Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende.

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 Präsentation transkript:

Bruno Weber-Gobet, Leiter Bildungspolitik Travail.Suisse Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende

Aktuelle Tendenzen Die Bedeutung der älteren Arbeitnehmenden nimmt laufend zu. Die älteren Arbeitnehmenden leisten einen wachsenden Anteil am Bruttosozialprodukt. Angesichts des befürchteten Fachkräftemangels ist das Potential der älteren Arbeitnehmenden voll auszuschöpfen. Ältere Arbeitnehmende sind erfahrene Arbeitnehmende. Ihre Erfahrung wird gebraucht. Es ist immer weniger möglich, Innovationen allein über Neuanstellungen zu managen. Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende  Es gibt gute Gründe, den älteren Arbeitnehmenden Sorge zu tragen

Die Gefahr der Dequalifizierung Unter Dequalifizierungen sind Prozesse zu verstehen, durch welche berufliche Qualifikationen von Arbeitnehmenden entwertet werden durch welche Arbeitnehmende berufliche Qualifikationen (Kompetenzen, Fähigkeiten, Fertigkeiten) verlieren durch welche Arbeitnehmende daran gehindert werden, sich notwendige Kompetenzen anzueignen durch welche Arbeitnehmende ihre Leistungen aufgrund gesundheitlicher Beeinträchtigungen nicht mehr in genügendem Masse erbringen können Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende  Es muss uns gelingen, Dequalifizierungen vorzubeugen oder zu korrigieren!

Dequalifizierungen vorbeugen Dem Risiko der Dequalifizierungen sind Arbeitnehmende weniger ausgesetzt, wenn sie über eine berufliche Erstausbildung verfügen ; wenn sie sich die Lernfähigkeit erhalten und fähig bleiben umzulernen; wenn sie die Entwicklungen im eigenen Berufsfeld verstehen und regelmässig Qualifikationsanpassungen vornehmen und bei einem Wechsel des Berufsfeldes sogar eine Zweitausbildung machen; wenn sie die Qualifikationen in allen Dimensionen (Kompetenzbogen) pflegen, das heisst sich nicht einseitig spezialisieren; wenn sie gesundheitsbewusst leben und arbeiten; wenn sie Neuqualifikationen anstreben, welche ihnen vertikale oder horizontale Karrieren ermöglichen. Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende

Die älteren Arbeitnehmenden stärken Die Verbundpartner stärken die älteren Arbeitnehmenden und schützen sie vor Dequalifizierungen, wenn sie Massnahmen ergreifen, welche Berufsabschlüsse auch nach 40 ermöglichen Chancen für einen optimalen Wiedereinstieg schaffen zu angepassten Weiterbildungsangeboten führen zu Weiterbildungen motivieren, welche die Kompetenzen verbreitern horizontale Karrieren ermöglichen den Gesundheitsschutz fördern die Arbeitsmotivation stärken die Laufbahnplanung/den Laufbahncheck-up nach 40 anstossen… Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende

Konkrete bildungspolitische Forderungen Eine Bildungspolitik für ältere Arbeitnehmende entwickeln. Die Laufbahnplanung/Laufbahncheck-up nach 40 zu einem neuen Standard machen. Die Berufsbildungsforschung auf die Erwachsenen und älteren Arbeitnehmenden ausdehnen und die Ergebnisse zur Diskussion stellen. Verbundpartnerschaftliche Ziele setzen in Bezug auf den Berufsabschluss nach 40. Übergeordnetes Konzept zum Thema „Wiedereinstieg“ entwickeln. Die Laufbahnplanung/Laufbahncheck-up in der Lebensmitte als Idee für die Umsetzung von WeBiG Art. 5.2 (Begünstigung der Weiterbildung der MitarbeiterInnen) lancieren. Nationale Konferenz zum Thema ältere Arbeitnehmende