P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 1 Neue Mittelschule Steiermark 1LSI Hermann Zoller01/2012.

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Vorarlberger Mittelschule
Advertisements

Fragen & Antworten Schullaufbahn gemeinsam leben und lernen
Schullaufbahnempfehlung
Vorarlberger Mittelschule Eckpunkte und Rahmenbedingungen.
NOTEN Lehrplan Bildungsstandards Beurteilung Sachnorm Sozialnorm
Novellierung der Abschlussprüfung an Realschulen ab dem Schuljahr 2007/2008.
HSU Herkunftssprachlicher Unterricht
Die Gemeinschaftsschule Kirkel
Heterogenität im Sportunterricht Herausforderung und Chance
Individuelle Lernpläne
Bildungsstandards Pilotphase II Wimmer Bildungsstandards Wozu brauchen wir Bildungsstandards? Was ist Aufgabe der Pilotphase II?
Amt für Volksschule und Kindergarten Übertrittsverfahren Primarstufe - Sekundarstufe I Ausgestaltung der 6. Klasse Departement für Bildung und Kultur Von.
Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign
Gibt es in diesem Schuljahr einen M- und einen R-Zweig?
Bildungsmesse 13/23 wohin nach der VS.
Neue Mittelschule Graz-Webling
Ideen, Anregungen und Empfehlungen zur Neugestaltung der Stundentafel
Qualität im Lernen und Lehren
Vorarlberger Mittelschule, bessere Zukunftsaussichten.
Landesschulrat für Salzburg – Abteilung 1
Leistungsbeurteilung
Schullaufbahnempfehlung - Rechtliche Vorgaben
Lehrplan für die Allgemeine Sonderschule
„Jeder Mensch an seinem Platz“
Die NMS hat die Aufgabe, die SchülerInnen je nach Interesse, Neigung, Begabung und Fähigkeit für den Übertritt in mittlere oder höhere Schulen zu befähigen.
Gesamtschule Eine Schule für alle.
Von der Primarstufe in die Sekundarstufe I Ausgestaltung der 6. Klasse
Aufnahme an weiterführenden Schulen im Schuljahr 2013/14 Nach der 4. Klasse der Nach der 4. Klasse Hauptschule
Herzlich willkommen zur Info-Veranstaltung 1/17
Herzlich Willkommen!.
Integration und besondere Massnahmen
Österreichisches Schulwesen Ein Überblick. Vorschule - Kindergarten Das letzte Kindergartenjahr ist seit kurzem verpflichtend Das letzte Kindergartenjahr.
16. Grundschule „Josephine“ Dresden Lischen, Stefanie Wagner, Lydia
Leistungsbeurteilung, Zeugnisse und Schullaufbahnempfehlung
Förderkonzept für einen Schulstandort (Modell) © Jürgen Peters, Franz Jonas-Europaschule, 1210 Wien, Deublergasse 21 Diese Präsentation soll helfen,
Aufnahme an weiterführenden Schulen im Schuljahr 14/15 Nach der Polytechnischen Schule
Einführungsseminar Allgemeine Didaktik 2010/11
BG/BRG Wolkersdorf Allgemeinbildende Höhere Schule Wahlpflichtfächer werden in dieser Form nur in der AHS angeboten müssen im Ausmaß von 6 Wochenstunden.
SCHULVERSUCH MODULARE OBERSTUFE
Aufnahme an weiterführenden Schulen im Schuljahr 2012/13
1.
Gemeinschaftsschule – Schule für die Zukunft
Heterogenität als Unterrichtsprizip Neuorganisation der Lehrer/innen/arbeit Begabungs- und Begabtenförderung Ganztagsangebote individuelle Persönlichkeitsentwicklung.
Rel, Eth, Ek, G, Gk, Ph, Ch, B, Sp, Mu, BK
Binnen differenzierung
Die Realschule stellt sich vor
WienerMittelSchule WienerMittelSchule – Pädagogische Elemente - Oktober 2008, Folie 1 WienerMittelSchule „Stärken stärken,Schwächen schwächen“ ist das.
Das pädagogische Motto der WienerMittelSchule
Informationsabend zum Übergang in die Sekundarstufe I
Leistungsbeurteilung
Individualisiertes Lernen
Bundes-Arbeitsgemeinschaft für Psychologie und Philosophie AHS 3. November 2014, PHT Neue Oberstufe - NOST.
Elterninformation zu BEGYS
BMBWK Ref. V/4b BW8/1 14 JAHRE- WAS NUN? 14 Jahre - was nun?
Grundschulsprengel Bruneck. Wahlpflicht 90 Minuten wöchentlich ab der 2. Klasse Klassen oder Stufen übergreifende Angebote Angebote ergänzen und vertiefen.
Realschule plus Simmern Informationen zur Schullaufbahn
Förderung von Kindern mit besonderen Begabungen an der GHS-Hittfeld.
Durchführung des Übergangsverfahrens von der Jahrgangsstufe 6 in 7
Hamburger Bildungsoffensive
Neue (Modulare) Oberstufe. Grundsätze gilt ab der 10. Schulstufe (2. Jahrgang HLW/HLT, 2. Klasse FW/HF) Der Lehrstoff wird semesterweise gegliedert (=
Realschule Baden-Württemberg
ARGE-NOST: Böhm-Czetina-Eder-Gabler-Hiller-Kirchner-Lošek-Rögner-Schmutzer-Schüpany-Teimel-Tullits-Wittmann-Wöhrer-Zins 1 Basisinformationen (Datenstand:
Lausitzer Sportschule Cottbus. Auf dem Weg zum Abitur.
Guten Morgen! BLA3 der G6 St. Johann Mittwoch, 1. Oktober 2014.
Lernseitige Orientierung Rückwärtiges Lerndesign
Leistungsfeststellung und Leistungsbeurteilung
Neue Mittelschule Graz-Webling
Neue mittelschule individualisierung des lernens
Neue Mittelschule Steiermark
Die neuen gesetzlichen grundlagen in der nms
 Präsentation transkript:

