Das DiSiDo - Projekt Wer? Was? Didaktische Silicon-Dokumentation

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 Präsentation transkript:

Das DiSiDo - Projekt Wer? Was? Didaktische Silicon-Dokumentation innovativ und motivierend Wer? Industrie WACKER-Chemie Hochschule Chemiedidaktik Was? Didaktische Silicon-Dokumentation CD und Internet Für wen? Lehrer, Schüler, Studenten Unterricht, Lehrveranstaltungen, zu Hause am PC Wozu? Silicon-Chemie didaktisch aufbereiten: praxisnah und multimedial Medien- und IT-Kompetenz bei Jugendlichen nutzen und fördern WACKER-Produkte (Silicone) und -Materialien (Exp.Koffer) unterstützen

Silicone DiSiDo - Projekt Didaktische Facetten Öl - Gummi - Harz Anknüpfungen Inhalte des Chemieunterrichts Öl - Gummi - Harz 1. Relation: Teilchenstruktur Stoffeigenschaften (flüssig-fest, elastisch-plastisch etc.) Bautenschutz u.a. 2. Relation: Teilchenstruktur Stoffeigenschaften (hydrophil-hydrophob, oberflächenaktiv etc.) Silicone (CH3)4-xSiClx Ind. Synthesewege: Cl-Verbindungen als Intermediate für Cl-freie Produkte Si - Chemie 3. Periode, 4.Gruppe: Vergleich: Si - C Oxidationszahl Bindungstypen Hydrolyse von (CH3)4-xSiClx Nucleophile Substitution Kondensation Reaktionsgeschwindigkeit Steuerung chemischer Reaktionen

DiSiDo - Projekt Arbeitsblätter Auf den Arbeitsblättern werden Aspekte der Siliconchemie mit den Fachinhalten des Chemieunterrichts verknüpft. (Vernetzung: Siliconchemie - Chemische Fachsystematik) Die Arbeitsblätter können teilweise im Unterricht und teilweise als Erweiterung, Vertiefung und Anwendung der Unter- richtsinhalte eingesetzt werden. In der Regel knüpfen die Aufgaben auf den Arbeitsblättern an Ver- suche an, auf die Links gesetzt sind. Insgesamt 43 Arbeitsblätter

Multimedia für den Unterricht DiSiDo - Projekt Multimedia für den Unterricht Videos.. ..können im Unterricht ergänzend zu den Versuchen eingesetzt werden. Die Beobachtungen werden dadurch wiederholt und gefestigt. Zu Hause können Schüler bei der Vorbereitung auf eine Klausur oder Klassenarbeit mithilfe der Videos Versuche in ihrem Gedächtnis aktualisieren. In manchen Fällen, beispielsweise bei Versuchen mit gefährlichen Stoffen oder bei sehr zeit- und / oder kostenintensiven Experimenten können diese durch Videos ersetzt werden. (Das sollte aber nicht die Regel sein!) Flash - Animationen.. ..sind so angelegt, dass die Abstraktionsstufen vom Phänomen (Beispiel: Abperlen von Wassertropfen von einem hydrophobierten Betonstein) bis zur Erklärung auf molekularer Ebene mithilfe von Molekülstrukturen und zwischenmolekularen Wechsel- wirkungen schrittweise, in bewegten Bildern, gut nachvollziehbar und interaktiv abgerufen werden können. Sie sind sowohl für den Einsatz im Unterricht als auch für das individuelle Studium am Bildschirm geeignet. Insgesamt 7 Videos in je 2 Versionen und 2 Flash - Pakete mit ca. 15 Animationen

Hydrophobierung mit Siliconen Skizze eines Unterrichtsbausteins 1. Erkundung des Vorwissens der Schüler Schüler werden nach hydrophoben und hydrophilen Materialien aus dem Alltag und nach ihren Kenntnissen über deren molekulare Struktur gefragt. 2. Problemstellung Die Notwendigkeit der Hydrophobierung bestimmter Konstruktionen wird diskutiert. Die Aufgabe, Gasbetonsteine möglichst effizient zu hydrophobieren, wird gestellt. 3. Experimente zur Problemlösung Versuche zur Beschichtung des Steins mit Paraffinöl, festem Paraffin und Siliconöl Wasser auf nicht behandelte und auf behandelte Steine 4. Erklärung der Versuchsergebnisse Erklärung mithilfe molekularer Strukturen, warum Silicone in dünneren Schichten am Stein haften und dennoch sehr gut hydrophobierend wirken.

