Georg Bach / Eugen Richter: Astronomische Navigation Teil 11: Der Sextant Abbildungen: BSG Segeln und pixelio.de
Der Sextant Ein sehr genaues Winkelmessinstrument
Vorläufer des Sextanten Der Quadrant Ein aus Holz oder Metall ausgeschnittener Viertelkreis, mit dem man durch ein Visierloch ein Gestirn anpeilten konnte. Auf der Scheibe wurde lotrecht der Winkel abgelesen
Vorläufer des Sextanten Der Jakobsstab Ein Ende des Stabes wurde an das Auge gehalten, mit dem anderen Ende das Gestirn angepeilt. Das Querstück wurde so verschoben, dass es genau zwischen Horizont und Gestirn passte. Der Höhenwinkel konnte dann am Schaft des Stabes abgelesen werden
Vorläufer des Sextanten Das Astrolabium Es wurde mit einem Bändsel lotrecht zum Horizont aufgehängt. Mit dem Ableseschieber wurde das Gestirn angepeilt und der Winkel auf der Gradeinteilung abgelesen
Vorläufer des Sextanten Nokturnum (Nachtweiser) Mit ihm wurde in der Nacht die Zeit bestimmt, indem man die Bahn bekannter Sterne um den Polarstern verfolgte. Der Polarstern wurde durch eine Öffnung in der Mitte angepeilt und der Zeiger auf das Gestirn gerichtet. Eine Skala zeigte dann die Zeit an
Der Spiegelsextant Als Erfinder gilt der Optiker John Hadley, der 1731 der Royal Society in London ein Holzmodell vorstellte. Die Anregung zum Spiegelsextanten soll jedoch von Isaak Newton ausgegangen sein
Der Spiegelsextant
Der Spiegelsextant
Der Spiegelsextant a = Richtung zum Gestirn b = beweglicher Spiegel c = Richtung zum Horizont d = halbdurchlässiger, fester Spiegel e = Fernrohr
Der Spiegelsextant Strahlengang
Der Spiegelsextant Tiefer Sonnenstand: Kleiner Winkel
Der Spiegelsextant Hoher Sonnenstand: Große Winkel
Navigation ist, wenn man trotzdem ankommt