Entwicklungsperspektiven von Arbeit VI Kultur & Medien

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 Präsentation transkript:

Entwicklungsperspektiven von Arbeit VI Kultur & Medien 26.05.2007 Mode Jürgen Strixner, Nina Schleifer, Yasmin Partovi, Swetlana Fot

Gliederung Arbeitsfelder in der Modebranche 1.1 Direktrice 1.2 Fotomodell 1.3 Modedesigner 2. Die Arbeit des Modedesigners 3. Modelinien 3.1 Haute Couture 3.2 Prêt-à-porter 3.3 (Massen)konfektion 4. Die deutsche Modeindustrie aus wirtschaftlicher Perspektive 5. Frauen in der Modebranche

1. Berufe der Modebranche 1.1 Direktrice Arbeitet häufig mit Modedesigner zusammen Involviert bei Entwurf, Materialwahl, Kalkulation, Fertigung und Qualitätskontrolle Arbeitet an einem textilen Produkt auf dem ganzen Weg der Produktion

Berufe der Modebranche 1.2 Fotomodell Arbeit aufgeteilt in die Bereiche Werbung, Laufsteg und Fotoshootings Häufig Reisen Termindruck, Stress 1.3 Modedesigner  Aktuelle Mode entwickeln unter Berücksichtigung von Kosten, Kunden und Zielgruppen

2. Die Arbeit des Modedesigners Was muss ein Designer alles können?

Arbeit des Modedesigners Kollektionsentwicklung Umsetzung von Produktionsmodellen zum produktionsfertigen Artikel Sammlung von neuen Ideen und Eindrücken für eine neue Kollektion Verhandlungen mit Lieferanten

3.1 Haute Couture Franz.: „Hohe Schneiderkunst“ Geschichte: Charles Frederick Worth entwarf 1857 einzelne Kollektionen für seine Kundinnen Beginn der Haute Couture Worth machte aus dem Schneider einen Modeschöpfer Seine Entwürfe waren bis in die 1920er Jahre tonangebend für die Gesellschaft Bedeutung: Haute Couture ist bedeutender Werbeträger und sorgt für das Renommée eines großen Modehauses (Wirtschaftlicher Anteil nur 6%) Präsentation in aufwändigen Defillés (Kosten im sechsstelligen Bereich) Exklusive Kunden Voraussetzungen: Beschäftigung von mindestens 20 Schneiderinnen Präsentation in Paris Zwei Kollektionen pro Jahr mit mindestens 75 Kreationen, in Handarbeit und nach Maß gefertigt z.B. Chanel, Dior

Haute Couture Kollektion Frühjahr/ Sommer 2006 Dior

Haute Couture Kollektion Frühjahr/Sommer 2006 Dior

3.2 Prêt-à-porter „Ready-to-wear“, entstanden in den 1960er Jahren von Modeschöpfern entworfen, aber industriell und in großen Mengen hergestellt limitiert in Stückzahl und Verkaufszeitraum abhängig von der Marke viele Designer arbeiten nur im prêt-a-porter-Bereich, manche Modemarken lancieren eine Zweitlinie (preiswerter und schnelllebiger) z.B. Dolce & Gabbana - Zweitlinie: D & G

Prêt-à-porter Kollektion Frühjahr/Sommer 2006 Elie Saab

Haute Couture Kollektion Frühjahr/Sommer 2006 Elie Saab

Prêt-a-porter Kollektion Frühjahr/Sommer 2006 Stella McCartney

Prêt-à-porter Kollektion Frühjahr/Sommer 2006 Viktor&Rolf

3.3 (Massen)konfektion kostengünstige Produktion in großen Mengen hoher Konsum Schnelllebigkeit der Trends Kunst des Entwurfs spielt kaum eine Rolle Wichtige Kriterien: tragbar, modisch, gut verkaufbar Aber: Namhafte Designer gehen in diesem Sektor fremd Ökonomisierung?! z.B. H&M (Kollektionen von Karl Lagerfeld, Stella McCartney, Viktor & Rolf)

Stella McCartney for H&M

Viktor&Rolf for H&M

Viktor&Rolf

4. Die deutsche Modeindustrie aus wirtschaftlicher Perspektive Deutschland ist kein typisches Modeland  Modekultur Wirtschaftlich aber dennoch von Bedeutung

Die deutsche Modeindustrie Wichtige Vertreter: Hugo Boss JOOP! Aigner Adidas Escada Lagerfeld Strenesse

Wirtschaftliche Fakten

Wirtschaftliche Fakten Wirtschaftliche Entwicklung in der Bekleidungsindustrie

Wirtschaftliche Fakten Rückläufiger Textilkonsum

Wirtschaftliche Probleme Unzureichende Strafverfolgung Kompliziertes und kostspieliges Patent- und Urheberrecht Produktion im Ausland (Kinderarbeit) Massenimport  Importkontingente

Wirtschaftliche Schäden durch Plagiate

5. Frauen in der Modebranche (Münchner Modefrauen) Geschlechtsspezifische Ungleichverteilung Normalarbeitsverhältnis Männer(50%)>Frauen(25%) 2. Ungleichverteilung bei unbezahlter Arbeitszeit Frauen > Männer

Wahl der Arbeitsform Erklärungsansätze: Wirtschaftsdemographischer Diskurs Feministischer Diskurs Arbeitsform und Geschlecht Wohlfahrtsstaatdiskussion . . .

Frauen in der Modebranche Allgemein: 80% der Beschäftigten in der Modebranche sind Frauen. Erklärungsmöglichkeiten: Ähnlichkeit zu „gewohnter“ häuslicher Arbeit Flexible Branche bez. Arbeitsformen, vereinbar mit Familie

Motivation der Erwerbsentscheidung Nach individuellen Ressourcen Bedürfnisse nach soz. Anerkennung, Kommunikation und sinnvoller Arbeit weniger ökonomischer Erfolg Kultureller Wandel-> mehr Erwerbstätigkeit von Frauen, besonders auch von Müttern Textil- und Bekleidungsbranche ist besonders geeignet – durch diverse Arbeitsformen – Familie und Karriere unter einen Hut zu bringen