Abwehr vs. Sensibilisierung

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Differentielle Psychologie II
პიროვნება და საზოგადოება თანამედროვე ანთროპოლოგიურ კვლევებში
 Präsentation transkript:

Abwehr vs. Sensibilisierung Vorlesung: Differentielle Psychologie

Abwehr vs. Sensibilisierung Ausgangspunkt: Abwehrmechanismen Empirische Nachweise: 1.) Perceptual defense Bruner & Postman (1974) T-Daten: Assoziationszeiten Erkennungszeiten 2.) R-S-Skala Gorden (1957) Byrne (1961) Dt. Version Krohne (1974)  Q-Daten Vorlesung: Differentielle Psychologie

Abwehr vs. Sensibilisierung Experiment von Byrne UV1: R (Repressor) vs. S (Sensitizer) UV2: Anagramm-Lösungsworte werden mit E (Erfolg) vs. ME (Misserfolg) verknüpft AV: RZ (Reaktionszeiten) bei Darbietung der Lösungsworte im Tachistoskop UV1 R S UV2 E ME E ME AV RZE < RZME RZE > RZME Vorlesung: Differentielle Psychologie

Abwehr vs. Sensibilisierung Abwehrer... bevorzugen nonsense-Witze antworten im Sinne sozialer Erwünschtheit sind eher „hysterisch“ haben öfter hysterische Beschwerden sind eher konventionell sind rigider Sensibilisierer... bevorzugen aggressive und sexuelle Witze neigen zu Angst und Depression reden über Angst sind zynisch, unkonventionell sind kreativ „Abwehr vs. Sensibilisierung“ ist aus der Sicht Cattell‘s ein Surface-Trait Vorlesung: Differentielle Psychologie

Zuordnung von Angstabwehr zum R-S-Konzept Verdrängung Verleugnung Verschiebung Sublimierung Sensibilisierung Isolierung Intellektualisierung Kompensation Depression i.S. von Selbstaggression Vorlesung: Differentielle Psychologie

Abwehrmechanismen des ICH Verdrängung: Verhinderung des Eindringens unerwünschter oder gefährlicher Impulse ins Bewusstsein Verleugnung: Schutz vor einer unangenehmen Wirklichkeit durch Weigerung, sie wahrzunehmen Verschiebung: Entladung von aufgestauten, gewöhnlich feindseligen Gefühlen auf Objekte, die weniger gefährlich sind als diejenigen, welche die Emotion ursprünglich erregt haben Sublimierung: Befriedigung nicht erfüllter sexueller Bedürfnisse durch Ersatzhandlungen, die von der Gesellschaft akzeptiert werden Isolierung: Abtrennung emotionaler Regungen von angstbeladenen Situationen oder Trennung unverträglicher Strebungen durch straffe gedankliche Zergliederung (Widersprüchliche Strebungen werden zwar beibehalten, treten aber nicht gleichzeitig ins Bewusstsein; man nennt das auch Kompartmentbildung) Kompensation: Verhüllung einer Schwäche durch Überbetonung eines erwünschten Charakterzuges. Frustration auf einem gebiet wird aufgewogen durch übermäßige Befriedigung auf einem anderen Gebiet Vorlesung: Differentielle Psychologie