Standards und Kriterien Lehre als professionelle Tätigkeit noch immer umstritten: “The last of the non-professions”

Hochschuldidaktische Kompetenzen für die Lehre 1: Entwurf* Candidates are able to design a module in such a way that it fits in with students’ background knowledge, the goals of the module, and the place of the module in the overall programme, as evidenced in: The choice of appropriate materials and educational formats for the acquisition of knowledge; and The choice of activities for the acquisition of skills, both subject-oriented and academic. * Utrecht University (2003). A System of Qualifications for Academic Staff at Utrecht University. Utrecht: Utrecht University

Kompetenzen 2: Lehren Candidates are able to: To use a variety of relevant, motivating and educationally sound teaching methods (e.g., work group, seminar, independent study, lecture, practical, etc.) and teaching techniques (e.g., use of presentations, ICT, etc.), and are able to alternately take the roles of expert and coach; To encourage students to express themselves fluently in speech and in writing in the normal languages of instruction (Dutch and/or English) and to learn to analyse problems; To be approachable to individual students and to motivate them to independent study behaviour, and to help them structure this. In doing so, candidates may exploit the variety of strategies present for independent studying and learning; To supervise individual students (e.g., through tutoring); To supervise study assignments (e.g., Bachelor’s thesis, research placement); To offer teaching in such a way that account is taken of the diversity among the students with regard to prior knowledge, aptitude, background and individual circumstances.

Kompetenzen 3: Prüfung und Bewertung Candidates are able: To make a well-considered choice from the various types of testing methods, and to ensure that the tests are a true reflection of the module and comprehensively test knowledge and skills. Candidates are also able to give feedback and to assess presentations, and, after consideration of the various graded assignments contained in a student’s portfolio, to arrive at a final assessment; To evaluate their own teaching (or arrange for it to be evaluated by a third party) and to modify it on the basis of such evaluation, or possibly as a result of new developments in the subject area

Die zwei Dimensionen der Lehre Fachübergreifend Unterricht als (soziales) Prozeß Kommunikative Aspekte der Lehre Psychologie des Lernen, der Motivation Generelle Formatte für Unterricht und Prüfung Generelle Kompetenzen der Studierenden (‘Schlüsselkompetenzen’) Fachspezifisch “Trifft daß auch zu für meine Disziplin?” Wie unterbietet man falsche Prekonzepte? Wie bilden sich die Fachkonzepte in meinem Bereich?

Zwei Wege in die Hochschuldidaktik Der fachübergreifende Weg Hochschuldidaktiker sind sozialwissenschafltich ausgebildet (Pädagogik; Lernpsychologie; Lehrerausbildung) Stellen die Prozeße im Unterricht zentral Bemühen sich um generelle Vorgehensweisen und orientieren sich auf Sozialwissenschaftliche Journals Organisieren sich oft als Dienst Der fachspezifische Weg (Einige) Lehrenden interessieren sich für Lehr-lernprobleme im eigenen Unterrichtspraxis Probleme werden Herausforderungen und (manchmal) Forschungsfragen Orientieren sich auf Fach(didaktische) Zeitschrifte Einzelne in Fakultäte

Übergreifendes Beispiel : Aktivierende Vorlesungen Ort: Technische Universität Delft (NL) Problem: Vorlesungen Physik/Mechanik/Mathematik nicht sehr erfolgreich (Teilnahme; Klausurresultate; Studentzufriedenheit) Analyse: Monologe aktivieren die Studierenden zu wenig Hier bietet die allgemeine Didaktik Lösungen: Fragen, kleine Tests, kürze Auftrage, ‘Schneebälle’, usw. Forschung weist nach: Ja, das funktioniert prächtig in den Vorlesungen Mechanik: Dijk, L. A. van, Berg, G. C. van den, & Keulen, H. van (2001). Interactive lectures in engineering education. European Journal of Engineering Education, 26(1), 15-28.

Intermezzo (Teach what you preach) Beispiel Frage und Schneeball: “A. Bedenke drei Anlasse für Aktivierende Vorlesungen (1. Minute); B. bespreche dieses mit der rechten Nachbar (1. Minute); und C. bring die beste Anlasse ins Plenum Beispiel Mini-test: “Die Theorie der intrinsische Motivation ist gefördert von: A Carol Dweck B Ryan & Deci C Keine Ahnung

Weitere Analyse des Mechanikproblems Das Problem scheint gelöst, aber es gibt weitere Herausforderungen: Professor Y sagt: “Die Studierenden haben zwar die Mechanikprüfung bestanden, aber sie benützen ihre Kenntnisse gar nicht im Praxis” Neue Analyse: Das Lehren und lernen soll authentischer sein Bedeutungsvolle Kontexte Schwerpunkt auf Problemlösen Neue Fragen: Welche Kontexte und Auftrage sind dann geeignet? Hier schweigt der/die Socialwissenschaftlich ausgebildete Hochschuldidaktiker(in) stille

