Spannungsfelder in der universitären Hochschullehre Äußerungen von NachwuchswissenschaftlerInnen.

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 Präsentation transkript:

Spannungsfelder in der universitären Hochschullehre Äußerungen von NachwuchswissenschaftlerInnen

Wissenschaftlichkeit vs. Praxisbezug I: „Grundsätzlich möchte ich, auch weil ich es (im Nachhinein gesehen) während meines Studiums eher zu wenig gelernt habe, den Studenten/innen das wissenschaftliche Arbeiten soweit wie möglich näher bringen. Mir ist dabei bewusst, dass das sicher für viele nicht die geeignete Methode zur Vermittlung der Lehrinhalte darstellt. Es sollte aber jedem/r Studierende(n) bewusst gemacht werden, was das heißt.“

Wissenschaftlichkeit vs. Praxisbezug II. „Meine Lehre orientiert sich an den Wünschen der großen Mehrheit der Studierenden, die nach dem Studium in die Praxis gehen wollen (als Juristen). In fachlicher Hinsicht beschränke ich daher die Inhalte auf fachlich auch praktisch Umsetzbares einerseits und Prüfungsnotwendiges andererseits.“

Vortragstradition vs. Methodenvielfalt I. „Viele didaktische Hilfsmittel sind nur in Kleingruppen sinnvoll einsetzbar. Zudem benötigt man für Gruppenarbeit, Diskussionen, Brainstorming etc. mehr Zeit zur Stoffvermittlung als bei einem Frontalunterricht. Die mit Stoff überhäuften Studienpläne sowie die Vorgaben seitens des Instituts lassen den Vortragenden oft wenig Wahl, welche Methoden er einsetzen kann/darf, da er seinen vorgegebenen Stoff ‚durchpeitschen’ muss.“

Qualität der Lehre? „‚Einheit von Forschung u. Lehre’ ist an der JKU unmöglich. Von Professorenseite bekommt man den Hinweis/die Anweisung, sich primär der Forschung zu widmen, weil für die Karriere eines Nachwuchswissen- schafters bzw. die Reputation des Institutes/der Uni nur die Forschung zähle. ‚Lehre’ muss/soll ‚nebenher’ laufen. Studierende werden so ein bisschen in die Rolle von lästigen Störern gedrängt, die einen von der wichtigen Aufgabe der Forschung abhalten, und an die man aus diesem Grund möglichst wenig Energie verschwendet.“

Spannungsfelder in der eigenen Lehre? ?

„Universitäre Bildung“ und „Berufsqualifizierung“ – ein Widerspruch? Hilfe aus der Praxis für die Praxis?