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 1 Neue Mittelschule Steiermark 1LSI Hermann Zoller01/2012

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 2 Ziele Weiterentwicklung der Sekundarstufe I Grundsätzliche pädagogische und organisatorische Neugestaltung des gemeinsamen Lernens der 10- bis 14- Jährigen Verschiebung der Bildungslaufbahn- entscheidung 2LSI Hermann Zoller01/2012

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 3 Aufgabe der NMS (SCHOG § 21a) Die NMS hat die Aufgabe, die SchülerInnen je nach Interesse, Neigung, Begabung und Fähigkeit für den Übertritt in mittlere/höhere Schulen zu befähigen bzw. auf das Berufsleben vorzubereiten. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 3

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 4 Lehrplan der NMS Der Lehrplan umfasst die bisherigen Pflichtgegenstände sowie alternative Pflichtgegenstände a.sprachlicher Schwerpunktbereich (Latein oder weitere leb. FS) b.Naturwissenschaftlicher und math. Schwerpunktbereich (GZ,..) c.ökonomischer und lebenskundl. Schwerpunktbereich (EH,..) d.Musisch-kreativer Schwerpunktbereich und als Verbindl. Übung: BO in der 3. und 4. Klasse Unverbindl. Übung: Informatik 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 4

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Unterrichtsarbeit In der NMS sind die SchülerInnen im Unterricht durch Maßnahmen der inneren Differenzierung sowie der Begabungs- und Begabten- förderung nach Möglichkeit zum Bildungsziel der vertieften, jedenfalls aber zu jenem der grundlegenden Allgemeinbildung zu führen. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 5

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 6 Differenzierte Pflichtgegenstände Im Lehrplan ist für die 7. und 8. Schulstufe in den differenzierten Pflichtgegenständen eine Unterscheidung nach grundlegender und vertiefter Allgemeinbildung vorzusehen. Die Anforderungen der Vertiefung haben jenen der Unterstufe der AHS zu entsprechen. Außerdem hat der Lehrplan förderdidaktische Maßnahmen zu enthalten, um die SchülerInnen nach Möglichkeit zum Bildungsziel der vertieften Allgemeinbildung zu führen. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 6

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 7 Päd. Fördermaßnahmen 1. Individualisierung des Unterrichts 2. Differenzierter Unterricht in der Klasse 3. Begabungs- einschl. Begabtenförderung 4. Maßnahmen der inklusiven Pädagogik und Diversität (Wertschätzung der Vielfalt) 5. Temporäre Bildung von Schülergruppen 6. Förderung in Förder- bzw. Leistungskursen 7. Unterrichten im LehrerInnenteam (Teamteaching) 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 7

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Förderunterricht SchülerInnen der 5. und 6. Schulstufe sind verpflichtet, in den diff. Pflichtgegenständen den Förderunterricht zu besuchen, sofern der Bedarf nach Förderung von Amts wegen oder auf Antrag des Schülers / der Schülerin durch den unterrichtenden Lehrer festgestellt wird, auf der 7. und 8. Schulstufe dann, wenn die Anforderungen im Bereich der grundlegenden Allgemeinbildung nur mangelhaft erfüllt werden. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 8