Silicone als Antischaummittel Skizze eines Unterrichtsbausteins 1. Erkundung des Vorwissens der Schüler Die Vorkenntnisse der Schüler über Tenside in Waschmitteln, ihre Eigenschaften, Struktur und Funktionsmodelle („hydrophiler Kopf, hydrophober Schwanz“) werden ermittelt. 2. Problemstellung Die Nachteile von starker Schaumbildung beim Einsatz von Tensiden werden diskutiert. Die Aufgabe, Tenside mit geringer oder keiner Schaumbildung herzustellen, wird gestellt und erörtert. 3. Experimente zur Problemlösung Versuche zur schaumhemmenden Wirkung von Siliconen bei gleichzeitigem Erhalt der oberflächenaktiven Eigenschaften von Tensiden werden durchgeführt. 4. Erklärung der Versuchsergebnisse Erklärung mithilfe molekularer Strukturen, warum Silicone bei einer Tensid-Lösung Schaumblasen zerstören, die Bildung von Emulsionen jedoch nicht verhindern.

Plastisch, elastisch, viskoelastisch Skizze eines Unterrichtsbausteins 1. Erkundung des Vorwissens der Schüler Anhand von Alltagsgegenständen werden die Vorkenntnisse der Schüler über die Begriffe „elastisch“, „plastisch“ und „viskos“ und ihre Erklärung auf molekularer Ebene erkundet. 2. Motivationsexperiment  kognitiver Konflikt (kK) Jeweils ein Stück Gummi, Knetmasse und „Hüpfender Kitt“ wird a) schnell und b) langsam auseinandergezogen. „Hüpfender Kitt“ verhält sich a) wie Knetmasse und b) wie Gummi. Wieso? 3. Weitere Experimente und Informationen zur Lösung des kK Versuche mit „Hüpfenden Kitt“ (Hammerschlag, springender Ball, zerfießende Kugel). Molekulare Modelle für Thermoplaste, Duroplaste und Elastomere. 4. Erklärung der Viskoelastizität von Hüpfkitt Molekülstruktur und zwischenmolekulare Wechselwirkungen im „Hüpfenden Kitt“ (mit Bor dotiertes Polydimethylsiloxan) bei a) langsamer und b) rascher Krafteinwirkung.

Nucleophile Substitution am Si-Atom Skizze eines Unterrichtsbausteins 1. Erkundung des Vorwissens der Schüler Die Vorkenntnisse der Schüler über die nucleophile Substitution SN am C-Atom werden erkundet und aktiviert (heterolytischer Mechanismus bei der SN, Anwendungen der SN). 2. Problemstellung Funktioniert die SN von Halogen-Atomen auch bei Si-X Bindungen ähnlich wie bei C-X Bindungen? Verläuft sie schneller oder langsamer? Welche Produkte bilden sich? 3. Experimente zur Problemlösung Die Hydrolysen von Chlormethylsilanen (CH3)4-xSiClx werden durchgeführt (Lehrerversuche!). Die Ergebnisse werden miteinander und mit den Ergebnissen aus anderen SN verglichen. 4. Erklärung der Versuchsergebnisse, Anwendungen Erklärung der höheren Reaktivität von Si-X gegenüber C-X mit dem Nucleophil Wasser. Kondensation der Silanole aus der SN zu Di- bzw. Polymethylsiloxanen (Siliconen).