Beispiel Kostenfunktion

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Grundzüge der Mikroökonomie (Mikro I) Kapitel 10 P-R Kap. 10,11
Advertisements

Gruppenwettbewerb. Gruppenwettbewerb Aufgabe G1 (8 Punkte)
Vom graphischen Differenzieren
Lineare Funktionen mit der Gleichung y = mx
Grundzüge der Mikroökonomie (Mikro I) Kapitel 8 P-R Kap. 7
Teil II - Unternehmenstheorie
1a.
Handel zwischen zwei Ländern ist vorteilhaft,
Herzlich Willkommen zum Tutorium: Makroökonomik WS 2009/10 // Holger Nickel.
Übungsblatt 04 Lehrstuhl für Kommunal- und Umweltökonomie
Gewinnmaximierung von Daniel Paepke.
Fachhochschule Hof Der Cournot-Punkt
Agglomerationseffekte und regionale Standortpolitik
Wirtschaftstheoretische Grundlagen
8.3 Gleichgewichtige und optimale Landnutzung Fragen: Was lässt sich über die Mietpreisstruktur in einer Stadt aussagen? Wie verändert sich die Mietpreisstruktur.
Theoretische Grundlagen der Kostenrechnung
zu Ihrer Weiterbildung! - Krankenhauswirtschaft -
Kontrollfragen zu Kapitel 1
Wiederholung: Einfache Regressionsgleichung
Kap. 9. Die Analyse von Märkten
Konsumentenrente bei einem unteilbaren Gut I.
Kosten- und Preistheorie
UNTERNEHMENSVERHALTEN UND MARKTFORMEN
Der Preis von gebrauchten Maschinen, die Kosten der Nutzung und die optimale Nutzungsdauer.
Monopol Das optimale Werbebudget
Lernziel Zusammenhang zwischen Immobilien- und Baumarkt Grenzkosten-Pricing Abschreibungen, Bestandeserhaltung Bedingungen eines allgemeinen Gleichgewicht.
15 Monopol.
Langfristige Kosten Annahme: die Unternehmung kann alle Produktionsfaktoren ändern, nur die Fabrikgröße ist fix (k). kurzfristige Kostenkurve: cs(y,k)
Übungsblatt 02 Lehrstuhl für Kommunal- und Umweltökonomie
Zeichnen linearer Funktionen
Black Box Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Effiziente Algorithmen Hartmut Klauck Universität Frankfurt SS
Gleichungen und Gleichungssysteme
IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte
Gewinnmaximierung von Daniel Paepke.
IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte
IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte
IK Ökonomische Entscheidungen und Märkte


Tutorium Makro- und Mikroökonomik

Wiederholung Produktionstheorie (Ch.9, Ch. 10)
Vorwissen: Begriff der Steigung Geradengleichung Polynomfunktionen Monotonie und Extremwerte In den ersten Beispielen werden dieses Wissen allerdings wiederholt.
Lineare Gleichungen mit 2 Variablen
Tutorium Mikroökonomik
Grenznutzen und Preis A Konsumentenrente D B Grenznutzen C
Übungsblatt 10 Lehrstuhl für Kommunal- und Umweltökonomie
Tutorium Mikroökonomik
Übung zur Regionalökonomie 24.Juni 2010
Vom graphischen Differenzieren
(Basic-Nonbasic-Konzept)
Lineare Funktionen habben die Gleichung y = mx + b
Global Technology Corporation (GTC), ein weltweit agierendes Technologieunternehmen, plant die Einführung eines einfachen Routennavigators für Radfahrer.
Markt für Energy Drinks Modulendprüfung SS 2005 Aufgabe 4.
Kosten Vorlesung Mikroökonomik
Unternehmen und Angebot
Angebot Vorlesung Ökonomie
Mikroökonomie 1 Kosten & Gewinnmaximierung
Das Güterangebot von Unternehmen
Kosten Vorlesung Mikroökonomik
Mikroökonomie 1 Angebot des Unternehmen
Grenznutzen und Preis A Konsumentenrente D B Grenznutzen C
Mikroökonomie 1 Produktion
Mikroökonomie 1 Kostenminimierung
Angebot Vorlesung Mikroökonomik
Angebot Vorlesung Mikroökonomik
Zur sogenannten Ökosteuer
Grenznutzen und Preis A Konsumentenrente D B Grenznutzen C
Individuelles Angebot bei linearen und S-förmigen Kostenverläufen
 Präsentation transkript:

