Prof. Dr. Matthias Dalferth

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 Präsentation transkript:

Prof. Dr. Matthias Dalferth Arbeitspraxis gestalten für Menschen mit autistischen Zügen und kreativen Verhaltensformen Prof. Dr. Matthias Dalferth

Menschen mit Autismus und Beschäftigung Mindestens jeder 10. Mitarbeiter in der WfbM ist dem autistischen Spektrum zuzuordnen

Auffälligkeiten bei Autismus Im Bereich der Wahrnehmung des Sozialkontaktes der Sprache und Kommunikation der Motorik (Stereotypien) der Interessen (Zwänge)

Spektrum der Menschen mit Autismus (ASD) in der WfbM Kannersyndrom Personen mit schweren und mehrfachen Behinderungen Personen mit dem Kernsyndrom Personen mit diskreten Beeinträchtigungen, Aspergersyndrom, high-functioning autism

Hindernisse bei der Teilhabe an Arbeit Besonderheiten der Behinderung Kommunikative Probleme Einschränkungen im Arbeitsverhalten

Behinderungsspezifische Hindernisse Stereotypien, Zwänge Mangel an Körpergefühl Mangel an Zeitgefühl Gefahren erkennen Lärm-, Geruchs-, Lichtempfindlichkeit Umgang mit Veränderungen Selbstverletzendes Verhalten

Soziale Probleme Kommunikationsprobleme soziale Regeln im Betrieb erkennen eigene Wünsche mitteilen nach Hilfe fragen in Großgruppe arbeiten soziale Naivität wenig Empathie Kontaktverhalten kein Verständnis für metaphorische Äußerungen geringe Informationsentnahme aus verbalen Äußerungen

Einschränkungen bei der Arbeit Ablenkbarkeit Selektives Interesse Geringe Flexibilität Mangel an Eigeninitiative Handlungen zu Ende bringen Entscheidungen fällen Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden Transferfähigkeit

Menschen mit Autismus in der WfbM 1. Neigungs- und Fähigkeitenprofil

Spezielle Fähigkeiten und Begabungen 1. Neigungs- und Fähigkeitenprofil gute Beobachtungsgabe Genauigkeit Selbstständigkeit gute Merkfähigkeit fotografisches Gedächtnis Interesse an mechanischen Dingen Bereitschaft für repetitive Arbeit traditionelle Arbeitstugenden: genügsam, pünktlich, gewissenhaft, genau, ehrlich, zuverlässig

Menschen mit Autismus in der WfbM 1. Neigungs- und Fähigkeitenprofil 2. Hilfen beim Übergang in die Werkstatt 3. Besondere Rahmenarbeitsbedingungen 4. Geeignete Tätigkeiten 5. Spezifische Unterweisungsstrategien 6. Krisenprävention und Intervention