in der Gewerkschaftsarbeit (I)

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 Präsentation transkript:

in der Gewerkschaftsarbeit (I) Netzwerke in der Gewerkschaftsarbeit (I) Netzwerke in der Gewerkschaftsarbeit haben - wie überall in der Gesellschaft - Konjunktur. Die Entstehung von Netzwerken wird vielfach auf eine zunehmende gesellschaftliche Komplexität zurückgeführt, die mit gegenwärtigen Arbeits- und Organisationsformen nicht mehr zu bewältigen ist. Und so stehen auch Gewerkschaften vor der Herausforderung und vor der Chance, neue Formen der Kooperation sowie des gemeinsamen Arbeitens und Lernens zu entwickeln.

Arten von Netzwerken Freundschaftsnetzwerke Terrornetzwerke Regionale/Lokale Netzwerke Europäische Netzwerke Expertennetzwerke Wissensnetzwerke Unternehmensnetzwerke Betriebs- und Personalräte- Netzwerkgewerkschaft netzwerke Netzwerke begegnen uns in allen Lebensbereichen, von Selbsthilfegruppen über politische Zusammenschlüsse bis zu Unternehmensnetzwerken. Ob auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene, an einer Vernetzung scheint niemand vorbei zu kommen. Experten vernetzen sich weltweit ebenso wie große Konzerne. Globalisierung ist das Schlagwort, das einerseits als Chance für die Menschheit gepriesen wird und andererseits jedoch als Bedrohung sozialer Standards gefürchtet wird. Auch in der Gewerkschaftsarbeit gibt es etliche Netzwerke - insbesondere für Betriebs- und Personalräte - die deren Arbeit unterstützen sollen. Einige gewerkschaftliche Netzwerke werden in der Handreichung „Anleitung zum Knüpfen gewerkschaftlicher Netzwerke“ vorgestellt und beschrieben.

Typen von Netzwerken Netzwerke zwischen Organisationen – Netzwerke zwischen Personen informelle Netzwerke - formelle Netzwerke regionale Netzwerke – bundes-/weltweite Netzwerke Netzwerke begegnen uns in allen Lebensbereichen, von Selbsthilfegruppen über politische Zusammenschlüsse bis zu Unternehmensnetzwerken. Ob auf regionaler, nationaler oder internationaler Ebene, an einer Vernetzung scheint niemand vorbei zu kommen. Experten vernetzen sich weltweit ebenso wie große Konzerne. Globalisierung ist das Schlagwort, das einerseits als Chance für die Menschheit gepriesen wird und andererseits jedoch als Bedrohung sozialer Standards gefürchtet wird. Auch in der Gewerkschaftsarbeit gibt es etliche Netzwerke - insbesondere für Betriebs- und Personalräte - die deren Arbeit unterstützen sollen. Einige gewerkschaftliche Netzwerke werden in der Handreichung „Anleitung zum Knüpfen gewerkschaftlicher Netzwerke“ vorgestellt und beschrieben.

Das Betriebsräte- und Berater-Netzwerk KOMPENETZ

Anlässe zur Netzwerkgründung Komplexere Anforderungen in den Betrieben (z.B. Einführung Gruppenarbeit, neue Entlohnungssysteme, betriebliche Reorganisation) „doppelter Engpass“ der traditionellen gewerkschaftliche Strukturen: Bildung: punktuelle und angebotsorientierte Seminare nicht angemessen Betreuung: Gewerkschaftssekretäre waren quantitativ und qualitativ überfordert Grunddaten: Gewerkschaftliches BR-Netzwerk der Metall- und Elektroindustrie in NRW; 60-80 Betriebsräte; z.T. Gewerkschaftssekretäre und Bildungseinrichtungen Anlass: Massive Zunahme komplexer Probleme in den Betrieben (Einführung von Gruppenarbeit, KVP, Entlohnungssyteme, SAP, neue Arbeitszeitmodelle, Outsourcing, TQM). Traditionelle gewerkschaftliche Strukturen nicht mehr gerecht werden. GBA zu angebotsorientiert. Ziele: Kontinuierlicher Erfahrungsautausch - Form des Wissensmanagements die Betriebsräte ging es um die Erhöhung ihrer Handlungsfähigkeit in den Betrieben. der IG Metall ging es zudem um die Erhöhung der Kompetenz „vor Ort“, in den Betrieben. 

Ziele der Netzwerkgründung Kontinuierlichen und prozessbegleitenden Erfahrungsaustausch der BR untereinander ermöglichen Qualifikation und damit Handlungsfähigkeit der BR erhöhen zur Mitgestaltung der betrieblichen Prozesse Kompetenz der IGM vor Ort erhöhen

Multiplikatoren-Ausbildung im Kompenetz

Elemente des Netzwerks KOMPENETZ Multiplikatoren-Ausbildung gegenseitige Beratung Netzwerkplenum Betriebsbesuche Thematische Workshops (z.B. Entlohnung von Gruppenarbeit, Krisenbewältigung) Netzwerkplenum als zentrale Präsenzveranstaltung zweimal jährlich. Zur Reflexion und Weiterentwicklung. Selbstverständnis als Markplatz. Kopplung mit Betriebsbesuch. Unternehmen besucht in Reorganisationsprozess (z.B. Einführung Gruppenarbeit). Anschließend wird Thema mit beteiligten Betriebsräte und dem Management diskutiert. Bei Bedarf einzelne Workshops zu aktuellen betrieblichen Problemen statt. Fortbildungsreihe Multiplikatorenausbildung umfasst fachliche (z.B. Gruppenarbeit und Entlohnung, Zielvereinbarungen) wie sozial-methodische Module (z.B. Projektmanagement). Ein wichtiges Element ist der Erfahrungsaustausch zwischen den Betriebsräten, der bei allen genannten Veranstaltung organisiert stattfindet. Steuerkreis alle sechs Woche. 10-15 Personen aus allen relevanten Akteursgruppen gleichrangig vertreten. Dort werden Arbeitsaufträge und Vereinbarungen der Netzwerkplenen abgearbeitet. Steuerkreis Uwe Elsholz

Das Kompenetz im Internet

Ein Netzwerk-Produkt: Der Betriebs-Navigator