Mechanikunterricht met Projekte: Paris - Dakar Technische Universität Delft / Maschinenbau Substitut für die Studiengänge Mechanik und Entwerfen (Vorlesungen und Praktikum) 10 Wochen; vier Tagen pro Woche Teams von je 8 Studierenden (Jahr 2) Auftrag: Entwerf ein Lastkraftwagen geeignet für ‘Paris-Dakar’ (Fahrgestell, Motor, usw.) Jede Woche eine neue ‘Etappe’ in der Rally: wie verhalt sich den LKW im Bezug zu rohes Gelände; Benzin Bedarf; Sand und Staub; Geschwindigkeit; Kost; usw. Jede Gruppe bekommt ‘Kilometer’ für jede Etappe Am Ende gibt es ein ‘Sieger’ und (wichtiger) haben die Studierenden gelernt Mechanik zu benützen

Fachübergreifender und fachspezifischer Rückblick Aktivierende Vorlesungen Erweiterung des generellen didaktischen Repertoires Verlockt die Lehrenden hochschuldidaktische Module zu besuchen und zu schätzen Hochschuldidaktiker können Fähigkeiten ermitteln und Rückmeldung geben ohne die Inhalte wirklich zu kennen oder verstehen Projektunterricht Ist auch Erweiterung des Repertoires (Schlüsselkompetenze) und Benützung lernpsychologische Prinzipien (z.B. Motivation) Man braucht man dazu fachspezifische und -didaktische Analyse der Lernziele und Begriffsbildung Hochschuldidaktiker können das nur sehr begrentzt

Rahmenbedingungen für fachspezifische Hochschuldidaktik Gutes Niveau generelle hochschuldidaktische Kompetenze Standarde Unterstützung (Hochschuldidaktikzentrum; Module; Betreuung) Prüfung und Zertificierung Fazilitierung Kurrikularausbildung und Studiengangentwicklung ‘Educational Leadership’ Forschung

Die Universität Utrecht Sieben Fakultäten Geistesws; Sozialws, Naturws, Geows; Jura/Wirtschafsws; Medizin; Veterinarmedizin Etwa 30.000 Studierenden und 600 ‘full professors’ Ziel der UU: Ausbildung der nächste Generation der Forscher Spitze sein in Forschung und Lehre Bologna vollständig implementiert (Bachelor/Master seit 2002; PhD/Graduate Schools seit 2009) 11e Universität Europas laut ‘Shanghai 2011’ Führung (Vorstand, Dekane) professionell Großes Hochschuldidaktisches Program

Hochschuldidaktische Daten UU HD gibt es in Utrecht seit 1967 HD-Abteilung ist teil eines größeren Institut für Lehrerausbildung, Beratung und Forschung (Center for Teaching and Learning) HDZ hat etwa 20 fte Stellen, alle wissenschaftlich, etwa 75% unbefristet. HDZ hat etwa 1.8-2.0 M€/J Einnamen; größtenteils zu erwerben Drittmittel. Die UU ist wichtigste „Kunde“ Andere Auftraggever: Ministerium; Nationale ForschungsAkademie; andere Hochschule HD in Utrecht = Professionalisierung + Beratung + Studiengangentwicklung + Forschung + Innovation HD Zertifizierung gibt es seit 1996 (verpflichtet für alle Lehrenden); Kompetenzen werden geprüft mit Portfolio Dazu: Senior Zertifikat Program; Leadership Program; ‚Unterrichtsprofessoren‘

Beispiele Zusammenarbeit HDZ und Fakultäte Jura und Psychologie: ‘Colleges’ Theologie: Prüfung ‘Religiösität’ in Master Pastorale Betreuung Life Sciences: Forschendes lehren und lernen Pharmazie: ‘Journal Club’; Simulationsapotheke

Beispiel Forschung und Innovation Kontext: Fakultät Veterinarwissenschaften Jede Lehrende (‘universitär Dozent’) hat das Zertifikat für Hochschuldidaktik (‘BKO’) Jede Senior Lehrende (‘Hauptdozent’; Professor) hat das Senior Zertifikat (‘SKO’) Es gibt ein Ordinariat ‘Tiermedizinische Lehre’ und ein ‘full professor’ Mehrere Lehrende sind ausgebildet in das UU-Leadership Progam ‘Center for Excellence in University Teaching’ Kurrikularentwicklung ist zusammenarbeit zwischen Fakultät und das Center for Teaching and Learning

Klinisches Problemlösen Viertes Jahr des Studium für klinisches Problemlösen: Praktikum Untersuchung (tote Tiere; Organe) Demonstrationen mit lebendige Tieren Case Based Teaching: representative klinische Fälle werden ‘auf Papier’ beschrieben und das Lösungsprozeß (Anamnesis, Diagnose, Therapievorschlage, usw.) simuliert mit dem Dozent als Tierbesitzer, zwei Studierender als Tierärtze und der Reste der Gruppe (etwa 18) als Observanten. Wie macht man dieses Verfahren effektiv?

