Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien - Art der Beschwerden.

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 Präsentation transkript:

Auswahl und Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Beurteilung des Arzneistoffs nach pharmakolog.-toxikolog. Kriterien - Art der Beschwerden (Schmerzen im Hals oder im vorderen Rachenraum?) - Wirksamkeit - Berücksichtigung patientenspezifischer Faktoren (Alter, Allergien, Überempfindlichkeiten) - Andere Erkrankungen (Diabetes?) Auswahl/Beurteilung des Fertigarzneimittels - Darreichungsform (Spray, Gurgellösung, Lutschtablette, Tropfen?) - Dosierung, Anzahl der Inhaltsstoffe (Wirkstoffkombination sinnvoll?) - Reichweite/Packungsgröße Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches – Offene Fragen - Welche Beschwerden liegen vor? (Kratzen, Brennen, Schluckbeschwer- den, Kloßgefühl, Heiserkeit, dumpfer Schmerz, Seitenbetonung?) - Seit wann? (Akut, chronisch?) - Wie häufig treten die Beschwerden auf? (Nüchtern, nachts, nach dem Essen?) - Wann treten die Beschwerden auf? (Frühmorgens, im Tagesverlauf? - Weitere Begleitsymptome? (Fieber, Grippesymptome, eitrige Mandeln, Stimmverlust, Husten, Sinusitis, Hautausschlag, geschwollene Lymphknoten?) Weitere Fragen, z. B. - Wurden die Beschwerden schon durch den Arzt abgeklärt? - Welche Erfahrungen mit dem AM wurden gemacht? - Liegen noch andere Erkrankungen vor? (Allergien, Schilddrüsenerkran- kung, Diabetes, HIV?) - Welche AM werden regelmäßig/zur Zeit angewendet (verordnet/ SM)? (UAW z. B. durch Anticholinergika, trizyklische Antidepressiva, Neuroleptika) - Besteht eine Patientendatei (Kundenkarte)? Grenzen der Selbstmedikation können z. B. sein: - Chronische Halsschmerzen oder einseitige Halsschmerzen - Schmerzen verbunden mit Fieber (> 39°C) - Vergrößerte/eitrige Mandeln; eitriger Auswurf - Geschwollene, druckschmerzhafte Lymphknoten - Verdacht auf Tonsillitis („Angina“) - Verletzung, Verbrühung, Verätzung - Pilzbefall (Soor) - Ggf. Anwender des Arzneimittels (siehe II-1) Informationen über das Arzneimittel Informationsinhalte am Beispiel Ambroxol - Dos.: Erw. und Kinder > 12 J. bis zu 6 Lutschtabletten zu 20 mg - Anw.: gleichmäßig über den Tag verteilt lutschen - Behandlungsdauer: max. 3 d - Wirkung: lokalanästhetische und sekretolytische Wirkung - WW: zur Einnahme anderer AM einen Abstand von 2-3 h einhalten - UAW: Veränderung der Geschmackswahrnehmung, Taubheitsgefühl der Zunge, leichte Magen-Darm-Störungen - Arzneimittel kühl und trocken aufbewahren und Reste in die Apotheke zurückbringen oder dicht verschlossen in den Hausmüll entsorgen Grenzen der Selbstmedikation: - Auftreten der unter II-3 genannten Beschwerden - Persistieren der Beschwerden über einen längeren Zeitraum (3 d) bzw. Verschlechterung oder Hinzukommen weiterer Symptome ja nein Information und Beratung Selbstmedikation Halsschmerzen Stand: Patient mit Arzneimittelwunsch bzw. Eigendiagnose Halsschmerzen Hinterfragen der Eigendiagnose bzw. des Arzneimittelwunsches Grenzen der Selbst- medikatio n über- schritten ? Arztbesuch empfehlen Auswahl/Beurteilung des Arzneistoffs und des Fertigarzneimittels Verweis auf Leitlinien zur Qualitätssicherung - Information und Beratung des Patienten im Rahmen der Pharm. Betreuung Ggf. Pharmazeutische Betreuung anbieten Patient mit Eigendiagnose bzw. Arzneimittelwunsch Anwender des Arzneimittels Für wen ist das Arzneimittel? - Lebensalter, z. B. Kinder < 7 Jahre - Begleitumstände, z. B. Schwangerschaft, Stillzeit Abgabe des AM in angemes- sener Menge bis zum Arzt- besuch Keine Abgabe des Arzneimittels Unterstützende Maßnahmen - Ggf. Aufkleber auf der Packung mit Dosierungs- und Anwendungs- hinweisen - Ggf. Erläuterung und Mitgabe von Informationsmaterial Zusatzempfehlung: - Feuchtkalte Halswickel - Ausreichende Flüssigkeitszufuhr - Rauchen einstellen - Stimme schonen Abgabe des Arzneimittels - Rückfrage beim Patienten, ob noch weitere Fragen bestehen - Möglichkeiten der Kontaktaufnahme, z. B. telefonisch Ggf. Pflege der Patientendatei Pflege der Patientendatei - Wenn der Patient in der Datei geführt wird (Kundenkarte), Daten aktualisieren - Wenn der Patient noch nicht in der Datei geführt wird, ggf. Aufnahme anbieten - Wird der Patient pharmazeutisch betreut, Medikationsprofil aktualisieren Angebot der Pharmazeutischen Betreuung Wenn die Pharmazeutische Betreuung für - Die Sicherheit der Therapie - Den Erfolg der Therapie - Die Verbesserung der Lebensqualität sinnvoll wäre ja nein