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Feststellung und Beurteilung von Leistungen In der 7. und 8. Schulstufe haben Beurteilungen in den differenzierten Pflichtgegenständen nach grundlegenden und vertieften Gesichtspunkten zu erfolgen. Leistungsfeststellungen haben die Beurteilung nach den Anforderungen der grundlegenden und vertieften Allgemeinbildung auszuweisen. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 9

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung SchülerInnen der NMS ist für jede erfolgreich absolvierte Schulstufe zusätzlich zum Jahreszeugnis eine ergänzende differenzierende Leistungsbeschreibung auszustellen, die in schriftlicher Form die Leistungsstärken des Schülers / der Schülerin ausweist. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 10

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Elterninformation I An der NMS sind regelmäßige Gespräche zwischen Lehrer/in, Erziehungsberechtigten und Schüler/in vorzusehen, in denen die Leistungsstärken und der Leistungsstand des Schülers / der Schülerin, auf der 7. und 8. Schulstufe insbesondere auch in Hinblick auf das Bildungsziel der vertieften Allgemeinbildung, gemeinsam zu erörtern sind. 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 11

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Elterninformation II Wenn die Leistungen eines Schülers / einer Schülerin in der 7. und 8. Schulstufe in der Vertiefung in dem Ausmaß nachlassen, dass am Ende des Unterrichtsjahres nur mehr nach den Anforderungen der grundlegenden Allgemeinbildung zu beurteilen wäre, ist dies den Erziehungsberechtigten unverzüglich mitzuteilen (einschließlich verpflichtendes beratendes Gespräch über Fördermöglichkeiten) 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 12

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 13 Berechtigungen I Übertritt in AHS/BHS ist möglich, wenn in allen differenzierten Pflichtgegenständen (D., Math., Engl.) das Ziel der vertieften Allgemeinbildung erreicht wurde. Gelingt das in einem Fach nicht, kann die Klassenkonferenz unter Berücksichtigung der sonstigen Leistungen und der ergänzenden differenzierenden Leistungsbeschreibung die Berechtigung erteilen. (sonst Aufnahmsprüfung möglich) 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 13

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 14 Berechtigungen II Übertritt in BMS ist möglich, wenn das Ziel der grundlegenden Allgemeinbildung in allen differenzierten Pflichtgegenständen erreicht wird und keine Note schlechter als Befriedigend vorliegt. Gelingt das in einem Fach nicht, so kann die Klassenkonferenz unter Berücksichtigung der sonstigen Leistungen und der ergänzenden differenzierenden Leistungsbeschreibung die Berechtigung erteilen. (sonst Aufnahmsprüfung möglich) 01/2012LSI Hermann ZollerSeite 14

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 15 Pädagogische Eckpunkte (Stmk.) I: Fächerübergreifender Unterricht Projektunterricht zweimal im Schuljahr im Ausmaß von je einer Woche, der die konzentrierte Beschäftigung mit einem Thema zum Inhalt hat. 15LSI Hermann Zoller01/2012

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 16 Pädagogische Eckpunkte (Stmk.) II: Offener Unterricht Offener Unterricht bezeichnet ein Bündel von Praxisformen Gemeinsame Merkmale sind jedenfalls Schülerbeteiligung und entdeckendes Lernen, eigenverantwortliches Arbeiten und die Beratung durch die LehrerInnen Als Richtwert sind eine Doppelstunde offener Unterricht pro Tag anzustreben 16LSI Hermann Zoller01/2012

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 17 Pädagogische Eckpunkte (Stmk.) III: Teamteaching HS-LehrerInnen und AHS/BHS-LehrerInnen unterrichten gemeinsam Teamteaching ist in den Schularbeitenfächern vorwiegend vorgesehen, um einen individuellen und differenzierten Zugang auf das Leistungsvermögen der Kinder im Sinne professioneller Lerngemeinschaften zu ermöglichen 01/2012LSI Hermann Zoller

P1 - Pädagogische Abteilung für APS, Landesschulrat für Steiermark Formatvorlage © Rene Patak Seite 18 Pädagogische Eckpunkte (Stmk.) IV: Schulstufenteams In eigenverantwortlichen Schulstufen- teams beraten und planen LehrerInnen einer Schulstufe gemeinsam wöchentlich oder vierzehntägig im Ausmaß von jeweils zwei Stunden 18LSI Hermann Zoller01/2012