Doktorsarbeit Stefan Ramaekers* Sehr erfahrener Hochschuldidaktischer Berater und Ausbilder Master Bewegungswissenschaften aber nicht doktoriert Sechs Jahre kombinierte Innovation und Forschung Entwicklung representative cases Ausbildung der Betreuer Entwicklung valide Prüfungsverfahren Forschung der Resultate * Ramaekers, S. P. J. (2011a). On the development of competence in solving clinical problems - Can it be taught? Or can it only be learned? PhD-thesis. Utrecht: Utrecht University.

Fachspezifische und fachübergreifende Elementen Anwendung allgemeine Lehr/lernprinzipien Authentizität des Problemlösungsprozeß Representativität der Fälle Steigernde Komplexität während des Jahres Aktives Lernen ‘Just-in-time’ Anbietung von Informationen Anwendung allgemeine Methodologie für Unterrichtsentwicklung (‘Design research’) Glaubenswürdige Bewertung der Resultate Ramaekers, S. P. J., Beukelen, P. van, Kremer, W. D. J., Keulen, J. van, & Pilot, A. (2011b). A proof-of-concept study of an instructional design for training competence in solving clinical problems. Journal of Veterinary Medical Education, 38, in press Ramaekers, S. P. J., Keulen, J. van, Beukelen, P. van, Kremer, W. D. J., & Pilot, A. (2011d). Effectiveness of a programme design for the development of competence in solving clinical problems. Medical Teacher, 23, in press.

Lehr- und Lernverständnisse Effektive Betreuung in case based Lehren und lernen ‘Delayed feedback’ ist deutlich besser als direkte und haüfige Interventionen Ramaekers, S. P. J., Keulen, J. van, Kremer, W. D. J., Pilot, A., & Beukelen, P. van (2011c). Effective teaching in case-based education: patterns in teacher behaviour and their impact on the students' clinical problem solving and learning. International Journal of Teaching and Learning in Higher Education, 23 (3), 303-313.

Prüfungsverständnisse Neues Instrument um der klinischen Problemlösungsleistung der Studierenden valide zu überprüfen (‘Script Concordance Test’) ‘Decision-making under uncertainty’ Kein ‘intermediate dip’ im Übergang von theoretische (‘preklinische’) Phase des Studiums in die praktische (‘klinische’) Phase Leistung steigt an mit wächsende Erfahrung Ramaekers, S. P. J., Kremer, W. D. J., Pilot, A., Beukelen, P. van, & Keulen, J. van (2010). Assessment of competence in clinical reasoning and decision-making under uncertainty: the Script Concordance Test method. Assessment & Evaluation in Higher Education, 35(6), 661-673.

Was kostet das? Die Fakultäten sollen die HD-Qualifizierung ihre Lehrende selbst aus ihr Budget zahlen (Kostpreis) Zeit: neu Angestellte brauchen etwa 200 Stunden für Kompetenzentwicklung (HD-Kurse; Erfahrungen machen; Kollegiale Beratung; Portfolio zusammensetzen Die Uni stellt die Fakultäten etwa €700.00/Jahr zur Verfügung für Innovation und Kurrikularentwicklung Das Leadership Program (CEUT) kostet etwa €150.000/J: 15 Teilnehmer; 8 Seminare (2 Tage); Studienreise (England; Finland; ...); Innovatives Projekt in der eigene Fakultät

Was bringt es die Uni? Höchstnotierungen in der Rankung der Unis Studierenden sind zufrieden mit ihren Dozenten Dozenten sind zufrieden mit den Verhältnisse Konsistente, innovative und herausfordernde Studiengänge ‘Beste Forschungsuniversität’ (also: es schadet die Forschung offenbar nicht) Höchste Bachelor Ertrag UU: 53%; durchschnittlich NL: 37% Gutes Imago Publikum; Politik; Ministerium; Forschungsaufträge; Bachelor anderer Hochschule; Schüler; PhD-forscher; Alumni; Deutsche Unis, ...

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit und schöne Weiterführung!