Beispiel Kostenfunktion Übung Mikroökonomie (SS 2013) Beispiel Kostenfunktion Typischer Verlauf einer Kostenfunktion (vgl. Ertragsgesetz): Zu Beginn sinkende Kosten Dieser Bereich muss nicht betrachtet werden; hier wird das Unternehmen nicht produzieren wollen, denn der Gewinn kann nicht maximal sein, wenn mit zunehmender Produktion sowohl Kosten gesenkt, als auch Erlös gesteigert werden kann Relevanter Bereich beginnt dort, wo die Grenzkosten – und mit ihnen die Durchschnittskosten – ansteigen (Angebotsfunktion) Ab einem bestimmten Punkt sinkt der Output trotz steigender Kosten – auch dieser Bereich muss nicht betrachtet werden, denn der Gewinn muss offenbar bereits für niedrigere Kosten maximal sein Der gewinnmaximale Output muss im neoklassischen Bereich liegen, also dort, wo die Kostenfunktion die Bedingungen erster und zweiter Ordnung erfüllt Es existieren Fiskosten F i.H.v. 10 K(y)=(1/10)y²+10; K‘(y)=(2/10)y > 0; K‘‘(y)=2 > 0 Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)

Beispiel Kostenfunktion Übung Mikroökonomie (SS 2013) Beispiel Kostenfunktion Beachte: Die Kostenfunktion stellt nicht irgendwelche Kosten dar, sondern die jeweils minimalen, für ein Outputniveau Das optimale Outputniveau im Bsp. genügt dem Gewinnmaximum, also: (2/10)y = 20 y* = 100 Output (y) Kostenfunktion (K(y)) Grenzkosten (GK) Durchschnittskosten (DK) durchschnittliche variable Kosten (DVK) 10 20 2 2,0000 1 50 4 2,5000 30 100 6 3,3333 3 40 170 8 4,2500 260 5,2000 5 60 370 12 6,1667 70 500 14 7,1429 7 80 650 16 8,1250 90 820 18 9,1111 9 1010 10,1000 110 1220 22 11,0909 11 120 1450 24 12,0833 130 1700 26 13,0769 13 Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)

Lineare Erlösfunktion, d.h. der Grenzerlös ist konstant (Preis…). Übung Mikroökonomie (SS 2013) Lineare Erlösfunktion, d.h. der Grenzerlös ist konstant (Preis…). Gewinn muss dort maximal sein, wo der „Abstand“ zwischen Kosten- und Erlösfunktion maximal ist, wo also die Steigungen beider Funktionen identisch sind. Das ist dort der Fall, wo die Grenzkosten (2/10)y gleich dem Grenzerlös p sind. Vollständiger Wettbewerb, der Preis ist gegeben, in diesem Beispiel betrage er 20 Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)

Übung Mikroökonomie (SS 2013) Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)

Zum Verlauf der Funktionen Übung Mikroökonomie (SS 2013) Zum Verlauf der Funktionen Das Gewinnmaximum liegt dort, wo der Preis – also der Grenzerlös – den Grenzkosten entspricht Der Gewinn wird durch die Fläche beschrieben, die zwischen dem Erlös (Preis mal Absatz) und den Kosten (Absatz mal Durchschnittskosten) liegt; 20 x 100 = 2.000 minus 100 x ((100/10)+(10/100))= 1.010 = 990 Alternativ die Distanz (beim Absatz y = 100) zwischen der Kostenfunktion (K(100)=1.010) und der Erlösfunktion (R(100)=2000) Die Durchschnittskosten sinken, bis sie von den Grenzkosten „nach oben gezogen werden“ Die Durchschnittskosten gleichen sich mit zunehmenden Output den durchschnittlichen Variablen Kosten an, da die durchschnittlichen Fixkosten eine immer kleinere Rolle spielen Produktion lohnt nicht mehr, wenn F = 1000, Gewinn ist dann immer negativ, bzw. = 0 für y = 100 Ohne Fixkosten würde auch die Durchschnittskostenkurve linear verlaufen Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)

Übung Mikroökonomie (SS 2013) Zur Produzentenrente Produzentenrente ist die Fläche oberhalb der GK bis p Geometrisch ist das die Fläche des Dreiecks: (1/2) x 100 x 20 = 1000 Fixkosten spielen keine Rolle, denn die PR ist nur abhängig von der Rente, die der Produzent je produzierter EH erhält, also dem Erlös dieser EH (Grenzerlös) minus Kosten dieser EH (Grenzkosten) Entsprechend lässt sich die gesamte PR ermitteln als Differenz zwischen dem Erlös und den variablen Kosten über alle Einheiten (PR = 1000) Die Rente entspricht also dem Gewinn zzgl. der Fixkosten Ohne Fixkosten entspricht die Produzentenrente also dem Gewinn Dipl.-Volksw. Daniel Schultewolter, B.A. (Mail: schultewolter@insiwo.de)